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Wobbenbüll bekommt fünf Millionen Euro teuren Klimadeich

Veröffentlicht am 09.06.2016

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Wobbenbüll (dpa/lno) - Die nordfriesische Gemeinde Wobbenbüll soll besseren Schutz gegen Sturmfluten bekommen. Die Bauarbeiten an einem 1000 Meter langen Deich zwischen der Hattstedter Marsch und der Geest bei Wobbenbüll begannen am Donnerstag. «Es ist der kürzeste Deich, den wir bisher gebaut haben, aber er schützt außer den Einwohnern eine Fläche von 2400 Hektar und 180 Millionen Euro an Sachwerten», sagte der Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN), Johannes Oelerich.

Der Neubau sei erforderlich, da bei einer extremen Sturmflut, wie sie alle 200 Jahre vorkommen kann, mit einem Deichbruch zu rechnen sein müsste. Das fünf Millionen Euro teure Bauwerk entspreche dem neuen Standard des Klimadeichs, hieß es.

Für den Kern des Deiches werden rund 70 000 Kubikmeter Sand benötigt. Dazu kommen rund 100 000 Kubikmeter Kleie für die Abdeckung des Deiches. Die Arbeiten sollen bis September 2017 abgeschlossen sein, teilte der LKN mit.

An Schleswig-Holsteins Nordseeküste schützen 305 Kilometer Deich an vorderster Front vor dem «Blanken Hans». Zusätzlich wird über die Hälfte der Küstenniederungen durch eine insgesamt rund 340 Kilometer lange dahinter liegende zweite Deichlinie geschützt.