Vor 31 Jahren zünden Rassisten nach einer Party das Haus der Familie Genç in Solingen an. Heute wissen wir zu wenig über die Opfer – der Ungeist der Täter lebt weiter.
Die Hamburger Schule war das bislang letzte größere Gitarrending in Deutschland. Eine Doku zeigt nun: Auch diese dezidiert linke Szene war nicht frei von Sexismus.
Dreimal schon hat Ekrem İmamoğlu die Erdoğan-Partei AKP auf kommunaler Ebene besiegt. Bald will der Hoffnungsträger der türkischen Opposition nach Berlin kommen.
Armut in Amerika, die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie und eine preisgekrönte Martin-Luther-King-Biografie. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Ein Teil eines linken akademischen Milieus solidarisiert sich mit propalästinensischem Protest etwa an Universitäten. Woher nur kommt die Fixierung auf Israel?
Die Bundesrepublik wird 75 Jahre alt, die Nachmauerzeit ist vergangen. Nun stellt sich – auch den Deutschen – die Frage, in welche Richtung sich das Land bewegen soll.
Vor einem Jahr begannen die Enthüllungen um Rammstein-Sänger Till Lindemann. Nun erscheinen ein Buch und zwei Podcasts dazu. Was lässt sich aus dem Fall lernen?
Der Algorithmus lügt nicht. Die Leute in "Bridgerton" schon. Sorgen wir also einmal für Klarheit: Was passiert gerade in und mit der erfolgreichsten Netflixserie?
Von Maja Beckers, Daniel Gerhardt, Götz Hamann u. a.
Der Choreograf Marco Goecke wurde nach einer Hundekot-Attacke auf eine Kritikerin in Hannover entlassen. Nun wird er Ballettchef in Basel. Was hat sich für ihn verändert?
Der Algorithmus lügt nicht. Die Leute in "Bridgerton" schon. Sorgen wir also einmal für Klarheit: Was passiert gerade in und mit der erfolgreichsten Netflixserie?
Von Maja Beckers, Daniel Gerhardt, Götz Hamann u. a.
Ein Teil eines linken akademischen Milieus solidarisiert sich mit propalästinensischem Protest etwa an Universitäten. Woher nur kommt die Fixierung auf Israel?
Oliver Pocher kann Leute beleidigen, Hundekot schmierende Ballettchoreografen kriegen tolle neue Jobs. Die Cancel-Culture sollte dringend gestärkt werden.
Spannung ist nicht das Ding des neuen "Polizeirufs" aus München. Und Johanna Wokalek überzeugt auch in ihrem zweiten Fall als Ermittlerin Cris Blohm nicht.
Vor einem Jahr begannen die Enthüllungen um Rammstein-Sänger Till Lindemann. Nun erscheinen ein Buch und zwei Podcasts dazu. Was lässt sich aus dem Fall lernen?
Die deutsche Gesellschaft droht zu zerbrechen. Denn wie soll sie zusammenstehen, wenn alles und jeder skandalisiert wird? Ein Plädoyer für Gelassenheit und Verzeihen
Das Sylter Gegröle zeigt, wie rechtsradikale Ideen in beschwingten Pop verwandelt werden können. Die Gefahr, die darin steckt, wird politisch weithin unterschätzt.
Weibliche Hausarbeit wird zum neuen Statussymbol. "Tradwifes" propagieren in sozialen Medien traditionelle Geschlechterrollen. Kehren die Fünfzigerjahre zurück?
Der Podcaster Jan Groos plädiert angesichts der Klimakatastrophe dafür, eine demokratische Planwirtschaft einzuführen. Aber ist das System nicht schon einmal gescheitert?
Wir leben mittlerweile in einer "Kriegszivilgesellschaft" glaubt der Philosoph Gunnar Hindrichs. In seinem neuen Buch liefert er die Theorie dazu und manch Fragwürdiges.
Spannung ist nicht das Ding des neuen "Polizeirufs" aus München. Und Johanna Wokalek überzeugt auch in ihrem zweiten Fall als Ermittlerin Cris Blohm nicht.
Der Algorithmus lügt nicht. Die Leute in "Bridgerton" schon. Sorgen wir also einmal für Klarheit: Was passiert gerade in und mit der erfolgreichsten Netflixserie?
Von Maja Beckers, Daniel Gerhardt, Götz Hamann u. a.
Die deutsche Gesellschaft droht zu zerbrechen. Denn wie soll sie zusammenstehen, wenn alles und jeder skandalisiert wird? Ein Plädoyer für Gelassenheit und Verzeihen
Marvel-Star Tom Holland steht in London als Romeo auf der Theaterbühne. Warum das West End eine besondere Anziehungskraft auf Hollywood-Schauspieler hat
Die Jury von Cannes hat entschieden: Die Goldene Palme geht an "Anora" von US-Regisseur Sean Baker. Der iranische Regisseur Rasoulof erhielt den Spezialpreis der Jury.
Zweimal trat der umstrittene Dirigent Teodor Currentzis in Berlin auf, zu Bruckners Neunter gab er den Dämon und Zuchtmeister. Da tanzte auch die russische Schickeria an.
Für die Vergabe eines Literaturpreises sollte die Jury auf Qualität schauen. Doch im Berliner HKW ging es um Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht. Zwei Jurorinnen berichten.
Bisher waren Tennisfilme im besten Fall langweilig, im schlechtesten Fall lachhaft. "Challengers" ist anders. Aber der Film handelt ja eigentlich auch nicht von Tennis.
Zu viele, zu kurz greifend, zu selbstgefällig: Offene Briefe haben einen schlechten Ruf. Dabei können sie in digitalen Zeiten eine neue, gute Funktion entwickeln.
Dem Regisseur Mohammad Rasoulof drohte im Iran Haft, er floh, nun hat er in Cannes seinen neuen Film "The Seed of the Sacred Fig" vorgestellt. Alles: ein einziger Triumph
Viele schimpfen auf die Bahn. Aber nur wenige stellen sich die gesellschaftsphilosophische Frage, ob dahinter nicht vielleicht ein geniales Sicherheitskonzept steckt.
Um den Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt wird kontrovers diskutiert. Hier sagt die Schriftstellerin Mithu Sanyal: "Zu divers" sind Preise noch lange nicht.
Kurz nach dem Tod von Steve Albini erscheint das letzte Album seiner Krachband Shellac. Am Sound gibt's nichts zu rütteln, der Sarkasmus aber klingt ungewohnt liebevoll.
Walter Kappacher galt als stiller und bescheidener Autor. Erst mit 40 widmete er sich ganz der Literatur. Nun ist er in seiner Heimatstadt Salzburg verstorben.
Mit seinem dokumentarischen Selbstversuch in "Super Size Me" wurde er weltberühmt. Nun ist der US-Regisseur Morgan Spurlock im Alter von 53 Jahren gestorben.
Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zieht Kölns Generalmusikdirektor François-Xavier Roth erste Konsequenzen. Vorerst will er nicht mehr dirigieren.
Oliver Pocher kann Leute beleidigen, Hundekot schmierende Ballettchoreografen kriegen tolle neue Jobs. Die Cancel-Culture sollte dringend gestärkt werden.
Zu klein, zu nah am Bett, zu nah an den Kindern: Unserer Autorin fehlte ein guter Platz zum Schreiben. Dann mietete sie sich in einem Büro ein – und blieb doch zu Hause.
Die Zeit, in der das Grundgesetz entstand, war eine Zeit ohne Klimawandel und vor der digitalen Revolution. Nun braucht es neue Begriffe – zum Beispiel Verantwortung.
Kehinde Wiley ist einer der wichtigsten Künstler der USA, er hat auch das offizielle Obama-Porträt gemalt. Nun wird Wiley des sexuellen Missbrauchs bezichtigt.
An westlichen Universitäten zeige sich eine beispiellose Radikalisierung, sagt der Philosoph Ingo Elbe. Manche Intellektuelle fühlten sich dem Iran näher als Israel.
Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt, und das politische Deutschland feiert. Doch die Party offenbart ein Missverständnis über die Verfassung. Eine Stilkritik
Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?
Die CDU inszeniert sich mit Nachdruck als Partei der Freiheit. Sie soll die "Erkennungsmelodie" der Partei sein. Was damit gemeint ist, bleibt unklar – und das ist klug.
Rainald Goetz ist ein Spieler, wie es in unserer Sprache keinen anderen gibt. Nun wird er, eigentlich alterslos, 70 Jahre alt. Zur Feier erscheinen zwei neue Bücher.
Die Amerikanerin Rivka Galchen hat einen historischen Roman über Hexenverfolgung in Deutschland geschrieben. Ohne direkten Verweis erzählt sie auch über die heutige Zeit.
Interkulturelle Studienfächer, internationale Ansätze oder sprachlicher Schwerpunkt? Die Suchmaschine hilft, den wirklich passenden Studiengang zu finden
Als erste deutsche Schriftstellerin wurde Jenny Erpenbeck mit dem International Booker Prize ausgezeichnet. Zu Recht, ihr Roman "Kairos" ist ein literarischer Triumph.
Laster fahren, Menschlichkeit wahren: George Millers Prequel "Furiosa: A Mad Max Saga" hat wieder irre Stunts. Am Schluss wird es aber richtig philosophisch.
West Coast, East Coast, Côte d'Azur: Bei den Filmfestspielen in Südfrankreich entsteht ein neuer amerikanischer Bundesstaat, Stars und Filme aus den USA sind überall.
Ein Film, der Aufruhr verursacht in Cannes: Ali Abbasis Film "The Apprentice" schildert den Aufstieg des jungen Donald Trump. Trumps Sprecher droht nun mit Klage.
Vor einem Jahr begannen die Enthüllungen um Rammstein-Sänger Till Lindemann. Nun erscheinen ein Buch und zwei Podcasts dazu. Was lässt sich aus dem Fall lernen?
Die US-Regierung hat eine Klage gegen den weltweit größten Konzertkartenanbieter eingereicht. Sie wirft dem Konzern unfairen Wettbewerb vor. Der wies die Vorwürfe zurück.
Ein früheres Model wirft "Diddy" vor, sie unter Drogen zum Sex gezwungen zu haben. Zuvor hatte sich der US-Rapper für einen Angriff auf seine Ex-Freundin entschuldigt.
Der 27-jährige Julius Asal gilt als neuer Stern am Pianistenhimmel. Besser als die anderen ist er nicht, seine Musik aber wie gemacht für das Zeitalter des Streamings.
Eines der berühmtesten Museen Frankreichs schließt im Herbst für fünf Jahre. Dann beginnt ein Umzug und eine Reise in eine unbekannte Zukunft. Also auf nach Paris!
Jahrzehntelang malte Eva Beresin abseits der Öffentlichkeit – bis sie einen einflussreichen Fan auf Instagram fand. Nun zeigt die Wiener Albertina ihre Bilder.
Der Aufsichtsrat der Kunstausstellung will der künstlerischen Leitung keinen Verhaltenskodex auferlegen. Berater hatten dies nach Antisemitismusvorwürfen 2022 empfohlen.
Europa, hört man von Politikern, soll sich auf unruhige Zeiten einstellen – militärisch, aber auch mental. Wahr ist: Länder können sich wappnen, Menschen aber nicht.
Selbst in Fächern, in denen es viel Forschung von Frauen gibt, reden Männer am liebsten über Männer – und vor allem sich selbst. Dagegen helfen nur neue Resonanzräume.
Im estnischen Narwa sind 94 Prozent der Bevölkerung russischsprachig. Doch ab 2029 darf an Schulen nur noch auf Estnisch unterrichtet werden. Ist das überhaupt möglich?
Den Gottesdienst mit Taylor Swift neu erfinden oder gleich ganz abschaffen? In ihrem nimmermüden Modernisierungswahnsinn verrät die Kirche das, was sie am besten kann.
Schon Aristoteles wusste, dass eine gute Tragödie das Publikum von negativen Affekten wie Häme und Schadenfreude reinigt. Deshalb ist der Hamburger Sportverein: ein Held.
Deutsche Parteien wie die AfD und die SPD sollen von ausländischen Geheimdiensten bespitzelt worden sein. Das ist natürlich schlecht. Aber auch gut für Agentenromane.
Denkmalschützer sorgen sich um den DDR-Plattenbau. Was für Altbauästheten abseitig klingt, ist in Wahrheit vollkommen berechtigt. Denn nichts erzieht wie die Platte.