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Die Wirksamkeit der Ernährungsstrategie
Wie wirksam die Strategien der Bundesregierung sind, um die Gesellschaft vor Schädlichen Ernährungsprodukten zu schützen, lässt sich in jüngster Vergangenheit gut in de Meiden nachlesen. Unter anderem zeichnet die Schlagzeile vom 21.02.2023 „Zuckergehalt in Softdrinks sinkt kaum“[1] aus einer Zucker-Studie ein düsteres Bild. Der Verbraucher wird in die Pflicht genommen und die Politik zieht sich aus der Verantwortung mit ihrer Strategie: Freiwilligkeit statt Vorgaben und Steuern.
Zuckerabgabe für Getränke
So ist der Zuckergehalt innerhalb seit 2015 lediglich um zwei Prozent gesunken und das obwohl die Hersteller sich vorgenommen haben bis 2025 diesen um 15 Prozent zu senken. Also bleiben noch fast zwei Jahre für weitere 13 Prozent Zuckerreduktion. Im starken Kontrast hierzu steht Großbritannien, wo es bereits ein Zuckerstreuer gibt, um die Gesellschaft zu schützen. Hier lassen sich durchaus positivere Effekte durch die Einführung einer Zuckersteuer ableiten, die bereits 2018 eingeführt worden ist – der Zuckergehalt ist um 29 Prozent, also fast 1/3 gesunken.
Das Bundesernährungsministerium handelt nach wie vor nicht und möchte weiter abwarten, da Studien zu einer Zuckerabgabe noch nicht belastbar seien. Interessant ist, dass die FDP, analog der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) strikt gegen einer Zuckersteuer ist.
Mit der Schlagzeile „Mit Werbeverboten gegen Diabetes?“[2] gibt es scheinbar etwas Bewegung in die ganze Thematik – so möchte Ernährungsminister Özdemir strenge Werberegeln für ungesunde Lebensmittel (u. a. Kartoffel-Chips, Schokolade und andere Dickmacher) durchsetzen. Mit Werbeverboten in der Nähe von Schulen, Spielplätzen und Kindertageseinrichtungen prescht der Minister hervor. Derzeit gilt jedes siebte Kind als übergewichtig, davon haben bereits 90 Prozent Diabetes Typ 2, bzw. sind 80 Prozent fettleibig Kinder die bereits in jungen Jahren übergewichtig werden, bleiben oftmals ihr ganzes Leben lang so.
Keine neuen Ideen
Ob nun Zuckersteuer oder Werbevorbot – diese Ideen sind nicht neu und stammen nicht aus der aktuellen Legislaturperiode unserer Bundesregierung. Diese und viele weiter Punkte wurden bereits vor einigen Jahren als Forderung an die deutsche Bundespolitik gestellt und leiten sich aus dem „Food Environment Policy Index“ (Food-EPI) ab.
Mein Fazit
Wir sehen, dass in Großbritannien eine Zuckerabgabe positive Effekte aufweist und sehen gleichzeitig, dass Freiwilligkeit nicht funktioniert. Wäre es nicht besser einen Weg zu beenden wo wir bereist wissen, dass dieser nicht funktioniert und einen neuen Weg ausprobieren? Alternativ kann auf das NOVA-Ernährungskonzept eingeführt werden, natürlich angepasst, damit die überzuckerten Produkte das richtige Scoring bekommen, um so eine gesunde Ernährung zu ermöglichen. Nur wenn wir es schaffen in Kombination die Ernährungskompetenz zu erhöhen, schaffen wir es unsere Gesellschaft zu schützen. Es gibt viele Lösungsansätze – doch abwarten bis sich die Herausforderung von allein verschwindet ist meiner Meinung nach die schlechteste aller Optionen.
[1] https://www.tagesschau.de/inland/zucker-softdrinks-gesundheit-101.html
[2] https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/kinder-ernaehrung-werbung-oezdemir-diabetes-101.html
Mehr dazu findest du im Buch “Gesunde Ernährung – Das NOVA-System in der Praxis”
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Ein weiter Punkt ist, dass dargestellt wird, wie bares Geld gespart werden kann. Ein Verzicht auf qualitativ hochwertige Lebensmittel ist dabei keine Option!
