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Wikipedia:Auskunft

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Snevern in Abschnitt Russisches Gemälde
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30. April 2019

Wahlplakate unkenntlich machen

Bei uns im Viertel werden Wahlplakate bestimmter Parteien mit weißer Farbe und einem Rollpinsel übermalt. Ist das strafbar? Beim Anhängen und Verstecken kommt Unterschlagung oder beim Zerstören komm wohl Sachbeschädigung infrage. Ist das Überpinseln weniger strafbar? 188.103.247.192 17:57, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

§303 Abs. 2 StGB. --Rôtkæppchen₆₈ 17:58, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bei bestimmten Plakaten, besonders bei den in Blau-Rot gehaltenen, würde ich die Strafgelder gerne übernehmen. Mit welcher Summe pro Plakat ist zu rechnen? 2A02:8109:2C0:2510:41B8:8F98:E325:E436 18:04, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass die Wähler von extremen Parteien Plakate brauchen. Plakate sind für Unentschlossene, die sich erst im Laufe des Wahlkampfes etwas aus dem vielfältigen Angebot der leeren Versprechungen heraus suchen. --188.103.247.192 18:14, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn nicht strafbar, dann ist es zumindest dämlich und zeugt von einem mangelhaften Demokratieverständnis. --Optimum (Diskussion) 18:47, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wahlplakate wirken vor allem auf Mitglieder der eigenen Partei. Kein Mensch würde glauben, zur wichtigsten Partei eines Landes zu gehören, wenn er das nicht öffentlich an die Wand schreiben würde. Nur so bringt man die Mitglieder dazu, ihre kostbare Freizeit zu für die hohlköpfigen Parteibonzen zu opfern. Man kann ihnen so nämlich erklären, dass sie es tatsächlich für die "gemeinsame Sache", "das große Ganze" und "für Deutschland" tun, statt eben für die Hohlköpfe.
Überpinseln von Wahlplakaten motiviert die Mitglieder solcher Parteien dazu, sich noch mehr einzusetzen. Denn sie können ja sehen, dass sie gegen die unfairen Methoden der Konkurrenz sonst verloren sind. Die Aktion verstärkt, was sie schädigen will. Yotwen (Diskussion) 19:13, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das was du beschreibst ist aber nur ein Aspekt. Überpinseln könnte eventuell auch Leute motivieren, eine andere Partei zu wählen, die der betroffenen Partei (ich nennen sie ab jetzt Partei A) schon skeptisch eingestellt sind. Ich denke da vor Allem an Leute, die sowieso schon wissen, dass sie Partei A nicht wählen wollen, aber sich nicht zwischen den anderen Parteien entscheiden können oder noch nicht entschlossen sind, auch tatsächlich zur Wahl zu gehen. Denen könnte dann einfallen, dass sie eine andere Partei wählen, um den Stimmenanteil von Partei A zu senken. --MrBurns (Diskussion) 23:37, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zur Strafbarkeit: Mir ist ein lokaler Fall bekannt, in dem jemand, er wurde durch die Farbeimer und eine Stehleiter überführt, politische Parolen auf Wahlplakate pinselte. Der Akt wurde als Straftat gewertet, nicht als Ordnungswidrigkeit. Antwort: ja. Ist als Sachbeschädigung strafbar. 2 Jahre Haft maximal.--Bluemel1 🔯 20:53, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nur eine Anmerkung dazu: aus dem Urteil geht nicht hervor, dass es z.B. schon strafbar ist, wenn man nur was mit Edding draufschreibt, da die Striche dann doch dünner sind als wenn man was drauf pinselt. Daher es könnte sein, dass mit Edding beschmieren als "unerhebliche Veränderung" gewertet wird. Eventuell können dabei auch Dinge wie die Größe des Plakates eine Rolle spielen (es gibt ja die relativ kleinen Plakate auf Dreieckständern aber auch richtig große Plakatwänden). --MrBurns (Diskussion) 23:44, 30. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das wird der Richter immer im Einzelfall entscheiden. Entscheidend ist erst einmal nur das Gesetz und das ist unmissverständlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Wahlplakatbeschmierer entblödet, bis vor den BGH zu klagen, um eine höchstrichterliche Klärung heibeizuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hängt wohl auch davon ab, wie gut er rechtsschutzversichert ist. Soviel ich weiß gabs schon klagen vor dem BGH wegen sehr geringen Strafen oder Schadensersatzsummen. --MrBurns (Diskussion) 00:56, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
RSV schließen vorsätzlich begangene Taten üblicherweise aus. --77.8.4.97 01:59, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Soviel ich weiß kann man RSV durchaus verwenden um zu klären, ob vorsätzlich begangene Taten strafbar sind. Jedoch übernimmt die RSV keine Haftung, wenn man rechtskräftig verurteilt wird (d.h. sie bezahlt keine Geldstrafen etc.). --MrBurns (Diskussion) 02:26, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Strafrahmen liegt bei Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren. Man braucht sich bloß ein paarmal erwischen zu lassen, dann fährt man ein. Und das ist auch richtig so: Wer nicht hören will, muß fühlen. --77.8.4.97 01:59, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Tja, wenn man keine Argumente hat, muß man halt überpinseln ...--80.130.164.38 08:54, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Eine Demokratie verteidigt das Recht auf eine eigene Meinung und die Redefreiheit. Leider tut sie das auch für Organisationen, die genau diese Rechte abschaffen wollen. Nach Russland, der Türkei, Polen und Ungarn brauchen wir keine weiteren Beispiele, wie so etwas geschieht. Wir müssen nur wachsam sein und gegen die Unvernunft wählen.
Hier hilft kein dicker Pinsel. Hier helfen nur zwei dünne Striche auf dem Wahlzettel. Yotwen (Diskussion) 10:38, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wird die Redefreiheit nicht eher von denen bedroht, die "den Rechten keine Plattform" bieten wollen? Hätte ich die besseren Argumente, würde ich öffentliche Auseinandersetzungen suchen. In Deutschland und vielen Teilen Westeuropas ist das heute offenbar anders.--80.130.164.38 12:51, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Frage in die Runde: Sollen Aufgabenstellungen wie „Wird die Redefreiheit nicht eher von denen bedroht, die "den Rechten keine Plattform" bieten wollen?“ jetzt hier angegangen werden oder lassen wir es? Pro und contra.--Bluemel1 🔯 13:50, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier in der Auskunft: sein lassen. --Geoz (Diskussion) 14:11, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Eine Wahlentscheidung, die aufgrund eines einzigen Wahlplakats gefällt würde, wäre eh ziemlich suspekt und käme gleich hinter Auswürfeln. Wahlplakate können ja eigentlich nur eine Erinnerung an die bald bevorstehende Wahl bewirken, und dass es an der Zeit ist, sich mal mit den verschiedenen wählbaren Kandidaten zu befassen. Aber wenn das Übermalen von Plakaten auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt wäre, dann könnten ja alle auf die Idee kommen, die Plakate des politischen Gegners zu übermalen und wir hätten nur noch weiße Plakate. --Optimum (Diskussion) 14:24, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Frage wie (un-)nützlich Wahlplakate sind wäre etwas, das in Wahlplakat gut reinpassen würde; es bräuchte nur valide Quellen; hat jmd was? ...Sicherlich Post 14:47, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Hälfte des Geldes, das für Werbung ausgegeben wird, ist zum Fenster rausgeworfen. Man weiß nur nicht, welche Hälfte. --Geoz (Diskussion) 15:30, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaube ja, dass diejenigen, die AFD-Plakate zerstören/übermalen etc. für mindestens ein Viertel der dortigen Wähler verantwortlich sind. Von daher sind sie auch daher als Totengräber der Demokratie zu bezeichnen und gehören (...) das lass ich jetzt lieber. Ist eher Cafe. --Hachinger62 (Diskussion) 16:29, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Also ist das Überpinseln mit einem Rollpinsel nicht weniger strafbar als das Entfernen. Dann wollen die Pinselroller offensichtlich zeigen, dass das Unkenntlichmachen gewollt ist. Also dass ein Plakat da ist, es aber zerstört wurde. Das ginge ja mit einem Entfernen nicht. 188.103.247.192 18:31, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sachbeschädigung und Diebstahl sind zweierlei Straftatbestände. --Rôtkæppchen₆₈ 19:53, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das liegt jetzt nur daran, dass Eigentumsdelikte sich nicht um den Wert der entwendeten Sache kümmern. Das Unkenntlichmachen von Information kann wirtschaftlich sogar einen größeren Effekt haben, als das Entwenden, wenn der Aufsteller nämlich noch eine Entsorgung zahlen müsste. Trotzdem gelten Eigentumsdelikte als schwerwiegender. So sind halt die Mängel der Rechtsprechung. Yotwen (Diskussion) 06:56, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Was mich an derlei Diskussionen - insbesondere solche die in der Öffentlichkeit geführt werden - immer stört ist wie stets mit zweierlei Maß gemessen wird. Wird das Plakat der politisch Unliebsamen beschädigt, so handelt es sich stets um "Notwehr", "Kampf für die Demokratie", "wehrhafte Demokratie" etc. blabla. Wird das Plakat der politisch Liebsamen beschädigt, so handelt es sich stets um "Angriffe auf die Demokratie", "mangelndes Demokratieverständnis", "Untergang des Abendlandes" etc. blabla. Selbes Schema bei der Störung von Versammlungen und Kundgebungen. Beim "Feind" gut - beim "Freund" ganz doll böse. Hirnlos. Realwackel (Diskussion) 09:38, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Weder Sachbeschädigung noch Diebstahl sind Mittel des politischen Diskurses. Die Auseinandersetzung muss inhaltlich erfolgen. Das erfordert zwar etwas mehr Grips, führt aber deutlich weiter. Es bringt nichts, den politischen Gegner in die Opferrrolle zu drängen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:22, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Jetzt als ob hier nicht überpinselt würde. Hier wird doch jeder, der auch nur minimal von der Systemmeinung abweicht, revidiert, gesperrt und geblockt. Man sieht hier jede Stunde welche, die wegen einzelnen Worten oder Wortgruppen oder einfachen Fragen gesperrt werden. --188.103.247.192 23:42, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wikipedia ist auch keine Plattform des politischen Diskurses, sondern eine Enzyklopädie. Das sind zweierlei Dinge. Siehe Wikipedia:Grundprinzipien und Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. --Rôtkæppchen₆₈ 02:32, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Blödsinn, ich weiche dauernd von dem ab, was du Systemmeinung nennst, und hatte nicht eine VM deswegen und niemand hat je einen meiner Beiträge gelöscht. Ich hatte mir sogar die Mühe gemacht, den Artikel Tichys Einblick auf Neutralität zu checken, nachdem die Website über ihren WP-Beitrag gejammert hat, und ich fand den neutral. Bei der Disk um die Ausschreitungen von Chemnitz mündeten etliche Formulierungen, die vielen nicht neutral erschienen, durch anhaltende, allerdings sehr lange Diskussionen in neutraleren Neuformulierungen. Die Disk von Tichys Einblick habe ich mir gespart, weil der Artikel so in Ordnung war. Was du über WP erzählst, ist unnötige Zuspitzung.--Bluemel1 🔯 21:33, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Lasches Argument, Rotkäppchen! Ein Kaufladen ist auch keine Plattform des politischen Diskurses und trotzdem gibt es dort Meinungsäußerungen. Überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein. WP ist m.E. ein extremes Beispiel für Denkunterdrückung (nur bei gesellschaftlichen Themen). Es werden hier jeden Tag welche gesperrt und revertiert, die falsche Worte oder Ansichten sagen. Sogar für das nennen von Fakten werden welche gemobbt. Das ist das selbe wie ein Pinsel auf Wahlplakaten. --188.103.247.192 17:17, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Versuche einfach einmal, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Dann gelingt auch Dir, Deine Argumente derart anzubringen, dass sie gehört und in Erwägung gezogen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Falscher Platz? Hier gibt es ständig Meinungsäußerungen aus allen Ecken und Ritzen kommen sie wie die Mäuse und sie gehören normal mit dazu. Hier ist nur der falsche Platz, wenn die Meinungen inhaltlich von der Standardfolklore abweichen. Wenn jemand das selbe meint wie die anderen, gibt es überhaupt kein Problem mit der Äußerung. Im Gegenteil, ein jeder setzt noch eins drauf ... nur solange der Konsens einigermaßen besteht. Aber sobald jemand schräg schießt, kommt der Knüppel. Das ist schon wie in der DDR. Nur mit umgekehrten Vorzeichen - oder so. --188.103.247.192 19:43, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Versuche obendrein einmal, im Kaufladen große politische Meinungen zu vertreten. Die Chancen, dass Du ganz schnell nicht mehr im Kaufladen bist, stehen gar nicht mal so schlecht. Das "überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein" in der Form kollidiert mit allen möglichen anderen Rechtsnormen und entspricht nebenbei auch nicht der Praxis irgendeiner politischen Gruppierung, die sich irgendwie selber zu kurz gekommen sieht. Entscheidend ist, dass der Staat Meinungen zum einen nicht grundsätzlich unterdrückt, und sicherstellt, dass dieses auch nicht komplett durch Personen (juristische wie natürliche) geschehen kann oder geschieht. Und noch ein paar andere Fragestellungen, wie zum Beispiel Verletzung anderer Rechtsnormen, betrachtet werden. --131.169.89.168 16:24, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Klar wenn die Äußerungen keine "Meinungen" sind, also nicht Information und Diskurs sondern einer Aufforderung oder anderen Zwecken dienen. Das ist wie bei der Briefmarke, die ist nur dann gemeinfrei, wenn sie als Briefmarke abgebildet wird. Sie abzubilden, um mit dem Motiv etwas zu illustrieren, zu werben, zu verkaufen, ist nicht frei möglich. Die Handlung, die Marke abzubilden, ist zwar immer die selbe, aber es kommt auf den Kontext an. Und m.A. nach ist WP ein intellektueller Kontext ohne realen Handlungsrahmen. Hier werden weder Panzer gebaut oder Wahlen vorbereitet. WP ist grundsätzlich ein intellektuelles Spielfed und deshalb muss jede Meinung unabhängig vom Inhalt frei äußerbar sein, so bescheuert sie auch jemandem vorkommt. --188.103.247.192 19:43, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dann ändere mal ganz schnell wp:WWNI#5. --Rôtkæppchen₆₈ 09:48, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das hat mit der Frage, ob "Meinungen" solche sind, erst einmal nichts zu tun. Ich denke, dass sich jeder Ladengeschäftsbesitzer jeglichen politischen Diskurs verbitten wird und - und das ist hier das wichtige - auch schlicht und ergreifend kann und darf, ohne dass das irgendeine Grundrechtseinschränkung wäre, die zu ahnden wäre. --131.169.89.168 10:40, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich frage mich was mit Plakaten ist wie zur Zeit von mancher Partei zu sehen, wo z.B. "FCK XYZ" aufgedruckt ist. Dies könnte als Obszönität im öffentilchen Raum gewertet werden. Würde ein Übermalen, Überkleben als Selbsthilfe durchgehen? Rosenkohl (Diskussion) 10:31, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich behaupte mal "nein". Obszönität in diesem Rahmen gibt definitiv kein Recht zur eigenhändigen Aktion. Bestenfalls könnte man das bei Polizei und Ordnungsamt anzeigen, sollte sich aber wohl auf, äh, irritierte Reaktionen einstellen, sowie darauf, dass nichts diesbezüglich unternommen wird (zumindest nicht mit dieser Begründung). --131.169.89.168 10:40, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

1. Mai 2019

Win 10 alte Software instalieren

Wie kann ich auf Win 10 eine Software instalieren welche 10 Jahre alt ist? Er blockiert mir immer die Installation weil die Software könnte Malware haben oder den PC verlangsammen. Ich habe versucht über den Virus & thread protection über die Settings versucht die Datei vom der Blockierung aus zunehmen. Dann habe ich AVG installiert damit der das übernimmt. Aber damit geht es auch nicht. Nur jetzt finde ich nach der Instalation von AVG die Settings in der Virus & thread protection nicht mehr.--Sanandros (Diskussion) 16:05, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Weches Windows 10 hast Du (Version, Edition, Bitness)? Welche Software willst Du installieren? --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genauer Wortlaut des Textes? Oder noch besser: Screenshot?--Chianti (Diskussion) 18:03, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Win 10 Home und Acronis True Image 2009 Versuib 9809. "This app may impact PC security or perfomance. Check for an updated app taht runs in this verion of Windows"--Sanandros (Diskussion) 18:12, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das liegt an den Festplattentreibern von Acronis, die tief ins Betriebssystem eingreifen. Acronis True Image 2009 ist für den Einsatz mit Windows XP SP2/SP3 und Vista SP1 vorgesehen. Für Windows 10 würde ich dann doch ein aktuelleres Backupprogramm nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:58, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Und lesen alter Backups nur mit der Testversion?--Sanandros (Diskussion) 19:29, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Versuche mal, auf die Installation der Festplattentreiber zu verzichten. Zum dateiweisen Sichern und Wiederherstellen sollte das eigentlich reichen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:30, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die „Großen“ Festplattenhersteller bieten gebrandete, abgespeckte ACRONIS-Lösungen zum Einrichten, Klonen und Sichern (erstellen nur Vollsicherung, jeweils ausschließlich für WDC oder Seagate) an. Wenn Deine Hardware von denen stammt, sollte das - auch zum Umgang mit älteren Backup-Daten - reichen. --87.147.190.141 20:19, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der eine ist ein WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001. In der Produktliste stand nur etwas von WD Laptop Mainstream. Ist meine "Festplatte" (bzw ein Speicher auf der Platine) da drin? Bei anderen muss ich noch schauen was der drin hat.--Sanandros (Diskussion) 21:59, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Zu Rotkäpchen, ich kann nicht mal den Installer öffnen.--Sanandros (Diskussion) 22:01, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hast Du schon den Kompatibilitätsmodus versucht? Dazu Rechtsklick auf die Installer-Exe, dann Eigenschaften, dann auf Kompatibilität klicken, den Kompatibilitätsmodus anhaken und in der Dropdown-Liste Windows Vista (Service Pack 1) auswählen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Laut [1] sollte Acronis True Image WD Edition auch mit Deiner WDC-SSD funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Festplatten oder SSDs des Rechners sind im Gerätemanager unter „Laufwerke“ eingetragen (z. B. ST4000DX-blablabla wäre eine Seagate, WDCxyz-usw eine WesternDigital). --87.147.190.141 22:42, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die von Benutzer:Sanandros genannte WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001 ist eine M.2-SSD aus dem Hause Western Digital. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 1. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hat hier jetzt irgendwas geklappt oder bleiben die alten Backup-Dateien unlesbar? --87.147.191.6 19:01, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Beim einen Laptop hat es funktioniert. Beim anderen Laptop habe ich gerade geschaut und der hat eine Samsung Festplatte. Was mache ich da?--Sanandros (Diskussion) 22:09, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten
87.147.190.141 hat oben die Software von Seagate verlinkt. Da die Festplattensparte von Samsung durch Seagate übernommen wurde, müsste das Seagate-Tool auch mit Samsung-Platten funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:18, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Mal ganz abseits von den Tips hier, man kann bei Acronis anrufen und der Service hat bei mir hervorragend geklappt, incl. Nachsorge, ob ich auch alles nach ihren Anleitungen nach Zufriedenheit lösen konnte. --M@rcela   22:20, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

OK Danke Rotkäpchen werde es morgen probieren. Ralf, bei einer zehn Jahre alten Software werden wohl Acronis sagen ich soll mir eine neue kaufen. Werde ich wohl auch mal wieder machen wenn per Newsletter ein gutes Angebot reinfliegt.--Sanandros (Diskussion) 22:36, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Also Samsung hat funktionierrt mit dem Seagate Tool, jetzt habe ich noch ein PC mit folgenden Festplatten: "hfs256g39tnd-n210a" und "toshiba dt01aca100". Was kann ich dort machen?--Sanandros (Diskussion) 15:00, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Von Toshiba gibt es zwar eine angepasste Acronis-Edition, aber dazu braucht man einen Aktivierungscode, der bei Toshiba-SSDs mit dabei ist.[2] Für die Hynix-SSD hfs256g39tnd-n210a habe ich keine Idee. --Rôtkæppchen₆₈ 10:00, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Toshiba Platte ist noch eine Klassische Platte die sich dreht. Und ausserdem ist sie OEM im PC eingebaut gewesen, wie auch dieses Hynix Ding.--Sanandros (Diskussion) 14:31, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe mein Acronis Account mal gecheckt und herausgefunden dass ich noch ein "Acronis True Image 2014 3 PC Family Pack (Deutsch)" habe. Nur wo kann ich das herunterladen?--Sanandros (Diskussion) 14:40, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier gibt es eine Probeversion von Acronis True Image 2014. Vielleicht funktioniert da Dein Lizenzschlüssel. --Rôtkæppchen₆₈ 23:21, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

3. Mai 2019

Begründung von Rechtsakten hinter Begriffen wie "Besitz"

Hallo!

Ich beschäftige mich gelegentlich mit Gedankenspielen zu diversen zugrunde liegenden "Dingen rechtlicher Natur" unserer Gesellschaft, insbesondere mit der Frage, inwiefern eine moralische, sachliche, verhaltensbiologische, philosophische oder anderweitig angesiedelte Begründung hinter dem Begriff "Besitz" aus Sicht eines Staates existiert. Woher nimmt beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland das Recht, Steuern für die Verfügungsgewalt über Teile des Festlandes innerhalb der Staatsgrenzen zu nehmen (Grundsteuer)? Woraus resultiert das Recht, Erlaubnisse zu verlangen und auszugeben, dass man völlig ohne (zumindest ohne positiven) menschlichen Einfluss existierende Lebewesen fangen darf, konkretes Beispiel: die Erfordernis eies Küstenfischereischeins für das Fischen von Meerestieren wie Heringen, Sandaalen, Plattfischen... an deutschen Küsten? Warum kann der Staat überhaupt irgendein Eigentum, insbesondere an Erdoberflächenbereichen (Festland, Wasser), besitzen und dieses zu monetarisieren? (Für die BRD: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben)
Historisch ist das in meinen Augen relativ klar: vermutlich aufgrund vom Konkurrenzverhalten und Egoismus von Homo sapiens, welche zu Machtgefällen und dem Ausbilden von feudalen Strukturen führten, ist die Logik des Herrschers "Das ist mein Land, das sind meine Tiere, meine Pflanzen, mein Wasser, alles meins" und der daraus für Herrscher und Untertanen implizit vereinbarten Beziehungskette "Dies ist meins, aber ich erlaube dir die Nutzung" noch nachvollziehbar. Aber warum überleben solche Konstrukte in Demokratien?
Ebenfalls logisch ist es, dass Menschen untereinander verhaltenbasierte Übereinkünfte haben, dass alles, was durch ein Artgenossen entsteht oder verändert wird, auch aus naturrechtlichen Prinzipien heraus besessen werden kann. Im Fischereibeispiel oben wären es jetzt vom Menschen gepflegte und bsp. durch Zuchtbesatz gestützte Salmonidenpopulationen, über deren Verfügungsgewalt, auch für mich logisch erfassbare, Rechte erzeugt werden können. Aber das gilt eben nach meinem Gefühl nicht für das, was einfach da ist. Staatliche Regeln zum Schutz und zur Pflege von diesen "Dingen", so dass eine Allmende entsteht, ist wieder sehr logisch.
Wie können Menschen eigentlich überhaupt auf die Idee kommen, Gesetze für Sachverhalte erlassen zu wollen, die so nun gar nicht funktionieren können, dabei aber eine Außenwirkung jenseits von Humor und Spott entfalten (Indiana Pi Bill)?
Und warum, das ist mir völlig unverständlich, entstehen Geldbewegungen in Milliardenhöhen, um ein "Recht" zu erwerben, elektromagnetische Signale, die so vor 13 Milliarden Jahren vorhanden waren, die heute ohne Menscheneinfluss entstehen und die auch noch in zig Millionen Milliarden Jahren enstehen werden, auszustrahlen? Warum oder woher hat die BRD ein Recht, die UMTS- und 5G-Mobilfunksignale dermaßen hoch kostenpflichtig zu regulieren?
Gibt es Nachweise, dass andere Tiere (nichtmenschliche Primaten? Papageien- oder Rabenvögel? Zahnwale?) Besitz einen Wert zuweisen und ein längerfristiges Handeln danach ausrichten? Zum Abschluss: Literatur zu diesen Thematikn ist mir sehr willkommen. :-)
Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 16:30, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Gedankenspiele und philosophische Fragen gehören ins Cafe, aber nicht in die Auskunft.--Chianti (Diskussion) 16:37, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn du nicht auf Besitz bestehst und dich ggf. auch mit Eigentum befasst, dann hilft dir möglicherweise der Artikel zum vor kurzem verstorbenen Tony Honoré weiter. Yotwen (Diskussion) 16:52, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
  1. „Gedankenspiele und philosophische Fragen gehören ins Cafe, aber nicht in die Auskunft.“ Das halte ich für unsinnig. Philosophie ist auch eine Wissenschaft (wobei es meines Erachtens hier gar nicht um Philosophie geht).
  2. Es wurde schon beschrieben, dass für einen Großteil der Frage die rechtlich richtige Bezeichnung Eigentum ist.
  3. Siehe Staatsgewalt.
  4. Es muss zwischen dem Eigentum des Staates als juristische Person und dem Staatsgebiet unterschieden werden. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist für das immobile Eigentum des Staates zuständig (im Inland, prinzipiell aber auch im Ausland möglich), das Recht des Staates bezieht sich aber auf das Staatsgebiet, egal wer dessen Eigentümer ist.
  5. „Warum kann der Staat überhaupt irgendein Eigentum, insbesondere an Erdoberflächenbereichen (Festland, Wasser), besitzen und dieses zu monetarisieren?“ 1. Weil die Bürgerinnen und Bürger im Gegenzug von der staatlichen Fürsorge profitieren. Wer sich den Regeln des Staates nicht unterwerfen möchte, darf vom Staat auch nicht profitieren. 2. Weil er es kann. In der Bundesrepublik Deutschland und vermutlich in jedem Staat der Erde gilt, dass niemand eine Parallelgesellschaft aufbauen darf. Es darf sich also niemand den Rechten und Pflichten, die der Staat festlegt, entziehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:17, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Was genau an Auf dieser Seite beantworten Wikipedianer allgemeine Wissensfragen. und Die Wikipedia:Auskunft ist kein Diskussionsforum ist dir unverständlich? Die gestellten Fragen zielen nicht auf ein Informationsdefizit, sondern auf eine Diskussion ab. Daher bitte an der dafür vorgesehenen Stelle weiterdiskutieren, nicht hier.--Chianti (Diskussion) 17:31, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Fragen behandeln grundlegende Themen des Staatsrechts, was schon mein Verweis auf den Artikel Staatsgewalt belegt. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:00, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Schon bei unseren evolutionären Verwandten kommt so etwas wie Eigentum vor. Wenn man einen Primaten eine Banane zuwirft und er diese hält, werden die anderen Primaten aufhören ihn die Banane wegnehmen zu wollen. Solange die Banane nur so liegt, werden andere das Ding haben wollen.--188.100.186.166 21:27, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das gilt aber nicht für alle Primaten. Jusos zum Beispiel gelten in der Biologie streng genommen ja als Menschen und gehören somit also auch zu den Primaten. --2A02:908:69C:D920:5021:7E24:AD5F:3ACE 22:51, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schimpansen fehlen effektive Besitznormen, daher halte ich diese Behauptung für mehr als nur spekulativ. --178.82.224.189 23:54, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es ist ganz simpel: Der Staat hat das Recht, weil er es sich nimmt und gleichzeitig durchsetzen kann. Die Legitimation dafür erhält die BRD bspw. derzeit durch Wahlen. Wenn Du nach philosophischen Rechtfertigungen für dominantes Auftreten eines Staates suchst, ist Thomas Hobbes Dein Freund. --Rabbid bwah! 01:27, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
L'état c'est moi soll Ludwig XIX zum Thema Staat gesagt haben. Und vermutlich hat er sich damit königlich getäuscht. Wer oder was "Der Staat" ist, hat sich mit der Zeit ziemlich gewandelt. Hobbes ist ein Anfang. Aber Hobbes schreibt über Macht. Wenn dein Thema Eigentum ist, dann heisst dein Freund in Wirklichkeit John Locke, denn der begründet in seiner Staatentheorie den Staat auf der Grundlage des privaten Eigentums und führte auch gleich noch die Gewaltenteilung ein (Nein, Montesquieu war das nicht. Der hat die dreiteilige Gewaltenteilung eingeführt.) Leute dieser Glaubensrichtung werden heute überwiegend durch konservative oder liberale Parteien vertreten.
Der zweite wichtige Philosoph des Eigentums war wohl Karl Marx. Er betrachtete den Begriff als wandelbar und ging davon aus, dass das private Eigentum "Diebstahl an der Allgemeinheit" sei. Nach seiner Interpretation sollte alles Allen gehören und es den Fähigsten zuteilen, so dass diese das Beste für alle generieren.
Die Idee erscheint auf den ersten Blick ziemlich unrealistisch. Und so sah Marx sie auch. Umso verwunderlicher ist es, dass man immer wieder Leute findet, die für die Idee eines solchen Paradieses in ferner Zukunft heute bereit sind, Hölle für alle anderen zu eröffnen und sich die Tasche vollzuwirtschaften. Leute, die diesem Paradies nachhängen vertrauen sich gerne sog. "linken" Parteien an.
Der dritte wichtige Mann in der Liste der Eigentumstheoretiker ist John Rawls, einem amerikanischen Pragmatiker. Rawls fragte sich, warum ein in den Schächten der New Yorker U-Bahn schlafender Penner damit einverstanden sein sollte, dass er mit Ratten schläft, während Multi-Milliardäre an der 5th Ave. in Appartments von Tennisplatzgröße täglich Kaviar und Austern schlürfen. Ich fand Rawls' Antwort recht einleuchtend, wenn ich auch wenig Aussichten sehe, dass in Bälde umgesetzt zu sehen. Die Lösung gefällt anscheinend niemandem, weil sie einerseits "den Reichen" heftige Auflagen auferlegt und andererseits von "den Armen" Arbeit und Einsatz fordert. Es ist kein Wunder, dass Leute dieser Glaubensrichtung politisch nicht vertreten werden.
Wenn du die drei kennst, dann bist du vermutlich auf einem weitgehend aktuellen Stand der Diskussion angelangt. Ab dann kannst du dir überlegen, wie du der vierte wichtige Mann zum Thema Eigentum wirst. Yotwen (Diskussion) 06:48, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dennoch wäre all das undenkbar ohne entsprechende Machtverhältnisse. Irgendwelche Rechte wären ohne jegliche Bedeutung, wenn man weder die Macht besitzt, noch die Macht verliehen bekommt, diese durchzusetzen. Ohne Macht kein Recht, kein Eigentum, kein Besitz. Wenn man danach fragt, wieso manche mehr Macht haben als andere, wird es interessant. Die Kritik am Kapitalismus bspw. beschäftigt sich u.a. mit der Konzentration von Macht in den Händen weniger durch assymetrische Verteilung von Kapital. Dabei geht es nicht notwendigerweise um absoute Gleichverteilung als Ideal, sondern mehr um Fragen der Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Wer sehr viel Kapital angehäuft hat, kann auch ohne staatliche Legitimation anderen seinen Willen aufzwingen und entzieht sich so der demokratischen Kontrolle. --Rabbid bwah! 17:32, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nuja, wenn du mir eine brauchbare Definition von Macht liefern kannst... Ich leugne ja nicht, dass es da eine Beziehung gibt, aber die ist keineswegs so klar, wie deine vereinfachte Gleichsetzung von Ressource (Eigentum) und Macht. Seit Weber ist in den Machttheorien nicht viel geschehen. Weber lässt nämlich dem "Machtunterlegenen" gar keine Wahl ("egal, ob B will oder nicht"). Spätere Theorien, beispielsweise French und Raven setzen (wie du) Ressourcen mit Macht gleich, Hickson und die Aston-Gruppe sehen noch eine Kontingenz (wer am besten mit den externen Problemen umgehen kann)... aber eine Transaktionstheorie der Macht müsste meines Wissens nach noch definiert und experimentell bestätigt werden. Und dann könntest du vielleicht definieren, welches Eigentum ein einzelner gegen die Konkurrenz der anderen verteidigen kann. Yotwen (Diskussion) 19:58, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Du tust, was ich will, weil ich es will, auch dann, wenn Du das selber nicht willst. Wenn das der Fall ist, habe ich Macht über Dich. Meine Überlegenheit Dir gegenüber kann begründet sein durch von mir akkumuliertes Kapital, was es mir ermöglicht, Dich effektiv zu nötigen. Meine Macht über Dich kann sich aber auch darin gründen, daß ich Deinen Verstand mittels Lug und Trug manipuliere. Die geschickteste Ausübung von Macht ist die, bei der ich Dich dazu bringe zu glauben, daß Du willst, was ich will, ich Dir also Deinen freien Willen nehme. --Rabbid bwah! 22:02, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja, das ist Webers Definition. Sie entspricht aber nicht der Realität. Du kannst mir eine Waffe an den Kopf halten und abdrücken, wenn ich nicht tue, was du sagst. Dann bin ich tot und du hast noch immer nicht, was du wolltest.
Ich sagte doch, dass die Theorie ein Loch hat, so wie mein Schädel in dem Beispiel. Aber kaputt ist kaputt. Yotwen (Diskussion) 22:43, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Was hat Dein Beispiel mit meiner Definition zu tun? --Rabbid bwah! 23:37, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Mein Beispiel zeigt auf, dass nach deiner Definition so gut wie nie Macht vorhanden ist. Der Staat hat nur sehr wenig Macht, weil ich (fast) immer die Möglichkeit habe, mich total zu verweigern. Und solange ich diese Verweigerungshaltung einnehmen kann, ist der zweite Teil deiner Definition - "auch wenn ich das selber nicht will" - nicht gegeben und der Staat, du, egal-wer ist machtlos.
Deine Machtdefinition funktioniert nur auf der obersten Eskalationsstufe, wenn direkter Zwang sofort umsetzbar ist. Ansonsten existiert deine Macht nicht. Das Konzept wäre in der Form unbrauchbar. Yotwen (Diskussion) 06:22, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ganz im Gegenteil, das funktioniert in jeder Intensität. Ich als Staat habe sehr viel mehr Machintrumente als nur Schußwaffen. Du vergißt die Kosten/Nutzen Rechnung. In vielen Fällen reicht schon edukatorisches Staatshandeln aus, um Dein Verhalten gemäß meinem Willen zu steuern. Mag ja sein, daß Du Dich lieber erschießen ließest, als bspw. Steuern zu zahlen, aber sowas gilt in unserer Gesellschaft als hochgradig abnormes Verhalten. Solche Menschen werden i.d.R. inhaftiert und/oder zwangsmedikiert. Da nutzt Dir Deine heroische Bereitschaft, Dich erschießen zu lassen, wenig, weil dann andere Machtinstrumente greifen. Die allermeisten Menschen sind so gepolt, daß sie den Weg des geringsten Widerstands gehen und selbst die Willensstarken reiben sich meist nicht bis zum Letzten auf, bevor sie zurückstecken. Letzten Endes bekomme ich Euch alle; irgendwie. Solange ich als Staat existiere, habe ich Macht über Dich. --Rabbid bwah! 15:03, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein, deine Definition sagt, dass ich keine Wahl habe. Und solange ich Vernunft und MEINEN Nutzen voranstelle, bekommst du etwas. Aber es ist nicht DEINE Entscheidung. Es ist MEINE. Und das widerspricht deiner Definition. QED --Yotwen (Diskussion) 09:30, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Meine Definition sagt, Du kannst es Dir einfach machen und freiwillig das tun, was ich will. Andernfalls kann ich als Staat Dir meinen Willen aufzwingen. Zwar hast Du insoweit recht, daß ich Dich nicht zu allem denkbaren zwingen kann. Was ich aber sehr wohl kann, ist Dir sehr schaden und das ist auch eine Form von Machtausübung. Vorteil für mich als Staat: Das wirkt abschreckend auf andere und erhöht deren Kooperationsbereitschaft. Wenn Du dann im Knast sitzt und dafür alle anderen Steuern zahlen, ist das eine guta Bilanz für mich. BTW: Kann es sein, daß Dein Denken auf meine Erkärung vom letzten Satz 22:02, 4. Mai 2019 (CEST) zurückzuführen ist und Du tatsächlich glaubst, Dich ausschließlich aus freien Stücken sämtlichen Gesetzen der BRD zu unterwerfen und denkst, daß Du damit einfach so durchkommen würdest, wenn Du Dich nicht nach dem Willen des Staates richtest? --Rabbid bwah! 22:37, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich denke, du solltest zwischen der Praxis und der Definition stärker unterscheiden. Wenn die Definition nicht vollständig zutrifft, dann treffen möglicherweise auch wesentliche Teile der postulierten Voraussetzungen nicht zu. Wie ich schon schrub würde das auf ein Transaktionsmodell von Macht hinweisen, bei dem so eine Art Deal gemacht wird und man so auskegelt, wo A Macht hat und wo A's Macht über B aufhört.
Da es bei der vorliegenden Frage vorwiegend um Eigentum geht, dann spielt Macht natürlich in den verschiedenen, von Honore genannten Rechten eine Rolle:
  1. Recht zu besitzen (wäre nach deinem Modell kontingent zur Fähigkeit, diesen Besitz gegen stärkere zu verteidigen)
  2. Recht zu verwenden (...
  3. Recht zu managen
  4. Recht auf Ertrag
  5. Recht auf den Kapitalwert
  6. Recht auf Sicherheit vor Enteignung
  7. Vorgang der Übertragung
  8. Recht an der Sache ist nicht zeitlich begrenzt
  9. Pflicht, Schaden zu verhindern
  10. Pfändbarkeit der Sache
  11. Residuale Rechte
All diese Rechte basieren darauf, dass der Rechteinhaber sie gegen andere durchsetzen kann. Wir haben es aber nicht mit einem Hobbschen Leviathan zu tun, sondern mit der Welt "as it is". Und da gibt es kaum Macht im Weberschen Sinne, sondern eine Menge transaktionaler Macht im von mir postulierten Sinne. Mir fehlt halt nur eine brauchbare Theorie. Yotwen (Diskussion) 13:31, 8. Mai 2019 (CEST) Und selbst da hilft Honores These, denn schon fragt ein Jurist, ob es Ok, wäre, wenn ein Superreicher ein unersetzliches Kunstwerk als Darts-Zielscheibe verwenden dürfe.Beantworten
Man muss sich halt überlegen, welche Rechte beschränkt werden können und auch dafür sollte man eine brauchbare Theorie von Macht entwickeln, die nicht gar so martialisch daherkommt wie Weber.
Verstehe ich das richtig, daß es Dir darum geht, daß der Staat Dir Macht verleihen kann, in dem er Dir Rechte zugesteht und Mittel zu deren Durchsetzung bereit stellt? So (und durch Wahlen, aber da wären wir ja wieder mehr bei Hobbes;) legitimiert die BRD ja aktuell im Wesentlichen ihr staatliches Gewaltmonopol. Zu dem Nachtrag: Eigentum verpflichtet. Sowas kennen bspw. Leute, die baufällige denkmalgeschützte Häusern eignen. Ich weiß allerdings nicht, wie das bei anderen Kunstwerken aussieht. Versicherungen können ja nur den Gegenwert ersetzen. --Rabbid bwah! 17:26, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein, ich habe den Eindruck, dass du gar nichts verstehst. Macht ist kein Ziegel, den man im Kreis herumreichen kann. Es ist auch sicher kein Besitzstand eines Staates, reicher Leute, Politiker oder von Thomas Hobbes. Es ist keine persönliche Eigenschaft und keine Charaktereigenschaft. Und sie hat mit Eigentum höchstens am Rande zu tun. Danke für deine Zeit. Yotwen (Diskussion) 21:24, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Macht ist etwas, daß man besitzen, benutzen, übertragen, verleihen und auch verlieren kann. Wenn Du das grundsätzlich anders siehst, reden wir von verschiedenen Begriffen. --Rabbid bwah! 00:19, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Ich habe mir mal 200 g Macht geborgt und schliesse hier ab. Yotwen (Diskussion) 06:32, 9. Mai 2019 (CEST)
"Verliehen bekommen" ist etwas anderes als "sich ausleihen", vergleichbar mit "geschenkt bekommen" und "wegnehmen". Ob der kein Großherzog das wohl gutheißen wird ...;) --15:12, 9. Mai 2019 (CEST)
Wissen ist Macht
nix wissen macht nix. - --Yotwen (Diskussion) 16:47, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

4. Mai 2019

Giftaffäre

In der Einleitung steht: "Wie viel von den Vorwürfen auf Tatsachen beruhte, wie viel auf Erfindungen, mit dem Ziel, Konkurrenten bei Hofe zu diskreditieren, ist bis heute ungeklärt." Wie ungeklärt sind die Angelegenheiten um Massenabtreibungen, Babymorde, Schwarze Messen und massenhaften Giftmorden denn eigentlich wirklich? Es gab zum einen die Aufklärung und die frz. Revolution, so daß man annehmen sollte, schon anhand der damals sicherlich vorhandenen Gerichtsakten hätte eine Aufarbeitung der Vergangenheit stattfinden müssen. Zum anderen sind Vorwürfe einer bis in die höchsten Kreise grassierenden Teufelssekte einfach grotesk und erinnern an den spätmittelalterlichen, oder besser: frühneuzeitlichen, Hexenwahn in Europa. Es sollte also auf jeden Fall auch die abweichenden, realitätsbezogenen Erinnerungen in den Familien der, nennen wur es mal: Justizopfer, geben. Andererseits: Gibt ja nichts, was es nicht gibt - wenn man sich heutige Fälle von massenhaftem organisierten Kindesmißbrauch und -mord in Heimen, Kirchen und anderen Zusammenhängen ansieht, fällt einem dazu ja nun auch nichts mehr ein, oder als historisches Beispiel der Fall der "Blutgräfin" Elisabeth Báthory, der wohl auch auf Fakten beruht. Aber was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?

Bitte nicht nur die Einleitung, sondern den gesamten Artikel lesen. Damit ist alles gesagt, was zu deinen Fragen gesagt werden kann, ohne sich in wüsten Spekulationen zu verlieren.—Niki.L (Diskussion) 06:20, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es kann auch ohne "wüste Spekulationen" sicherlich mehr gesagt werden als dieser schwache Artikel vermittelt. --77.8.143.156 06:59, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wikipedia:Erste Schritte :) ...Sicherlich Post 07:28, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Prima, dann weißt Du ja, was Du zu tun hast. --77.8.143.156 19:23, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Von schon damals (1675 bis 1682) ungeklärten Vorgängen mit vielfältigen Hintergründen, kann man kaum heute vollständige Aufklärung erwarten. Man könnte vielleicht ein bestimmtes Gift heute (noch) nachweisen, wenn man den Fund eindeutig zuordnen könnte. Aber entscheidend ist doch das Drumherum wobei das es auf die zugrundeliegenden Tatsachen eigentlich garnicht ankommt. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:49, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Alle königlichen Akten wurden 1709 auf Anweisung von Ludwig XIV. vernichtet, siehe fr:Affaire des poisons#Épilogue: "Après avoir relu les pièces une à une de tout le dossier de cette « Affaire des Poisons » contenu dans un coffre scellé que Louis XIV détient depuis 1682, le roi décide que cette affaire doit rester dans un « éternel oubli » : un arrêt du Conseil du roi daté du 13 juillet 1709 ordonne de faire brûler les « vingt-neuf gros paquets de divers registres », procès-verbaux et rapports de police. Ceux-ci furent confiés à un valet qui les jeta au feu. Il reste néanmoins des traces écrites de la procédure inquisitoire (copies des actes détenues par le lieutenant de police La Reynie et par la magistrature de la Chambre ardente) qui ont permis aux historiens de reconstituer précisément cette affaire d'État" (ref: Charles Diaz, « L'affaire des Poisons », émission L'heure du crime sur RTL, 3 janvier 2013) Da einige der Geständnisse aber unter Folter erzwungen wurden ist sehr fraglich, ob man auch mit diesen Akten noch ergründen könnte, was damals Phantasie und Denunziation und was tatsächliches Geschehen war.--Chianti (Diskussion) 12:40, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Aber was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?“…war die Ausgangsfrage, an wen eigentlich gerichtet? Ist wirklich anzunehmen, dass WPner X oder Y genauere Angaben machen kann, sie aber aus irgendwelchen Gründen (vielleicht weil er sich selbst belasten könnte) nicht in den verlinkten einschlägigen Artikel eingebaut hat? Wie Bahnmoeller schon schrieb, können wir nach mehr als 300 Jahren keine Aufklärung mehr erwarten. Da wird vieles im Dunkeln bleiben, genauso wie der Name des nichtsignierenden Autors der Ausgangsfrage, und das ist nicht einmal 300 Jahre her. --Dioskorides (Diskussion) 14:20, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Soll schon vorgekommenen sein, daß in Artikeln unbeachtet Blödsinn stand/steht, obwohl es Wissendere gibt. Sagen mir es mal so: Hätten damals in F "die Nazis" geherrscht, dann wäre das alles längst haarklein durchdekliniert, aber für so einen ausländischen absolutistischen Herrscher interessiert man sich einfach nicht so sehr, obwohl das auch ziemlich prachtvolle Herzchen waren. Aus dem Bauch heraus würde ich aber annehmen, daß der Artikel nicht den Stand der Wissenschaft widerspiegelt. (Daß die Akten vernichtet wurden, ist eine interessante Information, die unbedingt in den Artikel hineingehört, optimalerweise mit Informationen über das Motiv für die Vernichtung.) Es kann einfach nicht sein, daß in der Öffentlichkeit der Wissensstand auf dem Niveau eines Pitaval oder des "Fräuleins von Scuderi" ist; das wäre, als wollte man die römische Geschichte durch Ben Hur vermitteln wollen. Übrinx: Il reste néanmoins des traces écrites de la procédure inquisitoire (copies des actes détenues par le lieutenant de police La Reynie et par la magistrature de la Chambre ardente) qui ont permis aux historiens de reconstituer précisément cette affaire d'État. (Und die Anwendung von Folter ist eigentlich der "Normalfall" und macht Unterlagen für Historiker nicht wertlos, eher im Gegenteil.) --77.8.143.156 16:16, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Na klar sind anderweitige Unterlagen überliefert oder was glaubst du, woher die Erkenntnisse stammen, die im Artikel stehen? Oral History wird es wohl nicht sein. Das Interesse für Historiker war auch nicht die Frage, sondern "was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?" Und wenn "Erkenntnisse" durch Folter "gewonnen" wurden, ist die Frage ebenso unbeantwortbar wie die die nach dem Wahrheitsgehalt von Aussagen, die durch Waterboarding oder andere heutige Foltermethoden erreicht wurden: Folter löscht und verfälscht Erinnerungen, nicht einmal konfrontativer Verhörstil bringt etwas.--Chianti (Diskussion) 18:45, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das darfst Du gerne glauben. Was Dich zu einem recht einsamen "Wissenden" macht. Mit dieser Einsamkeit mußt Du Dich dann halt abfinden. --77.8.143.156 19:23, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bitte drücke verständlich aus, was du sagen willst. Ein Zusammenhang mit meinem Beitrag ist nicht erkennbar. Ich empfehle dir, diesen sinnerfassend zu lesen.--Chianti (Diskussion) 19:36, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Mach Dir nichts daraus. --77.8.143.156 19:44, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Oder um es mal anders zu formulieren: Ein Historiker soll nicht den Zeigefinger heben und "Du, du, du" sagen. Wenn er was drauf hat, dann betrachtet er Dokumente im Wissen, daß ihre Inhalte in gewissem Umfang auch in einem Klima von Folterandrohungen zustandegekommen sind und kann die trotzdem sinnvoll interpretieren. Wenn er das nicht kann, dann sucht er sich besser einen Job als Wikipedia-Plappermaul. Und was auch gerne übersehen wird: Ein intelligenter Vernehmer sucht natürlich nach überprüfbaren Angaben. Wenn er aus jemandem rausgeprügelt hat, wo die Leiche liegt, dann kann man nachbuddeln; die ist ja nicht dadurch dahin gekommen, daß sich der Verdächtige den Fundort ausgedacht hat, damit er nicht noch mehr auf die Fresse kriegt. Bei diesem Gefken hatte das doch auch ganz gut funktioniert. --77.8.143.156 19:44, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wenn du jetzt noch verrätst, aufgrund welcher übernatürlichen Begabung die Historiker von heute erkennen können sollen, welche vor über 300 Jahren dokumentierten, per Folter "gewonnenen" Angaben wahr sind und welche nicht (siehe Anfangsfrage), dann können wir alle ein großes Fest feiern und du kannst OP glücklich machen. Aber von jemandem, der anekdotische Evidenz über wissenschaftiche Studien stellt (und nicht einmal weiß, dass Gäfgen nicht gefoltert, ja nicht einmal verprügelt wurde), erhoffe ich mir eher nichts diesbezüglich.--Chianti (Diskussion) 20:52, 4. Mai 2019 (CEST)Beantworten

{{Erledigt|1=[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 20:50, 4. Mai 2019 (CEST)}}

Natürlich kann es archiviert werden. Das wird es auch noch. Nur "erledigt" ist es mitnichten - bloß sind keine echten, also erschöpfenden Antworten zu erwarten. (Dummes Zeug bzgl. "übernatürlicher Begabung" ist keine.) --77.10.127.203 04:07, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wieso fällt mir bei 77.10... spontan Auskunftsroll ein? --Bahnmoeller (Diskussion) 08:38, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Weil Du der allseits bekannte Trollwahnmoeller bist. --77.6.95.238 06:50, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

5. Mai 2019

Wie kann man Calciumcitrat am besten auflösen?

Der zugehörige Artikel gibt dazu leider nichts her.

--188.98.106.166 02:11, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Säuren. Möglicherweise reicht schon Essig... --Gretarsson (Diskussion) 02:19, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK)In Wasser löst sich Calciumcitrat nur sehr schwer, ungefähr 0,95 Gramm pro Liter bei 25 °C. Wenn es Dir eher auf das Calcium und weniger auf das Citrat ankommt, so löse das Calciumcitrat in verdünnter Salzsäure. Dann bildet sich das leichtlösliche Calciumchlorid und Citronensäure. Kommt es Dir auf das Citrat und weniger auf das Calcium an, so lass das Calciumcitrat ganz weg und nimm stattdessen gleich Citronensäure. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Calciumcitrat ist überhaupt erst entstanden, weil ich Idiot im Supermarkt blind Entkalker auf Zitronensäurebasis gekauft habe und streng nach Anleitung vorgegangen bin. Jetzt ist meine Kaffeemaschine verstopft. Salzsäure hätte ich da, würde sie aber nur ungern einsetzen wegen möglicherweise vorhanden Eisenlegierungen im Inneren der Maschine. --188.98.106.166 02:27, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Essigessenz 1:1 mit warmem Wasser rein. In 20 min ist alles weg. Dannach 3 x spülen, das schmeckt sonst etwas vor... --84.163.221.41 02:34, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
+1. Und wenn das nicht hilft, dann Amidosulfonsäure, die auch in Gastronomie und Industrie zum Entkalken genutzt wird und pKs-mäßig stärker als Citronensäure ist, diese also aus ihren Verbindungen verdrängt. --Rôtkæppchen₆₈ 02:37, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Amidosulfonsäure kann Calciumcitrat lösen? Ist das gesichertes Wissen? Ist die Temperatur relevant? Wie hoch sollte ich das dosieren? Oder anders gefragt: Ist eine Überdosierung unschädlich? --188.98.106.166 02:46, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ergibt sich aus dem Massenwirkungsgesetz und den pKs-Werten von Citronensäure und Amidosulfonsäure. Beim Massenwirkungsgesetz gilt „viel hilft viel“. Du solltest also überstöchiometrisch dosieren. Im Allgemeinen sollte aber die Entkalkungsanleitung des Amidosulfonsäure-Entkalkers und der Kaffeemaschine weiterhelfen. --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@user:Rotkaeppchen68, hast du da einen Tipp-Tick "pK" statt "pH" oder habe ich da etwas total verschlafen in der Chemie? Yotwen (Diskussion) 07:44, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Rotkäppchen meint schon die Säurekonstante. Sie beschreibt, wie stark eine Säure in wässriger Lösung dissoziiert, je mehr desto stärker, bzw. je weniger, desto schwächer. --Elrond (Diskussion) 09:45, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Meine Analyse war schon richtig: Ich habe das in der Chemie wohl verschlafen. Yotwen (Diskussion) 10:19, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wer Zitronensäure zum Entkalken benutzt ist aber dennoch kein Idiot, denn es funktioniert und ist sogar erste Wahl weil es keinerlei korrosiven Dämpfe erzeugt. --  itu (Disk) 09:52, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Stimmt so nicht, das gilt nur für Heizelemente aus Edelstahl (Wasserkocher, WaMa). Aluminium und Zitronensäure ist keine gute Konbination, und die allermeisten Brüheinheiten von Kaffeevollautomaten sind aus Aluminium. Aluminiumcitrat, das dabei entstehen kann, kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und das Aluminium wird korrodiert. Daher auf die Packungsangabe Amidosulfonsäure bzw. Sulfonaminsäure achten, wenn man Kaffeemaschinen entkalken will!--Chianti (Diskussion) 20:04, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"Citronensäure sollte daher nur kalt oder lauwarm zur Entkalkung verwendet werden. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen sollten beim Entkalken nicht eingeschaltet werden." --77.0.73.168 14:49, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Sieht die Firma Heitmann anders und empfiehlt bei allen hier aufgeführten Anwendungen „Temperatur“ (beispielhaft die WaMa im 60° Programm). --91.47.20.190 16:23, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die müssen dir ja auch keine neue Maschine kaufen: chemieunterricht.de: Warum man Kaffeemaschinen nicht mit Citronensäure entkalken sollte--Chianti (Diskussion) 20:04, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ein Kaffeemaschinenhersteller: „Warum sollte ich keinen Essig zum Entkalken verwenden?“ --91.47.27.121 21:15, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bravilor Bonamat verkauft Amidosulfonsäure zum Entkalken seiner Kaffeemaschinen: „Warum original Bravilor Bonamat Renegite Entkalker benutzen: Unser Entkalkungspulver ist optimal auf die Materialien und Einwirkzeiten unserer Maschinen abgestimmt. Mit anderen Entkalkungsmittel können schwere Beschädigungen an Ihren Bravilor Bonamat Geräten auftreten. Zudem können chemische Rückstände im Gerät zurückbleiben, was nicht nur den Geschmack beeinträchtigt. Daher verwenden Sie für Ihre Bravilor Bonamat Geräte, ausschließlich unseren original Bravilor Bonamat Renegite Kaffeemaschinenentkalker.“ --Rôtkæppchen₆₈ 21:50, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Na also / wasn't that hard, was it / eh ben voilà! – Trotzalledem gilt (weil administrativ), dass: „Wer Zitronensäure zum Entkalken benutzt dennoch kein Idiot ist“ (Beitrag von 09:52 am 5. Mai 2019) --91.47.27.121 22:14, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es gilt aber nicht dass herstellerseitiges Anpreisen eigener Produkte mit objektiver Information zu verwechseln wäre. --  itu (Disk) 14:29, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wird die Warmhalteplatte warm? Wenn nein, dann ist das Heizelement defekt. Wenn ja, dann ist die Kalkschicht so dick, das die Temperatursicherung den Heizstrom unterbricht bevor sich Dampfblasen zur Flüssigkeitsförderung bilden können. Dann kann man versuchen mit einer Spritze etwas Flüssigkeit in den Abfluss des Wasserbehälters mit leichtem Überdruck zu injizieren. Von Essigsäure rate ich ab. Sie ist bei Temperturen über 80°C für die im Allgemeinen verwendeten Werkstoffe zu korrosiv. --2003:F4:B3C4:9629:72F3:95FF:FE09:C699 16:55, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich hatte oben Essigessenz (~25 % Essigsäure) 1:1 mit warmen Wasser geschrieben, nichts von heißer Essigsäure, 80°C+... --84.163.221.41 19:17, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schon 5 %ige Essigsäure ist den eingesetzten Werkstoffen abträglich. Entkalkung funktioniert nur wenn man die Maschine einschaltet, also Temp. > 80°C. --2003:F4:B3C4:9629:72F3:95FF:FE09:C699 21:59, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Kalziumzitrat. Rolz-reus (Diskussion) 19:20, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Als Chemicer chreibt man auch Calcium und Citronensäure mit C. --Rôtcæppchen₆₈ 22:28, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Also ich hab auch schon mal Kaffeemaschinen entkalkt und zwar afaik mit einem Ameisensäure-haltigen Produkt (Pulver in Tütchen). Als ich den ätzenden Nebel eingeatmet hab, habe ich mich gewundert dass man sowas verkaufen darf .....
Im allgemeinen habe ich es aber gar nicht so mit Kaffeemaschinen, mein obiger Beitrag zielte stattdessen auf die Verwendung im Badbereich wo ich diese reine ~kristalline Citronensäure definitiv erfolgreich verwende, z.B. auch um "Perlatoren" damit in konzentrierter Lösung zu entkalken. Wenn dabei schwerlösliches Calciumcitrat entsteht heisst das auch nicht automatisch dass es so anhaftet wie der Kalk selber.
Auf der Packung beschreibt Heitmann allerdings auch die Anwendung bei Kaffeemaschinen mit Einschalten sowie bei Heisswassergeräten mit Erhitzen. --  itu (Disk) 14:29, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das Pulver in Tütchen war mit Sicherheit keine Ameisensäure. Ameisensäure ist bei Raumtemperatur flüssig und obendrein ist sie giftig. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Und die anderen Sachen sind .. ungiftiger? Es wär zwar nicht schwer eine flüssige Säure auch irgendwie in Pulverform zu bekommen aber da mag mich mein Gedächtnis doch getrogen haben; per google scheinen diese Tütchen Zitronensäure und Amidosulfonsäure zu enthalten. Das Entkalken war jedenfalls wie gesagt eine ziemlich ätzende Angelegenheit auch für die Atemwege. --  itu (Disk) 18:42, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das könnte durchaus auf Amidosulfonsäure hindeuten – ich fange schon an zu husten, wenn ich die Dose mit der festen Amidosulfonsäure nur öffne. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
 
Amidosulfonsäure/Sulfonaminsäure/Sulfonamidsäure in Billigentkalkern für unter 1 Euro
Ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen inkl. der Links und weiteren Internetquellen. Schlauer bin ich nun auch nicht, leider. Ich selbst habe eine Krups T8, die auch entkalkt werden will. Die Aussagen des Herstellers dazu, welches Mittel zu nehmen ist, sind leider schon bei dieser Maschine unterschiedlich (vielleicht ja einer Änderung bei den verwendeten Materialien geschuldet?). Völlig vrrwirrt hat mich, dass einige Hersteller sogar von Milchsäure abraten, während an anderer Stelle Milchsäure als mildestes Mittel gepriesen wurde, welchem im Zweifel der Vorzug zu geben sei. (Calciumcitrat übrigens habe ich nirgends im Zusammenhang mit Entkalkung gefunden. Da irritiert mich, dass hier lediglich die Schreibweise "Kalziumzitrat" moniert wird) --77.8.44.89 18:29, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Siehe Aluboiler entkalken, grundsätzlich ist Amidosulfonsäure das Mittel der Wahl für Kaffeemaschinen, damit kann man nichts falsch machen und sie sind bereits billig zu haben (Viererpack für 95 Cent beim Discounter oder Zweierpack für 39 Cent im Drogeriemarkt). Zitronen- und Essigsäure ist fürs Kaltentkalten wie Badezimmer-Armaturen geeignet oder für Geräte, bei denen ausfällender Kalk leicht weggeschwemmt werden kann (Wasserkocher, Waschmaschinen), aber nicht für Geräte, deren enge Leistungen leicht verstopft werden können (Bügeleisen, Kaffeemaschinen).--Chianti (Diskussion) 21:24, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sowohl Kalk (Calciumcarbonat) wie auch Calciumcitrat sind schwer löslich. Trotzdem sind das sozusagen zwei Paar Schuhe. Der Kalk hatte lange Zeit zu wachsen und sehr langsam seine festen Kristalle zu bilden, die an der Geräteoberfläche sitzen. Wenn dazu Säure kommt, wird erstmal die feste Kristallstruktur des Kalks gelöst; wenn sich dann – bei Anwendung der Citronensäure – sekundär schwerlösliche Calciumcitrat-Kristalle bilden (was sehr schnell geht), sind die erstmal polykristallin in der sauren Flüssigkeit als Suspension verteilt und können mit ihr weggeschüttet werden. Insoweit stört die Schwerlöslichkeit nicht. Übrigens erhalte ich auch bei Anwendung von Essig (mein Standardmittel) regelmäßig als Entkalkungsprodukt eine trübe Suspension, die ich wegschütten kann. Grund: der sogenannte „Kalk“ ist in der Regel kein 99,9%iger, sondern enthält aus dem Leitungswasser noch mehr oder weniger große Anteile von Gips, der ohnehin in Säuren kaum aufzulösen ist. Trotzdem funktioniert die „Entkalkung“ mit den genannten Säuren, weil das Lösen der eigentlichen Kalkkristalle in der „Kalkmasse“ auch die feinen Gipskristalle mobilisiert und fein verteilt. Würde man völlig reinen Kalk mit Essig entkalken, wäre die Flüssigkeit völlig klar. --Dioskorides (Diskussion) 19:12, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

 
Wasserlöslichkeit von Calciumsulfat
Ob der „Kalk“ auch Anteile von Calciumsulfat/Gips enthält, kommt darauf an, ob das Wasser erhitzt wurde oder nicht. Calciumsulfat ist bei jeder Temperatur gleich schlecht wasserlöslich, fällt also beim Erhitzen in Kaffeemaschinen, Wasserkochern oder Waschmaschinen nicht aus. Es fällt aber aus, wenn das Wasser verdunstet, beispielsweise an Perlatoren und Duschköpfen. In der Praxis ist das aber bedeutungslos, weil die Calciumsulfatpartikel, wie von Benutzer:Dioskorides richtig erkannt wurde, in der Entkalkungsflüssigkeit suspendiert werden. Ähnlich ist es mit Rost aus oxidierten Wasserrohren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:12, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auf die Schnelle kann ich keine belastbaren Werte für die temperaturabhängige Löslichkeit von Gips finden; beim Googlen findet man aber die halbquantitative Angabe, dass dieser Effekt existiert, mit einem Lösungsmaximum bei etwa 40°C, darüber aber wieder geringer. Das spricht durchaus für eine Ausfällung von Calciumsulfat durch Erhitzen (ich schreibe jetzt absichtlich nicht „Gips“, da bei höherer Temp. auch Anhydrit ausfällt.) Bei mir habe ich Wasser mit 20 bis 25°dH, davon ist etwa die Hälfte Sulfathärte. Beim „Entkalken“ meines Wasserkochers erhalte ich immer diese „trübe Suppe“, ich gehe deshalb davon aus, dass es sich bei dem Festbestandteil der Suspension um Ca-sulfat (Gips oder Anhydrit) handelt, ein anderer Stoff fällt mir dafür nicht ein. Bei komplizierteren Geräten muss die Suspension natürlich gründlich herausgespült werden. --Dioskorides (Diskussion) 00:16, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Danke für das Diagramm. Spricht also für Anhydrit bei höheren Temperaturen. In jedem Fall ist es also falsch, bei dem Kesselstein ausschließlich von Kalk und dessen Eigenschaften auszugehen, wie man das sehr oft findet. Der unlösliche Feststoff muss aus der Maschine raus, Ca-citrat wäre zwar auch schwerlöslich (also suspendierter Feststoff), aber wenn man diesen geschickt vermeidet (indem man keine Ci-säure nimmt), hat man immer noch das Feststoffproblem. Es hilft wohl nur gründliches, mehrmaliges Durchspülen. --Dioskorides (Diskussion) 10:20, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Tier

Hallo, kann mir jemand sagen, um was für ein Tier es sich in diesem kurzen Clip handelt? [3] Danke. --Nasiwin (Diskussion) 13:08, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ja, das macht die Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung. --Rôtkæppchen₆₈ 13:22, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Bildbestimmung macht das aber nur bei WP-Bildern, oder? Nur geraten: ein Langschnauzen-Kaninchenkänguru oder andere Kaninchenkänguru-Art? --Sechmet (Diskussion) 13:27, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Volltreffer. Ein Potoroo (= LSKK). Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 18:19, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Für mich sieht das nach einer Spitzmaus-Art aus (keine Nagetiere, sondern Allesfresser und daher auch an Walderdbeeren interessiert).--Chianti (Diskussion) 18:11, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten

puh, das wird aber schwer eine Art zu finden, die sowohl zu den Spitzmäusen gehört als auch zu den Beuteltieren. Da musst du erstma ne ganz neue Systematik der Zoologie aufstellen... --84.156.71.185 18:37, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dass das Junge in einem Beutel sitzt, ist keineswegs so klar im Video erkennbar wie einem die Voreingenommenehit suggerieren mag.--Chianti (Diskussion) 18:47, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das behaupten aber die Angestellten im australischen Cleland Park (Bildersuche potoroo with baby cleland park) Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 19:00, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hinterher ist es einfach klugzusch...; diese Info hatte niemand, der den Link im OP angeklickt hatte.--Chianti (Diskussion) 20:18, 5. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Danke. --Nasiwin (Diskussion) 20:29, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Sechmet (Diskussion) 15:27, 9. Mai 2019 (CEST)

6. Mai 2019

Einem Syrischen Flüchtling helfen

Hallo,

Ich habe seit 6 Monaten einen Bekannten Names Salih, er ist geflohen vor dem Krieg aus Syrien, wie kann ich ihm prälogisch helfen in Deutschland anzukommen.—46.183.103.8 10:29, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Erklär ihm den Begriff "prälogisch". --77.3.181.161 11:16, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
meinst du wirklich prälogisch oder nicht vielmehr psychologisch? --2003:C6:13E8:F834:682F:FB43:7374:31D7 11:36, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nach 3 Jahren ist mein Fazit, prügel ihn so lange, bis er zumindest passabel Deutsch spricht! Daran hängt alles Andere von ab, egal ob er hierbleiben will, oder zurückgehen. Ist er Muslim, gib ihm einen Koran auf Deutsch, hilft oft, etwas Vertrautes in einer anderen Sprache zu sehen, wodurch man selbst Rückschlüsse zieht. Was das Andere der Prälogik angeht, so wie ich sie als Berliner kenne, mache mit Ihm möglichst viel Neues, ggf. was auch Du nicht kennst. Egal ob Fahrrad fahren, Schwimmen, Minigolf oder Kirmes, wer ankommen will, muss in der Mitte anfangen, nicht in Reservaten am Rande, wo für ihn eine Wohlfühlzone voller Verständnis erzeugt wird. Und da es mein Spezialthema ist, Vieles ergibt sich über sowas Alltägliches wie Essen und Trinken. Niemand sollte gezwungen werden, Blutwurst und Eisbein zu essen. Aber schon sowas Simples wie ein belegtes Graubrot ist für mehr als ein Gesprächsthema gut. Oder eben unsere Vielfalt an Mineralwasser, was eben nicht nur deshalb getrunken wird, weil das Leitungswasser verkeimt ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:47, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
„Niemand sollte gezwungen werden, Blutwurst und Eisbein zu essen.“ - da bin ich sehr froh drum.
„... weil das Leitungswasser verkeimt ist“ - das wäre (mir) neu, gibt es dafür gute Belege? --  itu (Disk) 17:53, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schau Dir mal die Reiseempfehlung für Mittelmeerländer an, dort wird überall vom Trinken des Leitungswassers abgeraten. Abgefülltes Wasser hat da keine besonderen Merkmale außer Lebensmittelqualität. Wir in Deutschland pflegen dagegen eine Mineral- und Heilwasserkultur, bei der selbst im Flachland natürliche Quellen und Wasservorkommen gewonnen und abgefüllt werden. Gehört auch zur Prälogie, damit jemanden vertraut zu machen. Nicht nur die Frage, ob mit oder ohne Gas.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:30, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Deinen Satz dazu oben habe ich auch so verstanden, dass das Leitungswasser in D verkeimt ist. --77.8.44.89 21:04, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Geht nicht nur dir so.--Chianti (Diskussion) 21:29, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja da hat Oliver Recht. Als wichtigstes bring ihm die Sprache bei, und als zweites bring ihm die Alltagsgepflogenheiten der Deutschen/Europäer näher. Suche nach irgend etwas, dass euch beide interessiert, dann habt ihr was zu bereden. Der Rest ergibt sich dann fast von alleine. Übrigens über das Essen und Trinken zu reden bricht sehr oft das Eis, denn damit kann eigentlich jeder was anfangen. --Bobo11 (Diskussion) 13:23, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Flüchtlingen in Deutschland helfen.--77.8.44.89 16:14, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Für deinen Freund aus Syrien habe ich gute Nachrichten. Der Krieg in Syrien ist zu Ende, davon hat sich vor einiger Zeit bereits eine Delegation aus Abgeordneten des Europäischen Parlaments überzeugt [4]. Nun ist es an der Zeit gemeinsam mit dem rechtmäßigen, demokratisch gewählten Präsidenten die Ordnung wieder herzustellen und den Wiederaufbau des Landes einzuleiten. Dafür wird jede fleißige Hand gebraucht, wenn du ihm was gutes tun willst, schicke ihm zum Wiederaufbau des Landes in seine Heimat. --46.114.7.85 17:08, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Oder du hilfst ihm, der neue Messias zu werden... Damit die blöden SUV-Fahrer, AFD-Wähler und Tiere-Esser mal aufwachen! Ist schon echt kaputt, dass so Volltrottel wie Trump die Probleme der Welt lösen sollen können dürfen.--2001:A62:1A8D:6102:100F:4A8B:E7C5:ACB 20:13, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Matheabituraufgabe

Das Mathematikabitur soll 2019 ungewöhnlich schwer gewesen sein. Kann man die umstrittene Aufgabe irgendwo einsehen, um sich selber ein Bild von der Sache zu machen? --2.247.252.85 14:01, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ja, bei einer Suchmaschine Deiner Wahl. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span
Wäre es direkt ergoogelbar (ohne Google) hätte ich nicht gefragt. Es finden sich nur unzählige Lamentoartikel aber keine konkreten Aufgaben. Bzw., die auf den ersten Blick so aussehen, sind entweder nicht aktuell, kostenpflichtig oder Megabyte-Dinosaurier-Downloads angeblicher Prüfungsaufgaben, die einen Beinahe-Systemcrash provozieren und sich dann letztlich doch als lediglich Metabeschreibung der Prüfung per se entpuppen ... Aber danke für die hilfreiche Antwort. --2.247.252.85 15:06, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe gestern etwa eine Viertel Stunde lang erfolglos danach gesucht. In der Vergangenheit hat die Süddeutsche Zeitung die Aufgaben, nach meiner Erinnerung im Lokalteil, zeitnah nach Abschluss der Prüfungen veröffentlicht. Ich nehme an, dass überhaupt eine Veröffentlichung erst nach Abschluss aller Prüfungen erfolgen soll. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:15, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt Verlage, die Sammlungen von Abituraufgaben früherer Jahre verkaufen. Also nach einiger Zeit … Ich könnte mir vorstellen, dass die Veröffentlichungspraxis in den Bundesländern unterschiedlich ist. --Dioskorides (Diskussion) 16:55, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Herausgabe nach dem Informationsfreiheitsgesetz bzw. das entsprechende Landesgesetz? 🤔 ...Sicherlich Post 17:23, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hier fehlt wirklich ein "Abileaks", damit wir alle sehen wie "einheitlich" die Zentralabituraufgaben wirklich sind. Ich habe da große Zweifel, das in Passau und in Flensburg oder Cottbus die gleiche Aufgabe mit den gleichen Hilfsmitteln und mit der gleichen Zeitvorgabe gestellt werden. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:12, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das ist nicht so und das ist auch nicht mit Zentralabitur gemeint. Landesweit ist jeweils mit "zentral" gemeint. Bundesweit gibt es tw. einen Aufgabenpool, aus dem sich die Länder bedienen können. Aber solange Bildung und die Lehrpläne Ländersache sind, ist es das Abitur logischerweise auch.-- MonsieurRoi (Diskussion) 19:48, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hm. Ich habe wenig Lust, mir einen bundesweiten Überblick zu verschaffen, weil der Fragesteller nach angeblich ausführlicher Websuche („Es finden sich nur unzählige Lamentoartikel aber keine konkreten Aufgaben.“) noch immer eine einzige Aufgabe sucht („die umstrittene Aufgabe“) und offenkundig damit nicht die landesspezifische Aufgabe meint, denn sonst wäre das Bundesland ja genannt. Für Berlin und Brandenburg sind die Mathematik-Aufgaben der letzten Jahre hier dokumentiert und es ist zu erwarten, dass auch die Aufgaben für 2019 dort eingearbeitet werden, wenn es an der Zeit ist. --2.206.98.139 20:59, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die Aufgabe. Und ich staune nicht, dass nicht einmal hier jemand die Wikimedia Aktion: Freiheit für Abiaufgaben! mitbekomme hat. -- southpark 21:17, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Vielleicht, weil das mit dem Erarbeiten einer Enzyklopädie absolut nichts zu tun hat? Man hat in den letzten Jahren ja viel Mühe aufgebracht, um die eigentlich für Wikipedia gedachten Spendengelder für alles Mögliche und vor allem für die damit verbundenen Lohnkosten auszugeben... --2.206.98.139 22:36, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Alle Stochastik-Aufgaben mit Lösung: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-mathe-abi-stochastik-1.4435583. Besonders schwer soll aber die Geometrie-Aufgabe gewesen sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:45, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Geometrie: https://mobile.twitter.com/lionel_merz/status/1125021686473142273?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed&ref_url=https%3A%2F%2Fd-939298233698181248.ampproject.net%2F1905021827420%2Fframe.html. Ich halte alle Aufgaben für angemessen schwer. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:55, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die Lösung der Aufgaben bedeutet überdurchschnittliche Kenntnisse. Wer es nicht schafft, ist eben nicht überdurchschnittlich. Eine Eins bedeutet, daß man besonders gut ist. Wer es nicht schafft, ist nicht besonders gut. Alles ganz normal. Nur nicht für die Schüler, die sich überfordert fühlen. --M@rcela   23:50, 6. Mai 2019 (CEST)Beantworten

+1. Die Schwierigkeit einer Abschlussprüfung ist dann angemessen, wenn nur die Besten alle Aufgaben vollständig bewältigen können, während die Mittelmäßigen bei 60 Prozent der Punkte landen. Ich hab gestern abend mal die getwitterten Analysis-Aufgaben überflogen (von Stochastik verstehe ich zu wenig) und fand sie nicht umwerfend schwierig; wer grundsätzlich verstanden hat, was eine Ableitung und was eine Stammfunktion ist, sollte locker auf 60 bis 70 Prozent kommen. Vor allem sind die Aufgaben so gestaltet, dass man sie bei lückenhaften Kenntnissen auch teilweise bearbeiten und so auf ein mittelmäßiges Ergebnis kommen kann, man muss nicht komplett verzweifeln. --Kreuzschnabel 07:28, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Für die Stochastikaufgabe musst du eigentlich fast keine Stochastik können, nur ein bisschen, um ein lineares Gleichungssystem aufzustellen. Das ist natürlich schon fies, einfach so zwei verschiedene Bereiche in einer Aufgabe zu verbinden und von Abiturienten zu verlangen, dass sie ein Gleichungssystem lösen, wenn sie sich gerade mit einer Stochastikaufgabe beschäftigen.
Und ja, die Geometrieaufgabe enthält viel Text. Mathematisch enthält die eigentlich nichts. Für diejenigen, bei denen der letzte Kontakt mit der Mathematik zu lange her ist, mal eine Übersetzung der Teilaufgabe c: "Eine Ebene ist definiert über ihre Normale (die bereits in den beiden Teilaufgaben davor vorkam) und einen Punkt. Schreiben Sie die Ebenengleichung in Normalenform auf (die im Wesentlichen aus den Koordinaten der Normalen und des Punktes besteht)." Und das Ergebnis steht "zur Kontrolle" gleich noch dabei. Da braucht man ernsthaft mehr Zeit, die Aufgabe zu lesen, als um sie zu lösen. Und wer am Lesen scheitert, der sollte nicht mit sehr guten Abiturnoten rechnen, auch nicht in Mathematik. --132.230.195.189 09:29, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Stochastik-Aufgabe (wenn wir von der selben Aufgabe reden mit der Losbude und den Losen der Kategorie Donau, Main und Lech) ist fast eine Standardaufgabe zum Erwartungswert. Sie führt, wenn man es nicht unnötig kompliziert angeht, auch nicht auf ein lineares Gleichungssystem, sondern auf eine einzige, einfache lineare Gleichung. Der Aufgabentyp, einen Parameter so zu bestimmen, dass die Gewinnerwartung einen bestimmten Wert ergibt, ist Standard. Dass hierbei eine Sachsituation in eine mathematische erst umgewandelt werden muss, auch. --Digamma (Diskussion) 20:57, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich habe das Gefühl, daß es dort zwei verschiedene Sichtweisen gibt. Das eine ist die Außensicht von Experten über ein mathematisches Problem. Das ist interpretierbar. Jedoch für einen Schüler, der um Bestehen oder nicht Bestehen des Gesamtabiturs ringt, sieht es naturgemäß verzweifelter. Was jedoch nicht interpretierbar ist, der vermittelte Lehrstoff in den jeweiligen Schulen. Welcher sowohl durch Unterrichtsausfall als auch Vertretungslehrern mit anderen Schwerpunkten gekennzeichnet ist. Es haben scheinbar genügend Schüler die Aufgabe geschafft, also ist unser Bildungssystem nicht ganz so schlecht, aber man sollte so fair sein, die Mängel des Schulsystems auch bei der Auswahl von Aufgaben zu beachten. Was mir als Bürger fairer erscheint, als wenn man Lösungen nur nochmal anders bewertet weil man den Aufwand einer Nachprüfung scheut.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:46, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nachdem es sich anscheinend bei der Stochastikaufgabe um eine Aufgabe handelt, die von Vornherein zu den "schwierigen" gezählt wurde, ist auch klar, dass die nicht von einer großen Mehrheit geschafft wird. So schwer finde ich die Stochastikaufgabe aber auch nicht, das mathematische Problem ist eindeutig in dem Bereich, den man beim Schulabschluss beherrschen sollte und den Text zu verstehen und daraus das Gleichungssystem abzuleiten finde ich auch nicht sonderlich schwer.
Die Geometrieaufgabe hab ich mir noch nicht im Detail angeschaut, mir fällt nur auf, dass die im Vergleich zu dem was ich hatte (schon vor längerer Zeit und in Österreich) sehr viel Text hat. Daher es würde wohl jedenfalls lange dauern, bis man überhaupt versteht, was man machen muss, das könnte wegen dem Zeitdruck einer Prüfung schon ein Problem sein. Abgesehen davon schreibt hier ein anderer Benutzer, dass das mathematische Problem dahinter sehr einfach ist, vielleicht bin ich altmodisch aber ich denke, der Hauptteil einer Mathematikaufgabe sollte nicht Textinterpretation sein, was hier aber der Fall sein dürfte... --MrBurns (Diskussion) 10:21, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Zeiten, in denen Mathematik nur Rechnen war, sind vorbei. Rechnen muss man eigentlich nicht mehr lernen, das können Computer besser. Mathematik, die nützlich für den Alltag sein soll, besteht heute tatsächlich darin, ein Problem zu verstehen und in eine Form zu übersetzen, auf die man dann Rechenmethoden anwenden kann. Wer die "reine" Mathematik haben will, der soll Mathematik studieren, und natürlich soll das Abitur auch die potentiellen Interessenten auf ein solches Studium vorbereiten. Aber der durchschnittliche Abiturient wird nie mehr in seinem Leben eine Ableitung ausrechnen müssen. Probleme verstehen, sich Lösungsstrategien überlegen und diese dann umzusetzen, das muss er durchaus. --132.230.195.189 10:43, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Darum: Wer gut in Mathe ist, hat beruflich mehr Erfolg.--Chianti (Diskussion) 11:29, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"der durchschnittliche Abiturient wird nie mehr in seinem Leben eine Ableitung ausrechnen müssen." - daran habe ich meine Zweifel, in den meisten Studienrichtungen muss man soviel ich weiß durchaus noch Ableitungen rechnen können. Klar kann man die alle mit einem Taschenrechner ausrechnen, aber wenn man das z.B. bei einem Polynom macht, braucht man viel länger für die Eingabe in den Taschenrechner als man bräuchte, um es einfach im Kopf auszurechnen. In Vielen Studienrichtungen hätte man Schwierigkeiten, mit der Prüfungszeit auszukommen, wenn man so vorgehen würde. Computer sind in Prüfungen i.d.R. nicht erlaubt, aus offensichtlichen Gründen (man könnte sich aus dem Internet Hilfe holen). --MrBurns (Diskussion) 10:57, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei den „meisten Studienrichtungen“ hast du aber jetzt einen naturwissenschaftlich-technischen Tunnelblick. Alle Geisteswissenschaftler, Juristen, die meisten Mediziner, sogar viele BWLer brauchen das in ihrem Berufsleben nie wieder. --Jossi (Diskussion) 11:11, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Mathematik ist auch eine Geisteswissenschaft. --Rôtkæppchen₆₈ 11:13, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Manche behaupten sogar, die einzige ...--Chianti (Diskussion) 11:25, 7. Mai 2019 (CEST) Beantworten
Bei dir muss man's aber genau nehmen! ;-) Also: „alle Geisteswissenschaftler (außer den Mathematikern natürlich), Juristen....“ --Jossi (Diskussion) 11:17, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(mehrfach BK) Nach 8 Jahren als Mathelehrer, wenn auch nicht in Bayern: teilweise blöde formuliert, bissel länglich, aber nicht überaus schwer (und der Autor der Süddeutschen hat sein Lehramtsstudium auch schon ein wenig her, Nomenklatur ist ungewöhnlich, und Teile dessen, was er rechnet, kann ein einzelner Befehl bei den heutzutage üblichen GTR oder CAS-Rechnern). Falsch ist aber die Annahme oben, dass das Abitur in irgend einer Form einen Prozentsatz von "besten" Schülern entsprechend belohnen soll. Es ist eine "absolute" Prüfung, das heißt, es soll festgestellt werden, ob ein gewisses absolutes Niveau erreicht ist, egal wie viele andere das auch haben. Hier nicht unähnlich zum Beispiel einer Fahrprüfung, bei der ja auch niemand verlangt, dass pro Jahrgang nur x% bestehen sollen. Beim Abitur geht es nun um die so genannte "Hochschulreife". Ob die nun in der Praxis immer erreicht wird, ist eine Diskussion fürs Café, aber es ist ebenso falsch, die Anforderungen zu steigern, weil "zu viele" Abitur machen, noch sie zu senken, weil es zu wenige tun. --131.169.89.168 11:19, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
GTR und CAS-Rechner dürfen (wie seit diesem ja in BaWü) meines Wissens in Bayern beim Abitur nicht verwendet werden. Beim einen Teil dürfen keine Hilfsmittel verwendet werden, beim andern ein "wissenschaftlicher Taschenrechner", bei dem recht genau vorgeschrieben ist, was er können muss und darf, und eine 8-seitige "Merkhilfe" (statt Formelsammlung). Das könnte auch dafür verantwortlich sein, dass den Schülern die Zeit zu knapp wurde. --Digamma (Diskussion) 20:41, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dass man solche Dinge oftmals im Berufsleben nicht "braucht" ist sicherlich richtig. Allerdings war oben vom Studium die Rede, und dort taucht es in überraschend vielen Fächern wieder auf (Mediziner zum Beispiel freuen sich über jede Menge an Statistik). Ich konnte in meinem Berufsleben aber durchaus einiges konkret einsetzen, wenn es Dinge zu berechnen gab, um Sachen abzukürzen, völlig nutzlos ist es also nicht. Sogar einmal Ableitungen als solche. Das "man braucht eher nur die Methoden" gilt ansonsten nicht nur in Mathe, oder ist es im späteren Leben wichtig, was Fontane mit Effi Briest alles aussagen wollte? Wie genau die Heisenbergsche Unschärfe sich herleitet? Was die Hauptexportgüter von Uganda sind? --131.169.89.168 11:23, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es ist korrekt, dass es beim Abitur primär um "bestanden" und "nicht bestanden" geht, aber es gibt zusätzlich die Benotung. Zwar gibt es bei einer Fahrprüfung Punkte, aber die scheinen nicht im Führerschein auf, man bekommt jedoch eine Prüfungsbescheinigung wo sie drauf stehen inkl. Begründungen für die Punkteabzüge (jedenfalls gilt das für Österreich). Jedoch ist es so, dass es beim Abitur eben zusätzlich die Benotung gibt. Um die sinnvoll machen zu können muss es auch Aufgaben geben, die Schüler, die das Abitur problemlos bestehen können aber nicht zu den Besten gehören, nicht bewältigen können. Und langfristig ist soviel ich weiß tatsächlich vorgesehen, dass durchschnittlich ein bestimmter Prozentsatz die Note "1" bekommt, ein bestimmter Prozentsatz "2", usw. Im einzelnen Jahrgang geht es dann nur um das absolute Niveau, aber langfristig ist das Ziel, die verschiedenen Noten an die Verteilung der Niveaus der Schüler anzupassen, damit es einen Anhaltspunkt gibt, wie gut der Schüler im Vergleich zu Anderen ist. Man kann natürlich darüber streiten, ob es wirklich sinnvoll ist, beim Abitur Noten zu vergeben oder ob es besser wäre, nur mit "bestanden" oder "nicht bestanden" zu bewerten, aber das ist ein anderer Punkt. --MrBurns (Diskussion) 11:40, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja, die Noten differenzieren. Aber auch nur absolut, eine konkrete Notenverteilung ist nicht vorgesehen - oder mir hätte nie jemand davon berichtet. Natürlich wäre ein Aspekt, dass wenn zum Beispiel 95% eine 1, respektive 15 Punkte in D, bekämen, diese nicht mehr differenziert werden, was eventuell (je nach Gegebenheiten streitbar) wünschenswert wäre und man eine weitere Differenzierung bräuchte. Und ebenfalls ist korrekt, dass man Notenschnitte, die passieren, kritisch vor dem Hintergrund voriger betrachten sollte, d. h., wenn der Abischnitt auf einmal um eine halbe Note fiele, wäre es sehr wahrscheinlich, dass etwas schief liefe. Und wenn Bestehensquoten rapide anstiegen oder abfielen ebenso. Von daher würde man dann wahrscheinlich reagieren. Aber ein bestimmter Anteil von 2ern oder ähnlichem als Selbstzweck liegt theoretisch nicht vor. (Dass dann praktisch wieder die Anforderungen gesenkt werden, um gewünschte Erfolge an hohen Erfolgsquoten zu zeigen, oder gesteigert, um "besseres Niveau" zu simulieren, wäre wieder fürs Café). --131.169.89.168 12:53, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gibts da überhaupt irgendeine einheitliche oder offizielle Theorie dazu? Jedenfalls steht unter Schulnote#Deutschland nur was von "Anforderungen", aber nichts darüber, wie die Anforderungen festgelegt werden. Beim Abitur werden die Anforderungen wohl jedes Jahr neu festgelegt, über die vorgegebenen Aufgaben. Aber das sagt nichts darüber, wie die Schwierigkeit dieser Aufgaben festgelegt werden soll. --MrBurns (Diskussion) 13:10, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Naja, trennscharf definierbar ist eine Aufgabenschwierigkeit ja nicht. Insofern ist "I know porn when I see it" gemischt mit "das haben wir immer schon gemacht" und "die Ergebnisse passen jetzt nicht" hier schon der praktische Handlungsfaden. Aber in der vielleicht ein wenig elfenbeinturmigen Theorie sieht es anders aus, ein Verweis auf irgendwas "offizielles" allerdings gelingt mir jetzt auch nicht. --131.169.89.168 14:33, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@-"braucht man \ braucht man nie wieder" - Es geht darum, daß man 'mal gesehen, gelernt und selbst gemacht hat, was eine Kurvendiskussion ist, daß es sie gibt und man aus Gleichungen und Datensätzen Informationen herauslesen kann und Schlußfolgerungen ziehen kann und wahrscheinliche Entwicklungen in der Zukunft ablesen kann. Sonst sieht man später bei den allgegenwärtigen Diagrammen und Entwicklungskurven und -graphen nur bunte Balken oder lustig auf- und absteigende Wellenlinien ohne x- und y-Achse. - Dann ist man auch ganz persönlich betroffen, wenn man irgendwann als Selbstständiger die eigenen Entwicklungskurven von z. Bsp. Gewinn, Umsatz, etc. verstehen können sollte, oder auch, wenn man ein Bausparvertrag oder Lebensversicherung abschließen will oder Geldanlagen tätigen will, oder wenn man die Rentabilität bzw. Amortisation von verschiedenen Heizsystemen für's Eigenheim oder -wohnung oder für Solaranlage auf dem eigenen Dach überblicken will. - Es ist Allgemeinwissen, das einem sonst regelrecht fehlt. --2003:D3:7723:1400:21E4:DB5D:BA4:F1ED 16:14, 7. Mai 2019 (CEST) So richtig "selber brauchen" tun Viele später nichtmal mehr das Kleine Einmaleins - das könnte man ja dann auch einfach weglassen, wie? --2003:D3:7723:1400:21E4:DB5D:BA4:F1ED 16:25, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dass jeder gut daran tut, über mathematische Grundkenntnisse zu verfügen, bestreite ich ja gar nicht. Aber das betrifft im alltäglichen Leben Dinge, die man bis zur 8. Klasse lernt. Ich bin die letzten 50 Jahre jedenfalls sehr gut durchs Leben gekommen, ohne jemals eine einzige Ableitung ausrechnen zu müssen. Und es gab reichlich Gelegenheiten, wo ich Bausparverträge, Versicherungsangebote, Finanzierungen und Geldanlagen vergleichen musste. --Jossi (Diskussion) 22:42, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Spiegel Online hat die Aufgaben jetzt auch zum download und verlinkt auf Youtube Videos mit Lösungen. --Sechmet (Diskussion) 12:51, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ich glaube, das Problem besteht nicht nur darin, ob die Aufgaben „an sich“ zu schwer waren. Darüber kann man unendlich diskutieren. Das zweite, konkretere Problem besteht darin, ob die Vorbereitung für die Aufgaben, d.h. die sachliche Vermittlung des grundlegenden Stoffes für alle Schüler hinreichend war (letzteres schließt keineswegs aus, das schwächere Schüler vieles nicht berechnen können.) Das kann man nur ganz konkret im Einzelfall nachprüfen, ob z.B. überhaupt Stochastik hinreichend unterrichtet wurde und ob alle Teilthemen, die zur Lösung einer Aufgabe nötig sind, auch vorher im Unterricht dran waren. Ich kann mir schon vorstellen, dass das in der einen Schule der Fall war, aber in der Nachbarschule wegen Unterrichtsausfall nur sehr notdürftig oder in Teilbereichen gar nicht erledigt wurde. Die Schüler sollten das konkret abchecken und gegebenenfalls rechtlich nachhaken, sie haben nämlich ein Anrecht auf ausreichende Vorbereitung. Nicht ausreichende Vorbereitung kann man nicht einfach mit dem Hinweis abmeiern, die Schüler müsste eben einen Transfer auf unbekannte Sachverhalte herstellen. Das wäre ein Missbrauch des Transferbegriffs. Der Transfer muss für alle landesweit gleich schwierig sein und darf nicht vom Unterrichtsausfall o.ä. abhängen. --Dioskorides (Diskussion) 15:43, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Abitur bedeutet, daß man reif fürs Studium ist und genau das ist heute oft nicht mehr der Fall. Im Studium muß man sich Wissen selbst aneignen und wie das geht, sollte im Abitur vermittelt werden. Erstsemester sind regelmäßig erschüttert, daß ihnen nicht alles vorgebetet wird wie in der Schule. Hochschulen übernehmen dann die Aufgabe, diejenigen Studenten zu filtern, die eigentlich nicht reif fürs Studium sind. Wenn Aufgaben so leicht sind, daß alle Schüler alle Aufgaben problemlos lösen können, dann waren die Fragen zu einfach. --M@rcela   16:12, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Reife für's Studium ist das richtige Stichwort. Nur sehe ich die Verhältnisse genau anders herum als mein Vorschreiber. Die meisten Anfangsstudenten sind eher darüber erschüttert, dass ihnen soviel zu lernender Stoff einfach nur vorgebetet wird, solch eine effektive Wissensvermittlung sind sie aus der Schule gar nicht mehr gewöhnt, die heutigen Lehrer dürfen nicht mehr sechs Stunden lang je 45-minütige Vorträge halten wie ihre viel qualifizierteren Uni-Kollegen. Schüler sollen heutzutage lernen, wie man sich Wissen selbst aneignen und wie das geht, dass ist der Sinn des Unterrichts in der Schule (wobei das Ziel natürlich nicht von allen erreicht wird), keinesfalls aber soll das im Abitur vermittelt werden!?! Das wäre so, als wenn man das Fahren während der Fahrprüfung lernen wollte. Reif fürs Studium hört sich gut an, aber wie wurde das denn früher, in der „guten alten Zeit“ getestet, die ich noch kenne (so ca. 5 Jahrzehnte rückwärts): „Reif“ war, wer Cicero übersetzen, einen möglichst schlauen Text zu Wallenstein schreiben, einen englischen Text nacherzählen und einige Integrale ausrechnen konnte. Damit konnte man dann ein Studium schaffen, oder auch nicht, je nachdem. Aus der Abi-Leistung ging auch damals nicht die Fähigkeit zum Medizin- oder BWL-Studium hervor. --Dioskorides (Diskussion) 19:06, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
In Vorlesungen wird einem der Stoff zwar in einem Vortrag präsentiert, aber nicht 6 mal 45 Minuten am Stück. Ich hatte in meinen Anfangssemestern gerade mal 3 Stunden Vorlesung am Tag (dazu Übungen). Später waren es manchmal auch 4 (das heißt, 2 Doppelstunden), aber mit ausreichenden Pausen dazwischen. Schulunterricht ist eine Mischung aus Vorlesung, Übung und Seminar. Anders könnten die Schüler die mehr als 30 Schulstunden Unterricht pro Woche auch nicht aushalten. --Digamma (Diskussion) 20:38, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das "Studium" an vielen "Hochschulen" unterscheidet sich heute nur noch im Namen von Schulunterricht --Studmult (Diskussion) 09:33, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich denke, man kann vieles nicht vereinheitlichen. Ich hatte schon mal 5 Vorlesungsstunden (also 225 Minuten) am Stück mit 2 je 15-minütigen Pausen (ich glaub eine nach ca. 90 Minuten und eine nach ca. 60 Minuten). Das nannte man eine geblockte Lehrveranstaltung. Im Prinzip hat man da nur mitgeschrieben und den Stoff dann erst bei der Prüfungsvorbereitung verstanden. Auch ohne geblockte Lehrveranstaltungen hatte ich schon 5 Vorlesungsstunden an einem Tag: 3 mit Beginn am Vormittag, also bis zur Mittagszeit (wobei es bei dieser Vorlesung ca. zur Halbzeit 15 Min. Pause gab) und 2 am späteren Nachmittag. Das geht dann konzentrationsmäßig noch. Wobei natürlich schon bei einer zweistündigen Vorlesung ohne Pause gegen Ende die Konzentrationsfähigkeit abnimmt, jedenfalls wenn der Stoff schwierig ist.
Zum Unterschied Schule/Studium: ich denke das variiert je nach Studium, aber die Studien werden immer verschulter, weil es wird versucht, immer mehr Stoff in der gleichen Zeit unterzubringen und man lernt mehr spezielle Kompetenzen und weniger allgemeine Fähigkeiten als früher, weil das für den Arbeitsmarkt besser ist, jedenfalls in den ersten 10 Jahren nach Studienbeginn (weil mehr als 10 Jahre in die Zukunft denkt man ja in der Wirtschaft und daher auch in der Politik meist nicht, einfach weil die meisten Investments (und auch die meisten Amtszeiten sowohl bei der wirtschaftlichen als auch bei der politischen Führung) maximal 10 Jahre laufen). Letzteres gilt vor Allem für "praxisnahe" Studiengänge. In den meisten Studien sind wohl die ersten Semester wirklich wie in der Schule (Kombination aus Vorlesungen und Übungen), selbstständiges Arbeiten kommt erst später, oft das erste mal im Rahmen der Vorbereitung auf die Bachelorarbeit. --MrBurns (Diskussion) 17:10, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

7. Mai 2019

Gemeinfreie Satellitenfotos

Ich möchte gerne ein gemeinfreies Satellitenfoto in den Artikel über die Decauville-Pferdebahn am Naphthaberg einfügen, das in etwa so wie dieses aussieht. Gibt es dafür geeignete Aufnahmen, z.B. von der Nasa? --NearEMPTiness (Diskussion) 03:57, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

--NearEMPTiness (Diskussion) 03:57, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bei en:NASA WorldWind gibt es gemeinfreie Satellitenfotos. --Rôtkæppchen₆₈ 09:44, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Danke, das sieht auf den ersten Blick allerdings komplizierter aus, als ich dachte.--NearEMPTiness (Diskussion) 10:56, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich hab Worldwind wegen grottiger Usability wieder von Rechner geschmissen. Vielleicht kennt ja jemand ein OMA-taugliches Frontend für Worldwind. --Rôtkæppchen₆₈ 16:17, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

NATO-Code von Tansania: TZN oder TZA?

Mit dem STANAG 1059 Standard hat die the NATO ihre früheren Ländercodes ersetzt durch solche im Einklang mit ISO 3166-1 alpha-3. Aber gemäß vielen Quellen gibt es eine Ausnahme für Tansania - dieses habe bei der NATO nicht den ISO-Code TZA, sondern den eigenständigen TZN, beispielweise revolvy.com, github.com, lanederdaten.de und andere. Aber das CIA World Factbook gibt für den NATO-Code von Tansania durchaus TZA an. Die sollten es ja eigentlich wissen. Und warum sollte die NATO auch gerade diesen einen Code anders halten? Wie lässt sich definitiv ermitteln, was richtig ist? --KnightMove (Diskussion) 08:11, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Da auch dieses PDF der US Army TZA verwendet und en:List of NATO country codes vor 15 Jahren mit TZN angelegt wurde, gehe ich jetzt eher davon aus, dass der User damals einfach einen Fehler gemacht hat und die anderen Quellen davon und voneinander abgeschrieben haben. Aber für kundige Meinungen bin ich weiterhin dankbar. --KnightMove (Diskussion) 08:24, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Auch hier wird in der en-WP behauptet, der Nato-Code für Tanzania sei TZA statt dem ISO-Code TZN (!). Im Zweifel würde ich mich auf die Praxis des Nato-Mitglieds US Army als zuverlässige Quelle stützen. Insbesondere da in der Einleitung des PDF explizit steht: "This publication implements the following international agreements: STANAG 1059 (ED. 8). Letter Codes for Geographical Entities. 19 February 2004."--Chianti (Diskussion) 11:16, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht kann man im Verteidigungsministerium oder Nato-Hauptquartier nachfragen. Wenn man auf diese Seite geht und unter STANAG 1059 dem Dokumentenlink folgt steht da zwar "Classified documents (including NATO UNCLASSIFIED) are not releasable to the public." Dann folgt aber noch: "To obtain these documents you must contact your national Ministry of Defence or national Representation at NATO HQ." Alauda (Diskussion) 16:49, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Suche Quelle Zitat Lenin

Wo kann man das Zitat Lenins finden"Wenn deutsche Revolutionäre den Auftrag bekommen einen Bahnhof zu stürmen,dann gehen sie zuerst an den Schalter und lösen eine Bahnsteigkarte


--2003:88:6B0A:4280:68A8:FA2D:A016:65F 08:53, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Liste geflügelter Worte/D#Deutsche Revolutionäre besetzen einen Bahnhof erst nach Kauf einer Bahnsteigkarte. --Mikano (Diskussion) 09:06, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hier wurde das auch mal diskutiert: [5] --Snevern 09:15, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Vgl. Bahnsteigkarte. Service, denn jüngere Personen kennen das nicht mehr. --Dioskorides (Diskussion) 10:27, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Moin, in den gleichen Kontext passt auch Brecht: »Die Revolutionäre werden gebeten, den städtischen Rasen nicht zu betreten ...!" (https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46275344.html) --Gwexter (Diskussion) 10:34, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Johann Heinrich Voß

Hier meint jemand, „dass Voß die Werke Homers wegen fehlender Sprachkenntnisse des Griechischen aus dem Französischen übersetzt hat.“ C'est vrai? Weil Wikipedia meint hingegen: "profunde Gelehrsamkeit und Kenntnis der antiken Sprachen und Verskunst" etc. bla. --2003:DA:A717:B500:6019:24CA:36EC:670C 11:44, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Voß hat sich schon als Schüler selbst Griechisch beigebracht, später Gräzistik studiert (und Theologie, wofür man ebenfalls Altgriechisch studieren musste). Fake News.--Chianti (Diskussion) 14:09, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die IP verwechselt das mit Vossens Übersetzung von "1001 Nacht" aus dem Französischen, die Voß überlappend mit seinem Homer publizierte. Hier in der Leseprobe ist eine Menge darüber zu erfahren, warum eine Homer-Übersetzung aus dem Französischen sicherlich nicht akzeptabel gewesen wäre. --Aalfons (Diskussion) 14:22, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist in der Tat der größte Blödsinn, den man sich denken kann. Griechisch konnte Voß schon zu Schulzeiten und hat es dann bei Christian Gottlob Heyne studiert, Französisch hat er erst während des Studiums gelernt. Man hat ihm bzw. seiner Übersetzung zwar alles Mögliche vorgeworfen: Vergewaltigung der deutschen Sprache, Neologismen, Künstlichkeit, krampfhafte Nachahmung der griechischen Sprachform, Pedanterie im Versmaß, allzu genaue Anlehnung an das Original und was nicht alles, aber nicht, dass er kein Griechisch gekonnt hätte. Selbst Adalbert Schroeter, Geschichte der deutschen Homer-Übersetzung im XVIII. Jahrhundert, Jena: Costenoble 1882, der durchgängig kein gutes Haar an der Übersetzung von Voß lässt, wirft ihm zwar „Unzulänglichkeiten und Verschrobenheiten, Eingriffe und Härten und große Freiheiten“ vor (S. 239), bescheinigt ihm aber auch „philologische Kennerschaft“ (S. 170) und kommt zu dem Fazit: „Auch war seine Übersetzung zuverlässig; sein reales Verständnis des Originals war in jede Zeile, jedes Wort, kann man sagen, eingedrungen […] er hatte mit Treue und hoher hermeneutischer Begabung gearbeitet und nur seine Kunst war es, die nicht ausgereicht hatte. […] Voss kannte sein Original wie die ersten Kenner vom Fach, und das war und bleibt ein unanfechtbarer Vorzug seines Werkes.“ (S. 267). Die Fabel von der Übersetzung aus dem Französischen dürfte, wie Aalfons schon richtig schrieb, auf einer Verwechslung mit der 1001-Nacht-Übersetzung beruhen. --Jossi (Diskussion) 14:58, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Was, wenn während des Konklaves ...

... einer der Kardinäle seinen 80. Geburtstag feiert? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 16:06, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nach Konklave#Aktives_Wahlrecht hat ein 80. Geburtstag während des Konklave keine Auswirkungen. Entscheidend ist das Alter am Tag vor der Sedisvakanz (Tod, Rücktritt des alten Papstes). --Sechmet (Diskussion) 16:13, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genau. Da die Wahl frühestens am 15. Tag der Sedisvakanz stattfindet (Ausnahmeregel der frühzeitigen Versammlung mal beiseite), können unter Umständen sogar bereits vor Beginn des Konklaves 80-jährige Kardinäle mitwählen.--91.221.58.26 16:18, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gratuliert ihm nicht ein Papst. Caramellus
Nö, ganz im Gegenteil: Für einen Kardinal, der während des Konklaves Geburtstag hat, ist die Gratulation durch einen Papst so unwahrscheinlich wie niemals sonst für einen Kardinal!--91.221.58.26 17:09, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
...magst Du mal zu mir in meine Visus-Sprechstunde kommen, damit ich Dir eine Sehhilfe anpassen kann...liebe IP 91.221...? --Caramellus (Diskussion) 18:00, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Magst du mal richtig unterschreiben? Und dein Satz macht keinen Sinn, höchstens als Frage. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:02, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
...magst Du, Bahnmoeller, auch gerne mal kommen? Wegen Sehhilfe? Denn da steht doch ein Zeichen der Frage im Beitrag über Deinem! Nix für ungut-)))--Caramellus (Diskussion) 18:00, 9. Mai 2019 (CEST)....nun gefettet...Beantworten

Frage zur Nachhaltigkeit

Heute mal eine sehr diffuse Fragestellung. Vor einiger Zeit habe ich eine Geschichte gelesen, deren Details ich im besten Fall nur noch sehr grob in Erinnerung habe. Es ging um einen Festsaal(?) der Royal Society(?) dessen Decke aus recht dicken Eichenbalken bestand, so etwa 40 an der Zahl und jemand (Newton?) habe angeordnet, vierhundert Eichen zu pflanzen und mit Mitteln der Universität/Gesellschaft zu pflegen, denn wenn in etwa 300 Jahren die Balken mal morsch sind, hat man dann neue Eichen, um die Decke zu erneuern. So als schöne Metapher für Nachhaltiges Denken. Allein, mit diesen Angaben lassen sich diverse Suchmaschinen nicht dazu überreden, eine Quelle oder gar nur ein Zitat auf diese Geschichte zu finden. Es kann natürlich sein, dass es eine völlig andere Gesellschaft war und jemand völlig anderes die Anpflanzung der Bäume anordnete. Auch die Zahlen 40/400 sind nur grob in der Größenordnung. Aber vielleicht funkt es bei jemanden, wenn er/sie diese Geschichte liest. Weiß also jemand, wann und wo diese Geschichte spielte und kann idealerweise eine einigermaßen verlässliche Quelle dazu liefern? --Elrond (Diskussion) 22:31, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Googeln mit den Suchbegriffen "Eichen pflanzen Deckenbalken" liefert als neunten Treffer dies --Digamma (Diskussion) 23:11, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Noch ein Google-Treffer (diesmal mit "New College Eichen" --Digamma (Diskussion) 23:18, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Wobei sich jetzt noch die Frage stellt ob die Geschichte denn tatsächlich stimmt. Das klingt sehr nach Legende.--Antemister (Diskussion) 23:23, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Eine sehr schöne Geschichte. Offenbar bereits 2008 als "Myth" entlarvt, wie der Guardian bereits 2013 schrieb (David Cameron's tale of Oxford college's trees is a myth, says academic; oder auch atlasobscura). Es wäre interessant zu erfahren, wer die Geschichte mal in Umlauf gebracht hat. --Vexillum (Diskussion) 08:31, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Gregory Bateson wird diese Geschichte zugeschrieben (hier (1999-2001)), und offenbar von Stewart Brand verbreitet ([6]). --Vexillum (Diskussion) 11:48, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Auch wenn es eine urban Legend ist oder sein sollte, hätten die Franzosen das gemacht, hätten sie jetzt die Balken für die Restauration von Notre-Dame (das meine ich nicht als Bashing, es ist schade um die Kirche und man kann nur hoffen dass sie schnellstmöglich und sinnvoll restauriert wird). Da kann man Nachhaltigkeit doppelt sehen, einmal die Stämme und außerdem wären damit die entnommenen Bäume auch ersetzt worden. --Jörgens.Mi Diskussion 12:28, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Stimmt aber auch nur bedingt. Das Eichenholz bzw. die Rohzuschnitte müssen einige Jahre trocknen, bevor man sie verbauen kann. Bei Bränden wäre diese Art der Nachhaltigkeit wenig sinnvoll, es sei denn, man wäre mit einem mehrjährigen Provisorium als Dach einverstanden. --Elrond (Diskussion) 13:08, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Falsch: Historische Balken (bis vor etwa 100 Jahren) wurden nicht getrocknet, sondern saftfrisch verwendet. Das ergibt der Vergleich von Dendro-Daten zu Fällungen mit Inschriften und Archivalien, aber auch Schwundrisse im Holz, die durch die Zimmermannszeichen gehen, also erst am Bau stattfanden. Grund dafür dürfte das Eisenwerkzeug sein, das für getrocknete Balken zu weich ist. Man kann auch keine glatten Oberflächen beilen, wenn das Holz schon trocken ist. Möbelholz wurde dagegen getrocknet. --Hachinger62 (Diskussion) 17:30, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Frühe interkontinentale Telefongespräche

Wenn man ca. den 1960ern, bevor Selbstwahl auch international mögich wurde und Tiefseekabel die Kontinente verbanden, versucht hat ein komplexes interkontinentales Telefongespräch führen wollte (Extremfall: Dorf in Spanien nach Dorf in Chile): Wie lange dauerte es bis zu eine Verbindung zustande kam? war das überhaupt realistisch das so was zustande kam?--Antemister (Diskussion) 23:16, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Für handvermittelte Ferngespräche waren früher die Fernämter zuständig. Diese konnten sich sowohl in personeller als auch technischer Ausstattung unterscheiden. Bei Sofortdiensten wurden Ferngespräche sofort vermittet. Bei Anmeldediensten rief das Fernamt zurück. Nicht jedes Fernamt hatte einen Sofortdienst. Für Anmeldedienste galt: je schwieriger die Verbindung, desto länger dauerte es, bis das Fernamt zurückrief.
Um eine Grössenordnung von Wartenzeiten schätzungsweise zu nennen: 1960 konnte es für Überseeverbindungen schon mal zwei Stunden dauern, bis das Fernamt zurückrief, wenns gut lief eine Stunde. Auch Nahgespräche dauerten schon mal 30 bis 45 Minuten. Aber es kommt wie gesagt auch auf das jeweilige Fernamt an, wie viel Personal es hatte, dann natürlich auf die Tageszeit, auf die Ausstattung und vor allem auf die Leitungsverfügbarkeit und -auslastung.
Übrigens gab es erst ab 1956 eine öffentliche Kabelverbindung zwischen Europa und den USA. Und über dieses Kabel konnten nicht mehr als 36 Leute gleichzeitig telefonieren. Was nicht heisst, dass interkontinentale Gespräche auf diese Zahl begrenzt waren, denn Verbindungen konnten (wie auch schon zuvor) per Funk aufgebaut werden.
Ich weiss, dass das die Frage noch nicht ganz beantwortet, denn es ging um Verbindungen zwischen abgelegenden Orten Europas und dem südamerikanischen Kontinent. Ich weiss, dass es in den 30er und 40er Jahren nur möglich war, Telefonverbindungen zwischen grossen Städten aufzubauen. Wie das jetzt in den 50er und 60er Jahren war, weiss ich nicht. Es kommt wohl auch auf die jeweiligen Fernämter an. Aber da es noch heute, also im Jahr 2019, schwierige Überseeverbindungen gibt, die nur per Handvermittlung (Telekom 0180 200 10 33) hergestellt werden können, wäre mein Tipp, dass es zahlreiche Orte in Europa und den USA gab, zwischen denen eine Telefonverbindung unmöglich war, von Südamerika ganz zu schweigen. 2001:16B8:46D4:6B00:34EB:5583:3F8C:7260 02:04, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Man musste schon Glück haben, wenn man von Provinz zu Provinz telefonieren wollte. Aus der deutschen Provinz in die englische Provinz lief es Anfang der 60er z.B. auch so: Man meldete einen Gesprächswunsch bei der nächsten Vermittlung an, mit Angabe wann man denn möchte und wie lang das Gespräch dauern sollte/durfte. Dann kriegte man nach einiger Zeit (die oben genannten 1 - 2 h waren realistisch) die Rückmeldung, dass man z.B. am Nachmittag, oder auch schon mal erst am nächsten Tag die gewünschten 5 oder 10 min zugeteilt gekriegt hatte. Dann konnte man in der Vermittlung anrufen und hoffen, dass der Gesprächspartner am anderen Ende auch anwesend war. Wenns am nächsten Tag war, bot es sich an, dass man vorher ein Telegramm mit der Uhrzeit schickte. Dann war ein gern genommener Quell von Fehlern die Stunde Zeitverschiebung. Teuer war das zudem, genauer Preise weiß ich nicht, das war alles vor meiner Zeit und wurde mir gerne erzählt, wenn ich Mitte der 1970er direkt nach England telefonierte. Von Spanien nach Chile stelle ich mir nicht einfacher vor. --Elrond (Diskussion) 13:49, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Von London nach Westdeutschland ging es auch 1984 noch nur handvermittelt mit Voranmeldung. --Rôtkæppchen₆₈ 16:58, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1984? Westdeutschland? Nein, da habe ich von England aus schon mit Münzfernsprechern (5p-Münzen dauernd nachwerfen) nach Hause telefoniert. Aber aus Indien musste sich meine Schwester 1988 noch auf dem Postamt handvermitteln lassen. --Digamma (Diskussion) 17:51, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1984 wurde British Telecommunications privatisiert. Zuvor war das britische Telefonnetz vom General Post Office ziemlich vernachlässigt worden und in desolatem Zustand. --Rôtkæppchen₆₈ 23:03, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bis 1989 ging es auch von der Bundesrepublik in die DDR nur handvermittelt mit Wartezeit, das Leitungsnetz im Osten war so unterentwickelt dass noch bis in die frühen 1990er das analoge C-Netz und Telefonzellen verbreiteter waren als Anschlüsse in der Wohnung PDF "Endlich Telefon". 1991 war die schnellste und günstigste Möglichkeit, aus Moskau kurz Bescheid zu sagen dass man gut angekommen ist, ein Telegramm.--Chianti (Diskussion) 20:02, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Historische Stätten

Warum hat sich Jahrhunderte bzw. Jahrtausende niemand um die antiken Stätten gekümmert (Gordion, Pompeji, Königsgräber in Ägypten etc. pp.), es war doch wohl aufgrund des Schifttums bekannt, dass es sie gab und wo sie sich befanden. Ausgegraben, z.T. erst entdeckt, wurden sie erst ab dem 19. Jhd. Vermutung: Der Aufwand war zu groß, die Motivation fehlte und Geschichtswissenschaft war nicht bis kaum existent. Knifflige Zusatzfrage: War eigentlich vor deren Auffinden die Existenz Schriftrollen vom Toten Meer in irgend einer Form bekannt oder zu vermuten? --Mateus2019 (Diskussion) 23:42, 7. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Natürlich hat man sich früher um (heute) antike Stätten "gekümmert", man hat die Ruinen als Steinbruch für neue Gebäude verwendet. Jahrhundertelang. Das ist auch der Grund, warum z.B. von hunderten ehemaligen Burgen heute die Lage entweder nicht mehr oder nur noch ein Burgstall bekannt ist (Beispiel). Was antik griechische Stätten angeht, gerieten das Wissen um sie z.T. im "finsteren" Mittelalter verloren und außerdem lagen sie danach im Machtbereich des Osmanischen Reiches, waren also kaum der Forschung zugänglich und man beschränkte sich auf den "Export" von Einzelteilen wie den Elgin Marbles. In Nordeuropa hat man bereits im 16. Jahrhundert Bodendenkmäler ausgegraben. Lesenswert: Archäologie#Forschungsgeschichte.--Chianti (Diskussion) 20:19, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Bei Pompeji liegt es sicher auch daran, dass es unter Vulkanasche begraben worden ist. Das führte nun mal dazu, dass dieser Siedlungsplatz nicht mehr sichtbar war. Und "unsichtbar sein" hilft ordentlich beim vergessen werden. Wie eben auch ein Wandel in der Glaubensvorstellung und der oft damit einhergehenden Änderung der Vorstellung des Jenseits beim Vergessen hilft. Wenn es eben Heiden waren die diese Ruinen erbaut hatten, ist das nicht unbedingt hilfreich beim erhalten von Informationen. Da man ja gern mal alles heidnische meiden sollte. Denn wenn einem die Geschichte dieser Heiden und ihren Totenkult nicht interessiert oder eben nicht interessieren darf, ... .--Bobo11 (Diskussion) 00:34, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Lieber Bobo11, deine Meinung sei dir unbenommen...
Pete Senge hat in seinen Arbeiten zu organisatorischem Lernen eine Unfähigkeit diagnostiziert, langsame Veränderungen wahzunehmen. Das bedeutet, dass langsame Veränderungen nicht als Veränderung wahrgenommen werden, wenn die Rate der Veränderung nur langsam genug ist. Das einzige Mittel gegen solche Veränderungen ist eine Messreihe, die mit Daten aus der Vergangenheit verglichen wird. Die Prozesse müssen entweder über sehr lange Zeiträume laufen oder sie müssen unauffällig genug sein. Ich würde als Minimalvoraussetzung einen ausreichend langen Zeitraum sehen. Als zweiten Faktor kann man den Mangel an Datenreihen sehen. Ich kann dir aber nicht sagen, ob das schon die ganze Wahrheit ist oder nur ein kümmerlicher Anfang. Yotwen (Diskussion) 07:24, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich möchte den Beginn der gezielten Ausgrabungen mit der Aufklärung und Entwicklung der Naturwissenschaften in der Zeit der Aufklärung erklären. Zuvor gab es wenig Interesse und vor allen Dingen keine Wirtschaftskraft zur Finanzierung solcher Forschungsgebiete. Das änderte sich mit der Aufklärung, das Interesse ging regional in die Breite, es fanden sich länderübergreifend Forscher und Sponsoren.--2003:E8:3703:F000:5566:752E:D71F:EB00 09:07, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich teile deine Vermutungen, besonders die zur fehlenden Motivation. Die römischen Cäsaren haben allerdings mehrfach das Grab Alexanders des Großen öffnen lassen. Im Mittelalter war man aus ähnlichen Gründen an den Grabstätten von Märtyrern und Heiligen interessiert. Otto der Große hat das Grab Karls des Großen öffnen lassen. Für das Mittelalter sind dann auch erste echte Schatzsuchen in antiken Ruinen belegt, die meist von den Landesherren initiiert wurden. Das Interesse an den dabei zutage geförderten profanen Gegenständen kam aber erst mit Humanismus und Aufklärung auf. --Geoz (Diskussion) 09:32, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ja, das wird auch seinen Einfluss gehabt haben. Vor der Aufklärung, wurde ausgegraben was Schätze versprach, sei es jetzt Silber und Gold, oder eben Reliquien. Es sollte also immer etwas handfest, verwertbares bei frühen Ausgrabungen heraus schauen. Das waren also eher (Grab-)Plünderungen denn das, was wir heute unter Ausgrabung verstehen. Das Ausgraben nur des Erwerbe des Wissen wegen, ist so gesehen eine moderne Erfindung. Denn das setzt voraus, dass das Wissen selber genügend Wert hat. Nur dann findet man jemand, der eine solche Ausgrabung auch finanziert. --Bobo11 (Diskussion) 09:55, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Was war den bei den beiden Beiträgen vorher unklar, dass du das nochmals mit deinen allerwärtigen Ansichten verzieren musst.--93.207.121.197 12:10, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das war dafür da, damit du auch was zu senfen hast. --Bobo11 (Diskussion) 12:39, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Otto ließ Karls Grab nicht einfach so öffnen, er musste es erst einmal suchen weil es nicht dort war, wo es hätte sein sollen, siehe hier. --77.6.90.207 10:33, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das mit den Ausgrabungen begann ja schon im Mittelalter: Nicht nur Reliquien, sondern auch Bauteile wie die antiken Säulen im Magdeburger Dom, die Otto I. holen ließ. --Hachinger62 (Diskussion) 17:36, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hat nicht Kaiser Konstantin (bzw. seine Gattin) schon nach dem Kreuz Christi graben lassen? --Digamma (Diskussion) 17:53, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Seine Mutter. --Geoz (Diskussion) 18:06, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ups. Danke. --Digamma (Diskussion) 18:16, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Grabraub gab es schon im alten Ägypten. Sicherlich nimmt man die Strapazen nur auf sich, wenn der geraubte Gegenstand einen Wert hat. Dazu müssen Gegenstände, die nicht zufällig aus Gold oder Silber sind, wie oben schon gesagt, eine Verbindung zur Historie haben. Wäre mal interessant zu wissen, wann die Geschichtsschreibung die Klöster verlassen hat und allgemein rezipiert wurde. --Optimum (Diskussion) 19:44, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

8. Mai 2019

Exotisch: Drucker Einrichtung lässt sich nicht öffnen weil Drucker druckt .

Hallo zusammen, ich kann das Epson Druckerprogramm nicht nutzen da das Programm meint, der Drucker würde gerade drucken obwohl er nicht in Benutzung ist / keinen Druckauftrag erfüllt. Leider bringt die Suche nach "Drucker druckt angeblich obwohl er nicht druckt" mich nur zu 100.000 Seiten die Lösungsvorschlägr haben was zu tun ist wenn ein Drucker nicht druckt. Kennt jemand vllt diesen Fehler? Der Drucker hat einen Reset Knopf der scheint aber nicht diesen fehler resetten zu können. Die Meldung dass der Drucker druckt bekommt ausschließlich der PC auf dem Display steht nicht dass er gerade am Drucken ist. -2.247.252.48 06:49, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Welcher Drucker (Typ)? Welches Betriebssystem, welche Version? Wie ist der Drucker angeschlossen (USB, LAN, WLAN, Parallel, …)? --Rôtkæppchen₆₈ 07:08, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Da hängt im Spooler ein abgebrochener und korrupter Druckauftrag. Den aus der Liste löschen und meistens geht das wieder.--2003:E8:3703:F000:5566:752E:D71F:EB00 09:13, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Hängt der Drucker schon länger am PC bzw. Netzwerk oder wird er gerade eingerichtet? --84.190.199.163 10:16, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Whatsapp-Benachrichtigungen (nicht) auf Sperrbildschirm

Seit einigen Tagen benimmt sich Whatsapp auf dem Galaxy S8 merkwürdig: oft werden neue Nachrichten nicht auf dem Sperrbildschirm angezeigt sondern erst, wenn ich zufällig Whatsapp aufrufe. Dann trudeln plötzlich zig neue Nachrichten ein, die vorher nicht signalisiert wurden. Allerdings passiert das nicht immer. Alle Benachrichtigungseinstellungen im System sind m.E. so wie sie in dem Fall sein sollten, ich habe auch keine verändert. Zunächst vermutete ich einen Bug in der App, aber ein Update heute früh hat an dem Verhalten nichts geändert. -- MonsieurRoi (Diskussion) 12:10, 8. Mai 2019 (CEST) Update: Gerade merke ich, dass Signal das auch macht. Liegt es also doch am System? Was könnte ich verstellt haben? Oder kann das am Netz/WLAN liegen? (Ob es nur im WLAN oder auch Mobil passiert, habe ich nicht beobachtet.) -- MonsieurRoi (Diskussion) 12:12, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die meisten Android-Apps verlassen sich für die Benachrichtungen auf Googles Cloud Messaging, bei der Fehlersuche würde ich also hier ansetzen, zB mal sehen ob die Google Play Services auch geupdated sind. --FGodard||± 12:59, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
oder Flugzeugmodus? --84.156.69.161 13:00, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Google Play Services darf benachrichtigen, hat alle Berechtigungen, ist aktuell und aktiv. Flugzeugmodus ist aus. -- MonsieurRoi (Diskussion) 13:13, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das könnte ggf. mit den Stromsparmechanismen von Google zusammenhängen. Dadurch wird unter Umständen verhindert das für nicht genutzte Apps Benachrichtigungen ankommen bzw diese Apps Hintergrunddaten nutzen können.Dazu mal in den App Einstellungen unter Android (nicht direkt in der App) zum Thema "Akkuverbrauch optimieren" bzw "Hintergrunddaten aktivieren" schauen.--109.41.0.228 17:55, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Mein Frau sagte mir allerdings gerade, dass sie neuerdings das gleiche erfährt. Könnte es irgendwie an der Fritzbox liegen? Wobei ich das auch keine Einstellungen geändert habe. -- MonsieurRoi (Diskussion) 18:23, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das kann ich mir nicht vorstellen, es lässt sich aber leicht herausfinden. Einfach das WLAN beim Handy ausschalten, dir dann, z. B. eben von deiner Frau, eine Nachricht schicken lassen und beobachten, was (nicht) passiert. -- Gruß, aka 21:49, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

August ist im August geboren

Neulich habe ich eine Bekannte aus der französischsprachigen Schweiz darauf hingewiesen, dass sie im Deutschen den Namen des 8. Monats falsch ausspricht (sie spricht so gut Deutsch, dass sie für solch pedantische Hinweise sogar dankbar ist; sie hat sich dann gleich einen Merkspruch ausgedacht, denn ich als Teaser verwendet habe). Später kamen mir Zweifel, ob das überhaupt im gesamten dt. Sprachraum so ist. Das scheint aber der Fall, zumindest laut Duden (Name vs. Monat). Im englischen wird der Monatsname ja wie der dumme August auf der ersten Silbe betont. Im Französischen kann man es nicht sagen, da das Wort einsilbig ist. Habe dann weiter gegoogelt, ob ich einen Grund für diesen verbindlich scheinenden Betonungsunterschied im Deutschen finde und tatsächlich einen Artikel eines Sprachwissenschaftlers gefunden und mich schon gefreut: [7]. Aber das erklärt nichts, beides kommt meiner Meinung nach von "augustus". Vielleicht gibt es ja schlicht keinen Grund, oder weiß jemand einen?--Cactus26 (Diskussion) 14:39, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sprache ist willkürlich. Wärend sich beim Monat die Betonung auf der zweiten Silbe vom lateinischen Namens Augustus erhalten hat, hat sie sich beim männlichen Vornamen auf die erste Silbe verschoben, nicht jedoch bei dessen weiblichen Pendant Auguste/Augusta... --Gretarsson (Diskussion) 14:50, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht, ob es hilft. Das Volksthümliche Wörterbuch von 1818 schreibt, „August, ein Mannstaufname, und als solcher hat es den Ton auf der ersten Silbe; ist es aber der Eigenname des Römischen Kaisers gleichen Namens, so hat es den Ton auf der letzten Silbe, Augùst“. Es wäre naheliegend, dass der Monat aus diesem Grund ebenso betont wird. WARUM allerdings die beiden August-Varianten unterschiedlich betont werden, wird auch nicht weiter angegeben. --Vexillum (Diskussion) 14:55, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nur zum Grundsätzlichen: Sprache ist nicht willkürlich. Ihre Regeln sind manchmal geheimnisvoll, aber die Philologie war bislang nicht unerfolgreich darin, eine Menge Gesetzmäßigkeiten zu entdecken (->Etymologie). Und wenn noch keine Erklärung gefunden ist, heißt es nicht, dass es keine gibt (->Aufklärung). Außerdem ist août zweisilbig und auf der zweiten Silbe betont (->Betonungslehre). In der Sache geht's wahrscheinlich (TF!) um unterschiedliche Zeitpunkte der lateinischen Form und ihrer nachbarsprachlichen Entlehnungen, zu denen sich nach und nach die eigenen Betonungen durchsetzen, bis die Sprache stabil wurde. Sehr schön aber im schweizerischen (alemannischen) 'thé a ter; Heißt der Monat dort nicht 'au gust? --Aalfons (Diskussion) 15:28, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Das sehe ich ähnlich. Der Monatsname ist relativ neu und kann gewissermaßen als „Fremdwort“ verstanden werden, während der Vorname wesentlich älter sein dürfte, was eine Überführung in die typische deutsche Betonungsstruktur plausibel macht. (falsch gedacht)
Août ist aber nur im amerikanischen Französisch zweisilbig. Zudem ist die Behauptung, Sprache sei willkürlich nicht prinzipiell falsch (auch jenseits der Arbitrarität sprachlicher Zeichen), aber eben auch nicht die ganze Wahrheit. Sie ist zumindest insofern willkürlich, als keine verlässlichen Prognosen oder Herleitungen möglich sind. --Galtzaile (Diskussion) 15:49, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Août läuft tatsächlich als einsilbig, wurzelt aber im Zweisilbigen; habe Reys Dictionnaire Historique zu schnell gelesen. --Aalfons (Diskussion) 15:56, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Name Augustus (Kaiser, aber auch moderne) wird auf der vorletzten Silbe betont, Augustinus auch, der dumme August auch. Von hinten bleibt die Betonung an der gleichen Stelle. --Hachinger62 (Diskussion) 17:43, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht wolltest du das ja damit auch ausdrücken, aber explizit gesagt wurde es noch nicht: Der Monatsname kommt von "Augustus", der Vorname von "Augustinus". --Digamma (Diskussion) 17:58, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Beiträge! Was das Alemannische betrifft kann ich für Süddeutschland zumindest ausschließen, dass der Monat auf der ersten Silbe betont würde. Ich hoffe, das gilt auch für das Schweizerdeutsch (sonst wäre mein Ratschlag ja sehr kontraproduktiv gewesen), vllt. äußert sich ja noch ein Nativespeaker. Ich wollte noch meine Verwunderung äußern, dass dieser Betonungsunterschied im dt. Sprachraum ja anscheinend so einheitlich verbreitet scheint und als Gegenbeispiel "Tunnel" anführen, von dem ich wusste, dass es die endbetonte Variante gibt. Da bin ich auf dieses Buch gestoßen: [8] (Interessant. Die endbetonte Variante für Tunnel soll aus dem Französischen kommen). Steht da auch was zu August? Und tatsächlich: [9]. So ganz werde ich aus dem Etymologen-Slang nicht schlau. Soll das heißen, es gab ein niederhochdt. Wort "Aust" für Ernte, das zuvor als 8. Monatsname verwendet wurde und das zufällig ähnlich lautete wie der Kaisermonat?--Cactus26 (Diskussion) 18:23, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der niederländische Begriff für Ernte ist nl:Oogst und dort heißt es, der Begriff sei abgeleitet vom Monatsnamen, der im Niederländischen nl:Augustus (maand) lautet. Also wohl keine Zufälligkeit. --Proofreader (Diskussion) 18:43, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gibt es für AugustAugustinus einen Beleg? Es gibt ja auch den Augustin, der zudem in Konstantin (*Konstant analog zu AugustAugustinus) ein Analogon findet. Ist aber eigentlich egal, denn das Problem ist damit nicht gelöst.
Die Form für den Monatsnamen ist eigentlich unproblematisch, sie ist gleich gebildet wie Ovidius → Ovid, Catullus → Catull etc.
Bei den Vornamen lat. Ursprungs scheint die Betonung der ersten Silbe bzw. allgemein die Vorverlegung die Regel zu sein: Martínus → Mártin, Augustinus → Augustin; Constantínus → Kónstantin (drittletzte Silbe), Maximiliánus → Maximílian etc. --Galtzaile (Diskussion) 18:38, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Zur Quelle: Es ist wohl so, dass auch Aust auf augustus zurückgeht. Der Begriff „Vorlage“ ist in dem Werk zwar nicht glücklich gewählt, doch kann man sicher davon ausgehen, dass aust lat. Ursprungs ist. Erstens sind mir keine ähnlichen germ. Wörter mit „Ernte“-Bedeutung bekannt, zweitens und vor allem lässt sich die Geschichte sehr leicht rekonstruieren. Vulgärlat. hieß der Monat nicht AUGUSTUS, sondern *AGUSTU (vgl. ital. agosto). Das Schwinden von intervokalischem [g] ist dann kein weiter Schritt mehr, insbesondere, wenn man frz. Vermittlung annehmen kann (bin mir geschichtlich nicht sicher), denn in der Galloromania ist intervokalisches [g] über Spirantisierung schon früh geschwunden. --Galtzaile (Diskussion) 18:51, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
"Gibt es für AugustAugustinus einen Beleg?": Zumindest in katholischer Tradition stammen die Namen von Heiligen. Und bei August ist das dann meist Augustinus von Hippo oder Augustinus von Canterbury. --Digamma (Diskussion) 18:45, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der Monat August kommt von (Kaiser) Augustus, so wie der Juli von Julius Caesar kommt. Zur Erinnerung: Augustus (Octavian) war Neffe und Adoptivsohn Caesars. Wie man auf die völlig abwegige Idee kommen kann, der Monatsname leite sich unbedingt von einem christlichen Heiligen ab, ist mir unerklärlich. Im Mittelalter wurden zwar die einzelnen Tage den Tagesheiligen zugeordnet („Wir sehen uns wieder an Petri Stuhlfeier!“), aber die Regierungszeiten der deutschen Könige (und römischen Kaiser) wurden weiterhin nach den römischen Indiktionen gezählt, weil die römischen Kaiser natürlich als Antecessoren der römisch-deutschen Kaiser galten. Selbstverständlich wurden deshalb in der Reihe der Kaiser die römischen mitgezählt und abgebildet, so sind in vielen Kaisersälen von Klostern römische Kaiser abgebildet sind oder auch im Augsburger Rathaus, hier wurde nicht berücksichtigt, ob sie christlich waren, sondern daß sie Vorgänger in der Herrschaft waren. In den Klöstern wurden die Texte Cäsars vervielfältigt und an den Domschulen als Beispiel für Grammatik gelehrt. Ob der "Heide" war, interessierte niemand. Außerdem wurde unter der Herrschaft des Augustus ein gewisser Jesus geboren, den manche als den Messias ansehen. Das paßt schon. Und Augustinus ist natürlich von Augustus abgeleitet.--Heletz (Diskussion) 07:42, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Du solltest die ganze Diskussion lesen. Niemand hat behauptet, dass der Monatsname "August" vom heiligen Augustinus abgeleitet sei. Es ging nur um den Vornamen. --Digamma (Diskussion) 21:47, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Zur Frage au(g)st / August scheint es laut Lexer eher so zu sein, dass das mittelhochdeutsche ougest bereits von „August“ abgeleitet ist. Die Herkunft des Namens von „Augustinus“ erscheint mir hochplausibel. Ein christlicher Vorname dürfte weit eher von einem prominenten Kirchenvater als von einem heidnischen Kaiser abgeleitet sein. Da bereits die Form „Augustinus“ einen deutlichen Nebenton auf der ersten Silbe hat, ist es nur schlüssig, wenn beim Wegfall der Endsilben der Nebenton zum Hauptton wird. --Jossi (Diskussion) 18:50, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schlüssiges Argument. Dann ist wohl August die Kurzform von Augustin … --Galtzaile (Diskussion) 18:56, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Stark vereinfacht: lateinische und romanische Worte – und daraus Abgeleitete in der gelehrten Sprachtradition – sind oft auf der zweitletzten Silbe betont, „deutsche“ bzw. „germanische“, insb. also in der Volkssprache, dagegen auf der ersten. So wird aus María im Englischen Mary, deutsch dialektal Märge, Marge (in Bad Mergentheim, St. Märgen, vgl. DWB). Grüße   hugarheimur 21:10, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Und diese Entwicklung zur Betonung auf der ersten Silbe muß gemäß den oben verlinkten Texten auch der Monatsname August gemacht haben. Denn ein Schwund des Vokals der zweiten Silbe zu Au(g)st (frühneuhochdeutsch), Aust (niederdeutsch) oder Oogst (niederländisch) ist kaum zu erklären, wenn die zweite Silbe betont wurde. Boris Paraschkewow schreibt in Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur, daß der endbtonte Monatsname seit dem 16. Jahrhundert im Gegensatz zu früheren Formen erscheint und daß damit eine Angleichung an die Lauform der lateinischen Vorlage stattfand. Warum, bleibt unklar. Bei Januar und Februar hat dich die deutsche Betonung durchgesetzt, bei April die lateinische auf der zweiten, jedoch gekürzten Silbe. Und zum Vornamen August: In einem katholischen Kirchenbuch habe ich 20-mal Augustin(us) gefunden, aber nie Augustus. 62.157.8.157 21:38, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Schaut dann nach einer gelehrten Form aus – so würde sich auch der verwendete Begriff „Vorlage“ erklären. --Galtzaile (Diskussion) 22:11, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Parallelbeispiel: In Österreich spricht man Kópi-e, in Deutschland Kopie für ein vervielfältigtes Blatt. Kommt natürlich von lat. Copía, ist also auch logisch. --Heletz (Diskussion) 07:50, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Nochmal vielen Dank für das Brainstorming. Möchte mal versuchen, etwas zusammenzufassen: Der Name hat sich von "Augustus" (der Kaiser) über "Augustinus" (der Heilige) über "Augustin" zum anfangsbetonten Namen entwickelt. Bei Vornamen lateinischen Ursprungs scheint die Vorverlegung der Betonung auf die erste Silbe recht typisch zu sein (Bsp. "Martinus"->"Martin"). Beim Monat ist es komplizierter. Der scheint sich im deutschen zunächst zu "Aust" gewandelt zu haben, was auch "Ernte" hieß. Im 16. Jahrhundert scheint es allerdings eine Rückangleichung an das lateinische Vorbild ("Augustus") gegeben zu haben, das (wie für ital./lat. üblich) auf der vorletzten Silbe betont wird. Die letzte Silbe scheint dann entfallen, ohne das die Betonung sich (nochmal) verlagert hat.--Cactus26 (Diskussion) 09:24, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die Entwicklung von Augustus zu Augustinus halte ich nicht für eine einfache Änderung des Namens, sondern für eine Neubildung mit dem Suffix -īnus. Was das genau bedeutet, habe ich nicht herausgefunden, aber so sind einige Namen gebildet (Konstantinus, Severinus, Martinus, Valentinus, Quintinus, Paulinus/-a, Josefina, Longinus, Antoninus, ...). Es geht wohl um irgendeine Zugehörigkeit. Das Suffix hat Manu Leumann in § 296 seiner Lateinischen Laut- und Formenlehre behandelt, die entsprechenden Seiten kann ich aber nicht einsehen.
Zu dem oben angesprochennen Wort Kopie habe ich dies gefunden, also lat. cōpia, dann (in Deutschland) Anpassung der Betonung an das fr. copie. Wie beim Monatsnamen August also eine Angleichung an eine aus irgendeinem Grund besser oder richtiger angesehene Form, ähnlich wie lat. glūten (Leim), heute auch Glutēn, möglicherweise beeinflußt durch Namen anderer chemische Stoffe auf -ēn, lat. -ēnum. .gs8 (Diskussion) 12:44, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
-īnus ist in der Tat ein sehr häufiges Suffix (latinus, masculinus, medicinus [medicinaars medicina]), das Zugehörigkeit abbildet (eine Art lexikalischer genitivus locativus, possessivus etc.). Leumann deutet das Suffix in Lat. Laut- u. Formenl. § 296 naheliegend auch patronymisch, sodass Augustīnus im Grunde ,[Sohn] des Augustus‘ bedeutet bzw. bedeuten kann, wie etwa Augustsson, darauf deutet ja schon hin, dass -īnus eigentlich ein Adjektivalsuffix ist. Namensadjektive sind im Übrigen eine jener wenigen Vorlieben des Vulgärlateins, die es nicht ins Romanische geschafft haben.
Akzentverlagerungen sind im Allgemeinen eine heikle Angelegenheit, insbesondere, wenn es sich um fremdsprachliches Material handelt. Latein hat aus offenkundigen Gründen eine gewisse „Vormachtstellung“, wenn es um herkunftssprachgetreue Akzentanwendung oder Pluralbildung geht (sodass sich die lat. Bildung im Deutschen stärker wiederfindet als etwa im Span.), schon griech. Wörter werden stärker in deutsche Strukturen integriert. --Galtzaile (Diskussion) 16:50, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ex-Meter: Kalibriergas Benzin

Liebe Auskunft, Explosimeter sind oft auf n-Nonan kalibriert. n-Nonan besitzt eine untere Explosionsgrenze von 0,7 %, das sehr viel verbreitetere Motorenbenzin von 0,6 %. Warum werden Ex-Meter nicht auf Benzin kalibriert? --BlackEyedLion (Diskussion) 15:02, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Welches Benzin? Nonan ist ein relativ rein herstellbarer Stoff, d.h. liefert reproduzierbare Ergebnisse. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:12, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Genau, Motorenbenzin ist halt keine konstante Mischung, und vorallem erfolgt die Anwendung auf alles Mögliche bzw. Unbekannte, und wahrscheinlich gar nicht oft auf Benzin. --  itu (Disk) 17:16, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Habe mich gerade gefragt, was ein ehemaliger Meter sein soll. --Digamma (Diskussion) 18:00, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Früher hatte man doch diesen Platin-Iridium-Stab. Heute lässt mein einfach was explodieren und guckt wie weit die Teile fliegen. --Expressis verbis (Diskussion) 18:39, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Urmeter? In der Schule hab ich noch gelernt, dass der Meter dem "Abstand zweier Markierungen auf dem Urmeter in Paris" entspricht. (Möglicherweise unvollständige Erinnerung meinerseits. Wie ich nun feststelle, war das damals schon veraltet, kann aber auch sein, dass der Lehrer das auch erwähnt hat.) --77.6.90.207 22:42, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich durfte 1985 in meinem Physikbuch die Meterdefinition von 1960 durchstreichen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:57, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Studien oder Erhebungen zur Wirkung der unverpixelten Veröffentlichung von Bildern von Toten

Der BILDblog berichtet gerade darüber, dass das Veröffentlichen von Bildern von Toten nur mit Einverständnis der Familie/der Angehörigen erlaubt ist. Und die Rechtslage möchte ich auch nicht bestreiten oder ändern. Ich plane auch überhaupt keine entsprechende Aktion - weder mit noch ohne Einwilligung einer Familie.

Aber der BILDblog berichtet auch:

"Aus Erzählungen wissen wir, dass das Zeigen von Fotos, dazu noch unverpixelt, einen zusätzlichen, tiefen Schmerz bei Angehörigen hinterlassen kann — auch wenn die Personen auf Titel- und Startseiten „glücklich und lebensfroh“ ausschauen."

Ich glaube das durchaus, aber gibt es hierzu Studien oder andere Erhebungen? Gibt es plausible Erklärungen, warum das Zeigen solcher Fotos "einen zusätzlichen, tiefen Schmerz bei Angehörigen" auslösen kann? Auch wenn eben diese Angehörigen als glückliche und/oder lebensfrohe Menschen abgebildet werden?

Dass das Zeigen einer Leiche oder eines deformierten, schwer verletzten, blutenden, hilfosen etc. Angehörigen solche Schmerzen auslösen kann, ist klar, aber ein positiv darstellendes Foto? --ObersterGenosse (Diskussion) 20:14, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

“Psychologists agree that being re-traumatized by overwhelming life experiences can lead to difficulty with recovery. Symptoms of Post Traumatic Stress Disorder (PTSD) can become aggravated when survivors are repeatedly reminded of painful private events in an exposing public context. As a result, experts recommend that families and victims recovering from crime avoid contact with the media by minimizing their viewing of the news until they regain a sense of personal safety and stability.” (Quelle)
Es ist nicht nur das Foto, sondern jegliches Medienberichterstattung, die ein traumatisches Ereignis plötzlich ins Bewusstsein ruft, die Hinterbliebene re-traumatisieren kann. Bildern kann man leider noch weniger aus dem Weg gehen als Texten. --Sechmet (Diskussion) 20:29, 8. Mai 2019 (CEST)Beantworten

9. Mai 2019

Warum sagen die Amerikaner "Renaissance Man" (Renaissance-Menschen)?

In diversen Serien usw. sagt jemand, dass eine Person ein "Renaissance Mensch" sei, was soviel sagt, wie z. B. dass er am Mittag Sport treibt und am Abend zum Theater geht. Wie kommen die Amerikaner darauf, dass in der Renaissance das Verhältnis zwischen geistlicher und körperlicher Ausbildung irgendwie besser oder ausgewogener sei?--188.100.180.75 01:15, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

The term Renaissance man or polymath is used for a very clever person who is good at many different things /// a Renaissance man is a person with genuine competence in and understanding of multiple different fields, all of which complement one another to make him a more talented and productive person.--Chianti (Diskussion) 01:35, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK:) Siehe dazu en:Polymath#Renaissance_man und dort eine gute Bestimmung in einem als Beleg dienenden Zeitungsartikel: Aspiring to be a universal man, committed to the pursuit of perfection across all areas of life, wasn't something for effete bookworms. Being an accomplished horseman or traveller was just as important as scholastic mastery of the arts and sciences, or playing a role in the public life of a city as a courtier. Es geht um den in allen Lebensbereichen bewanderten, gewissermaßen vollständigen Menschen, siehe den cortegiano als einen Entwurf davon, der (hier als Angehöriger der Kriegerelite) auch körperlich ausgezeichnet sein sollte. Das Wort bezieht sich auf das Ideal der Renaissance, nicht auf deren Lebenswirklichkeit. --Andropov (Diskussion) 01:41, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Siehe auch: Universalmensch. --Geoz (Diskussion) 09:23, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das sagen im Übrigen nicht nur die Amerikaner. Der Begriff „Renaissancemensch“ wird (in gleicher Bedeutung) auch im Deutschen verwendet. Kannste googeln. --Jossi (Diskussion) 22:40, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt die Beschreibung ein Mensch habe Herz, Hirn und Hand um zu zeigen, dass er künstlerisch (Herz) interessier/aktiv, wissenschaftlich (Hirn) interessier/aktiv und handwerklich (Hand) interessier/aktiv sei. So wie Michelangelo seinen Idealmenschen beschrieb. Das ist weitestgehend, wie schon geschrieben, synonym mit Renaissancemensch oder Universalmensch. --Elrond (Diskussion) 10:48, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Änderung von Anlagen zu Bundesgesetzen (Deutschland)

Sind die Anlagen zu einem Bundesgesetz Teil des Gesetzes, und zu ihrer Änderung ein Beschluss des Bundestages erforderlich? Ich finde dazu nichts in Artikeln wie Bundesgesetz (Deutschland) oder Bundesrecht (Deutschland). Konkreter, wer kann die Stoffliste im Anhang I zum Betäubungsmittelgesetz (Deutschland) ändern? --Seelefant (Diskussion) 08:37, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

In diesem Fall: Nein, das geht durch Verordnung, siehe §1 Abs. 2 des Gesetzes. --Rudolph Buch (Diskussion) 08:57, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Etwas ausführlicher (nach BK): Erstmal sind sie Teil des Gesetzes. Sonst könnte man durch Änderung von Anlagen den Inhalt und Zweck eines Gesetzte ändern. Es gibt aber die Möglichkeit, daß der Gesetzgeber die Regierung zum Erlaß einer Verordnung ermächtigt, wobei das Gesetz „Inhalt, Zweck und Ausmaß“ der Verordnung bestimmen muß. Das wurde in § 1 Abs. 2 Betäubungsmittelgesetz bezüglich der Anlagen gemacht. Also: die Bundesregierung kann die Anlagen im Rahmen der Ermächtigung ändern. 62.157.8.157 09:02, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Moment, nach Abs. 2 muss aber der Bundesrat zustimmen? Es sei denn (Abs 4.) internationale Verträge machen eine sofortige Änderung "erforderlich"? Das ist ein ziemlich einzigartiges Konstrukt, oder etwa nicht?-- Seelefant (Diskussion) 09:13, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nein, das gibt es auch in anderen Gesetzen. Nach Suche in ein paar Gesetzen gefunden: § 40 AZR-Gesetz, § 9a und § 199 BauGB. 62.157.8.157 09:21, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Siehe auch GG Art. 80. --Digamma (Diskussion) 21:53, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Französische Gemeindefusionen

Zum 1. Januar fusionierten ja wieder einige französische Gemeinden. Ich habe den Eindruck, das es sich dabei gerade nicht um die kleinsten handelt, die also nach erstem Dafürhalten durchaus allein existieren könnten. Verbleiben tun aber Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern, ohne das ein Grund (Insel, abgeschlossenes Gebirgstal o.Ä.) erkennbar ist.
Wer initiert diese Fusionen? Kommt das von ganz oben, vom Departement oder eher von den benachbarten Gemeinden selbst? --91.2.123.74 12:13, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Zumindest haben, wie in diesem Fall, die Gemeinden das letzte Wort: [10]. Von ursprünglich vier verhandelnden Gemeinden haben sich letztlich nur zwei zur Fusion entschlossen (man könnte auch sagen, von ursprünglich dreien hat sich letztlich nur eine von Saint-Germain-en-Laye schlucken lassen) -- 149.14.152.210 12:31, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Commune nouvelle heißen die neuen Gemeinden, die alten zumeist Commune déléguée. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 12:35, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Offenbar gibt es mehrere Optionen für den Status der bisherigen Gemeinde(n) im neuen Verbund. Aus dem französischen Artikel: Ces fusions pouvaient prendre la forme soit de « fusions simples », où des mairies-annexes étaient créées dans certaines communes supprimées, et la « fusion-association », où les anciennes communes conservaient leur territoire et leur dénomination, sous le statut de communes associées avec maintien d’un maire délégué, création d’une annexe à la mairie permettant l’établissement des actes de l’état civil et création d’une section du centre communal d’action sociale. -- 149.14.152.210 17:01, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Frage zu ungarischer Grammatik bzgl. Zahlen

Ich versuche die Zahlenform zu bestimmen, die bei Verkehrslinien benutzt wird. Zum Beispiel bei der U-Bahnlinie M3 in Budapest: die heißt weder metró M három (wörtlich: U-Bahn M drei), noch M hármadik metró (wörtlich: M dritte U-Bahn), sondern M hármas metró, meist abgekürzt M3-as metró. Was ist hármas für eine Form? Gleiches gilt für alle Linien, die Straßenbahnlinie 1 ist die egyes (1-es) villamos, und nicht etwa die első villamos, die Vorortbahn H5 ist die H5-ös HÉV usw. Köszönöm für Antworten --2.247.241.235 14:27, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Siehe [11], ganz unten bei Nummern mit -os, -as, -es, -ös. Hármas bedeutet die Zahl Drei, der Dreier. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:45, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Köszönöm szépen --2001:16B8:830:9500:4CC2:2A1C:6F8D:A252 19:04, 9. Mai 2019 (CEST)
Nincs mit. Yotwen (Diskussion) 07:49, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Diäten

In Abgeordnetenentschädigung#Versorgung_der_Bundestagsabgeordneten steht eine automatische Anhebung der Diäten, etwa gekoppelt an die Einkommensentwicklung, ist demnach nicht erlaubt. Das kann aber nicht stimmen, denn die Diätenanhebung folgt ja gerade der Entwicklung der Netto-Löhne. Wie passt das zusammen? 129.13.72.197 15:19, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das Zauberwort heißt in diesem Falle „automatisch“... --Gretarsson (Diskussion) 15:22, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Gibt es verschiedene Varianten von "automatisch"? Die Welt schrieb im Februar Erst seit 2016 steigen die Diäten entsprechend der Lohn- und Gehaltsentwicklung deshalb ganz automatisch. Die Erhöhung erfolgt ohne Aussprache und Abstimmung.. 129.13.72.197 15:23, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Oh, anscheinend ist die Gesetzesänderung im Artikel noch nicht berücksichtigt. --Sechmet (Diskussion) 15:40, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Das BVerfG hatin seinem Beschluss keineswegs eine "automatische Erhöhung" verboten. Er hat eine Koppelung der Diäten an die Beamtengehälter (und deren für den Bürger intransparente Erhöhung durch die Exekutive) verboten. Die Diäten erhöhen sich zwar automatisch, aber das Verfahren und die Berechnungsmethode sind transparent und von der Legislative selbst beschlossen und beeinflussbar – daher verfassungsgemäß. Der WP-Artikel gibt gab schlicht den Inhalt der BVefG-Entscheidung falsch wieder.--Chianti (Diskussion) 15:57, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

BSC Young Boys

Punkt 3

Die meisten der Fanclubs von YB sind unter den Dachverbänden «gäubschwarzsüchtig» (Gelbschwarzsüchtig) oder «Ostkurve Bern» zusammengeschlossen, wobei die Fangruppierungen der «Ostkurve» (z. B. die «Maniacs (YBM)», «Amici Berna», die «Schurken», die «Wankdorf Supporters (WS05)» oder «Urban Squad») der Ultrà-Szene zugeordnet werden können. Daneben gibt es einige Fanclubs, die zu keinem Dachverband gehören.

Es fehlt eine Ultrà Gruppierung der an der Ostkurve angegliedert ist. Es ist nämlich Bernerkanone 2004 (BK04) Bitte ergänzen Sie das!

Bring das bitte auf der Diskussionsseite des Artikels vor, hier in der Auskunft bist du damit falsch. Das gilt generell für Änderungswünsche an (oder Fragen zu) einem speziellen WP-Artikel. Danke! --Kreuzschnabel 18:41, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Inklusive ca. 3 Jahre Wartezeit auf eine Antwort, wenn man die Diskussionsseiten nutzt. -- 77.199.180.149 09:02, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Hat sich verlaufen --Kreuzschnabel 18:41, 9. Mai 2019 (CEST)

Flächennutzung in Städten

Mich würde interessieren, wie in Städten die Nutzung von Flächen aufgeteilt ist. Wie viel Prozent machen Gebäude aus, wie viel Grünflächen, Fahrbahnen, Radwege, Gehwege usw. Wobei es mir vor allem um die Aufteilung des Verkehrsraums geht. Daten dazu wird es sicher geben, ich weiß nur nicht recht, wo ich danach suchen soll. Rainer Z ... 16:45, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Googel mal nach Bodennutzung. Da findet man z.B. das hier. --Rôtkæppchen₆₈ 18:03, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

DIE Städte wird schwer. Geodaten (bspw. Berlin).--Wikiseidank (Diskussion) 18:32, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Man kann nur auf möglichst vielen Websites nachschauen, wie es in der jeweiligen Stadt aussieht, einen gererellen Wert wird es nicht geben. Zu berücksichtigen ist aber: Bezug ist immer die Stadtfläche. Seit den 1960er-Jahren haben die meisten Städte einen mehr oder weniger großen Teil des Umlandes eingemeindet, wodurch der bebaute Stadtflächenateil radikal nach unten ging. Höchstens im mittleren Ruhrgebiet wird man Städte finden, die kein ländliches Umland inkorporiert haben. Wegen dieses Effekts müssen Vergleiche zwischen Städten notwendigerweise schief werden. --Dioskorides (Diskussion) 21:33, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe gar nicht nach einem generellen Wert gefragt. Mich interessiert das konkret für einzelne Städte. Das ist ja unweigerlich unterschiedlich, je nach den Bedingungen. Rainer Z ... 21:35, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
 
CORINE-LC-Karte von Frankreich mit recht detaillireter Flächennutzung in der Legende

Die Datenquelle, die du suchst, heißt womöglich CORINE Land Cover. Manche Länder wie Tirol veröffentlichen das auch für jede Gemeinde (Beispiel Innsbruck im Tirolatlas). Ganz so detailliert ist es allerdings nicht (da ist auch ein Stadtpark "Siedlungsfläche", zumindest im Tirolatlas). Ich glaube jedoch kaum, dass es z.B. Aufstellungen nach dem Motto "2,8 km² öffentliche Parkplätze, 15,8 km² Straßen, 3,2 km² Radwege und 13,1 km² Gehwege" gibt. Alleine schon weil es viele von mehreren Verkehrsteilnehmern genutzte Flächen gibt.--Chianti (Diskussion) 22:03, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
P.S.: angesichts der Detailliertheit der Legende zur Frankreich-Karte dürften die CLC-Daten genau das sein, was du suchst. Woher du die Daten in welcher Detailliertheit beziehen kannst, musst du allerdings selber herausfinden. Aber erhoben werden sie offensichtlich EU-weit einheitlich.--Chianti (Diskussion) 22:23, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Auch in vielen Wikipedia-Artikeln im Abschnitt Flächennutzung vorhanden. Geeignete Suche: https://de.wikipedia.org/w/index.php?=insource%3A%22id%3AGesa%22&search=insource%3A%22id%3AGesa%22&title=Spezial%3ASuche&profile=advanced&fulltext=1&advancedSearch-current=%7B%7D&ns0=1. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:28, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Befreiung von der Ausweispflicht in Deutschland

Wie ist die Befreiung von der Ausweispflicht geregelt? Siehe meinen Beitrag 18 bei Diskussion:Ausweispflicht.

--Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:41, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

.Mit Google hat man in weniger als 2 Minuten die Antwort: hier und im Gesetz.--Chianti (Diskussion) 22:08, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ja, danke sehr. Ich werde das bei Wikipedia einzubauen versuchen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 04:27, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Zucker und Saures

Warum macht man Zucker auf Saures? Ist das chemisch nicht unlogisch? Das Komplement zu Säure wäre doch eine Lauge. Die würde die Säure neutralisieren. Aber wieso wird durch Zucker etwas saures weniger sauer? --46.114.0.136 21:56, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Vermutlich soll die Süße die Säure übertreffen oder überlagern. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 22:00, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Weil es nicht um den chemischen Ausgleich geht, sondern um den geschmacklichen. Und da ist für die Zunge eben süß ein Gegensatz von sauer.--Chianti (Diskussion) 22:04, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es geht überhaupt nicht um einen „Ausgleich“, sondern generell um einen guten Gesamtgeschmack des fraglichen Produktes. Zusammenziehende Säure wird von vielen als prickelnd und nicht unangenehm empfunden, wenn sie von süßem Geschmack entschärft wird. Ginge es um „Ausgleich“, bräuchte man ja gar nicht erst was draufzutun :) Und Säure wird von Lauge nur bezüglich des pH-Wertes „neutralisiert“, nicht aber geschmacklich – da ergibt sich insgesamt ein Salz (z.B. Kochsalz aus Salzsäure und Natronlauge), in das auch nicht jeder gern reinbeißt. --Kreuzschnabel 22:31, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Süss-Sauer ist nicht nur eine der beliebtesten asiatischen Geschmacksrichtungen, sondern auch die häufigste in Früchten. Und Früchte gehörten schon vor der Entstehung der Gattung Homo zum Speiseplan der meisten Primaten. = Die Lust am Süss-Sauren ist uns angeboren. Yotwen (Diskussion) 07:47, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Corps in Straßburg

Moin liebe Leute. Auf dieser Homepage ist Henri Heinemann in den Klamotten eines Corps zu sehen. Da er zur Jahrhundertwende in Straßburg studiert hat, vermute ich, dass er entweder im Corps Palaio-Alsatia, im Corps Rhenania Straßburg oder im Corps Palatia Straßburg war. Leider ist das Foto in schwarz-weiß. Aber kann von euch vielleicht jemand mit Fachkenntnis die Mütze und den Säbel zuordnen? Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 22:12, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Die korrekte Bezeichnung der "Mütze" ist Cerevis, die korrekte Bezeichnung des "Säbels" ist Schläger! Ansonsten sind Infos zu Corps hier in der WP leider wenig gute gelitten, da man sie mit rechtsradikalen Umtrieben pauschal gleichsetzt. Daher so wenig Infos hier dazu. --Heletz (Diskussion) 08:38, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Das ist natürlich völliger Schwachsinn. Für Corps, seien sie rechtsradikal oder feministisch, gelten die gleichen Maßstäbe wie für alle Vereine und Vereinigungen, was Relevanz angeht. Und der Beleg einer Relevanz für die WP gelingt halt bei weitem nicht alle SV, auch nicht für alle im Straßburg des annektierten Elsaß.--Chianti (Diskussion) 13:27, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Benutzer:Florean Fortescue dürfte angesichts der Auflösung des Fotos nur mit dem Mittel der direkten Anfrage an die Familie eine Antwort erhalten können.--Chianti (Diskussion) 13:27, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Fördergerüst

Warum sind viele Fördergerüste so hoch? Was war der Nachteil kleiner Fördergerüste?--Sanandros (Diskussion) 22:17, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Hast du den Artikel Fördergerüst gelesen? Abschnitt "Grundlagen", erster Absatz. --Digamma (Diskussion) 22:23, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK)Wenn nach Lektüre des Abschnittes Fördergerüst#Grundlagen noch Fragen offen sind, darfst Du sie gerne hier stellen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Um so höher das Gerüst um so geringer die Wahrscheinlichkeit dass, der Korb oben anstösst. Aber im Artikel steht drin dass dafür 10m reichen. Klar wenn man höher Baut wird die Wahrscheinlichkeit geringer, aber es wird Teurer. Warum ist das Wirtschaftlicher? Ausserdem steht drin dass es auch davon abhängt wie gross die Teile sind welche verwedent werden. Aber kann man in dem engen Bergwerk wirklich so Grosse Teile verbauen?--Sanandros (Diskussion) 23:00, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Eng wage ich zu bezweifeln. Ich war zwar nur in einem Forschungsbergwerk der damaligen RBAG, aber das ist dennoch verhältnismäßig geräumig. --Rôtkæppchen₆₈ 23:31, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
1. Die meisten Förderkörbe sind auch ausgelegt sperrige Lasten zu tragen, sind entweder zweistöckig umbaubar/nutzbar, bzw. können sperrige Teile durch den Boden nach unten schauend transportieren. Das benötigt Freiraum beim Förderturm. 2. Der Förderkorb muss so hoch aus dem Schacht gezogen werden können, dass der Schacht frei eingesehen/genutzt werden kann. Zumindest das ist aus der Studenten-Exkursion u.a. auch zu einer Zeche im Ruhrpott vor langer Zeit hängen geblieben.--93.207.121.98 12:55, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

CO²-Treibhäuser?

Hallo Leute, ich möchte von euch wissen, warum folgendes nicht geht oder nicht sinnvoll ist: Man pumpt viel CO² aus der Atmosphäre in unterirdische, abgeschlossene Kammern und lässt dann von dort aus das Gas in spezielle Treibhäuser fließen. Die Pflanzen wachsen dadurch schneller und man tut etwas für das Klima. Wenn das sinnvoll möglich wäre, würde man es doch schon tun, ergo muss es da einige Probleme geben. Welche genau?--188.100.180.75 22:59, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

<klugscheiß>CO² gibt es nicht. Du meinst CO2.</klugscheiß> --Digamma (Diskussion) 23:03, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Der berühmte Erfinder der chemischen Formelschreibweise Jöns Jacob Berzelius hat tatsächlich Exponenten (CO2) statt Indices (CO2) verwendet, siehe auch hier. --Rôtkæppchen₆₈ 23:50, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Man kann CO2 nicht einfach aus der Atmosphäre "abpumpen". Wie stellst du dir das vor? Das CO2 ist ja mit Stickstoff und Sauerstoff gemischt. --Digamma (Diskussion) 23:06, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Siehe CO2-Abscheidung und -Speicherung für Ideen, die zumindest teilweise in die Richtung gehen. Aus der Atmosphäre ist illusorisch, dazu ist das Gas zu wenig konzentriert und die Atmosphäre zu groß. Zum letzten Aspekt: Pflanzen leiden im Allgemeinen nicht an CO2-Mangel... --Wrongfilter ... 23:08, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Selbstkorrektur: Kohlenstoffdioxid-Düngung. --Wrongfilter ... 23:09, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Wie wird das CO2 abgetrennt? Und was hast Du mit den Pflanzen vor? Verrotten lassen, essen, verbrennen, etc. geht nicht, setzt ja alles das CO2 wieder frei. Man müsste sie verkohlen und dann unterirdisch einlagern. Und dann den potentiellen Brennstoff vor entsprechenden Begehrlichkeiten schützen. -- Pemu (Diskussion) 23:08, 9. Mai 2019 (CEST), Nachtrag -- Pemu (Diskussion) 23:29, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Es ist sehr energieaufwändig, aus normaler Luft die 0,04 % Kohlenstoffdioxid abzutrennen. Das funktioniert nur dann wirtschaftlich, wenn man viel Öko- oder Atomstrom zur Verfügung hat. Die Natur kann das viel besser, wie zahllose Grünpflanzen und Cyanobakterien beweisen. Es ist daher deutlich sinnvoller, unmittelbar normale Luft und Grünpflanzen oder Cyanobakterien zur Abscheidung des Kohlenstoffdioxid aus der Luft zu verwenden. Technische Kohlenstoffdioxidabscheidung oder Methanisierung funktioniert nur dann, wenn konzentrierte Kohlenstoffdioxidquellen wie Kraftwerksabgase oder vulkanisches Kohlenstoffdioxid zur Verfügung stehen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Sowas geht halt nur in einem sehr begrenzten Rahmen, siehe Kohlenstoffdioxid-Düngung#Negative Effekte. Und es spielen viele andere Faktoren eine Rolle. Eine dauerhaft vermehrte CO2-Bindung ist zweifelhaft. Somit kann man dan abgeschiedene CO2 auch gleich im unterirdischen Speicher lassen.--Chianti (Diskussion) 23:43, 9. Mai 2019 (CEST)Beantworten

So etwas findet in jedem niederländischen Gewächshaus statt. Früher wurde dafür Öl vor Ort verbrannt und das CO2 direkt in die Glashäuser geleitet. Heute wird vielfach CO2 an thermischen Kraftwerken aufgefangen und per Pipeline an die Glashäuser geliefert.
Wenn das CO2 dort bleiben würde, dann wäre das ja alles in Ordnung. Leider scheint unser Fragesteller hier aufzuhören. Denn die erzeugte Pflanzenmasse ist ja instabil, d.h. sie wird in relativ kurzer Zeit in Fäulnis übergehen und es wird unter der Einwirkung von Bakterien CH4 entstehen, das 30fach klimaschädlicher ist als CO2. Würde man dieses CH4 nun zur Energiegewinnung verwenden, dann wäre das CO2 in vergleichsweiser kurzer Zeit wieder atmosphärisch.
Es fehlt halt noch immer eine langfristige Sequestrierung, also die Bindung des CO2s in Form von soliden Lignitschichten, Steinkohleschichten oder Öl- und Gasfeldern tief unter der Erde. Die ersten fünf Meter dieser langen Reise sind zwar vergleichsweise einfach, aber sie sind noch nicht die ganze Reise. Yotwen (Diskussion) 07:22, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

10. Mai 2019

Andreas Bohnenstengel

Vorerst, bitte um Entschuldigung dafür, dass meine Sprachkentnisse nicht tadellos sind. Auf commons gibt es eine Seite über Ich bin anders als Du denkst. Ich frage mich, ob dies hier nicht besser am platz ist statt interwikilinks. Danke. Lotje (Diskussion) 07:57, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Ist mit "hier besser am Platz" gemeint, dass das ein Wikipedia-Artikel werden soll? Das könnte schwierig werden, denn a) wäre die Frage, ob ein einzelnes Ausstellungs/Buchprojekt ausreichend relevant wäre und b) selbst wenn, dann müsste das für die Wikipedia in eine andere Form gebracht werden. Siehe auch: Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel. Eine reine Interview-Wiedergabe plus Fotos ist nicht ganz das, was man sich unter einem Enzyklopädieartikel vorstellt. --Proofreader (Diskussion) 10:22, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Nun, der Herr Bohnenstengel hat schon seinen Artikel in der deutschen Wikipedia, der Fragerin geht es wohl um einen Artikel über sein (Buch)projekt Ich bin anders als Du denkst. Das kann man m.E. ohne weiteres machen. --Elrond (Diskussion) 11:17, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
@Proofreader:, @Elrond: Danke. Ich fange damit an die commonslinks zu entfernen. Hoffe das ist okay. Auch in bein den Referenzen sollte das geändert werden, meine ich. Lotje (Diskussion) 13:05, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Konsequenzen unzulässige Einflußnahme auf Wahlvorstand durch Behörde

Die Wahlvorstände bei öffentlichen Wahlen sind unabhängig und nur an die gesetzlichen Vorschriften gebunden. Die Wahlämter sind ihnen gegenüber nicht weisungsberechtigt; selbst wenn so ein Wahlvorstand Mist bauen sollte, können dadurch verursachte Wahlfehler nur durch Anfechtung des Wahlergebnisses angegriffen werden. Frage: Was passiert eigentlich, wenn die Behörde trotzdem versucht, auf den Wahlvorstand unzulässig Einfluß auszuüben? Ich habe erstens keine Strafvorschrift gefunden, nach der das sanktioniert wird, und zweitens kann ich auch nicht erkennen, wie sich ein Wahlvorstand bzw. eines seiner Mitglieder dagegen mit rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen könnte. Z. B. schreibt Schreiber in seinem Kommentar zum Bundestagswahlrecht, daß der Gesetzgeber keinen Rechtsbehelf gegen die Berufung eines Wahlvorstands vorgesehen hätte; diese könnte nur im Wahlprüfungsverfahren angegriffen werden. Mit den Wahlprüfungsverfahren ist das nun so, daß sich Konsequenzen für das Wahlergebnis nur bei Mandatsrelevanz ergeben. Beispielsweise hatte das BVerfG in seinem Urteil von März 2009 zu elektronischen Abstimmungsgeräten deren Verwendung für verfassungswidrig erklärt, das Wahlergebnis aber gleichwohl nicht angetastet, weil es keine Hinweise auf Funktionsmängel der Geräte gab. Könnte im Umkehrschluß bedeuten: Zwar gängelt die Behörde einen Wahlvorstand, aber solange es keine Beweise für gefälschte Wahlergebnisse gibt, hat das für die verantwortlichen Behördenmitarbeiter keine Konsequenzen. --77.3.144.247 08:36, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Strafrechtlich betrachtet agiert da ja nicht eine Behörde sondern deren Mitarbeiter bzw. deren Leiter. Wie du gesagt hast, kann das zum Beispiel die Grenze zu Wahlbehinderung (§ 107 StGB) überschreiten. Zumindest könnte man als Wahlhelfer Anzeige erstatten. Ebenso kommt (versuchte) Nötigung unter Missbrauch der Amtsbefugnisse oder der -stellung (§ 240 Abs. 4 S. 2 Nr. 2 StGB) in Betracht. Wenn es kein strafrechtlich relevantes Verhalten ist, gibt es auch noch die Dienstaufsichtsbeschwerde sowie Wahlbeobachter und die Presse für soziale Kontrolle. --Sechmet (Diskussion) 10:13, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Die Unabhängigkeit des Wahlvorstands ist zunächst ein Recht und eine Pflicht, die sich an den Wahlvorstand selbst richten, zum Beispiel in § 40 BWahlG („Der Wahlvorstand entscheidet über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen […].“) „Was passiert eigentlich, wenn die Behörde trotzdem versucht, auf den Wahlvorstand unzulässig Einfluß auszuüben?“ Dann muss und darf sich der Wahlvorstand weigern, diesem Einfluss nachzugeben. Ein strafrechtliche Sanktionierung der Einflussnahme kann nur subsidiär wirken, weil sie die Einflussnahme ja nicht nachträglich verhindern oder ungeschehen machen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:57, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Russisches Gemälde

 
Das hier? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 10:17, 10. Mai 2019 (CEST),Beantworten
Ps: Die korrekte Lösung ist "2"...

Es gibt ein relativ bekanntes klassisches russisches Gemälde. Motiv: Der Lehrer steht an der Tafel, daneben ein Schüler an der Tafel. Auf der Tafel steht eine komplizierte mathematische Gleichung, viel zu schwer für so kleine Kinder. Darüber wurde auch schon in mathemat. Fachzeitschriften geschrieben. Angeblich ist der Maler Vosnezov, scheint aber nicht zu stimmen. Wie heißt das Bild und der Maler. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 08:48, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Der Maler ist Николай Богданов-Белски. Der Titel ist Смятане наум (1895). Der Junge im Vordergrund könnte Atticus Shaffer (Brick Heck) sein. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 11:01, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Service für jemanden, der kyrillische Zeichen nicht lesen, englische Sprache aber sehr wohl verstehen kann: Die englischsprachigen Kollegen haben einen Artikel zum Maler, in dem auch das Bild auftaucht: https://en.wikipedia.org/wiki/Nikolay_Bogdanov-Belsky --Snevern 14:09, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Liste der Diktaturen

Gibt es eine Liste, in der man alle Länder mit einer Unfreien Bevölkerung einsehen kann? Eine Liste, auf der auch Länder wie Saudi-Arabien und Venezuela stehen und nicht nur Nordkorea? Mir fehlen gerade irgendwie die richtigen Suchbegriffe. --Resqusto (Diskussion) 08:54, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Demokratieindex? --L47 (Diskussion) 09:05, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Super: Genau die Richtige Seite! Danke!--Resqusto (Diskussion) 09:12, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Apraphul Disk WP:SNZ 10:17, 10. Mai 2019 (CEST)

"Schweres" Motorrad

Hallo zusammen, ich suche eine Definition für ein schweres Motorrad. Gibt es sowas (ich habe bislang nichts gefunden)? Bezieht es sich ausschließlich aufs Gewicht, oder auch auf Leistung, bzw Terrain (Straße, Enduro, Rennen...)? Wird irgendwo (Versicherung, Steuer, Zulassung, Einsatz) unterschieden? Danke für Antworten. --91.13.117.133 10:38, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bei der Fahrerlaubnisklasse als Unterscheidung zwischen A2 und A. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:43, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Wenn Du mir eine Definition eines 'Scharfen Zahns' gibtst. Wenn man vom Mofa kommt, mag ein Motorrad mit 20 kW (27 PS) ein schweres Motorrad sein, fährt man ein Superbike mit weit über 100 kW mag man über eine solche Maschine noch nicht mal müde lächeln, auch wenn eine BMW R45 mehr Masse hat als so manches Superbike heute. Fazit: Das ist ein Jargonausdruck, für den es keine scharfe Definition gibt. --Elrond (Diskussion) 11:00, 10. Mai 2019 (CEST)Beantworten