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Putin vor Kampfjet-Debakel – Ukraine holt Russlands Bomber vom Himmel

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In Charkiw in der Defensive, doch mit Erfolgen in der Luft. Die Ukraine meldet den Abschuss eines weiteren russischen Su-25 Kampfjets – sechs allein im Mai.

Update vom 24. Mai, 11.05 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben erneut ein russisches SU-25-Kampfflugzeug zerstört. Die Information wurde von der 110. Separaten Mechanisierten Brigade der Armee auf Facebook bekannt gegeben, wonach der Jet am Donnerstag, dem 23. Mai, abgeschossen wurde. Die ukrainische Armee berichtete auch, dass am Tag zuvor eine SU-25 zerstört wurde. Damit erhöht sich die Anzahl der abgeschossenen russischen Kampfflugzeuge auf sechs - allein im Mai.

Ukraine schießt Putins Bomber ab: Kampfjet-Debakel für Russland

Erstmeldung: Kiew – Die Ukraine ist in Charkiw momentan in der Defensive. Der Vormarsch von Wladimir Putins Truppen auf die strategisch wichtige Stadt kann nur schwer gebremst werden. Dennoch verzeichnen auch Wolodymyr Selenskyjs Truppen immer wieder Erfolge. Zuletzt konnte am Mittwoch (22. Mai) ein russischer Bomber vom Himmel geschossen werden.

30. März, 2024: Eine russische Su-25 Severodonetsk
Eine russische Su-25 in der Frontansicht. © IMAGO/Russian Defence Ministry

Und das nicht zum Ersten mal. Nunmehr wurden insgesamt fünf russische Su-25 vom ukrainischen Militär abgeschossen – im Mai alleine. Das Flugzeug soll in der Region Donezk abgeschossen worden sein, wie der Generalstab der ukrainischen Armee in einem Update mitteilte. „Nach vorliegenden Informationen haben ukrainische Truppen ein russisches Su-25-Angriffsflugzeug zerstört“, lautete der Bericht.

Sowjetära-Kampfjet Su-25: alt, aber verlässlich im Ukraine-Krieg

Zuvor hatten die ukrainischen Streitkräfte am 4., 11., 13. sowie 18. Mai andere russische Su-25 Jets abgeschossen, wie Kyiv Independent berichtet. Im Ukraine-Krieg seien bisher insgesamt 350 Flugzeuge des russischen Aggressors vom Himmel geholt worden. Angesichts der großen Verlustzahlen der russischen Luftwaffe zeigt sich Putin zögerlich, den brandneuen und viel gepriesenen „Super-Jet“ der Russen, die Su-57, an die Front zu schicken.

So muss das alte Eisen vorerst herhalten. Der Sowjetära-Flieger feierte bereits 1975 seinen Erstflug und ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Die Aufgabe des Jets ist dabei vor allem Bodentruppen Luftunterstützung zu geben und bestimmte Ziele zu eliminieren. Ausgestattet ist das Flugzeug mit Bomben, ungelenkten Luft-Boden-Raketen und gelenkten Luft-Luft-Raketen. Bei der Nato wird die Maschine auch als „Frogfoot“, also Froschfuß, bezeichnet und trotz ihres hohen Alters und merkwürdigen Namens erweist sich der Kampfjet auf beiden Seiten bisher als unabdinglich.

Überlegungen in Russland den Jet zu modernisieren - Belarus will sogar neu produzieren

Durch ihren Einsatz in der Ukraine will man in Russland den bewährten Kampfjet sogar generalüberholen und modernisieren. Gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass erklärte Vizegeneraldirektor des staatlichen Rüstungskonzerns Rostec, Wladimir Artjakow, dass die Su-25 an der ukrainischen Front „erneut ihre Wirksamkeit und Unentbehrlichkeit“ bewiesen hatte. So sollen laut Aussagen des Direktors Präzisionswaffen mit der Maschine kompatibel gemacht werden. „Wir werden diese Maschine unter Berücksichtigung der Erfahrung im Einsatz weiter verbessern“, äußerte sich Artjakow weiter.

In Belarus, Russlands engsten Verbündeten im Ukraine-Krieg, will man die Su-25 anscheinend sogar neu produzieren, wie die Fachzeitschrift Flugrevue berichtet. So bekräftigte der belarussische Botschafter in Moskau, Dmitri Krutoi, sein Land möchte sich zum Luftfahrtzulieferer aufbauen und selbst sogar Neuflugzeuge herstellen, wie beispielsweise die Su-25. „Die entsprechende Dokumentation wird derzeit von russischer Seite untersucht und übermittelt“, wie der Botschafter mitteilte. (sischr)

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