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Neuer EAS-Chef ist ein Fünfer-Team

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Das neu Vorstandsteam der EAS: (v.l.) Gerhard Siegl, Christian Schindler, Simone Schmid-Schamper, Friedrich Weinfurtner und Tobias Geretzhuber.
Das neue Vorstandsteam der EAS: (v.l.) Gerhard Siegl, Christian Schindler, Simone Schmid-Schamper, Friedrich Weinfurtner und Tobias Geretzhuber. © Roland Halmel

Neue Zeiten bei der EAS: Die Eislaufabteilung des TSV Schongau hat ein fünfköpfiges Vorstandsgremium als Nachfolger des scheidenden Vorsitzenden Franz Andergassen gewählt.

Der Führungswechsel bei der EA Schongau ist vollzogen: Der Nachfolger von Franz Andergassen, der die Eislaufabteilung des TSV fünf Jahre führte, ist aber keine Person, sondern eine fünfköpfige Führungsmannschaft. Analog zum Hauptverein wird die EAS zukünftig von einem Vorstandsteam geführt.

Zu Beginn der Hauptversammlung erläuterte Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman den 40 Anwesenden in der UPM-Kantine den Stand der Stadionsanierung, die Mitte April begonnen hat. „Wir liegen im Zeitplan. Am 15. September soll alles fertig sein“, berichtete der Rathauschef.

In Sanitäranlagen investieren

„Wir haben bei der Submission der Ausschreibungen Gewinne gemacht, die werden wir in Sanitäranlagen investieren, und es gab zusätzliche Fördergelder von 180 000 Euro, damit kann noch was an der Bande gemacht werden“, ergänzte Sluyterman, der die Eishalle als wichtige Einrichtung der Stadt bezeichnete.

„Die vielen anwesenden Stadträte zeigen auch diese hohe Wertschätzung“, meinte der Bürgermeister mit Blick in die Runde. Lob für die Stadt gab es im Anschluss von Max Becher aus dem TSV-Vorstand. „Die Kommunikation bei der Sanierung läuft gut“, urteilte Becher.

Stadion 196 Tage im Jahr in Betrieb

Das Eisstadion stand auch im letzten Rechenschaftsbericht des scheidenden Vorsitzenden Andergassen im Mittelpunkt: „Es ist an 196 Tagen im Jahr von 9 bis 22 Uhr im Betrieb. Dort werden pro Jahr 3850 ehrenamtliche Stunden geleistet,“ rechnete der scheidende EAS-Chef vor.

Bei einem angenommenen Stundenlohn von 22 Euro kämen dabei fiktive Lohnkosten inklusive Nebenkosten von 105 000 Euro heraus. „Abzüglich der Förderung der Stadt arbeiten wir für etwa 50 000 Euro für die Allgemeinheit“, urteilte Andergassen.

Deshalb erachtet er den angedachten Rückfall des Stadions vom TSV an die Stadt auch als Fehler: „Der Stadt kostet der Stadionbetrieb dann pro Jahr 200 000 bis 300 000 Euro“, erklärte Andergassen. „So billig wie jetzt geht es nicht mehr“, warb er für einen Verbleib beim TSV, aber um mehr Zuschuss seitens der Stadt. „Es wäre schön, wenn wir unseren Zambonifahrern vielleicht fünf Euro die Stunde geben könnten“, schloss Andergassen.

Nachwuchs-Teams in allen Altersklassen

Jugendleiter Gerhard Siegl betonte in seinem Bericht, dass bei der EAS in der kommenden Saison Mannschaften in allen Altersklassen von der U7 bis zur U20 am Start sein werden. „Wir brauchen aber noch Trainer und einen Wirt für das Stadionstüberl“, meinte Siegl, der sich darüber hinaus freute, dass vier Schiedsrichter neu ausgebildet werden konnten. „Wir haben jetzt elf, das ist ein Spitzenwert“, lobte Siegl.

Nach oben zeigt auch der Trend bei der Mitgliederzahl, die auf 321 angestiegen ist. Die Finanzen in 2023 waren ebenfalls positiv: Bei Einnahmen von 222 000 Euro und Ausgaben von 196 000 Euro blieb ein Plus von knapp 26 000 Euro.

Ehrungen bei der EA Schongau:  Der scheidende Vorsitzende Franz Andergassen (M.) zeichnete unter anderem Gerhard Siegl (30 Jahre) und Alfred Biebl (50 Jahre) aus.
Ehrungen bei der EA Schongau: Der scheidende Vorsitzende Franz Andergassen (M.) zeichnete unter anderem Gerhard Siegl (30 Jahre) und Alfred Biebl (50 Jahre) aus. © Roland Halmel

„Das ist der Stand zum Jahresende, die ersten Monate von 2024 fehlen, und da geht noch einiges Geld weg. Die Saison 23/24 werden wir deshalb mit einer roten Null abschließen“, bekannte Andergassen, der im Anschluss die langjährigen Mitglieder Alfred Biebl (50 Jahre), Astrid Bartsch und Alexander Klauser (jeweils 40), Gerhard Siegl (30) sowie Bastian Klein und Matthias Brahmer (jeweils 25) für ihre Treue zum Verein ehrte.

Alle im Team sind vertretungsberechtigt

Vor den abschließenden Wahlen warb Andergassen für das neue Teammodell: „Es wird immer schwerer, einen oder eine Einzelne zu finden. Deshalb kamen wir auf die Idee, uns an das Modell des TSV mit dem Teamvorstand anzulehnen. Jeder von ihnen ist vertretungsberechtigt. Wer für was zuständig ist, machen sie unter sich aus“, ergänzte Andergassen.

Das neue EAS-Fünfer-Führungsgremium aus Simone Schmid-Schamper, Tobias Geretzhuber, Gerhard Siegl, Christian Schindler und Friedrich Weinfurtner bekam bei den Wahlen dann auch einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.

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