Spornitz

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Wappen Deutschlandkarte
Spornitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Spornitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 24′ N, 11° 43′ OKoordinaten: 53° 24′ N, 11° 43′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Parchimer Umland
Höhe: 82 m ü. NHN
Fläche: 49,13 km2
Einwohner: 1210 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19372
Vorwahl: 038726
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 126
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Walter-Hase-Straße 42
19370 Parchim
Website: www.amt-parchimer-umland.de
Bürgermeister: Dieter Eckert
Lage der Gemeinde Spornitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Spornitz ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Parchimer Umland mit Sitz in Parchim verwaltet.

Geografie

Spornitz liegt etwa acht Kilometer westlich von Parchim am nördlichen Ausläufer der Ruhner Berge, am Übergang der Landschaft in die flachen Ebenen des Landschaftsschutzgebietes Lewitz. Im Süden befinden sich mit dem Langen Berg (124,9 m ü. NHN) und dem Schiefen Berg (119,2 m ü. NHN) die höchsten Erhebungen. Ein großer Teil des Gemeindegebietes ist durch Ackerflächen geprägt, der südöstliche Teil ist bewaldet. Hier und im Osten befinden sich gut erhaltene Reste der Parchimer Landwehr, die eine spätmittelalterliche und wallartige Grenzsicherungsanlage der Stadt Parchim war. Im Nordwesten liegt eine Teilfläche des Naturschutzgebiets Fischteiche in der Lewitz in der Spornitzer Gemarkung, die Müritz-Elde-Wasserstraße bildet dort auf kurzer Strecke die Gemeindegrenze.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Dütschow, Primank, Spornitz und Steinbeck.[2]

Es existieren drei Gemarkungen:[3]

Gemarkungs-
nummer
Gemarkungs-
name
Gemarkungs-
fläche (in ha)
131191 Spornitz 2411,3936
131192 Dütschow 1004,3295
131193 Steinbeck-Primank 1495,2728

Geschichte

Spornitz wurde um 1300 als Sporniz erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom altslawischen Wort sporŭ für reichlich oder fruchtbar ab. Der Ortsname dürfte auf die fruchtbare Umgebung hinweisen. Möglich ist auch die Herleitung vom Lokator des Dorfes Nachkommen des Zbron.[4]

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 16. März 2001 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 239 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Grün zwei schräggekreuzte goldene Giebelbretter mit abgewendeten Pferdeköpfen, begleitet von sieben bordweise gestellten silbernen Steinen.“[2]

Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Spornitz

Spornitz

  • gotische Kirche vom wohl 13. Jahrhundert aus Feld- und Backstein mit einem Chor mit 5/8-Schluss und dem fast 55 Meter hohen, quadratischen Turm mit einem achtseitigen Turmhelm. Größere bauliche Veränderungen erfolgten um 1840. Die Memel - Orgel stammt von 1876.
  • Kriegerdenkmal 1914-18 vor der Kirche
  • Forsthaus und Scheune
  • Büdnerei mit Scheunenteil
  • Sieben Sagensteine, große, tief liegende Findlinge neben der Eisenbahnlinie, die nach einer Sage sieben untreue, versteinerte Hirten darstellen sollen.
  • Reste der Parchimer Landwehr, eines spätmittelalterlichen Grenzsicherungsrings um die Stadt Parchim

Dütschow

Steinbeck

  • Gutshaus
  • Kriegerdenkmal 1914-18 in der Dorfmitte

Verkehr

Durch Spornitz verläuft die Bundesstraße 191, die eine Verbindung zu den Städten Parchim und Neustadt-Glewe herstellt. Die nächste Anschlussstelle zur Bundesautobahn 24 befindet sich bei Neustadt-Glewe in etwa acht Kilometer Entfernung.

Spornitz besitzt einen Haltepunkt, Dütschow einen Bedarfshalt an der von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) bedienten Bahnstrecke Parchim–Ludwigslust.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Spornitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b § 1 der Hauptsatzung (PDF; 2,4 MB) der Gemeinde
  3. Geoportal des Landkreises Parchim, abgerufen am 11. November 2011.
  4. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 42.