Thrombozytenreiches Plasma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2008 um 15:59 Uhr durch Hermannthomas (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Qualitätssicherung Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Medizin eingetragen. Bitte hilf mit, die Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich dort an der Diskussion. Die Mindestanforderungen für medizinische Artikel sollen dadurch erfüllt werden, wodurch eine eventuelle Löschung des Artikels oder von Artikelpassagen innerhalb von vier Wochen vermieden wird.
Redaktion Medizin
Redaktion Medizin

Thrombozytenreiches Plasma (auch plättchenreiches Plasma oder PRP) wird aus dem Blut eines Patienten hergestellt und als Heilmittel (autologe Transplantation) eingesetzt, nachdem es zweimal zentrifugiert wurde und dadurch einen hohen Gehalt an Thrombozyten erhält. Bei Blutungen und Thrombozytenmangel wird zur Behandlung angereichertes Serum von Fremdspendern (allogenen Spendern) Thrombozytenkonzentrat verwendet.

Herstellung

Etwa 50 bis 100 ml Vollblut wird entnommen und zentrifugiert. Das oben schwimmende Plasma wird nochmals zentrifugiert. Damit erreicht man eine hohe Konzentration an Thrombozyten in einem kleinen Plasmavolumen. Dieses Produkt muss innerhalb von acht Stunden angewendet werden. Über Zentrifugalkraft und -dauer gibt es unterschiedliche Angaben.

Wirkungsweise

Thrombozyten enthalten einen hohen Gehalt an verschiedenen Wachstumsfaktoren und Zytokinen, etwa (englisch): „Platelet-Derived Growth Factors“, „Transforming Growth Factors-β“, „Fibroblast Growth Factor“, „Epithelial Growth Factor“, „Insulin-Like Growth Factor“ und „Platelet-Derived Angiogenesis Factor“. Durch physiologische oder künstliche hervorgerufene Thrombozytenaktivation werden diese Faktoren freigesetzt und wirken chemotaktisch sowie direkt und indirekt gewebsregenerativ. Mesenchymale Stammzellen und Fibroblasten sowie mononukleäre Leukozyten werden etwa zur Proliferation angeregt und lokal angezogen. Einige Studien empfehlen, die Thrombozyten mit verschiedenen Mengen an Kalziumchlorid oder Thrombin zu aktivieren

Anwendung

Indikationen aus der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin sind vielfältig: schlecht heilende Wunden, Sehnenentzündungen, Frakturbehandlung, langsame Knochenregeneration, Gelenkleiden (Arthropatie), Keratitiden usw. Vor allem in der Mund- und Gesichtschirurgie wird PRP häufig eingesetzt.

Rechtliches

Die Übertragung (Transplantation) gilt

Quellen