Hi, Baby! : Warum sich Mütter gehen lassen dürfen
„Bahahaha!“ So lache ich, wenn ich daran denke, wie glamourös ich mir das Mutterwerden vorgestellt habe. Allein schon meine Vision vom großen Auftritt im Krankenhaus, wie ich aus der Mini-Playback-Show-Zauberkugel in den Kreißsaal stolziere: mit Dutt, frisch gemachten Nägeln, Oversize-Shirt von Stüssy und Rollköfferchen, hinter mir eine blumig-holzige Duftnote. Noch zu Hause, als die Wehen wie mit einem tonnenschweren Lastwagen über meinen Unterleib gerollt sind, habe ich zu meiner Schwester gesagt: „Kannst du mir mal mein Schminkzeug bringen?“ Ungläubig hat sie mir das Beutelchen gereicht und gefragt: „Hä, du willst dich JETZT schminken?“ Ich so: „Ich will einfach nicht so verlottert im Krankenhaus antanzen!“
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