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Wirtschaftsgeschichte :
Der Weg der DDR in den Untergang

Lesezeit: 5 Min.
„Mein Freund, der Plan“ - so lautete ein DDR-Spruch. Die Planwirtschaft hatte jedoch immanente Schwächen. Sie zehrte die volkswirtschaftliche Substanz auf. Der Wirtschaftshistoriker André Steiner über den Niedergang der DDR-Wirtschaft.

Zwanzig Jahre nach ihrem Ende erscheint manchem rätselhaft, wie die DDR-Wirtschaft angesichts grundlegender Systemdefekte überhaupt 40 Jahre existieren konnte. Am Ende erreichte die Produktivität der DDR nur in etwa ein Drittel des Niveaus der Bundesrepublik. Die Bundesrepublik bildete sowohl für die SED-Spitze als auch für die DDR-Bevölkerung immer die Referenzgesellschaft. Vor allem der westdeutsche Lebensstandard galt den Menschen in der DDR als der Maßstab. Der offensichtliche Rückstand der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und des Konsumniveaus im Osten untergrub vom Ende der siebziger Jahre an zunehmend die Legitimität der DDR und trug wesentlich zur Erosion der SED-Herrschaft bei. Wie kam es aber zu langjähriger Stabilität und schließlich zum Niedergang?

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