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SANCTA von Florentina Holzinger. Mecklenburgisches Staatstheater.
Ressort:TheaterOpernspektakel

Warum diese nackten Nonnen für die katholische Kirche ein Skandal sind

Sie sei „Europas heißeste Regisseurin“, schreibt die internationale Presse, die katholische Kirche aber stört sich mächtig an den unbekleideten Ordensfrauen, die Florentina Holzinger auf die Bühne der Wiener Festwochen bringt. Die Begründung der empörten Bischöfe? Überraschend.

„Man siehet die im Lichte“: Travestie im Tegeler Gefängnishof
Artikeltyp:MeinungGefängnistheater

So eine „Dreigroschenoper“ haben Sie noch nie gesehen

Lohnt sich Verbrechen doch? In der „Dreigroschenoper“ kommt der Gangster Mackie Messer straffrei davon. Jetzt wird der Klassiker von Brecht und Weill in der Berliner JVA Tegel gespielt, von Häftlingen. Wie geht es für sie aus?

In Hannover läuft das Stück „Unsere Elf“
Ressort:TheaterEM im Theater

„Wessen Mannschaft ist das überhaupt?“

Früher war Fußball das Theater des kleinen Mannes. Zur Europameisterschaft wird das Spiel selbst zum Bühnenstoff. Im ganzen Land werfen Stücke Fragen auf wie: Was ist heute noch eine Nationalmannschaft? Wer darf Fan sein? Und welchen Preis zahlen die Spielerfrauen?

Szene aus „Medeas Kinderen“ von Milo Rau
Ressort:KulturWiener Festwochen

Revolutionsfloskeln plus gehypte Kunst, warum es hier funktioniert

Das Theater-Festival in Wien ist seit Wochen Stadtgespräch: Neben blutigem Stierkampf und tanzenden nackten Nonnen auf der Bühne wird auch die Bubble des linken Aktivismus angepikst. Es ist das Spannendste, was Theater gerade zu bieten hat.

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"Nachtasyl (unten)" hat Premiere im Berliner Ensemble
Ressort:TheaterAlexander Lang (1941-2024)

Ein toller Hecht

Der Regisseur und Schauspieler Alexander Lang war ein Himmelsstürmer mit gebrochenen Flügeln. Nur zu gut wusste er: Alle Himmel sind bloß selige Fluchträume – der Acker des wirklichen Daseins aber ist steinig, dreckig, blutig. Ein Nachruf.

Hamlet im Blick: Charly Hübner mit Totenschädel
Weltplus ArtikelCharly Hübner

„Shakespeare ist wie Tarantino“

Sein oder Nichtsein? Der berühmte „Hamlet“-Monolog ließ Charly Hübner einst für das Theater entflammen. Den Schauspielstar und früheren Polizeiruf-Kommissar ließ Shakespeares Drama nicht mehr los. Nun macht er daraus für die Ruhrfestspiele eine Late-Night-Show.

Valery Tscheplanowa als „Nathan der Weise“
Ressort:TheaterBilanz des Festivals

Das Theatertreffen überwindet seinen Documenta-Fluch

Durch das Dunkel führte der Weg zu den Sternen: Die zehn besten deutschsprachigen Theaterinszenierungen beschäftigten sich mit Abgründen, die die kommunikative Vernunft nicht allein erhellen kann. Da wird sogar ein optimistischer Schulbuchklassiker zum Horrorstück. Eine Festivalbilanz.


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Beginnt mit Paläontogie, bleibt da aber nicht
Ressort:KulturVergesst Bayreuth

Warum Wagner-Fans jetzt unbedingt nach Dortmund müssen

Der Regie-Altmeister Peter Konwitschny hat an der Dortmunder Oper Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ inszeniert. Mit „Rheingold“, dem eigentlichen Vorspiel des Vierteilers, ging das Großunternehmen jetzt zu Ende. Es ist wirklich Champions League.

Starke Frau: Pamina Lenn als Schöllack-Schwester
Ressort:Kultur„Ku‘Damm 59“

Erst Berlin, dann Wodka-Aspirin

„Ku‘Damm 59“ will am Berliner Theater des Westens die ZDF- und Musical-Erfolgstory weiterschreiben. Das geht so gründlich schief, dass man sich wünscht, das Stück ginge nochmal zurück in die Werkstatt.

„Bei Schwab, Genet und Fassbiner finde ich etwas vom Punk“, sagt Rieke Süßkow
Weltplus ArtikelRegisseurin Rieke Süßkow

„Wir erleben ein Comeback der moralischen Anstalt“

Sie wusste nicht, was das Berliner Theatertreffen ist – bis eine SMS beim Wäscheaufhängen sie zur gefragtesten jungen Regisseurin machte. Jetzt verrät Rieke Süßkow, warum Menschenfresserei auch Notwehr sein kann und was sie bei einem antisemitischen Stück falsch machte.

Wie die ersten Menschen: „Asche“-Inszenierung an den Münchner Kammerspielen
Ressort:TheaterJelineks „Asche“ in München

Irgendwann ist man als Zuschauer so ausgelaugt wie der Erdball

Eigentlich ist „Asche“ ein ganz zärtlicher Theatertext. Darin trauert die Schriftstellerin Elfriede Jelinek um ihren Lebensgefährten. Doch Regisseur Falk Richter inszeniert einen Ascheregen. Was die Bombastik der Bilder über das Theaterhandwerk verrät.

Die Volksbühne verabschiedet sich von René Pollesch
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Bloß nicht im Gefühl sudeln

Nach dem Tod von René Pollesch hat sich die Berliner Volksbühne nun mit einer Bühnen-Hommage verabschiedet. Mit dabei war die Choreografin Florentina Holzinger, die Pollesch nackt zum Jesus erklärte. Der Abend rührte nicht zu Tränen.

Der Schimmelreiter / Hauke Haiens Tod - Vorab-Foto
Weltplus ArtikelHabeck-Paluch-Roman

Der große Visionär und seine bornierten Mitmenschen

Als Fortsetzung von Storms „Schimmelreiter“ haben Robert Habeck und seine Frau Andrea Paluch vor über 20 Jahren „Hauke Haiens Tod“ geschrieben. Es fällt nicht schwer, in dem scheiternden Visionär Hauke Haien Züge eines Selbstporträts zu erkennen.

Jens Harzer bei der Übergabe des Iffland-Rings in Wien
Ressort:TheaterTräger des Iffland-Rings

Königstransfer auf dem Theater – Jens Harzer wechselt nach Berlin

Endlich wieder gute Nachrichten für das Hauptstadt-Theater: Jens Harzer, Träger des Iffland-Rings, wechselt ans Berliner Ensemble – und er kommt nicht allein. Wie oft man ihn am BE sehen wird, bleibt allerdings die Frage.

Echt richtig kaputt: Shakespeares Rom in Wien
Ressort:TheaterShakespeare für die Gegenwart

So sieht es aus, wenn ein Imperium untergeht

Wie konnte ein Dramatiker um 1600 aus der Antike auf unsere Gegenwart schließen? 25 Jahre nach seinem legendären Medley „Schlachten!“ verwebt Luk Perceval die späten Shakespeare-Stücke über den Untergang Roms zu einem zeitgenössischen Spektakel. Was sagt uns das?

Sesede Terziyan UNSER DEUTSCHLANDMÄRCHEN Nach dem Roman von DİNÇER GÜÇYETER In einer Bearbeitung von HAKAN SAVAŞ MİCAN Regie HAKAN SAVAŞ MİCAN BÜHNE Alissa Kolbusch VIDEO Sebastian Lempe KOSTÜME Sylvia Rieger KOMPOSITION Peer Neumann LIVEMUSIK Claire Cross & Bekir Karaoğlan UND Peer Neumann & Cham Saloum SOWIE Ceren Bozkurt LICHTDESIGN Carsten Sander DRAMATURGIE Clara Probst & Holger Kuhla
Weltplus Artikel„Unser Deutschlandmärchen“

Wie das Maxim Gorki den Theaterhit des Frühjahrs landen konnte

Dinçer Güçyeter aus Nettetal fährt Gabelstapler und schreibt Bücher. „Unser Deutschlandmärchen“ wurde von Literaturkritikern gefeiert und mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet. In Berlin ist es nun auf der Bühne zu sehen – und erzählt die andere Geschichte der Bundesrepublik.

Freiheit als Illusion: Jens Harzer in „Das Leben ein Traum“
Ressort:TheaterBarocke Gegenwart

Die Macht der Machtlosen

In Hamburg spielt Jens Harzer die Hauptrolle im Barockklassiker „Das Leben ein Traum“ – weit hoffnungsfroher als Sophie Rois nur wenige Tage zuvor in Berlin. Was Caldérons Welttheater über unsere Umbruchszeit zu sagen hat.

„Ich bin überhaupt nicht dieser Der-Lappen-muss-hoch-Typ“: Sophie Rois
Weltplus ArtikelSophie Rois

„Wir leben in der atheistischen Depression“

Sie ist eine Legende der Berliner Volksbühne. Hier spricht Sophie Rois über ihre Trauer um den plötzlich verstorbenen Intendanten René Pollesch, Einsamkeit unter netten Menschen – und eine völlig falsche Vorstellung vom Theater.

Konnte die Kritiken ihrer jüngsten Premiere kaum lesen: Regisseurin Pınar Karabulut
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Mehr Mut zum Verriss

Wo steht die Kritik heute? Eine Regisseurin empfindet viele Theater-Rezensionen als frauenfeindlich. Ein Schauspieler warnt vor einem Kuschelkurs. Andere werfen gleich mit Hundekot. Auch finanziell haben es Kritiker nicht gerade leicht.

Gruselig: „Ulrike Maria Stuart” am Deutschen Theater
Weltplus ArtikelRAF-Stück in Berlin

Das ganze Elend des deutschen Theaters in 60 Minuten

Passend zur Nachrichtenlage kommt in Berlin mit „Ulrike Maria Stuart“ ein RAF-Stück von Elfriede Jelinek zur Aufführung. Es ist ein Desaster, das zeigt, was auf deutschen Bühnen gerade alles schiefläuft. Eine Abrechnung.

Hat Astrid (Bettina Hoppe, l.) Grund zur Sorge?
Ressort:Theater„Ellen Babić“ in Berlin

Lehrerin, lesbisch, unter Verdacht

Eine lesbische Lehrerin lebt mit einer ehemaligen Schülerin zusammen. Nun steht ein ungeheurer Vorwurf im Raum: sexueller Missbrauch bei einer Klassenfahrt. „Ellen Babić" am Berliner Ensemble hat das Zeug zum Publikumsrenner.

Lina Beckmann als Bankier Baktus
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Cum Ex? Dann lach doch!

Kann man die Krisen des globalen Finanzsystems auch auf die Bühne bringen? Die Lehman-Brothers-Pleite zum Beispiel oder den Hamburger Steuerhinterziehungsskandal um die Warburg-Bank? Man kann. Und es macht einen Höllenspaß.

Wiederverrätselt: „Heldenplatz“ in Wien
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Frank Castorf, der Anti-Böhmermann

„Mehr Nazis als 1938“ – auch heute wieder? Sogar Österreichs Außenminister saß im Burgtheater, als Frank Castorf das einstige Skandalstück „Heldenplatz“ inszenierte. Doch der Konsensstörer setze in Wien ein Zeichen gegen die Besserwisserei der Nachgeborenen.

„Ich weine schnell“: Lina Beckmann
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Deutschlands geheimer Superstar

Lina Beckmann wurde fünfmal zum Theatertreffen eingeladen. Sie spielt am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg einem sensationellen Antikenmarathon und als Kommissarin im Rostocker „Polizeiruf“. Und dann wäre da noch ihre Familie auf dem Weg zur Dynastie.

Hinreißend gesponnene Melodien: Mozart in Genf
Ressort:Theater„Idomeneo“

In dieser Oper erwacht Mozarts Genius

Mit „Idomeneo“ bewarb sich Mozart für den Posten des Hofkapellmeisters in München. Er wurde nicht genommen. Und „Idomeneo“, der revolutionäre Geniestreich des 25-Jährigen, blieb ein Schmerzenskind des Repertoires. Dabei ist das Stück ein Wunder – wie sich jetzt gleich doppelt zeigt.

„So arbeiten wir“: Kluge und Meese
Weltplus ArtikelAlexander Kluge und Jonathan Meese

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Alexander Kluge, 92, und Jonathan Meese, 54, sind Ausnahmedenker. Im Gespräch erklären sie, wie nah wir heute dem Schicksal Roms sind – und warum die Politik von „Auslaufmodellen“ beherrscht wird. „Vieles schmeckt gut, wenn man es aufwärmt, aber nicht Regierungsformen und Kriege.“

„Kunst muss unangenehm sein“: Mateja Koležnik

„Ich bin neurotisch, direkt, gemein und ungeduldig“

Die slowenische Theaterregisseurin Mateja Koležnik bewegt sich gegen den Strom postmoderner Theaterinszenierungen. Die westliche Zivilisation sei erschöpft, sagt Koležnik: „Die Mischung aus politischer Korrektheit und Gemütlichkeit ist gefährlich.“ Eine Begegnung am Berliner Ensemble.

Szene aus „Bad Kingdom“ von Falk Richter
Ressort:KulturTheater in Berlin

Pollesch gegen Richter – das Duell des Gegenwartstheaters

René Pollesch und Falk Richter gehören zu den großen zeitgenössischen Theaterautoren. Nun haben sich beide in Berlin an eine Deutung des Heute gewagt. Dass am Ende nur eine überzeugt, liegt auch an einem grandiosen Schauspieler.

Schockierend und sehenswert: „And now Hanau“
Ressort:TheaterAnschlag von Hanau

Erinnern durch Anklagen, anklagen durch Rekonstruieren

Zum vierten Jahrestag des rechtsextremen Anschlags von Hanau macht Tugsal Moguls Stück alles richtig, was bei der „Correctiv“-Inszenierung am Berliner Ensemble daneben ging. „And now Hanau“ dokumentiert die moralische Verwahrlosung der hessischen Landesregierung.


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