Johann Daniel Schumacher

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Johann Daniel Schumacher, russisch Иоганн Даниил Шумахер (* 5. Februar 1690 in Colmar; † 14. Juni 1761) war ein Elsässer, der Karriere am russischen Zarenhof machte.

Schumacher studierte in Straßburg Theologie, Jura und Literatur mit einem Abschluss 1711, war Hauslehrer eines Grafen in Paris, wo er von François Le Fort nach Russland eingeladen wurde. Er ging 1714 nach Russland, wo er Sekretär des Leibarztes von Peter I. Robert Erskine wurde. Er verwaltete die Bibliothek und Kunstkammer (das Kuriositätenkabinett) des Zaren und war an der Gründung der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg beteiligt, die 1725 eröffnete. Er reiste ins Ausland um Gelehrte anzuwerben und Bücher zu kaufen. Schumacher wurde Generalsekretär der Akademie, ab 1728 Leiter von deren Kanzlei. Er blieb das bis zu seinem Ruhestand 1758. Zwischenzeitlich kam es zu Zerwürfnissen in der Akademie, die sich an Schumachers Leitung entzündeten, so dass Schumacher 1742 zwischenzeitlich verhaftet und entlassen war. Die Vorwürfe konnten aber nicht erhärtet werden und er kehrte an die Akademie zurück.

Er heiratete die Tochter des Kochs von Peter I., was zu seiner Karriere beitrug.