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18. März 2019
Leerzeichen in Abkürzungen?
Gibt es womöglich eine WP-Vorschrift, nach der innerhalb einer Abkürzung einem Punkt ein Leerzeichen zu folgen hat? Mich graust es jedes mal, wenn ich z.B. ‚d. h.‘ lese. Da endet doch kein Satz! Aber es begegnet mir fortwährend.- Binse (Diskussion) 16:56, 18. Mär. 2019 (CET)
- Wenn nach Lektüre des Abschnittes Punkt (Satzzeichen)#Amtliche deutsche Rechtschreibregeln und der dort referenzierten Quellen noch Fragen offen sind, darfst Du sie gerne hier stellen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:59, 18. Mär. 2019 (CET)
- Oder als Service: Laut amtlicher Rechtschreibung gehört da ein Leerzeichen hin – Punkt.--91.221.58.22 17:11, 18. Mär. 2019 (CET)
- Idealerweise mit
anstatt Leerzeichen, damit die Abkürzung beim Zeilenwechsel nicht getrennt wird. Wieso graust dich d. h. im Übrigen? Mir geht es eher umgekehrt. Immerhin steht es ja für das heißt und nicht für dasheißt, und man schreibt ca. 50 und nicht ca.50. --Galtzaile (Diskussion) 17:21, 18. Mär. 2019 (CET), --Galtzaile (Diskussion) 17:36, 18. Mär. 2019 (CET)- Falls es dasheißt gäbe, würde man das doch mit dh. abkürzen, oder gibt einen Fall im Deutschen, bei dem man so abkürzt wie von dir vorgeschlagen? Mir fällt grad keiner ein. --2003:E5:9F0D:8901:C8D5:A38:5944:302F 18:27, 18. Mär. 2019 (CET)
- Ja, da war ich unpräzise. Es ging mir nur darum, herauszustellen, dass es naheliegend ist, ein abgekürztes Wort wie ein ausgeschriebenes Wort zu behandeln. --Galtzaile (Diskussion) 21:17, 18. Mär. 2019 (CET)
- Ältere wie aktuelle Regelwerke (Fritz Genzmer, Das Buch des Setzers 81961, Duden Verlag: Duden Rechtschreibung 201991), Amtliches Regelwerk, Ausgabe 2018, herunterladbar beim Rat für deutsche Rechtschreibung formulieren dazu keine besondere Regel, setzen aber stets ein Leerzeichen zwischen Wörter. Durch die Proportionalschriften entstand neuer Regelungsbedarf. wikt:de:z. B. und wikt:de:d. h. verweisen auf DIN 5008. DIN 5008 in der Fassung vom April 2011 wird gerade überarbeitet (Fassung März 2019) und in Abschnitt 7 "Zwischenräume" um den Unterabschnitt 7.2 "Geschütztes Leerzeichen" erweitert. --Pp.paul.4 (Diskussion) 19:33, 18. Mär. 2019 (CET)
- Falls es dasheißt gäbe, würde man das doch mit dh. abkürzen, oder gibt einen Fall im Deutschen, bei dem man so abkürzt wie von dir vorgeschlagen? Mir fällt grad keiner ein. --2003:E5:9F0D:8901:C8D5:A38:5944:302F 18:27, 18. Mär. 2019 (CET)
- Idealerweise mit
- Oder als Service: Laut amtlicher Rechtschreibung gehört da ein Leerzeichen hin – Punkt.--91.221.58.22 17:11, 18. Mär. 2019 (CET)
- gudn tach!
- im professionellen satz wird dort normalerweise ein schmales (und geschuetztes) leerzeichen gesetzt. in latex z.b. wuerde man
z.\,B.\@
(oder alternativz.\,B.\
) schreiben. - in der wikipedia koennten wir sowas eigentlich auch automatisch umsetzen, sodass es egal ist, ob ein autor nun ein leerzeichen verwendet oder nicht, vgl. Wikipedia:Typografie/Automatische Leerzeichen, aber das wird auf absehbare zeit leider nicht umgesetzt werden.
- in (plaintext-)e-mails oder auch in texten wie diesem hier setze ich nie ein leerzeichen innerhalb von abkuerzungen, weil sonst haessliche umbrueche entstehen koennen. -- seth 22:37, 18. Mär. 2019 (CET)
- (etwas OT) Ich habe sowieso noch nie verstanden, weshalb man hier sowas wie "das heißt" oder "unter anderem" abkürzen muss. Ein Speicherplatzproblem haben wir ja nun wirklich nicht. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 12:59, 19. Mär. 2019 (CET)
- Das entspricht einfach den Lesegewohnheiten. Alles was ungewohnt ist, hemmt den Lesefluss. Ein wunderbares Beispiel sieht man weiter oben beim "lustigen" Seth. Wenn er der Norm entsprechend schreiben würde, hätte ich den Text in einem Drittel der Zeit lesen können. Aber das wurde ihm/ihr schon zigmal erfolglos versucht zu erklären. Es gibt halt Menschen, die geben keinen Pfifferling auf andere Menschen. --2003:E5:9F0D:8901:38A4:EF48:EB09:B648 18:53, 19. Mär. 2019 (CET)
- (etwas OT) Ich habe sowieso noch nie verstanden, weshalb man hier sowas wie "das heißt" oder "unter anderem" abkürzen muss. Ein Speicherplatzproblem haben wir ja nun wirklich nicht. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 12:59, 19. Mär. 2019 (CET)
Interessant ist auch die Frage, wieso "so genannt[...]" zu "sog." kontrahiert wird. (Wobei es sich bei der Zwangstrennungsschreibung tatsächlich nur um ein redaktionelles Versehen der Kommission gehandelt hat, das dann per "Quod scripsi, scripsi" amtliche Geltung geholfen worden bekommen hat.) --77.8.62.186 21:04, 19. Mär. 2019 (CET)
- Die Abkürzung gab es bereits lange, bevor die erste Phase der Rechtschreibreform das auseinandergerissen hat. Inzwischen ist die zusammengeschriebene Form „sogenannt“ längst wieder zulässig und laut Duden sogar die zu bevorzugende Variante. --Jossi (Diskussion) 19:35, 23. Mär. 2019 (CET)
- Hallo miteinander! Bin geradezu überwältigt von der Intensität der Diskussion. Und das obwohl ich lt. Rotkäppchen68 eig. gar nicht hätte fragen dürfen. Ja, ich hätte eben wissen müssen, dass es den Artikel Punkt (Satzzeichen) gibt. Eig. sollte ich ja wirklich keine Abk. verwenden, weil dieses Papier ja nichts kostet. Aber je verbotener, desto mehr Spaß machts doch. Warums mich graust? Ich mach doch keine Abkürzung, um sie dann zu verlängern! Wenn ich texe, nehme ich auch gern mal \, als Kompromiss. Aber, da ich jetzt weiß, dass das Leerzeichen Gesetz ist, überleg ich noch mal.
- Ich habe da noch eine Zusatzfrage, weil mir das immer so Gewissensprobleme macht: Wenn mein Satz mit etc. endet, muss ich da zwei Punkte machen? Ich muss aber gestehen, dass ich den Punktartikel dazu nicht untersucht habe. Dank an alle!– Binse (Diskussion) 23:28, 19. Mär. 2019 (CET)
- Nur ein Punkt. --77.8.62.186 00:02, 20. Mär. 2019 (CET)
- ...wie du in etwa 10 Sekunden auf Punkt (Satzzeichen)#Der Abkürzungspunkt gefunden hättest (ich habe dort nach dem Wort "Satzende" gesucht, das Wort "Abkürzung" hätte ebenfalls die Stelle gefunden). --Neitram ✉ 11:48, 20. Mär. 2019 (CET)
- Ergänzung: Es gibt auch noch die Vorlage:Nnbsp mit der man etwas schmalere non-breaking spaces machen kann. --Dasmöschteisch (Diskussion) 14:27, 20. Mär. 2019 (CET)
- Ja, aber dazu sollte man wissen, deren Verwendung in Wikipedia wird auf Wikipedia Diskussion:Typografie (siehe dort auch im Archiv) kontrovers diskutiert und deshalb wird diese Vorlage bisher auf Wikipedia:Typografie#Leerzeichen nicht genannt. --Neitram ✉ 09:35, 22. Mär. 2019 (CET)
Gibt es Aufzüge, wo „1.OG“ (ohne Leerzeichen) steht? --92.216.152.200 17:49, 24. Mär. 2019 (CET)
- Klempen ist leider weit verbreitet, nicht nur bei Aufzügen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:52, 24. Mär. 2019 (CET)
19. März 2019
20. März 2019
Heizöl entfärben?
Die Medien berichten von einem Strafprozeß, in dem lt. Anklage der Vorwurf verhandelt wird, die Angeklagten hätten deutsches Heizöl nach Polen verbracht, es entfärbt und als Dieselkraftstoff verkauft und dadurch Steuern hinterzogen. Und jetzt frage ich mich etwas verblüfft: wie das? Ist der Farbstoff nicht gerade so beschaffen, daß er mit vernünftigem Aufwand nicht entfernt oder unwirksam gemacht werden kann? --77.1.66.67 21:57, 20. Mär. 2019 (CET)
- Da es illegal ist, wurden die Anforderungen nicht so hoch gesteckt. Denn es mag eine Farbänderung geben, chemisch bleibt es nachweisbar.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:09, 20. Mär. 2019 (CET)
- Ursprünglich war die Kennzeichnung von Heizöl durch Zugabe von Sudanrot gesetzlich vorgeschrieben. Heizölverdieselung erfolgte damals durch Entfernung des Sudanrot. Die Steuerbehörden schrieben dann zuerst Furfural und später Solvent Yellow 124 als zusätzlichen Markierungsstoff vor, die sich schlechter entfernen und besser nachweisen lassen. Heute dient das Sudanrot nur noch als optische Kennzeichnung. Der gesetzlich vorgeschriebene Farbstoff ist Solvent Yellow 124. --Rôtkæppchen₆₈ 22:21, 20. Mär. 2019 (CET)
- Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Annahme, daß eine Entfärbung chemisch sehr aufwendig und damit unwirtschaftlich ist, also falsch? (Nachweisbarkeit schön und gut, aber der Sinn einer Einfärbung ist doch gerade, daß man die illegale Verwendung sofort ohne einen chemischen Test erkennt - wenn das nicht funktioniert, kann man die Einfärbung auch ganz weglassen und nur Indikatorsubstanz beigeben.) --77.1.66.67 23:12, 20. Mär. 2019 (CET)
- Der Sinn der Einfärbung ist es, dass man auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um steuerbegünstigtes Heizöl handelt, dessen Verwendung als Kraftstoff den Straftatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt. Eine Entfärbung war zuletzt günstiger als die zusätzliche Steuerlast von Dieselkraftstoff. Deswegen wurden schwerer zu entfernende und leichter nachzuweisende Markiersubstanzen eingesetzt. Welchen Aufwand die obigen Tatverdächtigen trieben, ist mir nicht bekannt. Möglicherweise hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass die eigentliche Markiersubstanz seit 2002 das kaum sichtbare Solvent Yellow 124 ist und das Sudanrot nur fürs Auge ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 20. Mär. 2019 (CET)
- Die Erfüllung eben dieses Sinns ist aber gerade nicht gewährleistet, wenn sich die sichtbare Markierung vergleichsweise einfach entfernen läßt. Sie hat dann weder für staatliche Kontrolleure noch für gutgläubige Erwerber eine Verläßlichkeit und ist damit überflüssig. Was wäre vergleichsweise von Echtheitsmerkmalen von Geldscheinen zu halten, von denen man sagen könnte: "Echte Geldscheine haben sie, aber Blüten vielfach auch"? Gut, wenn sie fehlen (bzw. der angebliche Dieselkraftstoff eingefärbt ist), dann weiß man insofern, woran man ist. Aber eigentlich möchte man doch keinen Beweis für "Unechtheit", sondern einen zuverlässigen Nachweis der Echtheit. --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)
- Es geht nicht um Echtheit oder Unechtheit, sondern um Steuerbegünstigung oder nicht. Das Zollamt hat selbstverständlich feldtaugliche Nachweisverfahren für Solvent Yellow 124 und ist auf die Rotfärbung nicht angewiesen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:21, 22. Mär. 2019 (CET)
- Die Erfüllung eben dieses Sinns ist aber gerade nicht gewährleistet, wenn sich die sichtbare Markierung vergleichsweise einfach entfernen läßt. Sie hat dann weder für staatliche Kontrolleure noch für gutgläubige Erwerber eine Verläßlichkeit und ist damit überflüssig. Was wäre vergleichsweise von Echtheitsmerkmalen von Geldscheinen zu halten, von denen man sagen könnte: "Echte Geldscheine haben sie, aber Blüten vielfach auch"? Gut, wenn sie fehlen (bzw. der angebliche Dieselkraftstoff eingefärbt ist), dann weiß man insofern, woran man ist. Aber eigentlich möchte man doch keinen Beweis für "Unechtheit", sondern einen zuverlässigen Nachweis der Echtheit. --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)
- Der Sinn der Einfärbung ist es, dass man auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um steuerbegünstigtes Heizöl handelt, dessen Verwendung als Kraftstoff den Straftatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt. Eine Entfärbung war zuletzt günstiger als die zusätzliche Steuerlast von Dieselkraftstoff. Deswegen wurden schwerer zu entfernende und leichter nachzuweisende Markiersubstanzen eingesetzt. Welchen Aufwand die obigen Tatverdächtigen trieben, ist mir nicht bekannt. Möglicherweise hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass die eigentliche Markiersubstanz seit 2002 das kaum sichtbare Solvent Yellow 124 ist und das Sudanrot nur fürs Auge ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 20. Mär. 2019 (CET)
- Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Annahme, daß eine Entfärbung chemisch sehr aufwendig und damit unwirtschaftlich ist, also falsch? (Nachweisbarkeit schön und gut, aber der Sinn einer Einfärbung ist doch gerade, daß man die illegale Verwendung sofort ohne einen chemischen Test erkennt - wenn das nicht funktioniert, kann man die Einfärbung auch ganz weglassen und nur Indikatorsubstanz beigeben.) --77.1.66.67 23:12, 20. Mär. 2019 (CET)
- Hier wurde die Straftat in Polen begangen. Vielleicht sind in Polen die zum Entfärben nötigen Substanzen auch billiger zu beschaffen? Oder sie haben auf Lohn verzichtet? --ObersterGenosse (Diskussion) 01:17, 22. Mär. 2019 (CET)
- Ist zwar nur eine Nebenfrage, aber inwiefern ist eigentlich der deutsche Fiskus geschädigt, wenn in Polen Heizöl verdieselt wird? --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)
- Im vorliegenden Fall handelt es sich um Amtshilfe deutscher Behörden für den polnischen Staat. Da reicht es, wenn die verfolgte Tat auch in Deutschland strafbar ist. Steuerhinterziehung und Geldwäsche sind in Deutschland wie in Polen Straftaten. --Rôtkæppchen₆₈ 08:22, 22. Mär. 2019 (CET)
- Ist zwar nur eine Nebenfrage, aber inwiefern ist eigentlich der deutsche Fiskus geschädigt, wenn in Polen Heizöl verdieselt wird? --77.10.71.223 01:29, 22. Mär. 2019 (CET)
- Ich kenne den konkreten Fall nicht, aber möglicherweise war die Entfernung des Farbstoffes nicht auf die Finanz sondern auf die Abnehmer bezogen. Und denen ist der unsichtbare Markierungsstoff egal. --Schaffnerlos (Diskussion) 08:50, 22. Mär. 2019 (CET)
- Die Zielrichtung der Täter ist doch egal: Entscheidend ist, daß sich die Kennzeichnungssubstanz unsichtbar machen läßt. Und damit ist sie nicht so besonders effektiv. --95.112.148.193 10:45, 22. Mär. 2019 (CET)
- Die Kennzeichnungssubstanz ist auch vorher unsichtbar. --Rôtkæppchen₆₈ 11:03, 22. Mär. 2019 (CET)
- Wirkt auf mich so sinnvoll wie Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen, die man nicht sehen kann. --92.74.137.241 00:08, 23. Mär. 2019 (CET)
- „Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen, die man nicht sehen kann“ gibt es aus gutem Grund. Das hat aber überhaupt nichts mit der Kenntlichmachung steuerbegünstigter Mineralölerzeugnisse zu tun. Diese Kenntlichmachung erfolgt ebenfalls aus gutem Grund, aber mit einer ganz anderen Motivation. Die Kenntlichmachungen von Geldscheinen und Heizöl sind nicht vergleichbar. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 23. Mär. 2019 (CET)
- Wirkt auf mich so sinnvoll wie Sicherheitsmerkmale auf Geldscheinen, die man nicht sehen kann. --92.74.137.241 00:08, 23. Mär. 2019 (CET)
- Die Kennzeichnungssubstanz ist auch vorher unsichtbar. --Rôtkæppchen₆₈ 11:03, 22. Mär. 2019 (CET)
- Die Zielrichtung der Täter ist doch egal: Entscheidend ist, daß sich die Kennzeichnungssubstanz unsichtbar machen läßt. Und damit ist sie nicht so besonders effektiv. --95.112.148.193 10:45, 22. Mär. 2019 (CET)
Der rote Farbstoff ist für den Laien, damit er nicht 'Aus Versehen' Heizöl tankt. Im Verdachtfall können Behörden mit relativ einfachen Mitteln das Solvent Yellow 124 nachweisen und sogar bestimmen, ob der 'Diesel' zu 100 % aus entfärbten Heizöl besteht, oder nur zu Anteilen, die man auch relativ genau angeben kann. Witzigerweise ist die Form, in der das Solvent Yellow 124 nachgewiesen wird ein rotes Reaktionsprodukt. --Elrond (Diskussion) 11:20, 22. Mär. 2019 (CET)
- Der Laie "aus Versehen"? Merkwürdig, ich hätte angenommen, damit bei Kontrollen durch den Zoll gleich ohne Tests festgestellt werden kann, ob da jemand Heizöl verdieselt. Wenn das nicht zuverlässig ist, müßten unzählige Kraftstoffproben getestet werden, ob es sich dabei um entfärbtes Heizöl handelt. Und was die Laien betrifft: Die tanken nicht aus Versehen Heizöl, sondern entweder vorsätzlich, oder, was für sie wesentlich schlimmer ist, sie sind gutgläubig und bekommen entfärbtes untergeschoben, und wenn dann der Zoll testet, haben sie die Pappnase auf, weil sie, wie ich, geglaubt hatten, man könne Heizöl an der sichtbaren Einfärbung erkennen. Concludio: Alle außer den Ganoven wünschen sich eine unentfernbare sichtbare Einfärbung, genauso wie zuverlässige Sicherheits- bzw. Echtheitsmerkmale bei Geldscheinen. (Natürlich haben unsichtbare Echtheitsmerkmale auch einen Sinn. Die helfen mir bei der Geldscheinprüfung aber nicht, genauso wenig wie für mich nicht identifizierbare Markierungssubstanzen in Heizöl.) --95.116.53.154 07:00, 23. Mär. 2019 (CET)
Filtrat durch Kieselgur, falls jemand das machen will.--178.115.130.81 03:28, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ob GtL-Kraftstoffe günstiger sind? Diese wurden nie entfärbt und somit auch nicht nachweisbar, aber farblos. Nach Mineralölsteuer ist die Herstellung derzeit unrentabel, wobei es sich hier nicht um Mineralstoffe handelt, wenn aus Biogas hergestellt. In diesem Herstellungsverfahren wird mit Hydrocracken gearbeitet, was einige der Farbstoffe zersetzen würde. --Obergebatzter (Diskussion) 19:58, 25. Mär. 2019 (CET)
22. März 2019
Welcher Ort hat die meisten Exonyme?
Ich bereite einen Vortrag zum Thema Exonyme und deren Nutzung in der Verwaltung vor. Ich fände es als Aufhänger gut, die Präsentation mit einem (bekannten) Ort zu beginnen, der viele Exonyme hat. Mir scheint Dünkirchen da recht geeignet. Dunkerque auf frz., Dunkirk auf engl., Duinkerken auf nl., Duinkierka auf pol.. Kennt jemand aber vielleicht doch einen Ort der noch mehr Varianten aufzuweisen hat? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:21, 22. Mär. 2019 (CET)
- So aus dem Bauch heraus würd ich mal Moskau unter die Lupe nehmen.--Bobo11 (Diskussion) 10:30, 22. Mär. 2019 (CET)
- Warschau? scheint noch mehr Varianten zu haben. Warschau bei Wikidata Dünkirchen bei Wikidata -- Büezer (Diskussion) 10:31, 22. Mär. 2019 (CET)
- Die Frage nach dem Rekordhalter ist immer schwierig bis unmöglich zu beantworten, aber für solch einen Vortrag sollte man auf jeden Fall Wien#Bezeichnung_der_Stadt_in_anderen_Sprachen anschauen. --Wrongfilter ... 10:36, 22. Mär. 2019 (CET)
- Jerusalem? Rom? --Rôtkæppchen₆₈ 10:42, 22. Mär. 2019 (CET)
Aus Grundschulzeiten erinnere ich mich, dass im Heimatkundeuntericht erwähnt wurde, dass es von Aachen zig Exonyme gäbe. Ein kurzes Gucken auf die Fremdsprachenliste von Aachen zeigt, dass allein die Vielfalt der Schreibvarianten von Aquisgrana beeindruckend ist. --Elrond (Diskussion) 11:11, 22. Mär. 2019 (CET)
- Nach Exonym ist Wien auch nicht schlecht. --195.200.70.38 11:39, 22. Mär. 2019 (CET)
Köln,Keulen, Colonia, Cologne,Coeln...--MauMauCharly (Diskussion) 12:53, 22. Mär. 2019 (CET)
Mein Lieblings-Exonym ist allerdings Leghorn. --Wrongfilter ... 13:08, 22. Mär. 2019 (CET)
- ...naja...das Leghorn heißt nunmal so, weil es aus der Stadt Livorno (eben engl.: Leghorn) kommt, die im englischen schon lange bevor das Huhn nach Amerika exportiert wurde, so hieß. Im deutschsprachigen Raum heißt die weiße Zuchtform des Italiener-Huhns auch Livorno-Huhn. Tierrassen benennt man halt gerne nach Ihrer Herkunft. Bei Hunden wohl am üblichsten (Rottweiler, Dalmatiner, Afghane, ...) Bei Hühnervögeln noch deutlich präsenter im täglichen Sprachgebrauch dürfte Türkei/Turkey/Truthahn sein. --Blutgretchen (Diskussion) 20:38, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wie kommst du jetzt auf Hühner??? --Wrongfilter ... 20:41, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wie wäre es mit Deutschland? --Komischn (Diskussion) 14:08, 22. Mär. 2019 (CET)
- Vielleicht ist es auch Athen … Jedenfalls würde ich vorschlagen, systematisch zu suchen. (1) Kleinere Orte kommen prinzipiell nicht infrage, günstig sind (2) europäische Toponyme, die (3) Exonyme mit verschiedenen Wurzeln haben (wie Deutschland) und (4) eine geringe bis mittlere Lautsubstanz aufweisen (wie Wien oder Warschau). --Galtzaile (Diskussion) 15:12, 22. Mär. 2019 (CET)
- In wieweit gelten Namen wie "Vereinigte Staaten von Amerika", die im wesentlichen in jeder Sprache ein anderes Exonym haben. Das gleiche für alle Namen die im wesentliche eine Beschreibung sind, z. B. Vereinigtes Königreich, Niederlande, etc. Die Elfenbeinküste hat unter anderem aus dem Grund mal die französische Version als verbindlich festgelegt. 86.147.126.14 23:54, 22. Mär. 2019 (CET)
- Staaten fallen nicht unter die verschiedenen Definitionen von Ort. --Rôtkæppchen₆₈ 00:06, 23. Mär. 2019 (CET)
- Gehen wir die Frage mal systematisch an: Wir brauchen Alter wegen Zeit für Sprachwandel, geographisch weite Bedeutung über verschiedene Sprachräume, gerne auch noch eine gewisse Herausforderung bei der Aussprache. National umstrittene Städte sind wohl nicht so ergiebig, weil es da meist nur um zwei Namen geht. Alte Metropolen: wie etwa Athen, Moskau. Bei Rom halten sich die Varianten in Grenzen, weil da nicht viel zu ändern ist. Alte Handelszentren mit Verbindungen in viele Sprachgebiete: z. B. Mailand, Venedig, Neapel; auch einige Hansestädte, aber da sind die Sprachräume überschaubar. Sprachliche Herausforderungen findet man öfter bei ostasiatischen Städten für Europäer und umgekehrt, aber da gibt es ja zurzeit Tendenzen, den offiziellen Namen möglicht zu harmonisieren (etwa bei Peking/Beijing). Alt, ziemlich wichtig weltweit und dazu noch umstritten ist Jerusalem. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:50, 23. Mär. 2019 (CET)
Wenn du auch veraltete Bezeichnungen mitberücksichtigst: Bratislava (früher slowakisch Prešporok), deutsch Preßburg, ungarisch Pozsony, tschechisch Prešpurk, kroatisch Požun, Polnisch Bratysława, Italienisch Posonio, Esperanto Bratislavo, französisch Presbourg, lateinisch Posonium, griechisch Istropolis, niederländisch Presburg, Rumänisch Pojon. —-Niki.L (Diskussion) 09:17, 24. Mär. 2019 (CET)
- Dann schlage ich Nur-Sultan vor, denn dort gibt es in jeder Sprache gleich drei veraltete Bezeichnungen. Istanbul kommt nur auf zwei veraltete Bezeichnungen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 24. Mär. 2019 (CET)
Kann das jemand lesen?
Hallo, ich habe diesen Stein in meinem Garten entdeckt. Kann das jemand lesen und übersetzen oder sogar erklären was für ein Stein das sein könnte? Danke --Boenki (Diskussion) 12:57, 22. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe die Benutzer im Portal Arabische Welt auf die Frage aufmerksam gemacht: Portal Diskussion:Arabische Welt#Anfrage in der Auskunft: möglicherweise arabische Schrift zu entziffern. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:35, 22. Mär. 2019 (CET)
- Dieser Anker könnte ein
christlichesSymbol sein.--Caramellus (Diskussion) 15:47, 22. Mär. 2019 (CET) - Um den Anker herum steht Bi-smi ′Llāhi ′r-raḥmāni ′r-raḥīm, also „Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen“. Siehe Basmala. Der Anker ist also kein christliches Symbol, sondern ein Anker. Oder ein Symbol für Seefahrt. Curryfranke (Diskussion) 17:23, 22. Mär. 2019 (CET)
- Dieser Anker könnte ein
- Dieser Anker könnte ein religiöses Symbol sein.--Caramellus (Diskussion) 20:23, 22. Mär. 2019 (CET)
- @Boenki: Kannst du für das Bild "Stein am Teich" noch eine Ortsangabe hinzufügen? --Kolja21 (Diskussion) 23:49, 22. Mär. 2019 (CET)
- Ungern, da er in meinem Garten liegt. Gemeinde Swisttal, reicht das? --Boenki (Diskussion) 01:27, 23. Mär. 2019 (CET)
- Ok, verständlich. Gibt es Vermutungen wann und wie der Stein an den Standort gekommen ist? Der war ja nicht immer unbearbeitet (Vorbesitzer?). Interessant wäre auch aus welchem Material der Stein besteht. --Gniesgnatz (Diskussion) 02:55, 23. Mär. 2019 (CET)
- Ungern, da er in meinem Garten liegt. Gemeinde Swisttal, reicht das? --Boenki (Diskussion) 01:27, 23. Mär. 2019 (CET)
- @Boenki: Kannst du für das Bild "Stein am Teich" noch eine Ortsangabe hinzufügen? --Kolja21 (Diskussion) 23:49, 22. Mär. 2019 (CET)
- Dieser Anker könnte ein religiöses Symbol sein.--Caramellus (Diskussion) 20:23, 22. Mär. 2019 (CET)
- Für mich sieht das aus wie der obere Teil eines arabischen oder persischen Grabsteins. Vielleicht der eines Seemanns. Ist unten eine Bruchkante o. ä. zu erkennen? Und wo kommt das gute Stück wohl her? Rainer Z ... 13:35, 24. Mär. 2019 (CET)
- Mich erinnert das Geschwungene um den Anker etwas an den Äskulapstab. Ich kann euch nicht sagen was für eine Art Stein das ist. Als Laie ist es halt Stein. Da offenbar reges Interesse an dem Stein besteht, werde ich ihn morgen mal rausheben. Er steht dort geschätzt seit den 1980ern. Von demjenigen, der ihn dorthin gestellt haben müsste habe ich eine Telefonnummer. Morgen werd ich mal versuchen ihn anzurufen. Danke schonmal für alle Antworten! --Boenki (Diskussion) 19:43, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ockham murmelt, das Geschwungene sei ein Ankertau. --Rôtkæppchen₆₈ 02:54, 25. Mär. 2019 (CET)
Sammelaktien
Alte Aktienzertifikate schauen manchmal hübsch genug aus, dass sie hinter Glas zur Dekoration an die Wand gehängt werden. Aber wenn einem die Herkunft eines solchen Papiers nicht bekannt ist, woran läßt sich eindeutig erkennen, dass es sich wirklich nur um ein Sammelobjekt handelt, oder nicht vielleicht doch ein tatsächlich noch aktives Wertpapier? Und falls keine Entwertung zu erkennen ist, wie geht man vor, um das herauszufinden? Nehmen wir an, die Urgroßeltern haben ihr Geld in Wertpapieren angelegt und sind dann ums Leben gekommen, bevor sie ihren Kindern davon erzählen konnten ... diese hatten vielleicht keine Ahnung davon und haben den Koffer mit hinterlassenen Papieren wie Briefen, Urkunden usw. nie angefasst, sondern den Packen einfach nur weitervererbt ... und nun hängt so ein Teil einfach so dekorativ an der Wand der zuletzt erbenden Enkel. Wie unterscheidet man hier gültiges von reinen Sammlerstücken? Gibt es dazu Anleitungen, die das erläutern, ohne dass man dazu erst Finanzexperte werden muss, um es zu verstehen? --Chiron McAnndra (Diskussion) 17:03, 22. Mär. 2019 (CET)
- Siehe Wertpapierbereinigung und das dort unter "Weblinks" genannte Literaturverzeichnis. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:25, 22. Mär. 2019 (CET)
- Danke, das ist zwar ein bisschen hilfreich, ist aber leider zu sehr fokussiert auf Währungen, die einer Reform unterworfen waren. Wertpapiere beispielsweise in US-Dollar, britischen Pfund oder norwegische/schwedische Kronen unterlagen jedoch keiner Währungsreform. Weshalb sollte eine entsprechende Aktie keinen Wert mehr haben, wenn das Unternehmen bzw. die Institution, die das Papier ausgegeben hat, noch immer existiert? --Chiron McAnndra (Diskussion) 14:43, 23. Mär. 2019 (CET)
Vorschlag: Wenn das Internehmen noch existiert, einfach hinschreiben. Aktiengesellschaften haben fast alle eine Abteilung für Aktionärsbetreuung. --Hans Eo (Diskussion) 15:32, 24. Mär. 2019 (CET)
- Anschlussfrage: Ich hatte vor Jahren mal ein paar Aktien eines Unternehmens gekauft, bei dem kurz darauf nach Einleitung des Insolvenzverfahrens der Insolvenzverwalter sämtliche Assets (Immobilien, Anlagen, Geschäftsbetrieb, Patente usw., sogar den Namen) verkauft hat. Der Verkaufserlös deckte wohl so gerade die Verbindlichkeiten, übrig blieb nichts oder praktisch nichts. Die Aktien sind seither natürlich Pennystocks im Centbereich. Da sie eh nix mehr wert sind, habe ich sie als Souvenirs in Sachen Lehrgeld behalten. Was mich nur wundert: Es gibt keinen Geschäftsbetrieb mehr, keinen Jahresabschluss, keine Hauptversammlung, nix. Als „Verwaltung“ fungiert eine Firma, die sich "transition-manager" nennt. Trotzdem ist die Aktie nach wie vor zum Börsenhandel zugelassen und wird gehandelt. Frage: Können solche „Zombie-Aktien“, zu denen es gar kein real existierendes Unternehmen mehr gibt, auf ewige Zeiten an der Börse bleiben? Und wenn ja: Es gibt doch allerlei rechtliche Verpflichtungen für AGs. Treten die da einfach außer Kraft oder wie muss ich mir das vorstellen? --Jossi (Diskussion) 20:46, 24. Mär. 2019 (CET)
- @Jossi: Kenne mich damit zwar auch nicht aus, aber Aktien können auch lange nach Ende des Geschäftsbetriebs gehandelt werden, da gibt ein sehr prominentes Beispiel, die gute alte I.G. Farben: Deren Aktien waren bis 2012 noch börsennotiert! Aber auch da frage ich mich was das soll. Wer kauft so was, und außerdem, für lau gibt es die Börsennotierung ja auch nicht.--Antemister (Diskussion) 21:30, 24. Mär. 2019 (CET)
- Insolvenzrecht_(Deutschland)#Abschluss_des_Insolvenzverfahrens, dort der letzte Satz. Erst nach Abschluss des Insolvenzverfahrens (das kann mehrere Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens sein) wird die AG gelöscht, also gibt's dann auch keine Börsennotierung mehr. --Niki.L (Diskussion) 08:48, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ah, das erklärt es. Ich habe jetzt noch einmal recherchiert und eine Mitteilung gefunden, dass der Insolvenzverwalter den Firmenmantel abwickeln wird. Danke für Erleuchtung. Die Leute, die heute noch diese Cent-Aktien kaufen, hoffen also vermutlich darauf, dass nach Abschluss des Insolvenzverfahrens doch noch etwas übrig bleibt, das an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann. --Jossi (Diskussion) 11:01, 25. Mär. 2019 (CET)
23. März 2019
Warum ist die EU-Urheberrechtsreform relevant für Internetangebote aus Nicht-EU-Staaten?
Ich hab ein paar Fragen zur EU-Urheberrechtsreform.
1) Beispielhaft mal YouTube. Mal angenommen, die Reform geht durch. Wenn der Betreiber z.B. in den USA sitzt, warum muss er sich überhaupt um EU-Regelungen scheren und z.B. Uploadfilter installieren? Droht die EU damit, den Zugang von innerhalb der EU zu blockieren, so wie z.B. auch China das Internet zensiert?
2) Vor Jahren hatte Google mal "gedroht", Google News für Zugriffe von IP-Adressen innerhalb der EU zu sperren, falls Google für das Anzeigen der Snippets an die Verlage Geld zahlen muss. Wäre so etwas für YouTube auch denkbar, dass YouTube sich für Zugriffe aus der EU abschottet? Nicht wirklich realistisch, da das sinkende Werbeeinnahmen bedeutet, aber wäre es theoretisch ein Weg, wenn man sich den EU-Regeln nicht beugen wollte?
3) Und zu den betroffenen Internetforen: Kann nicht einfach auf eine Plattform außerhalb der EU "umgezogen" werden? Kommt es darauf an, wo laut Impressum der "Sitz" des Betreibers ist?--121.34.154.18 06:26, 23. Mär. 2019 (CET)
- Danke schon mal für die Fragen, die wollte ich, weniger ausführlich, so heute auch stellen. Meine Sicht dazu ist bisher: Die Möglichkeit, den rechtlichen Sitz in eine Steueroase zu verlegen und damit aus'm Schneider zu sein, die gibt es vllt. für den kleinen Sharehoster, aber eine Internetgröße wie Google ganz sicher nicht, die könnten dann keine eben keine Niederlassungen in der EU mehr haben, Geschäfte mit Unternehmen aus der EU wären heikel bis unmöglich und im Extremfall müssten leitende Angestellte bei einer Reise in die EU mit Verhaftung rechnen. Alles unpraktikabel. IMHO eine Lex Google (bzw. Lex Facebook), aber den Contentanbietern kann es das egal sein, weil eben Google und Facebook schlicht die sind die einfach mal so Tantiemen zahlen können. Aber wie gesagt, ich erhoffe mir selsbt Antworten.--Antemister (Diskussion) 09:49, 23. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Ich versuchs mal:
- zu 1.) Die EU kann bisher nicht den Web-Zugang zu außereuropäischen Informationen innerhalb der EU blockieren, wie das in China schon weitestgehend möglich ist und in Russland derzeit vorbereitet wird. Es gibt in der EU Leute, die sehr gerne dorthin möchten und Leute, die um die Bedeutung dessen sich keinen Kopf machen und Leute, die dagegen sind und ihre Bürger-Freiheiten gegen den Obrigkeitsstaat und Schnüffelstaat mehr oder weniger verteidigen wollen.
- Die Verletzung des Urheberrechts ist ja zunächst die Tat des Verletzers und nicht die Tat der Plattform, die eine Publikationsmöglichkeit bietet. Wer also - als Beispiel jenseits des Web - ein Buch mit Urheberrechtsverletzungen macht muss damit rechnen, dass dieses Buch und sein Urheber in dem Rechtsraum von Sanktionen bedroht ist, in dem das Urheberrecht gilt. Bei einem Buch ist es jedoch so, dass der Verlag von dem Urheberrechtsverletzer Rechte erwirbt, vor allem Rechte der Publikation und des damit verbundenen Vertriebs. Insofern kann also ein Buch dann auch beispielsweise gerichtlich beschlagnahmt werden und die Sanktionen gegen die Verletzung des Urheberrechts richten sich nicht nur gegen den Verursacher sondern auch gegen seinen Verlag. Auch eine Internetplattform erwirbt von dem Einsteller möglicherweise Rechte. Der Streit um den Charakter der Plattform geht aber, grob skizziert um die Position, dass die Plattform etwas publiziert wie ein Verlag (der jedoch in der Regel das Buch formal und inhaltlich mitgestaltet) und deshalb Verantwortung trägt und um die Gegenposition, dass die Plattform nur eine Möglichkeit des Publizierens bereitstellt, in etwa vergleichbar mit Selfpublishing per Book on Demand. Beispiel zur Illustration: Wenn an einem Schwarzen Brett ein Zettel mit strafbaren Inhalten hängt, ist dann der "Betreiber" des Schwarzen Bretts dafür haftbar zu machen? Muss er täglich oder stündlich alle Zettel kontrollieren? Wie sind Verantwortlichkeiten verteilt und angemessen? Die Problematik knüpft an die Auseinandersetzungen um die §§ 88a, §90a und 120a StGB in den Jahren 1976 und folgende an, als die neuen Gesetze zum Schutz des Gemeinschaftsfriedens z.B. einen Buchhändler und den Buchvertrieb und den Drucker für den Inhalt der Bücher verantwortlich machen wollten (s.a. Zensur in der Bundesrepublik Deutschland oder hier: Paragraph 88a StGB – Zum Schutz des Gemeinschaftsfriedens. Der Umgang mit linker Literatur in der BRD 1976 - 1981).
- zu 2.) Google ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen und kann sein Angebot gestalten, wie es lustig ist. Youtube gehört zu diesem Unternehmen (zur gesamten Konzernstruktur siehe Alphabet Inc.). Rechte an der Gestaltung des wirtschaftlichen Verhaltens des Google-Konzerns erwirbst du nur als Aktionär.
- zu 3.) Für Straftaten regeln das die §§ 5,6,7 und 9 des StGB. § 9 (2) Satz 2 StGB regelt zum Beispiel: “Hat der Teilnehmer an einer Auslandstat im Inland gehandelt, so gilt für die Teilnahme das deutsche Strafrecht, auch wenn die Tat nach dem Recht des Tatorts nicht mit Strafe bedroht ist.“ Mehr dazu siehe hier: www.anwalt.de/rechtstipps/internationales-strafrecht-das-verbrechen-kennt-keine-grenzen_005605.html oder hier. Verstöße gegen das Urheberrecht sind jedoch Vergehen gegen das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Das ist aber nicht die Rechtsmaterie des Strafrechts sondern die Rechtsmaterie des Immaterialgüterrechts, es geht also um Eigentum und zivilrechtliche Ansprüche. Mehr dazu siehe Urheberrecht (Deutschland). Ein Deutscher, der dein geistiges Eigentum stiehlt und im Ausland verwertet kann von dir natürlich zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn jemand im Ausland dein geistiges Eigentum stiehlt kommt es wohl auf die bilateralen Verträge an. --92.195.21.73 09:54, 23. Mär. 2019 (CET)
- Mal §§ 106 ff z. K. genommen? --95.112.64.250 10:37, 24. Mär. 2019 (CET)
- Alle größeren Internetkonzerne haben Niederlassungen in Deutschland bzw. der EU, um die Werbekunden zu betreuen. Google kann es sich sicher nicht leisten, keine europäischen Werbekunden mehr zu bedienen, also wird es diese Büros weiter geben. Und damit auch eine rechtlich greifbare Niederlassung. --FGodard|✉|± 11:51, 24. Mär. 2019 (CET)
Kleinbuchstaben-Länderkürzel (insbesondere mit drei Buchstaben)
Es gibt jede Menge verschiedener Länderkürzel mit 1, 2 und 3 Buchstaben, und zumeist in Großbuchstaben, siehe z. B. ISO-3166-1-Kodierliste. Die nationalen Top-Level-Domains sind Zweibuchstabenkürzel in Kleinbuchstaben. Gibt es noch andere Länderkürzel in Kleinbuchstaben - und insbesondere solche aus drei Kleinbuchstaben? --KnightMove (Diskussion) 14:53, 23. Mär. 2019 (CET)
- Bei URLs ist die Groß- und Kleinschreibung bis zum ersten Schrägstrich irrelevant. Du kannst also auch "xxxx.DE" schreiben. --Snevern 16:37, 23. Mär. 2019 (CET)
- ISO 3166-1 alpha-3 kannst Du auch kleinschreiben. --Rôtkæppchen₆₈ 21:47, 23. Mär. 2019 (CET)
- IOC und FIFA haben eigene Kürzel, die sich für manche Länder von ISO-3166 unterscheiden, die TLD entsprechen ebenfalls weitgehend ISO-3166. Ansonsten gibt es noch, den jüngeren inzwischen nicht mehr so geläufig, die Kfz-Nationalitätszeichen, diese allerdings international nicht genormt. Ist denn irgendwo vorgegeben das ISO-3166 grß geschrieben werden sollen?--Antemister (Diskussion) 22:04, 23. Mär. 2019 (CET)
- Es gibt das Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr und diverse Vorgängerabkommen, in denen die internationalen Kfz-Nationalitätszeichen genormt sind. --Rôtkæppchen₆₈ 22:58, 23. Mär. 2019 (CET)
- Da sind allerdings viel zu viele Länder nicht Mitglied als dass das wirklich genormt bezeichnet werden könnte, vor allem wenn man es mit ISO-Normen vergleicht. Etliche Länder haben einfach so mal ihre Nationalitätszeichen geändert.--Antemister (Diskussion) 23:22, 23. Mär. 2019 (CET)
- Es gibt das Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr und diverse Vorgängerabkommen, in denen die internationalen Kfz-Nationalitätszeichen genormt sind. --Rôtkæppchen₆₈ 22:58, 23. Mär. 2019 (CET)
- IOC und FIFA haben eigene Kürzel, die sich für manche Länder von ISO-3166 unterscheiden, die TLD entsprechen ebenfalls weitgehend ISO-3166. Ansonsten gibt es noch, den jüngeren inzwischen nicht mehr so geläufig, die Kfz-Nationalitätszeichen, diese allerdings international nicht genormt. Ist denn irgendwo vorgegeben das ISO-3166 grß geschrieben werden sollen?--Antemister (Diskussion) 22:04, 23. Mär. 2019 (CET)
- Ich schlage die ITU-Länderkürzel vor. -- 109.91.35.181 23:46, 23. Mär. 2019 (CET)
- Diese Liste ist hier nachzulesen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 23. Mär. 2019 (CET)
Danke für die Hinweise so weit - also darf man mit gesteigerter Wahrscheinlichkeit annehmen, dass es explizit klein geschriebene Dreierkürzel, wie etwa ISO-639 für Sprachen, bei Ländern nicht gibt? --KnightMove (Diskussion) 20:25, 24. Mär. 2019 (CET)
Wer sind eigentlich „die Enterbten“?
Tag allerseits
Meine Frage ist: Woher stammt die Phrase „Rächer der Enterbten“? Kennen sicher einige von Robin Hood (und sei es durch Otto). Es gab auch mal einen Heftroman in den Zwanzigern „Frank Allan - der Rächer der Enterbten“. Auch Zorro wurde als „Rächer der Enterbten“ bezeichnet, und ein Film aus den 50ern über Jesse James heisst auf deutsch „Rächer der Enterbten“. Allgemein findet man viele Beispiele, in denen Leute, die sich im weitesten Sinne für Schwächere einsetzen oder zumindest gegen Reiche kämpfen, als „Rächer der Enterbten“ bezeichnet werden.
Ich habe aber nirgends eine Erklärung gefunden, wer diese „Enterbten“ eigentlich sein sollen. Natürlich, Leute die enterbt wurden, aber von wem und wovon? Und wenn es so simpel ist, dass einfach Leute von ihren Eltern enterbt wurden, wie und warum kam es dazu, dass diese Menschen als unterdrückte und unterstützenswerte Gruppe angesehen werden? Es drängt sich ja nicht notwendigerweise auf, dass eine Enterbung ungerechtfertigt ist oder zu einer Notlage führt. Ich zum Beispiel habe da sofort die Assoziation von einem Playboy-Hallodri, der von seinem gestrengen Vater aus dem Testament gestrichen wird - schwer vorszustellen, dass ein „heldenmütiger Rächer“ sich für so jemanden einsetzen würde. Was ist der Hintergrund dieser „Enterbten“ zum Entstehungszeitpunkt der Phrase? --Fragender-9000 (Diskussion) 15:36, 23. Mär. 2019 (CET)
- Im englischen Orginal heißt es avenger of the dispossessed. Dispossessed sind nicht nur die Enterbten, sondern alle, die ihres Besitzes beraubt wurden. Für enterbt sagt man im Englischen eher disinherited. --Stilfehler (Diskussion) 16:02, 23. Mär. 2019 (CET)
- Das geht auch in Richtung der Expropriation. Der, dessen Vorfahren durch die "Machenschaften" der Machthaber (oder Besitzenden) sein Eigentum verlor, hinterlässt in gewissser Hinsicht "Enterbte". Denn diese verloren ihr Erbe oder den Anspruch darauf mit der Enteignung. --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:43, 23. Mär. 2019 (CET) und ist natürlich selbst auch schon ein "Enterbter" --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:52, 23. Mär. 2019 (CET)
- Das Wort meistbeerbt bezog sich früher nicht nur auf die Erbschaft selbst, sondern allgemeiner auf den Besitz an Gütern. So hatte enterben auch die Bedeutung "jemandem seinen erblichen Besitz entziehen". Das paßt zum englischen "dispossessed". Ob der Übersetzer das bei der Übersetzung berücksichtigt hat oder den Begriff einfach besser fand, wird er selbst am besten wissen. 91.54.33.191 18:14, 23. Mär. 2019 (CET)
- Danke für die Antworten!
- Dass „avenger of the dispossessed“ das Original von „Rächer der Enterbten“ ist, glaube ich zwar nicht. Die meisten Google-Treffer beziehen sich auf ein „achievement“ (?) von Guild Wars. Viele weitere Treffer entpuppen sich als deutschen Ursprungs, willkürliches Beispiel etwa dieser englische Jazz-Artikel, der aber von einem Deutschen geschrieben wurde. Auch bei Google-Books finden sich nur drei Treffer, davon sind zwei deutschen Ursprungs. Auch die Mehrzahl „avengers of the dispossessed“ fördert zwei deutsche Treffer zutage, und einer, bei dem es wahrscheinlich nicht als Phrase gemeint ist: „the avengers of the dispossessed and suffering aborigines“.
- Auch bei „avenger(s) of the disinherited“ sieht es ähnlich aus. Ich finde zwar einen Treffer von 1893, und zwar vom englischen Marxisten Ernest Belfort Bax „Similarly the Anarchist, appointed in a conclave of his party to blow up the Cafe Very, was only " doing " his duty as the trusted member of his group (regarding themselves as the rightful avengers of the disinherited of the earth)“ Trotzdem ist das ein bisschen mager, um als Ganzes von einem feststehenden Begriff zu sprechen.
- Was aber grundsätzlich „die Enterbten“ betrifft: Es werden in der Tat sowohl Robin Hood als auch Ivanhoe im Englischen als „disinherited“ bezeichnet. Ersterer weil er angeblich ein Anhänger von Simon de Montfort war. Und was das genau bedeutet, wird zum Beispiel hier oder hier erläutert: „Henry deprived de Montfort's supporters of their lands, but the 'disinherited' fought back until terms were agreed in 1266 for former rebels to buy back their lands.“, „ Confiscations thereafter ensued, leaving the surviving members of Montfort’s party bereft of any income or place in the world. Known collectively as the ‘disinherited’, many would fight on, keeping the country in a state of misery and disorder for another two years.“ Das ist also das, was man unter „Expropriation“ verstehen kann. --Fragender-9000 (Diskussion) 13:15, 24. Mär. 2019 (CET)
- Das Wort meistbeerbt bezog sich früher nicht nur auf die Erbschaft selbst, sondern allgemeiner auf den Besitz an Gütern. So hatte enterben auch die Bedeutung "jemandem seinen erblichen Besitz entziehen". Das paßt zum englischen "dispossessed". Ob der Übersetzer das bei der Übersetzung berücksichtigt hat oder den Begriff einfach besser fand, wird er selbst am besten wissen. 91.54.33.191 18:14, 23. Mär. 2019 (CET)
- Das geht auch in Richtung der Expropriation. Der, dessen Vorfahren durch die "Machenschaften" der Machthaber (oder Besitzenden) sein Eigentum verlor, hinterlässt in gewissser Hinsicht "Enterbte". Denn diese verloren ihr Erbe oder den Anspruch darauf mit der Enteignung. --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:43, 23. Mär. 2019 (CET) und ist natürlich selbst auch schon ein "Enterbter" --2A02:908:2D36:7E60:5C48:7376:9D01:13F3 16:52, 23. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Eine wunderschöne Frage. Danke dafür. Ich weiß es nicht, aber ich zeichne mal eine Recherchespur nach, die mir interessant und verfolgenswert erscheint.
- Im ersten Schritt schaue ich mit dem Google Books Ngram Viewer. Dieser Ansatz ist methodisch und statistisch äußerst frag- und kritikwürdig, er hat keinerlei Belegqualitäten, aber es ist ein Weg, um auf Ideen zu kommen, denen man vielleicht nachgehen könnte. Eine entsprechende Suche im deutschsprachigen Bestand von GoogleBooks-Daten zeigt eine signifikante Überschneidung in der Weimarer Republik Mitte der 1920er Jahre und danach eine erstaunlich ähnliche Verlaufskurve für die beiden Begriffe.
- Im nächsten Schritt suche ich über Google nach "Rächer der Enterbten" 1926. Die Jahreszahl ist dabei versuchsweise gewählt. Ich finde einen Hinweis im Karl-May-Wiki. Helmut Baierl wird dort zitiert: „... unter der Schulbank lauerten "Tom Shark, der König der Detektive", "Frank Allan, der Rächer der Enterbten" und natürlich, ja, ja, der alte Karl May.“. Quelle dafür ist: Mit nichts im Kopf als einer großen Hoffnung. In: Das schönste Buch der Welt. Wie ich lesen lernte. Berlin-Weimar 1973, S. 152.
- Ein weiterer Treffer unterstreicht die Rolle von Frank Allan, der Rächer der Enterbten: Ich lese das wortgleiche Zitat von Helmut Baierl noch etwas ausführlicher, also auch mit den erlaubten Titeln auf der Schulbank bei Gerhard Lauer: Literaturwissenschaftliche Beiträge zur Generationsforschung, Band 3 von Göttinger Studien zur Generationsforschung. Wallstein Verlag, 2010, ISBN 9783835305717, S. 65. In Anmerkung 45 auf der Seite 64 verweist Lauer: „Im Zuge einer Erhebung unter preußischen Schülern zeigte sich, dass einige Unterprimaner und »die Führer ganz tüchtiger Jugendgruppen« in der Lage waren, 38 Einzeltitel als zu der Serie »Frank Allan. Die Rächer der Enterbten« gehörig zu identifizieren; Willi Gensch, Was liest unsere Jugend?, S. 62.“'
- Ebenfalls auffällig ist für mich ein Hinweis in anderen Treffern auf den Western Tall in the Saddle (USA 1944) mit John Wayne und George Hayes. Wir haben dazu den Artikel Mit Büchse und Lasso und dort lese ich: „In den USA hatte der Film seine Premiere am 29. September 1944. In Westdeutschland wurde er erstmals am 8. Dezember 1949 gezeigt. In Österreich erschien der Film unter den Titeln Wildwest und Der Fremde aus Arizona. Weitere Alternativtitel sind In Arizona ist die Hölle los sowie Der Rächer der Enterbten und Fest im Sattel.“
- Eine Arbeitshypothese, der ich nun nachgehe, ist also: Möglicherweise ist eine Urquelle eine verbreitete Heftreihe Mitte der 1920er Jahre, die damals wohl eher zur sogenannten „Schundliteratur“ gezählt wurde und daher mit einer gewissen Attraktivität geadelt war („Weil keiner tut gern tun was man tun darf // Was verboten ist, das macht uns gerade scharf“ - Wolf Biermann). Während der Nazizeit hat sich die Formel zumindest so weit im Sprachgebrauch verfestigt, dass sie 1949 noch als tauglich für einen deutschen Filmtitel angesehen wurde.
- Dies umso mehr, als ich bei weiterer Websuche hier deutliche Hinweise finde, dass die Heftserie in der Nachkriegszeit weitergeführt wurde und es sogar auch Nachdrucke der Weimarer Ausgaben gibt.
- Eine seriöse Einordnung gibt Georg Jäger, Ernst Fischer, Stephan Füssel (Hrsg.): Geschichte des Deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert: Teil. 1-2. Die Weimarer Republik 1918-1933, Walter de Gruyter, 2001, ISBN 9783598248085, S. 171: „Spitzenreiter in der Hitliste der Romanhefte war Frank Allan, der Rächer der Enterbten von Walter Kabel, der Roman wurde in insgesamt 1684 Heften in dieser Schulklasse gelesen. Die Beliebtheit des Serienhelden Frank Allan ging auch 1931, als die Romane auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt wurden, nicht zurück.“
- Wir haben einen Personenartikel zu Walter Kabel, aber das ist nicht der Autor, wie sich aus dem Geburtsdatum bereits erschließt. Ich finde jedoch bei Christian Huck, Stefan Bauernschmidt (Hrsg.): Travelling Goods, Travelling Moods: Varieties of Cultural Appropriation (1850-1950), Campus Verlag, 2012, ISBN 9783593397627, S. 141 einen Hinweis auf den richtigen Walter Kabel mit Verweis auf Schmidtke 1981, 31 (das ist: Werner G. Schmidtke: Sherlock Holmes auf der Hintertreppe: Die Krimierzählung im deutschen Heftroman. Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik ; Bd. 106, Paraliteratur; Bd. 3, Bouvier, Bonn 1981, S. 31)
- So viel zu der Spur und Arbeitshypothese. Für heute will ich da nicht tiefer einsteigen. Hoffe aber, es regt zu eigener Suche an. Die Enterbten selbst haben wir so noch nicht identifiziert, aber immerhin einen ihrer Rächer :-) --92.195.21.73 18:13, 23. Mär. 2019 (CET)
- das wichtigste Werk zu diesem Themenkomplex wurde noch nicht genannt: Didi und die Rache der Enterbten! --176.198.55.197 18:25, 23. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Buche ich das jetzt unter Generationskonflikt? :-) --92.195.21.73 18:29, 23. Mär. 2019 (CET)
- das wichtigste Werk zu diesem Themenkomplex wurde noch nicht genannt: Didi und die Rache der Enterbten! --176.198.55.197 18:25, 23. Mär. 2019 (CET)
- Nachtrag: Der Fragesteller fragt ja auch durchaus sinnvoll nach dem Entstehungszeitpunkt der Phrase. Hier wird (mit den üblichen Vorbehalten bei unwissenschaftlichen privaten Websites – trotz offensichtlicher Sachkenntnis) angegeben: Frank Allan, der Rächer der Enterbten, Verlag Vogel & Vogel Leipzig, Heftfolge 1- 612, erschien von 1920 bis 1932. Die ebenfalls angegebenen Heftfolgen im Ostra Verlag und die Nachkriegshefte sind hier nicht von Belang. Von Interesse ist also, ob und wann und wo Rächer der Enterbten sprachlich prominent bereits vor 1920 in Erscheinung getreten ist. Ob es etwas gibt, auf das Walter Kabel oder der Verlag Vogel & Vogel bei der Titelwahl möglicherweise zurückgreifen konnten.
- Die Figur des Robin Hood, die wohl das früheste Narrativ für die Formel des Rächers der Enterbten zu sein scheint, entwickelt sich nicht einheitlich. In einem Teil der Balladen ist die Person ein Geächteter von anfangs einfacher Herkunft oder ein yeoman und erst später von adeliger Herkunft. Wenn ich das richtig verstehe ist der Geächtete im mittelalterlichen englischen Recht zwischen 1300 und 1400 nicht nur aus der Gesellschaft ausgeschlossen und mittellos, ohne jegliche Güter. Das ist von Stilfehler und den IPs oben ausreichend dargestellt. Es haben aber auch seine möglichen Kinder keinerlei gesellschaftliche Zukunft durch die Ächtung des Vaters. Das Vorgehen gegen eine vermeintlich unrechtmäßige Ächtung ist damit nicht nur Rache wegen des selbst erlittenen Unrechts sondern auch ein Eintreten für die Kinder und ihr - im weitesten Sinne - Erbe, bzw. Rache, weil den Kindern ihre Perspektive genommen wurde. Diese gedankliche Konstruktion, für die es zwar Schlüssigkeit, aber keinerlei Belege gibt, könnte zu der Phrase bei ihrer Entstehung beigetragen haben. Die Enterbten wären also nicht nur die Geächteten selbst sondern auch ihre Familien, die Rache würde sich auf die Unrechtmäßigkeit der Ächtung und die Zerstörung der Perspektive einer Familiengeschichte beziehen. --79.202.34.224 01:31, 24. Mär. 2019 (CET) (hier auch als 92.195.21.73 unterwegs)
- Danke für die umfassende Recherche! Ich denke auch, dass man angesichts dessen annehmen kann, dass Walter Kabel der Schöpfer der Phrase „Rächer der Enterbten“ war.
- Zu Robin Hood habe ich bereits oben etwas geschrieben. Es ist natürlich interessant, dass wenn die „Enterbten“ bei Robin Hood letztlich ihrer Privilegien beraubte Adelige waren, die für sich selbst eintraten, dass man dann heute Personen wie Ulrich Schneider so bezeichnet (sei es spöttisch oder nicht). Aber es wäre nachvollziehbar, dass es über den Begriff „Enterbte“ zusammen mit dem Robin Hood zugeschriebenen Motto „Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen“ diese Deutung erreichen könnte.
- Man findet aber immer wieder Google-Books-Treffer, die einen zweifeln lassen, dass sich der Begriff der „Enterbten“ tatsächlich von Robin Hood herleiten lässt. Zum Beispiel:
- 1878: „Möge bei jedem Volke die Klasse der Enterbten sich als große, von allen Bourgeoisparteien scharf abgegrenzte Partei konstituiren,“
- 1877: „Versöhnung und immer wieder Versöhnung; dieser Ruf ist nur eine Verhöhnung der Armen und Elenden, der Enterbten und Hungernden.“
- [1]: „Sie haben in neuerer Zeit vielfach gesprochen und in großen Reden sich ergangen über das "Patrimonium der Enterbten". Ja, meine Herren, das Patrimonium der Enterbten kann nicht künstlich geschaffen werden.“
- Max Nordau [2]: „denn die Zahl der Enterbten ist zu groß und die Enterbung der Massen macht noch immer Fortschritte“
- Ich kann diese Fundstellen nicht richtig deuten, aber rein vom Gefühl her erscheint mir das einerseits zu theoretisch und konkret, um ein blosser Ausdruck zu sein, der von Robin Hood herrührt, und andererseits zu verbreitet, als dass „Rächer der Enterbten“ trotzdem nichts damit zu tun haben kann. Aber über das gefühlsmässige hinaus kann ich diesen Einwand nicht bekräftigen. --Fragender-9000 (Diskussion) 13:15, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe nochmal die englische Formulierung überschlafen, die anfangs diskutiert wurde. Ein Grund dafür ist, dass sie in der Bedeutung doch völlig anders angelegt ist als die deutsche Form, die sehr schlicht auf dem Erbrecht und dem persönlichen (und wohlgemerkt nicht dem gesellschaftlichen) Konflikt abhebt. Zweifellos kann auch ein Gefühl der Ungerechtigkeit mitschwingen, wenn man enterbt wird. Aber es paßt eigentlich nicht so richtig zusammen. Der Rächer der ungerecht Behandelten oder, wenn man Dostojewski und Dutschke hinzuzieht, der Rächer der Beleidigten und Unterdrückten - das geht. Bei Enterbten schwingt immer doch auch eine Ebene der Legalität mit. Es ist nicht schön, aber der Erblasser darf das.
- Deshalb etwas vertiefend die Zusammenhänge, falls wir doch einen validen Beleg finden, dass Rächer der Enterbten in der englischen Form und Sinngebung auf Robin Hood zurückgehen sollte, die in der Eindeutschung dann verlorengeht und zu einer quasi verselbständigten Formel führt (an der Walter Kabel zweifellos maßgeblichen Anteil hat): Im Artikel Robin Hood lese ich im Intro: „Die Dichtung macht ihn zum enteigneten angelsächsischen Adeligen und zum gegen die Normannen kämpfenden angelsächsischen Patrioten.“
- Im Artikel Wilhelm I. (England) lese ich: „Nach dem Domesday Book von 1086 war fast die Hälfte des Landesbesitzes in der Hand der Laien-Barone. Unter den mehr als 170 weltlichen Großmagnaten waren nur noch zwei angelsächsischer Herkunft, und die einheimischen Grundbesitzer besaßen nur noch acht Prozent des Bodens.“
- Der derzeitige Artikel Domesday Book spricht für die Zeit vor 1086 von einer „über Jahrhunderte gewachsene(n) Besitzstruktur in England, die sich größtenteils auf das Gewohnheitsrecht gründete: Bauern und Adelige besaßen Boden und Rechte, die nicht schriftlich dokumentiert waren, da nur wenige Menschen lesen und schreiben konnten, und durch Schenkungen, Verkäufe, Erbschaften etc. waren die Ländereien stark zerstückelt. Somit verfügten die normannischen Eroberer vor dem Domesday Book über keine sicheren Informationen, die als Grundlage für die Berechnung zu erwartender Steuereinnahmen dienen konnten. (...) Die Erstellung des Buches bedeutete die erste Volkszählung in England und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Zentralisierung der Macht weg von den lokalen Adeligen hin zum Königshof.“
- Der umfassende Wandel, den Wilhelm der Eroberer mit der Einführung eines dokumentierten Lehenssystems herbeiführte (und auf den sich das Narrativ der Robin-Hood-Sage später beziehen könnte) wird vielfach beschrieben. Beispiel: Wolfgang Ribbe: Politische Voraussetzungen und Motive der Ansiedlung von Zisterziensern in England und Deutschland. In: Ulrich Knefelkamp (Hrsg.): Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform — 900 Jahre Zisterzienser, Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Ethik an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642567520, S. 13f.: „Die politischen Implikationen bei der Ausbreitung der Zisterzienser über ganz Europa lassen sich besonders klar am Beispiel der britischen Inseln verdeutlichen, die nach der normannischen Eroberung Englands 1066 einen grundlegenden Strukurwandel erlebten, mit Auswirkungen auf die Herrschafts- und Sozialstruktur, besonders auf die Funktion und Herrschaft des Adels, aber auch auf das kulturelle und geistige Leben sowie schließlich auf alle ländlichen und städtischen Bevölkerungsgruppen. (...) Der normannischen Eroberung Englands folgte eine tiefgreifende Veränderung der personalen Zusammensetzung der adeligen Führungsschicht. Bereits zur Zeit des Domesday Books (1086) bestand die weltliche Thronvasallenschaft - von zwei Ausnahmen abgesehen - nur aus nichtenglischen Adeligen. Am weltlichen Landbesitz hatten zu dieser Zeit der altenglische Adel einen Anteil von lediglich fünf Prozent. (...) Wilhelm führte die Politik der Normannisierung weiter fort. (...) Die Auswirkungen waren einschneidend. In der Regel blieb den Angelsachsen nur die Wahl, zu exilieren oder sich mit dem bescheidenen Besitz als Aftervasallen der neuen Herren abzufinden.“
- Heinrich II. (England) wurde sicher mehr als Normanne denn als Angelsachse wahrgenommen und demnach sollte in dem Konflikt Robin Hood versus Johann Ohneland, der die meisten Robin-Hood-Bearbeitungen seit dem späten 16. Jahrhundert bestimmt, auch die empfundene Demütigung der englischen Adeligen durch die normannische Herrschaft abgebildet sein. Auch der zeitliche Abstand von mehreren hundert Jahren kann dafür sprechen, dass die normannische Vorherrschaft retrospektiv mit einem bereits eingeführten angesächsischen Helden verhandelt wird. Was für alles fehlt sind halt valide Belegstellen. --92.195.77.45 14:23, 24. Mär. 2019 (CET)
Es würde mich nicht wundern, wenn die Phrase an christlich-religiösen Sprachgebrauch angelehnt ist. Beispielsweise wird Gott in Psalm 9,13 EÜ als Rächer und Helfer für die Armen beschrieben. Und in Verbindung mit der Versöhnung mit Gott durch den Tod Jesu, mit der Erlangung der Gotteskindschaft, ist in der Bibel von einem Erbe die Rede, davon, dass man Miterbe mit Christus wird. In diesem Zusammenhang wurde in alten Predigtsammlungen nicht selten von zunächst durch die Erbsünde "Enterbten" gesprochen, die durch die Erlösungstat Jesu doch noch Kinder und Erben werden.--Niki.L (Diskussion) 11:38, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe gerade diesen Thread durchgelesen und will mal zusammenfassen, was ich daraus mitgenommen habe.
- Direkt am Anfang spricht Stilfehler vom "englischen Orginal" "avenger of the dispossessed". Das halte ich für eine falsche Annahme: wenn man auf Google Books nach "avenger of the dispossessed" sucht, dann findet man Treffer von 2013 und 2015 sowie von 1984. Das war es. Der von 1984 stammt aus The Dance of the White Cranes von Alexander Goeb. Goeb ist Deutscher und das Buch eine Übersetzung. Den englischen Ursprung hat Fragender-9000 ja auch schon in Frage gestellt.
- Also deutsch. Die vollständige Phrase "Rächer der Enterbten" bei Google Ngrams eingegeben([3]), zeigt den ersten Treffer für 1920, dem exakten Erscheinungsjahr der Heftreihe "Frank Allan - der Rächer der Enterbten". Irgendwo habe ich die Auflagenzahl von 300.000 pro Heft gelesen (kann ich grade nicht wiederfinden, dieser französische Treffer deutet an, dass ich die Zahl nicht halluziniert habe, habe es aber auf deutsch gelesen).
- Ich würde daher behaupten, dass "Frank Allan" definitiv die Phrase in Umlauf gesetzt hat. Sucht man nach der Phrase in Google Books vor 1920, dann findet man exakt drei Treffer, die aber alle denselben Text haben: Ruft die Stunde, da die Krämer zittern werden, weist uns das Schicksal den Platz auf der Seite der Rächer — der Enterbten und Unterdrückten!. Stammt von Hermann Conradi aus dem Buch Phrasen von 1887. Der Gedankenstrich spricht aber dagegen, dass das als feste Phrase aufzufassen ist.
- Woher das Wort "enterbt" in dieser Bedeutung kommt, haben unter anderem Fragender-9000 und die IPs ja schon beleuchtet. Es kommt aus einer Zeit, wo der Stand der Eltern den eigenen Stand in der Gesellschaft bestimmte und wem dieser von Geburt an gegebene Status entzogen wurde, dem geschah nach damaliger Ansicht Unrecht, ihm wurde sein rechtmäßiges "Standes"-Erbe entzogen. Solch einem "Enterbten" wieder zu seinem erborenen Stand zu verhelfen, war eine Ehrentat. Das war also auch 1920 eigentlich schon ein überholtes, reaktionäres Bild, denn kurz vorher war der Adel ja abgeschafft worden.
- Kurz: "enterbt" ist altertümliche Ausdrucksweise für "seines Standes beraubt" und die Heftreihe "Frank Allan" hat die Phrase "Rächer der Enterbten" durch hunderttausendfache Auflage so weit popularisiert, dass sie auch auf andere Helden übertragen wurde. Ein Phänomen, das auf den deutschen Sprachraum beschränkt bleibt, wenn man von gelegentlichen Übersetzungsinterferenzen absieht. --::Slomox:: >< 12:49, 25. Mär. 2019 (CET)
- An Niki.L: Das habe ich mir auch schon gedacht, dass es aus dem Christentum stammt. Was mich daran stört: Wenn man „Enterbte(n)“ bei Google-Books nach Datum sortiert, findet man ab dem Jahr 15XX bis ca. eben gerade die Post-Ivanhoe-Zeit fast ausschliesslich Treffer, die sich mit Erbrecht beschäftigen. Die metaphorischen Verwendungen scheinen späteren Ursprungs zu sein, erst ab da finden sich auch Treffer, in denen Jesus sich für „die Enterbten“ einsetzt etc. Klar, die Grundlage dieser Recherche ist „Bücher die Google gescannt hat“, aber trotzdem, es gibt schon eine Vielzahl älterer theologischer Schriften bei Google-Books.
- An Slomox: Ja, das ist eine gute Zusammenfassung der bisherigen Recherchen! --Fragender-9000 (Diskussion) 13:05, 25. Mär. 2019 (CET)
- Eine wirklich großartige Frage in der Auskunft, vielen Dank dafür! Für mich stammen "die Enterbten" aus unserem Sprachgebrauch aus der Zeit des Klassenkampfes. Oftmals wird ja auch "enterbt" und "entrechtet" in einem Atemzuge genannt. Ein Auszug:
- 1871: „An dem Tage, wo er hervortritt, verschwinden alle Schattirungen der Pariser Commune und herrschen die Leidenschaften, der Neid und die Rache derjenigen Classen, welche Blanqui als die der Enterbten bezeichnet.“
- 1883: „Endlich haben wir seitdem in wirthschaftlich-socialer Hinsicht den viel gepriesenen "wirthschaftlichen Aufschwung ohne Gleichen" erlebt - mit den unsittlichen Orgien des Capitalismus und Börsianismus, und mit der Kehrseite weitgreifenden Verfalls der Mittelstände und der arbeitenden Classen, so daß jetzt nach Millionen zählende Massen bereits die Rache der "Enterbten" an den "Ausbeutern" und "Parasiten" verkünden und - organisieren!“
- 1894: „Henry, dem die von ihm so gehaßte bürgerliche Gesellschaft nur Gutes erwiesen hatte, will also aus freiem Antriebe sich zum Rächer der Enterbten erhoben und sein Leben für sie in die Schanze geschlagen haben?“
- 1894: „Indessen ist die Welt, wie es scheint, noch nicht ganz und gar nur dem Hasse des "Proletariates" preisgegeben; vorderhand hat die Rache der "Enterbten" noch einen scheinbar menschlichen Zweck, - sie will die Mächte von zu gewaltigen Repressiv-Maßregeln abschrecken.“
- 1894: „Ihr germanischen Spießbürger! Wir, die Enterbten, wir, die Entrechteten, wir, die trotz ihrer deutschen Sprache Heimatslosen, wir Proletarier sagen...“
- 1896: „...und dann kommen die Tausend und Tausend, die, heute noch außerhalb unseres Parteigefüges stehend, sich nur dann unser erinnern, wenn sie im Meer des Elends unterzugehen fürchten, dann kommen sie und verlangen von den Vertheidigern der Enterbten und Entrechteten, von ihren Vorkämpfern, momentane Hilfe, verlangen Arbeit von ihnen, Geld, Kleidung, Wohnung.“
- 1899: „Clubs von Geistlichen entstehen, die es sich zur Aufgabe machen, brennende Tagesfragen zu besprechen, die Verwaltung der öffentlichen Anstalten, das Erziehungs- und Unterrichtswesen zu studiren, die Kranken in den Hospitälern, die Verbrecher in den Gefägnissen zu besuchen, und über Mittel und Wege zu berathen, wie der großen Menge der Enterbten und Entrechteten der größtmögliche Anteil an den Gütern dieser Welt gesichert werden könne.“
- 1900: „Er hatte vorher Alles vertrunken und als er mit dem Gelde fertig war, warf er sich zum "Rächer der Enterbten der Gesellschaft" auf und erschoß meuchlerisch den guten König Humbert!“
- 1903: „Jede Beraubung und Unterdrückung einer Arbeiterkategorie ist rückwirkend auf die gesamte Arbeiterschaft, darum organisieren sich auch die Arbeiter aller Berufe als die Klasse der Enterbten und Entrechteten; darum ist jeder Kampf für die Interessen einer Arbeiterkategorie ein Kampf für die Interessen des Proletariats.“
- Gruß, --Vexillum (Diskussion) 14:02, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe oben "enterbt" im Sinne von "der von den Eltern übernommenen Standesrechte verlustig" interpretiert und diese Sichtweise "überholt" und "reaktionär" genannt. Aber wenn man deine Beispiele liest, haben die Klassenkämpfer es ja eher so verstanden, dass alle Menschen von Geburt gleich sind und erst die gesellschaftlichen Verhältnisse ihnen ihre gottgegebenen Geburtsrechte vorenthalten und ihre freie Entfaltung verhindern. Spannend! --::Slomox:: >< 14:17, 25. Mär. 2019 (CET)
- In der Tat eine spannende Sache, und Deine Interpretation könnte zumindest in die richtige Recherche-Richtung gehen. --Vexillum (Diskussion) 14:24, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe oben "enterbt" im Sinne von "der von den Eltern übernommenen Standesrechte verlustig" interpretiert und diese Sichtweise "überholt" und "reaktionär" genannt. Aber wenn man deine Beispiele liest, haben die Klassenkämpfer es ja eher so verstanden, dass alle Menschen von Geburt gleich sind und erst die gesellschaftlichen Verhältnisse ihnen ihre gottgegebenen Geburtsrechte vorenthalten und ihre freie Entfaltung verhindern. Spannend! --::Slomox:: >< 14:17, 25. Mär. 2019 (CET)
- Danke Vexillum, das bestätigt eben auch mein Eindruck, dass „die Enterbten“ als Ausdruck sich vor allem um diese Zeit etablierte. Gerne befasse ich mich später näher mit diesen Fundstellen!
- Noch ein Nachtrag zu Niki.L: Wenn in dieser Analogie die guten Christen „das Himmelreich erben“, dann können ja in einem geistlichen Sinn Enterbte keine positive Bedeutung haben. Das ist aber durchaus so.
- Beispiel von Martin Dibelius: „Darum kleidet Jesus die Verheißung in einen Zuruf an die Enterbten und Gedrückten dieser Welt: Heil euch Armen — euer ist das Gottesreich! Heil euch Hungernden — satt sollt ihr werden! Heil euch Weinenden — ihr sollt lachen! Heil euch, wenn sie euch schmähen und Böses von euch reden! Freuet euch und jubelt — euer harrt im Himmel großer Lohn!“
- Da geht um im weltlichen Sinne Enterbte — Hungernde, Arme, Weinende — denen dafür geistlicher Lohn gewiss ist. Von Gott Enterbte wären dagegen eher die Sünder, die Reichen, Raffgierigen etc, die nicht positiv besetzt wären. --Fragender-9000 (Diskussion) 14:25, 25. Mär. 2019 (CET)
- Nochmals zum Verfasser von "Frank Allen": Walther Kabel ist es wohl auch nicht, wiewohl Vielschreiber. --Bremond (Diskussion) 17:28, 25. Mär. 2019 (CET)
- Mit Ngrams eine englischsprachige Phrase zu suchen (und nicht ausreichend zu finden) erscheint mir trotz aller grundsätzliche Bedenken angesichts der Textmengen zulässiger als im deutschsprachigen Bereich. Wie genau die Theoretiker und Publizisten der frühen Arbeiterbewegung sich die Enterbten nun hergeleitet haben bleibt ohne Belege natürlich erstmal eine Hypothese. Aber dennoch insgesamt eine schlüssige und mit den Belegstellen von Vexillum überzeugend gestützte Argumentation. Chapeau. Ich schließe mich an. (Interessant wäre – aus Neugier – wann das aus dem deutschen Sprachraum gewachsene „Rächer der Enterbten“ dann spät, aber nicht zu spät und auch durchaus passend der Robin-Hood-Legende zugeordnet wurde :-) --92.195.124.147 21:26, 25. Mär. 2019 (CET)
Weitere interessante Fundstellen, die in die Richtung einer Erklärung gehen:
- Max Nordau, Lügen der Kulturmenschheit, 1883: „Allein die Maschine ist bisher nicht der Heiland, der Erlöser und Befreier des Arbeiters geworden, sondern hat ihn im Gegenteil zu ihrem eigenen Diener gemacht, weil seine Enterbung von Grund und Boden und die sich daraus ergebende Umöglichkeit, der Natur seinen Bedarf an ihren Erzeugnissen unmittelbar abzuringen, ihn nach wie vor auf die blosse Verwertung seiner Muskelkraft in der Industrie anweist (...)“
- Victor Tedesco, Katechismus des Proletariers, 1870: „Was ist ein Proletarier? Von einem Tage zum anderen lebend, ist der Proletarier derjenige, der heute nicht genug hat, und der nicht sicher ist, morgen etwas zu haben. Enterbt von der Gesellschaft, welche sich durch seine Arbeit bereichert, hat er kein Brot, wenn er keinen Herrn hat.“
- Zeitschrift für experimentelle Pädagogik, 1909: „Weshalb nennen sich denn nicht nur sie, sondern gegenwärtig auch viele der sogenannten Proletarier die Enterbten der menschlichen Gesellschaft, als weil sie der Meinung sind, daß ihnen keinerlei Erbteil zuteil geworden sei von dem goldenen Überfluss, der manchem mühelos in den Schoss fiele? --Fragender-9000 (Diskussion) 22:19, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ist nicht ganz abwegig: recherchiert auch nach dem "Beschützer der Enterbten", der oftmals thematisch im Zusammenhang auftaucht. --Vexillum (Diskussion) 05:43, 26. Mär. 2019 (CET)
Blokada und "Googles Geschäftsmodell"
Die Macher von Blokada schreiben auf ihrer seite: "Note: Blokada isn't allowed on Google Play because it interferes with Google's business model." Ich habe jetzt mal in der Richtlinienübersicht von google nach einer Richtline gesucht, die das bestätigt, aber keine gefunden. --92.74.137.241 16:49, 23. Mär. 2019 (CET)
- Das stimmt wirklich. Google verbietet werbeblocker die Systemweit Werbung blokieren (ist halt ein teil von Googles Zensur im Playstore) Auch adaway und Adblock Plus wurden aus dem Playstore entfernt
PS: Über F-Droid kannst du Blockada und ander Werbeblocker beziehen--WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 16:52, 23. Mär. 2019 (CET)- Ich suche einen Beleg, keine Behauptungen. --92.74.137.241 17:29, 23. Mär. 2019 (CET)
- [[4]] [[5]] [[6]] --WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 17:31, 23. Mär. 2019 (CET)
- Mit Zensur hat es überhaupt nichts zu tun, wenn jemand Geld verdienen will. Wenn ein Backshop verbietet, daß jemand bei im die mitgebrachten Stullen auspackt, ist das auch keine Zensur. Wer Google nutzt, hat sich an die Hausordnung zu halten. --M@rcela 15:25, 25. Mär. 2019 (CET)
- [[4]] [[5]] [[6]] --WikiBayer 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 17:31, 23. Mär. 2019 (CET)
- Ich suche einen Beleg, keine Behauptungen. --92.74.137.241 17:29, 23. Mär. 2019 (CET)
Autopsien Verstorbener
Es gibt ja Fälle, in denen in Deutschland eine Autopsie durchgeführt werden muss. Wenn z.b. der Arzt, der den Totenschein ausgestellt hat, eine unbekannte Todesursache festgestellt hat. Gibt es (regelmäßig) Fälle, in denen bei einer Autopsie die Todesursache nicht festegestellt werden kann? So daß die Todesursache endgültig nicht geklärt werden kann? Ich meine nicht Altersschwache Personen mit multiplen Vorerkrankungen, sondern z.b. Personen jungen oder mittleren Alters. Ganz kurz: Kann es vorkommen, dass ein Tötungsdelikt seitens der Staatsanwaltschaft ausgeschlossen werden sollte, die Gerichtsmedizin aber leider nicht feststellen konnte, ob ein Tötungsdelikt vorliegt oder nicht? Vorausgesetzt natürlich keine Verwesung o.Ä. Ich konnte zwar viele Fälle recherchieren, in denen die Autopsie vorläufig keine Ergebnisse liefern konnte, erwähnt werden dann immer weitere, "aufwändige", teils toxikologische Untersuchungen, und da verlieren sich häufig die Presseberichte. Es scheint so zu sein, dass ergebnislose Autopsien nicht einfach so hingenommen werden. Aber einen endgültigen Fall von "Wir wissen es nicht" konnte ich nicht recherchieren. Vielleicht kennt sich jemand da etwas aus in der Auskunft. --94.217.117.122 23:03, 23. Mär. 2019 (CET)
Die perfekten Morde verstecken sich in der Unfallstatistik. --178.115.130.81 03:46, 24. Mär. 2019 (CET)
Gibt es massenhaft, siehe Plötzlicher Kindstod.--178.115.130.81 03:51, 24. Mär. 2019 (CET)
Es gibt sehr wohl nicht nachweisbare Gifte, auch Sauerstoffentzug dürfte kaum nachweisbar sein. Vorbemerkung: Der Atemantrieb wird durch den pH-Wert des Bluts getriggert, d. h. primär ist der Körper bestrebt, CO2 abzuatmen; unter normalen Bedingungen atmet er dabei natürlich auch Sauerstoff ein. Szenario: $Bösewicht hat eine "Gaskammer" präpariert, simplerweise leitet er in den Raum mit dem Mordopfer darin massig Stickstoff ein, wodurch die Sauerstoffkonzentration stark absinkt. Wahrscheinlich merkt das Mordopfer nicht einmal etwas, es wird schlagartig bewußtlos, fällt um und verstirbt. Der Täter lüftet durch und entfernt die Stickstoffzufuhrgerätschaften. Dürfte als Obduktionsbefund Herzstillstand unbekannter Ursache ergeben. --95.112.64.250 10:55, 24. Mär. 2019 (CET)
- Hypoxie zu diagnostizieren dürfte zu den Grundfingerübungen jedes Pathologen gehören. --Kreuzschnabel 11:31, 24. Mär. 2019 (CET)
- Bei Toten? Wieviel Sauerstoff erwartest Du denn da? --95.112.64.250 12:34, 24. Mär. 2019 (CET)
- Es dürfte ein Leichtes sein, den Sauerstoffmangel im Hämoglobin des Toten nachzuweisen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:54, 24. Mär. 2019 (CET)
- Sogar in dem jedes Toten, nicht wahr? Oder was soll wohl aus dem Sauerstoff im Blut werden, wenn die Pumpe nicht mehr pumpt? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Du kannst den Raum belüften soviel Du willst, in das Blut des Toten bekommst Du damit keinen Sauerstoff hinein. Anhand Farbe und Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes kann der Pathologe sehr leicht erkennen, dass der Tote erstickte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 24. Mär. 2019 (CET)
- Du glaubst also, daß der Pathologe so schließen kann. Bloß Belege hast Du dafür leider keine. (Das Durchlüften des Raums hat natürlich den Sinn, daß nicht aus der Auffindesituation auf die Todesursache geschlossen werden kann - bei einem Toten im Gärkeller könnte man schließlich schon einmal zwanglos an Ersticken denken, bei einem im Wohnzimmer nicht unbedingt.) --77.1.96.13 05:10, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wie kommst du bitte auf jedes Toten? Meinst du, sobald der Tod eintritt, verpufft der Sauerstoff im Blut schlagartig? Wenn die Pumpe stehenbleibt, bleibt auch das Blut stehen, und der darin gebundene Sauerstoff auch. Vermutlich wird die Sauerstoffsättigung zwar langsam abnehmen (da fehlt mir das Fachwissen), aber ob zum Todeszeitpunkt Sauerstoffmangel vorlag oder nicht, lässt sich ja wohl eindeutig feststellen. --Kreuzschnabel 22:34, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wenn Du das meinst... Unsereiner würde eher denken, daß normalerweise der Sauerstoff die Engpaßsubstanz ist und bei jedem Toten nach dem Eintritt des klinischen Todes alle Zellen nach und nach aufgrund Sauerstoffmangel absterben; bis dahin sinkt die Sauerstoffsättigung zwar nicht "schlagartig", aber eben langsam ab, bis es keine lebenden Zellen mehr gibt, die noch Sauerstoff verbrauchen können. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was der Pathologe dann beim Erstickten diesbezüglich groß anderes feststellen soll als bei einem nach einem Herzinfarkt Verstorbenen. Die physiologische Todesursache ist in beiden Fällen die gleiche: Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, es funktioniert nicht mehr, die Atmung setzt aus, kurz darauf schlägt auch das Herz nicht mehr -> Exitus. --77.1.96.13 05:02, 25. Mär. 2019 (CET)
- Man könnte sich zum Beispiel das Blut in den Lungenvenen, der linken Herzkammer oder der Aorta anschauen, dessen Sauerstoffgehalt bis zum Kreislaufstillstand noch nicht den geringsten Anlass hatte, verstoffwechselt zu werden (und danach schon gar nicht mehr). Und die Grenzen deines Vorstellungsvermögens hast du ja gerade im aktuellen Beitrag „Trolle?“ eindrucksvoll demonstriert. --Kreuzschnabel 09:52, 25. Mär. 2019 (CET)
- Mit Euch, Herr Doktor, zu spazieren, Ist ehrenvoll und ist Gewinn. So versiert, wie Du in allen Angelegenheiten bist, ist Dir im Gegensatz zu meiner Wenigkeit völlig klar, daß der Sauerstoffverbrauch der Blutzellen selbst dabei gar keine Rolle spielen kann. Auch ist es natürlich völlig belanglos, daß der finale Herzstillstand erst nach dem sauerstoffmangelbedingten zentralen Atemstillstand eintritt und somit in den genannten Kompartimenten ohnehin kein sauerstoffreiches Blut mehr vorhanden ist. Durchlaucht wissen eben, daß das alles Routineuntersuchungen durch den Rechtsmediziner sind und sich gestandene Pathologen durch solche primitiven Vertuschungsversuche nicht täuschen lassen. Ja, da kann der Plebs natürlich nicht mitreden. --77.1.96.13 17:31, 25. Mär. 2019 (CET)
- Man könnte sich zum Beispiel das Blut in den Lungenvenen, der linken Herzkammer oder der Aorta anschauen, dessen Sauerstoffgehalt bis zum Kreislaufstillstand noch nicht den geringsten Anlass hatte, verstoffwechselt zu werden (und danach schon gar nicht mehr). Und die Grenzen deines Vorstellungsvermögens hast du ja gerade im aktuellen Beitrag „Trolle?“ eindrucksvoll demonstriert. --Kreuzschnabel 09:52, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wenn Du das meinst... Unsereiner würde eher denken, daß normalerweise der Sauerstoff die Engpaßsubstanz ist und bei jedem Toten nach dem Eintritt des klinischen Todes alle Zellen nach und nach aufgrund Sauerstoffmangel absterben; bis dahin sinkt die Sauerstoffsättigung zwar nicht "schlagartig", aber eben langsam ab, bis es keine lebenden Zellen mehr gibt, die noch Sauerstoff verbrauchen können. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was der Pathologe dann beim Erstickten diesbezüglich groß anderes feststellen soll als bei einem nach einem Herzinfarkt Verstorbenen. Die physiologische Todesursache ist in beiden Fällen die gleiche: Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, es funktioniert nicht mehr, die Atmung setzt aus, kurz darauf schlägt auch das Herz nicht mehr -> Exitus. --77.1.96.13 05:02, 25. Mär. 2019 (CET)
- Du kannst den Raum belüften soviel Du willst, in das Blut des Toten bekommst Du damit keinen Sauerstoff hinein. Anhand Farbe und Sauerstoffgehalt des arteriellen Blutes kann der Pathologe sehr leicht erkennen, dass der Tote erstickte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 24. Mär. 2019 (CET)
- Sogar in dem jedes Toten, nicht wahr? Oder was soll wohl aus dem Sauerstoff im Blut werden, wenn die Pumpe nicht mehr pumpt? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Man erkennt sie am Aussehen von Neuronen. --Furescht (Diskussion) 12:58, 24. Mär. 2019 (CET)
- Woraus differentialdiagnostisch welche zwingende Folgerung zu ziehen ist? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Erstmal nur, daß vor dem Todeszeitpunkt eine Hypoxie vorlag. --Furescht (Diskussion) 15:55, 24. Mär. 2019 (CET)
- Vielleicht. Das könnte durchaus auch davon abhängen, wie weit der Todeszeitpunkt zurückliegt. Nur: Ein Beweis für eine unnatürliche Todesursache bzw. ein Tötungsdelikt dürfte das wohl kaum sein. --77.1.96.13 05:02, 25. Mär. 2019 (CET)
- Erstmal nur, daß vor dem Todeszeitpunkt eine Hypoxie vorlag. --Furescht (Diskussion) 15:55, 24. Mär. 2019 (CET)
- Woraus differentialdiagnostisch welche zwingende Folgerung zu ziehen ist? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Es dürfte ein Leichtes sein, den Sauerstoffmangel im Hämoglobin des Toten nachzuweisen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:54, 24. Mär. 2019 (CET)
- Bei Toten? Wieviel Sauerstoff erwartest Du denn da? --95.112.64.250 12:34, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich hatte mal diesen Schmöker als Bettlektüre auf dem Nachttisch liegen (statt Steven King, oder so). Da war der Ausgangspunkt jedenfalls, dass einem Forensiker im Laufe seiner Karriere genug Leichen untergekommen waren, bei denen auch nach gründlicher Autopsie keine klare Todesursache festgestellt werden konnte. Dies brachte ihn zu der Hypothese, dass sich Leute zuweilen dermaßen in Ängste hineinsteigern können (oder hineingesteigert werden), dass sie daran sterben. --Geoz (Diskussion) 14:10, 24. Mär. 2019 (CET)
- Auf die Idee, daß die Wissenschaft gewisse Unzulänglichkeiten aufweisen könnte, ist er aber nicht gekommen? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Dazu müsste ich das Buch vom Dachboden holen. Wenn ich mich recht erinnere, war das nur der Auslöser für seine Überlegungen, kein direktes Argument für seine Hypothese. --Geoz (Diskussion) 16:08, 24. Mär. 2019 (CET)
- Auf die Idee, daß die Wissenschaft gewisse Unzulänglichkeiten aufweisen könnte, ist er aber nicht gekommen? --95.112.64.250 14:38, 24. Mär. 2019 (CET)
Ich empfehle in solchen Fällen bzw. Fragen "Sind Tote immer leichenblass? Die größten Irrtümer über die Rechtsmedizin. Droemer Knaur, München 2016, ISBN 978-3-426-27700-3". --M@rcela 22:51, 24. Mär. 2019 (CET)
24. März 2019
Erdung
Kann ich gefahrlos ein zu berührendes Geräte-Gehäuseteil erden und zwar an den Erdungsanschluss der Schuko-Dose? Hintergrund: Mein PC stürzt ab, wenn ich sein Gehäuse an einer bestimmten Stelle berühre. Das Gehäuseteil scheint nicht geerdet zu sein. Das Oberteil des Gehäuses um das es geht ist zwar aus Metall, aber eigentlich nur durch Plastikclips am Hauptgehäuse befestigt. Eigentlich sollte da kein Stom fließen dürfen, tut es aber wohl. Es könnte auch unbeabsichtigt durch das Frontpanel geerdet sein, das in diesem Gehäuseteil endet. Bevor ich jetzt das Gehäuse austausche frage ich mich, ob ich mit einer Erdung eine Lösung finden könnte. Hint: Durch die baulichen Gegebenheiten kann ich es nur schwer verhindern, mich selbst aufzuladen. --94.217.117.122 01:43, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich hatte auch mal so ein Problem. Bei mir war es die Schirmung der Front-USB-Anschlüsse, die regelmäßig zu Abstürzen durch statische Entladung geführt hat. Ich habe dann je eine gelbgrüne Erdungsleitung per Ringkabelschuh zwischen metallene Befestigungslasche der USB-Buchse und Kunststofffrontblende geklemmt und mit der Befestigungsschraube verschraubt. Das andere Ende kam ebenfals per Ringkabelschuh unter eine Befestigungsschraube des Netzteils. Damit hatten die Abstürze ein Ende. Da muss man nicht an Schukosteckdosen herumhantieren oder das Netzteil öffnen, sondern kann die vorhandene Erdung nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:57, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich versuche mir gerade vorzustellen, was du mit "metallene Befestigungslasche der USB-Buchse und Kunststofffrontblende" meinst. Die USB/Audio-Ports sind bei mir in Kunststoff befestigt, welcher im Metallgehäuse befestigt ist. Darüber befindet sich die Metallblende (Oberseite) des PC, die auch in Kunststoff eingelassen ist, der per Kunststoffnasen im Metallgehäsue des PC befestigt ist. Metall habe ich also nur an den USB Buchsen, den Audio-Buchsen und der Zierleiste. Die Zierleiste hat keine direkte metallische Verbindung zum Gehäuse. Das Frontpanel ist mit er Zierleiste nicht verbunden. Es könnte aber sein, dass das Frontpanel die Zierleiste berührt. Es könnte weiterhin sein, dass die Zierleiste doc irgendwie eine Verbindung zum Gerhäuse hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass ie Zierleiste eine VErbindung zum und nur zum Frontpanel hat, das genau deswegen alles abbekommt. Im Frontpanel sind 4x USB ANschlüsse und zwei Audio Anschlüsse, alle voneinander getrennt auf einer Plastikplatte befestigt, aber alle mit Verbindug zum Mainboard. Wo soll ich da anfangen? Es erscheint für mich das zuverlässigste die Zierleiste zu erden. Ist es das, was du meinst?--94.217.117.122 02:03, 24. Mär. 2019 (CET)
- (BK)Das Teil sieht in etwa so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 24. Mär. 2019 (CET)
- Also konntest du die Ursache zumindest eingrenzen. Ich habe 2x USB 2, 2x USB 3 und 2x Audio, daeben 1 Kartenleser und 2 Schalter jeweils als einzelne Stecker, die in die Zierleiste reichen und untereinader nicht verbunden sind. --94.217.117.122 02:33, 24. Mär. 2019 (CET)
- (BK)Ich nehme an, dass in Deinem Fall die Entladung der geladenen Schuhsohlen über die Hand auf eines der Metallteile der sechs Buchsen und von dort über die Hauptplatine erfolgt. Du kannst es mal mit der Erdung der Zierleiste versuchen. Wenn Du Glück hast, bringt das etwas und der Funke springt nicht auf die Buchse, sondern die Zierleiste über und verschont so die Hauptplatine. --Rôtkæppchen₆₈ 03:04, 24. Mär. 2019 (CET)
- Also konntest du die Ursache zumindest eingrenzen. Ich habe 2x USB 2, 2x USB 3 und 2x Audio, daeben 1 Kartenleser und 2 Schalter jeweils als einzelne Stecker, die in die Zierleiste reichen und untereinader nicht verbunden sind. --94.217.117.122 02:33, 24. Mär. 2019 (CET)
- (BK)Das Teil sieht in etwa so aus. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich versuche mir gerade vorzustellen, was du mit "metallene Befestigungslasche der USB-Buchse und Kunststofffrontblende" meinst. Die USB/Audio-Ports sind bei mir in Kunststoff befestigt, welcher im Metallgehäuse befestigt ist. Darüber befindet sich die Metallblende (Oberseite) des PC, die auch in Kunststoff eingelassen ist, der per Kunststoffnasen im Metallgehäsue des PC befestigt ist. Metall habe ich also nur an den USB Buchsen, den Audio-Buchsen und der Zierleiste. Die Zierleiste hat keine direkte metallische Verbindung zum Gehäuse. Das Frontpanel ist mit er Zierleiste nicht verbunden. Es könnte aber sein, dass das Frontpanel die Zierleiste berührt. Es könnte weiterhin sein, dass die Zierleiste doc irgendwie eine Verbindung zum Gerhäuse hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass ie Zierleiste eine VErbindung zum und nur zum Frontpanel hat, das genau deswegen alles abbekommt. Im Frontpanel sind 4x USB ANschlüsse und zwei Audio Anschlüsse, alle voneinander getrennt auf einer Plastikplatte befestigt, aber alle mit Verbindug zum Mainboard. Wo soll ich da anfangen? Es erscheint für mich das zuverlässigste die Zierleiste zu erden. Ist es das, was du meinst?--94.217.117.122 02:03, 24. Mär. 2019 (CET)
Passt. Jedes Lampengehäuse wird so geerdet. Checke aber, ob die Erdung der Steckdose funktioniert. Speziell chinesische Steckdosen oder Verteiler haben nur proforma-Erdungskontakte.(entferne von einem isolierten Draht an den Enden die Isolation und verbinde den stromführenden Teil mit der Erdung, es wird funken und der FI sollte abschalten.) Früher wurden Bildschirmfilter per Clips mit der Erdung verbunden. --178.115.130.81
- Speziell chinesische Steckdosen oder Verteiler haben nur proforma-Erdungskontakte – die Inverkehrbringer solchen Mülls hast du hoffentlich bei der Gewerbeaufsicht angezeigt? --Kreuzschnabel 09:09, 24. Mär. 2019 (CET)
- Gefahrlos im Prinzip ja. Es bleibt aber anzumerken, daß durch die Erdung des Gehäuses ein Gerät seine Schutzklasse-II-Eigenschaft verliert; es sind also die Schutzmaßnahmen zu überprüfen. Das kann ein Problem sein, weil bei IT-Krempel gewöhnlich "Schutz durch Kleinspannung" vorliegt und dafür erhöhte Isolationsanforderungen gelten. Und sowas funktioniert auch andersherum: Aus dem PE kann man sich durchaus auch Überspannungen einfangen. Die können sowohl "von draußen" kommen als auch aus dem eigenen Heim: Jeder satte Erdschluß hebt bis zum Abschalten durch den Leitungsschutz die PE-Spannung auf die halbe Sternspannung an, also über 100 V, und das kann dann auch aus einer "anderen Phase" herrühren als der, an der das Netzteil des Rechners hängt. U. U. Kriegt man also gar nicht mit, daß in der Nachbarwohnung eine Sicherung rausgeflogen ist, aber der Rechner macht durch die über den PE eingeschleppte Spannungsüberhöhung trotzdem den Sittich. --95.112.64.250 11:12, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wenn Du die Erdung an das Netzteilgehäuse anklemmst, verliert das Gerät keine Schutzklasse-II-Eigenschaft. Normalerweise sind PCs aber sowieso Schutzklasse I, jedefalls das Netzteil. Die mesiten Peripherieanschlüsse haben zwar theoretisch über den GND-Anschluss, der im Netzteil mit PE verbunden ist, Erdpotential. Die Leitungen führen aber alle über die Hauptplatine. Das heißt aber auch, dass statische Entladungen über die Hauptplatine müssen und dort Abstürze hervorrufen können. --Rôtkæppchen₆₈ 11:47, 24. Mär. 2019 (CET)
- Es war von einem (offenbar bisher nicht geerdeten) "Geräte-Gehäuseteil" die Rede. --95.112.64.250 12:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Der Mangel ist offensichtlich. Das Gehäuse der Buchse ist nicht direkt mit dem Gehäuse des Computers verbunden. Computer sind auf ihren Netzadatper verbunden. Der Netzadatper ist nach Schutzklasse geerdet oder nicht. Bei der Entladung von statischer Hochspannung fällt ein Teil Spannung nach Übergangswiderstand auf dem Weg zur Erdung ab. Ist dieser in der Elektronik, so hebt sich das Potential entsprechen an, was zur Fehlfunktion oder Beschädigung führt. Bei Kunststoffgehäusen verbleibt nur der Weg über die Elektronik. --Obergebatzter (Diskussion) 17:30, 25. Mär. 2019 (CET)
- Es war von einem (offenbar bisher nicht geerdeten) "Geräte-Gehäuseteil" die Rede. --95.112.64.250 12:38, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wenn Du die Erdung an das Netzteilgehäuse anklemmst, verliert das Gerät keine Schutzklasse-II-Eigenschaft. Normalerweise sind PCs aber sowieso Schutzklasse I, jedefalls das Netzteil. Die mesiten Peripherieanschlüsse haben zwar theoretisch über den GND-Anschluss, der im Netzteil mit PE verbunden ist, Erdpotential. Die Leitungen führen aber alle über die Hauptplatine. Das heißt aber auch, dass statische Entladungen über die Hauptplatine müssen und dort Abstürze hervorrufen können. --Rôtkæppchen₆₈ 11:47, 24. Mär. 2019 (CET)
Wenn RAPEX Probleme aufzeigt, können schon Tausende Stecker verkauft sein. --91.141.0.67 20:57, 25. Mär. 2019 (CET)
- Es geht nicht um einen Stecker, sondern ein PC-Gehäuse. PC-Gehäuse unterliegen anders als das darin verbaute Netzteil nicht der Niederspannungsrichtlinie. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 25. Mär. 2019
Ich meinte chinesische steckdosen --91.141.0.67 06:11, 26. Mär. 2019 (CET)
Mein Router streikte mal
Liebe Kolleginnen & Kollegen! Am 15. März fragte ich hier, was ich tun könne, um meinen Router wieder das Laufen zu lehren. Viele von Euch waren so nett, mit Ratschlägen zu helfen. Ich habe sie befolgt, soweit ich sie verstanden hatte. Aber: nix half. Gefragt hatte ich in der Hoffnung, meinen netten Nachbarn nicht wieder belästigen zu müssen. Drauf und dran, den Router zu entsorgen, habe ich das dann aber doch gemacht. Und weil das Problem nun behoben ist, wollte ich Euch wissen lassen, was es war: ich hatte Geräte am WLan, die nicht am Router angemeldet waren. So kam er wohl immerwieder durcheinander. Nun kennt der Router alle Geräte und läuft wieder wie ein Bienchen. Nochmal ganz herzlichen Dank an Euch alle und einen schönen Sonntag! --Andrea (Diskussion) 08:14, 24. Mär. 2019 (CET)
Rennen auf Meer
Hallo! Ich suche aktuelle oder eher historische Wettbewerbe, bei denen es um die Umrundung deutscher Inseln auf dem Wasser ging. Kennt jemand welche? Egal ob Rudern, Segeln, Motor oder Schwimmen.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:03, 24. Mär. 2019 (CET)
- Da gibt es einige: „Rund Rügen“ und „Rund um Hiddensee“ [7] sowie „Rund Vilm“ [8], Fehmarn Rund ([9]), Rund Wangeroog ([10]), eine Regatta rund um die Insel Ruden ([11]) und den Capitell-Cup Rund Helgoland im Rahmen der Nordseewoche ([12]). Als Kuriositäten (nicht wirklich Meer) noch Wettfahrten um die Rhinplate in Glückstadt ([13]) und die Insel Overrath im Halterner Stausee ([14]). --Jossi (Diskussion) 14:18, 24. Mär. 2019 (CET)
- Danke das ist erstmal reichlich Material.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:40, 24. Mär. 2019 (CET)
- Das "Blaue Band vom Strelasund" führte früher um Rügen herum, heute nur noch nach Hiddensee. Bin ich 1981 und 82 mit dem GST-Kutter gesegelt. --M@rcela 19:41, 24. Mär. 2019 (CET)
- Danke das ist erstmal reichlich Material.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:40, 24. Mär. 2019 (CET)
Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis
Als Auslandsdeutscher mit Wohnsitz außerhalb der EU möchte ich an den diesjährigen Europawahlen teilnehmen und muß dafür einen förmlichen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis von wahlberechtigten Deutschen, die im Ausland leben (und Wahlscheinantrag) stellen. Meine Frage: reicht es, vom verlinkten Dokument allein die erste Seite an die Gemeinde zu senden, bei der man zuletzt in Deutschland gemeldet war? Da er im Original übermittelt werden muss (eine Einreichung per E-Mail oder Fax ist nicht ausreichend) würde ich das Gewicht des Briefes gerne minimieren. --Furescht (Diskussion) 12:40, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich halte es für ausreichend, die ersten 4 Seiten zu verschicken, doppelt bedruckt käme man auf 2 DIN-A4-Blätter. Das Merkblatt enthält nur Ausfüllhinweise. --93.195.187.102 13:06, 24. Mär. 2019 (CET)
- Auf den Seiten 2 und 4 (die der Antragsteller nicht ausfüllen soll) steht auch "Rückseite". Es ist also vorgesehen, daß die Seiten 1 und 2 sowie 3 und 4 jeweils auf Vorder- und Rückseite eines Blattes gedruckt werden. Es reicht jedenfalls nicht, nur Seite 1 abzuschicken. 91.54.33.191 13:14, 24. Mär. 2019 (CET)
- Du kannst das 4 seitige Formular in 2 x DIN A5 auf ein DIN A4-Blatt beidseitig drucken, es sei denn irgendwo steht in den Vorbemerkungen dass das auf DIN A4 ausgedruckt werden muss.--80.135.86.156 13:29, 24. Mär. 2019 (CET) Blööööd, sehe gerade das sind Zweitausfertigungen, zumindest auf ein Blatt mit Rückseite bedrucken geht das nicht.
Ich habe jetzt Seite 1 ausgedruckt und Seite 2 auf die Rückseite dieses Blattes. Auf Seite 4 im Formular steht "Vom Antragsteller nicht abzusenden", daher nahm ich an, die Zweitausfertigung (Seite 3 und 4) könne bei mir bleiben, wie auch das Merkblatt (Seite 5 und 6). --Furescht (Diskussion) 13:48, 24. Mär. 2019 (CET) Da dieser Hinweis nach der Adresse des Statistischen Bundesamtes in Bonn erscheint, kann hier allerdings auch gemeint sein, ich soll diese Seite nicht direkt dorthin schicken. --Furescht (Diskussion) 13:53, 24. Mär. 2019 (CET)
- Die Zweitschrift wird von der Gemeinde (mit Bearbeitungsvermerk) weitergeleitet, die musst du mitschicken. Das will der verunglückte Vermerk "Vom Antragsteller nicht abzusenden" heißen.--80.135.86.156 14:54, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wenn Du Seiten 1 bis 4 zweiseitig auf normales A4-Druckerpapier mit 80 g/m² druckst, sind das 10 Gramm. Dann bleiben noch 4,6 Gramm für den C6-Umschlag und das ganze kann als Standardbrief verschickt werden. Seiten 5 bis 6 bleiben bei Dir. --Rôtkæppchen₆₈ 14:31, 24. Mär. 2019 (CET)
- So werde ich es wohl auch machen, besten Dank für Eure Kommentare. Der Standardbrief Europa darf hier bis B5 gross sein und 20 g wiegen. --Furescht (Diskussion) 15:10, 24. Mär. 2019 (CET)
Herrjeh! Bei den paar Nasen, die es betrifft: Wäre es von unserem Staat wirklich zuviel verlangt, daß formlos, z. B. per Mail, die Zusendung eines entsprechenden Antragsformulars inkl. freigemachten Rücksendeumschlags beantragt werden kann und das dann beispielsweise von der Botschaft auf den Weg gebracht wird? Das wird ja wohl so gerade noch drin sein... (Welcher fromme Wunsch natürlich dem Fragesteller auch nicht hilft.) --95.112.64.250 14:49, 24. Mär. 2019 (CET)
- Dazu müsste wohl § 54 (2) BWahlG geändert werden. Ich wäre dafür. --Furescht (Diskussion) 15:09, 24. Mär. 2019 (CET)
- Formell ist aber eben die Gemeinde zuständig, bei der man zuletzt in Deutschland gemeldet war. Der Porto-Aufwand wird ja nach diesem Vorschlag fast verdreifacht: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Botschaft und Auswärtiges Amt -> Gemeinde anstatt Bürger -> Gemeinde. Zugegeben, es sind dann alles Inlandsbriefe oder sogar Behördenpost anstatt eines internationalen Briefs, aber trotzdem erscheint es mir nicht verhältnismäßig. --FGodard|✉|± 11:33, 25. Mär. 2019 (CET) Der heute noch 50 SEK für eben diesen Brief bezahlen wird.
- Nicht ganz: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Gemeinde, fertig. (Alternativ: Brief Botschaft -> Bürger, Bürger -> Botschaft, von dort elektronische Übermittlung an Gemeinde.) Formal ist weiterhin die ehem. Wohnsitzgemeinde federführend, sie bedient sich nur per Amtshilfe der Botschaft. Und das Porto ist ja nun das Belangloseste an der Angelegenheit. --77.1.96.13 17:09, 25. Mär. 2019 (CET) PS. Müßte es im Prinzip nicht "Konsulat" anstatt "Botschaft" heißen? Weil: Ein Botschafter vertritt seinen Entsende- gegenüber dem Gaststaat, hingegen sind für die Betreuung eigener Bürger konsularische Vertretungen zuständig. --77.1.96.13 17:16, 25. Mär. 2019 (CET)
- Nur Nahe am Thema: Ich habe meinen Briefwahlumschlag problemlos in Wellington in die Kurierpost gegeben. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:07, 26. Mär. 2019 (CET)
"Vertraulichkeit des Wortes"
Gerade gelesen: Zu laute Party. Kurzinhalt: Die Bremer Polizei beendet eine zu laute aus dem Ruder gelaufene Party. Ein etwas renitenter Gast leistet gegen die Räumung Widerstand und filmt den Polizeieinsatz mit seinem Smartphone. Worauf das mit o. a. "Begründung" beschlagnahmt wird. Ob das mal so rechtens ist? --95.112.64.250 15:03, 24. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Weil du fragst (gut), ohne vorher selbst zu recherchieren (nicht so gut, siehe Intro) wirst du erstmal zu Vertraulichkeit und zu Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes geschickt. Wenn dann noch Frage offen sind kannste ja wiederkommen und konkret nachfragen. --92.195.77.45 15:30, 24. Mär. 2019 (CET) Nachtrag: Die in Rede stehende Person war nicht, wie du behauptest, "Gast" sondern gab sich nach dem Bericht "als Verantwortlicher der Feier zu erkennen". --92.195.77.45 15:45, 24. Mär. 2019 (CET)
- Bist Du bei der Bremer Polizei, daß Du die Rechtslage auch nicht kennst? Wessen "vertrauliches" Wort soll bei einem Polizeieinsatz denn geschützt sein? (Am Rande bemerkt: Manche Bremer Polizisten sind mit Bodycams ausgestattet.) --95.112.64.250 16:02, 24. Mär. 2019 (CET)
- Personalienfeststellung = Dienstgespräch = nichtöffentlich = vertraulich --Furescht (Diskussion) 16:41, 24. Mär. 2019 (CET)
- Tatsächlich, das könnte passen. (Wobei das Urteil sogar relativ frisch ist; Ergebnis einer VerfB wäre aber interessant.) --95.112.64.250 17:03, 24. Mär. 2019 (CET)
- In dem Fall hat die Dame das Gespräch der Polizisten mit einer anderen Personen aufgenommen. Das dürfte schon einen Unterschied machen. Dort steht auch nichts davon, dass die Polizei das Handy beschlagnahmte. Die Beschlagnahme könnte ein Verstoß gegen das Fernmeldegeheimnis sein (GG Art. 10), da die Polizei sich damit Zugriff auf geführte Telefonate verschaffen kann. --Berthold Werner (Diskussion) 13:59, 26. Mär. 2019 (CET)
- Tatsächlich, das könnte passen. (Wobei das Urteil sogar relativ frisch ist; Ergebnis einer VerfB wäre aber interessant.) --95.112.64.250 17:03, 24. Mär. 2019 (CET)
- Personalienfeststellung = Dienstgespräch = nichtöffentlich = vertraulich --Furescht (Diskussion) 16:41, 24. Mär. 2019 (CET)
- Bist Du bei der Bremer Polizei, daß Du die Rechtslage auch nicht kennst? Wessen "vertrauliches" Wort soll bei einem Polizeieinsatz denn geschützt sein? (Am Rande bemerkt: Manche Bremer Polizisten sind mit Bodycams ausgestattet.) --95.112.64.250 16:02, 24. Mär. 2019 (CET)
- Das klingt in etwa so wie die "Begründung", die manche Polizisten vorschützen, dass das Recht am eigenen Bild (das erst verletzt bei Veröffentlichung, und selbst da ließe es sich durch Bearbeitung berücksichtigen) verbieten würde, Demos zu fotografieren oder zu filmen. Oder das Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte schon darin erkannt, wenn sich einer versucht aus einer ungerechtfertigten Festnahme zu entziehen. 212.162.41.189 10:58, 25. Mär. 2019 (CET)
Feuerwehrleute im Einsatz dürfen gefilmt werden und müssen bei Veröffentlichung nicht verpixelt werden.[1] Nicht filmen darf man dort, wo die Feuerwehr das Hausrecht hat (Feuerwache, Leitstelle, ggf. innerhalb eines Feuerwehrfahrzeugs). Im Beispiel ist es zwar Polizei statt Feuerwehr, aber gerade der Hausherr hat gefilmt (und hatte somit das Hausrecht auf seiner Seite), und das zu schützende "gesprochene Wort" war gerade das Gespräch mit ihm; ich würde bestreiten, dann das Wort der Polizisten als Beamte-im-Einsatz geschützt sei.
PS: Alles nur meine persönliche Meinung - keine Rechtsberatung! Ich bin kein Anwalt.
- ↑ Einsatzkräfte sind „staatliche Kräfte im Dienst“ und gelten daher als „Personen der Zeitgeschichte“, über die (auch im Bild) berichtet werden darf: feuerwehrmagazin.de, Fotografieren im Feuerwehr-Einsatz - was jeder wissen sollte
--arilou (Diskussion) 10:39, 26. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Irreführend. Es geht in diesem Fall nicht um das Recht auf das eigene Bild sondern um die Aufnahme eines oder mehrerer Gespräche. --92.195.72.66 18:53, 26. Mär. 2019 (CET)
Arbeitsfreier Samstag weltweit
Soweit ich es überblicke ist Indien heutzutage das einizige größere Land in dem Samstag weiterhin allgemeiner Arbeitstag ist. Aber wann wurde das weltweit so eingeführt? 40-Stunden-Woche liefert nur die zwei vagen Hinweise dass es in FR die Volksfront war, in den 1930ern, und auch in den USA begann die Arbeitszeitverkürzung zu dieser Zeit zumindest in manchen Branchen. Gibt es Leute hier die zumindest weitere Schnipsel dazu im Kopf haben?--Antemister (Diskussion) 15:41, 24. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Ich lese über Indonesien: "Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt sieben Stunden pro Tag mit einer 30-minütigen Pause nach vier Stunden Arbeit bei einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden und einem Ruhetag pro Woche (im Rahmen der Sechs-Tage-Woche). Optional kann auch eine Fünf-Tage-Woche vereinbart sein. In diesem Fall beträgt die Regelarbeitszeit acht Stunde pro Tag und zwei Ruhetage pro Woche." --92.195.77.45 15:50, 24. Mär. 2019 (CET)
- Aus zuverlässiger Quelle wurde mit berichtet, daß in Deutschland am Samstag ganz normal gearbeitet wird. Fast alle Geschäfte haben geöffnet, viele allerdings nur vormittags. --95.112.64.250 16:06, 24. Mär. 2019 (CET)
- Du widersprichst Dir selbst. In Deutschland wird samstags nicht „ganz normal“ gearbeitet. Viele Geschäfte und Behörden sind geschlossen, der ÖPNV ist eingeschränkt, viele Industrie- und Handwerksbetriebe sind geschlossen oder machen nur Minimalbetrieb. Im Vergleich zu den anderen Werktagen ist das nicht „ganz normal“. --Rôtkæppchen₆₈ 16:21, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ist ziemlich vom Gewerbe abhängig. Früher waren Friseure Montags geschlossen, Restaurants und Kneipen Dienstags, Mittwochs oder Donnerstags. Was "normal" ist, wird offensichtlich von vielen Faktoren beeinflusst. Eine davon heisst "Markt" - oder Angebot und Nachfrage. Yotwen (Diskussion) 16:39, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wo in Deutschland wird denn am Samstag normal gearbeitet? Abgesehen von Bereichen wo sowieso 24/7 gearbeitet sind Samstage eig. nur in dort normale Arbeitstage wo persönliche Dienstleistungen angeboten werden die gerade darauf angewiesen sind dass die Masse der Leute an dem Tag frei haben. Namentlich Einzelhandel, und einige Handwerksbetriebe.--Antemister (Diskussion) 16:53, 24. Mär. 2019 (CET)
- Was heißt hier denn "nur"? Mit "abgesehen von" kann man natürlich alles wegrelativieren. Kriegst Du samstags keine Post und keine Zeitung? Hat der Supermarkt geschlossen? Fahren keine Straßenbahnen, nehmen Krankenhäuser keine Patienten auf? Oder anders ausgedrückt: Du erkennst keine signifikanten Unterschiede zwischen Samstagen und Sonntagen? --95.112.64.250 17:10, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich erkenne schon irgendwie deutliche Unterschiede zwischen Samstag und Sonntag. Sonntags ist der ÖPNV-Fahrplan noch dünner als samstags. Sonntags haben fast alle Läden zu, diejenigen die offen sind dürfen nicht alles verkaufen, sondern nur Reisebedarf an Reisende, zubereitete Speisen und leichtverderbliche Waren. Viele Betriebe dürfen sonntags nicht arbeiten, auch wenn sie wollten oder könnten. Post-, Zeitungs- oder Paketzustellung gibt es sonntags nicht. Für LKW gilt das Sonntagsfahrverbot. Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser haben sonntags nur Notfallbetrieb. --Rôtkæppchen₆₈ 17:25, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich krieg meine Sonntagsabozeitung sonntags zugestellt. --2003:E7:BF02:130D:E03B:150:A802:1B82 17:29, 24. Mär. 2019 (CET)
- Die hiesige Sonntagszeitung wurde eingestellt. Jetzt gibt es das Sonntagssupplement mit der Samstagszeitung. --Rôtkæppchen₆₈ 17:36, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich krieg meine Sonntagsabozeitung sonntags zugestellt. --2003:E7:BF02:130D:E03B:150:A802:1B82 17:29, 24. Mär. 2019 (CET)
- In der Frage ist die Rede von „allgemeinem Arbeitstag“. Samstags wird nicht „allgemein“ gearbeitet, sondern nur in bestimmten Branchen (siehe oben). --Jossi (Diskussion) 20:19, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ich erkenne schon irgendwie deutliche Unterschiede zwischen Samstag und Sonntag. Sonntags ist der ÖPNV-Fahrplan noch dünner als samstags. Sonntags haben fast alle Läden zu, diejenigen die offen sind dürfen nicht alles verkaufen, sondern nur Reisebedarf an Reisende, zubereitete Speisen und leichtverderbliche Waren. Viele Betriebe dürfen sonntags nicht arbeiten, auch wenn sie wollten oder könnten. Post-, Zeitungs- oder Paketzustellung gibt es sonntags nicht. Für LKW gilt das Sonntagsfahrverbot. Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser haben sonntags nur Notfallbetrieb. --Rôtkæppchen₆₈ 17:25, 24. Mär. 2019 (CET)
- Was heißt hier denn "nur"? Mit "abgesehen von" kann man natürlich alles wegrelativieren. Kriegst Du samstags keine Post und keine Zeitung? Hat der Supermarkt geschlossen? Fahren keine Straßenbahnen, nehmen Krankenhäuser keine Patienten auf? Oder anders ausgedrückt: Du erkennst keine signifikanten Unterschiede zwischen Samstagen und Sonntagen? --95.112.64.250 17:10, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wo in Deutschland wird denn am Samstag normal gearbeitet? Abgesehen von Bereichen wo sowieso 24/7 gearbeitet sind Samstage eig. nur in dort normale Arbeitstage wo persönliche Dienstleistungen angeboten werden die gerade darauf angewiesen sind dass die Masse der Leute an dem Tag frei haben. Namentlich Einzelhandel, und einige Handwerksbetriebe.--Antemister (Diskussion) 16:53, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ist ziemlich vom Gewerbe abhängig. Früher waren Friseure Montags geschlossen, Restaurants und Kneipen Dienstags, Mittwochs oder Donnerstags. Was "normal" ist, wird offensichtlich von vielen Faktoren beeinflusst. Eine davon heisst "Markt" - oder Angebot und Nachfrage. Yotwen (Diskussion) 16:39, 24. Mär. 2019 (CET)
- Du widersprichst Dir selbst. In Deutschland wird samstags nicht „ganz normal“ gearbeitet. Viele Geschäfte und Behörden sind geschlossen, der ÖPNV ist eingeschränkt, viele Industrie- und Handwerksbetriebe sind geschlossen oder machen nur Minimalbetrieb. Im Vergleich zu den anderen Werktagen ist das nicht „ganz normal“. --Rôtkæppchen₆₈ 16:21, 24. Mär. 2019 (CET)
Im Nahen Osten gibt es ein Land, wo der Samstag arbeitsfrei, aber der Sonntag ein normaler Arbeitstag ist. --92.216.152.200 17:22, 24. Mär. 2019 (CET)
Nochmal zu Deutschland; Aus Arbeitstag: Auslegungsschwierigkeiten traten spätestens aber auf, als es den Gewerkschaften gelang, die Arbeitszeit zu verkürzen und durch Tarifverträge ab 1955 die Fünftagewoche zu verwirklichen („Samstags gehört Vati mir“[7]). Das ging von den wirtschaftlich erfolgreicheren Ländern dann so langsam auf viele andere über. --Hachinger62 (Diskussion) 18:45, 24. Mär. 2019 (CET)
- Auch in Österreich ist der Samstag doch kein allgemein freier Arbeitstag - der Handel hat zumindest vormittag generell offen, ohne irgendwelche Zuschläge, auch Nachmittag vielerorts. Und der Handel ist doch nicht eine Nischenbranche - vom Tourismus wollen wir auch nicht reden, oder ? -K@rl du findest mich aber hauptsächlich im RegiowikiAT 11:41, 25. Mär. 2019 (CET)
-
- Der englische Artikel en:Workweek and weekend hat eine Karte und Informationen zu einzelnen Ländern. --::Slomox:: >< 11:51, 25. Mär. 2019 (CET)
Was ist ein Bahnhaus? Google will mir bei dem Stichwort gleich eine Ferienwohnung andrehen, schweigt sich aber zu der Definition des Begriffs aus... -- 109.91.35.124 16:26, 24. Mär. 2019 (CET)
- Schau mal unter Bahnwärterhaus nach. --Rôtkæppchen₆₈ 16:35, 24. Mär. 2019 (CET)
- [15] --92.195.77.45 17:31, 24. Mär. 2019 (CET)
- Mehr Kontext hülfe eventuell bei der Näherung an das Gemeinte. -- 77.199.180.149 09:44, 27. Mär. 2019 (CET)
Videoschnitt ohne Tonversatz?
Gibt es einen einfachen Weg, Videos so zu zerschneiden, dass Ton und Bild synchron bleiben? Ich arbeite hier auf sehr niedrigem Niveau, es geht nicht um Kino oder YouTube, sondern allein um die private Verwendung, für die ich Teile aus *.avi oder *.mp4 ausschneide, um dann die einzelnen Ausschnitte abzuspeichern. Da Leidensdruck und Anspruch nicht allzu hoch sind, habe ich bisher nur Windows Movie Maker und den Freemake Video Converter probiert, die zwar über alle notwendigen Tools verfügen, aber Dateien mit leichtem Tonversatz ausgeben. Kann ich als Amateur mit geringem bis mäßigem Aufwand etwas dagegen machen? --Galtzaile (Diskussion) 17:29, 24. Mär. 2019 (CET)
- Bei Avidemux kannst Du eine positive oder negative Verzögerung zwischen Bild und Ton angeben. --Rôtkæppchen₆₈ 17:34, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ein altbekanntes Problem. Das Zauberwort dagegen heißt SMPTE-Timecode, der vor über 50 Jahren eingeführt wurde. Alle halbwegs brauchbaren Engines könne den heutzutage irgendwie. --84.140.167.137 05:23, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich würde das eher auf einen Schwachpunkt des AVI-Formates zurückführen: Dort ist es möglich, Ton und Bild unsynchronisiert in eine Datei zu packen, sodass im Laufe des Films der Versatz immer größer wird. --Rôtkæppchen₆₈ 06:42, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ein altbekanntes Problem. Das Zauberwort dagegen heißt SMPTE-Timecode, der vor über 50 Jahren eingeführt wurde. Alle halbwegs brauchbaren Engines könne den heutzutage irgendwie. --84.140.167.137 05:23, 25. Mär. 2019 (CET)
Was sind Bodyshamer?
(Google ist da nicht hilreich.) Laut englischem Artikel hat eine deutsche Uni (Marburg) dazu eine Studie. --Wikiseidank (Diskussion) 19:52, 24. Mär. 2019 (CET)
- Laut Oxford Dictionary Personen, die andere aufgrund ihrer Körperform und -aussehen diskriminieren, kritisieren oder erniedrigen. --Joschi71 (Diskussion) 20:09, 24. Mär. 2019 (CET)
- Vielleicht suchst du mal nach Bodyshaming. Da gibt es genug Erklärungen. --Boenki (Diskussion) 20:20, 24. Mär. 2019 (CET)
- Wieso sollte ich, reicht dir das Oxford Dictionary nicht? --Joschi71 (Diskussion) 20:23, 24. Mär. 2019 (CET)
- Dich meinte ich doch garnicht! Hab ich etwa falsch eingerückt? --Boenki (Diskussion) 20:32, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ja, hast du. --Snevern 22:55, 24. Mär. 2019 (CET)
- Dich meinte ich doch garnicht! Hab ich etwa falsch eingerückt? --Boenki (Diskussion) 20:32, 24. Mär. 2019 (CET)
- Ist der Bodyshamer, der sich schämt oder andere beschämt? Wobei "beschämen lassen" eine Akzeptanz des "Beschämten" erfordert? Wenn die, die andere beschämt, ist dann nicht jede Karrikatur in den Tageszeitungen Bodyshaming oder wo ist die Abgrenzung?--Wikiseidank (Diskussion) 07:52, 25. Mär. 2019 (CET)
- Du nimmst, völlig ungerechtfertigt, an, da steckte irgendein Sinn dahinter. In der Terminologie der Identitätspolitik geht es nicht um Logik, sondern um verletzte Gefühle. Wobei es ggf. ausreicht, wenn sich ein Aktivist stellvertretend für die eigentlich Betroffenen verletzt fühlt.--Meloe (Diskussion) 09:33, 25. Mär. 2019 (CET)
- Das trifft sogar teilweise zu, aber es macht schon auch einen Unterschied, ob man einen Politiker in einer Karikatur unvorteilhaft darstellt (was ja auch üblich ist und wo jedem klar ist, dass es übertrieben ist) oder ob man jemanden z.B. als "fette Sau" bezeichnet. --MrBurns (Diskussion) 10:59, 27. Mär. 2019 (CET)
- Du nimmst, völlig ungerechtfertigt, an, da steckte irgendein Sinn dahinter. In der Terminologie der Identitätspolitik geht es nicht um Logik, sondern um verletzte Gefühle. Wobei es ggf. ausreicht, wenn sich ein Aktivist stellvertretend für die eigentlich Betroffenen verletzt fühlt.--Meloe (Diskussion) 09:33, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wieso sollte ich, reicht dir das Oxford Dictionary nicht? --Joschi71 (Diskussion) 20:23, 24. Mär. 2019 (CET)
- Vielleicht suchst du mal nach Bodyshaming. Da gibt es genug Erklärungen. --Boenki (Diskussion) 20:20, 24. Mär. 2019 (CET)
25. März 2019
Atomwaffentests
Hat Israel Atomwaffen getestet? Falls nein, wie kann man eine Reihe einsatzfähiger A-Bomben entwickeln, wenn man dessen Design auf Funktion geprüft hat? Oder müsste die Nichtdurchführung von Atomtests nicht darauf schließen lassen, dass Israel eben keine Atomwaffen hat? Ist denkbar, dass heimlich im Ausland getestet wurde? --88.67.110.249 12:30, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ein bisschen steht in Atommacht#Israel. --Magnus (Diskussion) 12:33, 25. Mär. 2019 (CET)
- Und noch viel mehr steht unter Israelische Atomwaffen. Die Fragestellung enthält viele spekulative Elemente (müsste auf etwas schließen, denkbar), die bei der weitestgehend unter Geheimhaltung stattfindenden israelischen Atombewaffnung kaum eine inhaltlich sinnvolle und seriöse Antwort erlauben. Für die Frage der Tests gibt es mindestens vier ebenfalls spekulative Überlegungen: es könnte das technisch eher einfache Gun-Design benutzt werden, es gibt möglicherweise Zugriff auf französische und amerikanische Erfahrungen und Daten, es gibt möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Vela-Zwischenfall vor der Küste Südafrikas am 22. September 1979. --92.195.124.147 13:55, 25. Mär. 2019 (CET)
- Richtig, die Frage kann nicht abschliessend beantwortet werden. Nur so als Hinweis; Das Prinzip das hinter Little Boy steckt, wurde übrigens nie getestet, sondern gleich in Hiroshima eingesetzt. Was lernen wir daraus; Man muss Atombomben nicht zwingend vor einem Einsatz testen. Und es braucht vor allem genügend Uran und die Fähigkeit es anzureichern. --Bobo11 (Diskussion) 14:45, 25. Mär. 2019 (CET)
- Hier wird von den Behörden die Markierung von Gegenständen mit kDNA propagiert, wozu gehört, außen am Gebäude Aufkleber anzubringen, die auf die Verwendung von kDNA hinweisen - das soll Einbrecher abschrecken. (Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, daß die Einbruchszahlen nach Einsatz von kDNA nicht signifikant zurückgegangen waren.) Ich erntete dann wütendes Gebrüll, als ich vorschlug, den Aufwand mit der Markierung wegzulassen und nur solche Aufkleber anzubringen - man wollte mir auch keine geben. Was ich damit sagen wollte: Vielleicht besteht das israelische Atomgeheimnis in der Frage, ob Israel tatsächlich Nuklearwaffen besitzt. Heutzutage hat militärische Stärke im Prinzip den Hauptsinn, potentielle Angreifer abzuschrecken, nicht so sehr, sie tatsächlich einzusetzen. Natürlich müssen Nuklearwaffen nicht getestet werden, wenn auf bewährte Baupläne zurückgegriffen werden kann - die wurden dann schließlich schon anderweitig getestet. Das gilt erst recht, wenn die Nuklearwaffen gar nicht selbstgebaut sind, sondern von befreundeten Ländern fertig bezogen werden. Nuklearsprengköpfe nach dem Gun-Design sind wenig plausibel - zu schwer und zu ineffektiv, einfach vorsintflutlich. Heutzutage sind Nuklearwaffentests auch eigentlich gar nicht mehr erforderlich, weil das Design in Simulationsrechnungen verifiziert werden kann, aber die erforderlichen Rechnerkapazitäten dafür stehen erst seit ca. den Neunziger Jahren zur Verfügung. Und ja, um die Existenz einer Nuklearstreitmacht glaubhaft vorzutäuschen, ist es zweckmäßig, tatsächlich einiges an Nuklearaktivitäten (Forschungsreaktoren, Anreicherung, Wiederaufarbeitung) durchzuführen. Das Fehlen verifizierbarer Testaktivitäten, also öffentlich wahrnehmbarer Bumms, ist dabei sicherlich ein Schwachpunkt. Eine gute Tarnung dafür wäre vielleicht die Vortäuschung des Versuchs, die Existenz eines Nuklearprogramms abzustreiten und geheimzuhalten. --77.1.96.13 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Israelische Amtsträger haben sich mittlerweile so oft verplappert, dass die Existenz des israelischen Nuklearwaffenprogramms als gesichert gelten darf. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 25. Mär. 2019 (CET),
- Schon, nur heisst ein Vorhandensein eines Nuklearwaffenprogramms nicht automatisch, dass es auch funktionsfähige Atomwaffen gibt. Grundsätzlich sehe ich persönlich auch mehr Argumente die für das vorhanden sein solcher Waffen in Israel sprechen, als dagegen. Schon wegen dem Schweizer Kernwaffenprogramm, da fehlten nur 1 Milliarde Franken und 4 Jahre, denn das Wissen und das Uran waren soweit erkennbar vorhanden. --Bobo11 (Diskussion) 19:30, 25. Mär. 2019 (CET)
- Verplappern gehört auch zum Handwerk... Fakt ist, daß Verschwörungstheoretiker insofern recht haben, als daß viele relevante Fakten aller Art eben doch wirksam geheimgehalten werden und darum ein Schleier von Legenden gewebt wird. Als Nicht-Insider erhält man praktisch nirgends echten Einblick, und mit ein bißchen Erfahrung weiß man - auch anhand eigenen Wissens um Fakten - daß der Begriff "lügt wie gedruckt" den Normalzustand der Medien recht treffend beschreibt: Teils sind die Journalisten einfach nur zu doof, Fakten, die man ihnen stundenlang dargelegt hat, unverdreht wiederzugeben, teils sind ihnen die egal und sie schreiben "gefällig" mit Blick auf die Leserzufriedenheit. Woher also soll man "die Wahrheit" kennen? (Und in der nächsten Folge erkläre ich, was man tun muß, um eine bemannte Mondlandung vorzutäuschen. In der übernächsten kommt dann, warum das eine sehr gute Idee ist...) --77.1.96.13 01:09, 26. Mär. 2019 (CET)
- ...und in der übernächsten, warum trotz allem mehrere bemannte Mondlandungen stattgefunden haben, und dies nur von Trotteln bestritten wird. --Gretarsson (Diskussion) 01:18, 26. Mär. 2019 (CET)
- Das Thema "Zersetzungsmaßnahmen" steht eigentlich erst später auf dem Stundenplan. Aber soviel vorab: Diffamierung von Kritikern ist ein ganz wichtiger Punkt dabei. Auch Internetforen, so klein und unbedeutend sie auch sein mögen, müssen lückenlos beobachtet und beim Auftreten erster Anzeichen feindlich-negativer Elemente muß energisch interveniert werden. --77.10.26.251 05:45, 26. Mär. 2019 (CET)
- Verdammt, du hast mich durchschaut. Da muss ich doch gleich mal ein Memo an meinen Vorgesetzten schreiben, dass dir demnächst das Internet abgestellt wird, oder besser gleich der Strom, oder vielleicht schicken wir am besten heute noch ein Rollkommando vorbei, dass dir die Möbel gerade rückt. So geht das jedenfalls nicht weiter mit dir, Freundchen... --Gretarsson (Diskussion) 06:25, 26. Mär. 2019 (CET)
- Das Thema "Zersetzungsmaßnahmen" steht eigentlich erst später auf dem Stundenplan. Aber soviel vorab: Diffamierung von Kritikern ist ein ganz wichtiger Punkt dabei. Auch Internetforen, so klein und unbedeutend sie auch sein mögen, müssen lückenlos beobachtet und beim Auftreten erster Anzeichen feindlich-negativer Elemente muß energisch interveniert werden. --77.10.26.251 05:45, 26. Mär. 2019 (CET)
- ...und in der übernächsten, warum trotz allem mehrere bemannte Mondlandungen stattgefunden haben, und dies nur von Trotteln bestritten wird. --Gretarsson (Diskussion) 01:18, 26. Mär. 2019 (CET)
- Israelische Amtsträger haben sich mittlerweile so oft verplappert, dass die Existenz des israelischen Nuklearwaffenprogramms als gesichert gelten darf. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 25. Mär. 2019 (CET),
- Hier wird von den Behörden die Markierung von Gegenständen mit kDNA propagiert, wozu gehört, außen am Gebäude Aufkleber anzubringen, die auf die Verwendung von kDNA hinweisen - das soll Einbrecher abschrecken. (Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, daß die Einbruchszahlen nach Einsatz von kDNA nicht signifikant zurückgegangen waren.) Ich erntete dann wütendes Gebrüll, als ich vorschlug, den Aufwand mit der Markierung wegzulassen und nur solche Aufkleber anzubringen - man wollte mir auch keine geben. Was ich damit sagen wollte: Vielleicht besteht das israelische Atomgeheimnis in der Frage, ob Israel tatsächlich Nuklearwaffen besitzt. Heutzutage hat militärische Stärke im Prinzip den Hauptsinn, potentielle Angreifer abzuschrecken, nicht so sehr, sie tatsächlich einzusetzen. Natürlich müssen Nuklearwaffen nicht getestet werden, wenn auf bewährte Baupläne zurückgegriffen werden kann - die wurden dann schließlich schon anderweitig getestet. Das gilt erst recht, wenn die Nuklearwaffen gar nicht selbstgebaut sind, sondern von befreundeten Ländern fertig bezogen werden. Nuklearsprengköpfe nach dem Gun-Design sind wenig plausibel - zu schwer und zu ineffektiv, einfach vorsintflutlich. Heutzutage sind Nuklearwaffentests auch eigentlich gar nicht mehr erforderlich, weil das Design in Simulationsrechnungen verifiziert werden kann, aber die erforderlichen Rechnerkapazitäten dafür stehen erst seit ca. den Neunziger Jahren zur Verfügung. Und ja, um die Existenz einer Nuklearstreitmacht glaubhaft vorzutäuschen, ist es zweckmäßig, tatsächlich einiges an Nuklearaktivitäten (Forschungsreaktoren, Anreicherung, Wiederaufarbeitung) durchzuführen. Das Fehlen verifizierbarer Testaktivitäten, also öffentlich wahrnehmbarer Bumms, ist dabei sicherlich ein Schwachpunkt. Eine gute Tarnung dafür wäre vielleicht die Vortäuschung des Versuchs, die Existenz eines Nuklearprogramms abzustreiten und geheimzuhalten. --77.1.96.13 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Richtig, die Frage kann nicht abschliessend beantwortet werden. Nur so als Hinweis; Das Prinzip das hinter Little Boy steckt, wurde übrigens nie getestet, sondern gleich in Hiroshima eingesetzt. Was lernen wir daraus; Man muss Atombomben nicht zwingend vor einem Einsatz testen. Und es braucht vor allem genügend Uran und die Fähigkeit es anzureichern. --Bobo11 (Diskussion) 14:45, 25. Mär. 2019 (CET)
- Und noch viel mehr steht unter Israelische Atomwaffen. Die Fragestellung enthält viele spekulative Elemente (müsste auf etwas schließen, denkbar), die bei der weitestgehend unter Geheimhaltung stattfindenden israelischen Atombewaffnung kaum eine inhaltlich sinnvolle und seriöse Antwort erlauben. Für die Frage der Tests gibt es mindestens vier ebenfalls spekulative Überlegungen: es könnte das technisch eher einfache Gun-Design benutzt werden, es gibt möglicherweise Zugriff auf französische und amerikanische Erfahrungen und Daten, es gibt möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Vela-Zwischenfall vor der Küste Südafrikas am 22. September 1979. --92.195.124.147 13:55, 25. Mär. 2019 (CET)
Schau mal DORT.--91.141.0.67 19:38, 25. Mär. 2019 (CET)
„Bewaffnete Organe“ der BRD
Welche Behörden, Ämter, Institutionen und sonstige Organisationen in Deutschland führen Dienstwaffen? Gibt es da eine möglichst vollständige Liste?--91.221.58.25 14:05, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ist auch nach Sicherheitsunternehmen, Jagdausübungsberechtigen, Sport- und Traditionsschützen gefragt? --BlackEyedLion (Diskussion) 14:17, 25. Mär. 2019 (CET)
Nein, nur nach staatlichen Einrichtungen. Ich hätte es klarer sagen sollen, dachte aber, das wäre im Wort „Dienstwaffe“ und durch den flapsigen, humoristisch gemeinten Bezug auf die Bewaffnenten Organe ersichtlich. Ich bitte um Verzeihung, unpräzise Fragen sind wirklich ärgerlich, und ich habe mich schuldig gemacht. Danke BlackEyedLion für die Nachfrage. Aber wie gesagt, dann jetzt ganz klar: Es geht um staatliche Organe. Wenn es irgendwo verbeamtete Amtsjäger gibt, die ein Jagdgewehr als staatlich gestellte Dienstwaffe führen, dann auch die.--91.221.58.21 14:39, 25. Mär. 2019 (CET) PS: Und bevor die nächste Unklarheit für Verwirrung führt: Mit der Formulierung „verbeamtete Amtsjäger“ wollte ich keinesfalls Angestellte des Öffentlichen Diensts ausschließen!--91.221.58.21 14:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- "Vollständige Liste" würde mich wundern: Waffenrecht ist zwar Bundesrecht, aber § 55 Waffengesetz ermöglicht es auch den Landesregierungen, eigene Verordnungen für ihre Behörden und Dienststellen zu erlassen. Mir fällt kein praktischer Nutzen einer Liste ein, die das quer durch alle Bundesländer und bis hinunter auf die kommunale Ebene erfasst - deshalb bezweifle ich, dass es sie gibt (außer vielleicht in der Vertriebsabteilung von Heckler&Koch...) --Rudolph Buch (Diskussion) 15:09, 25. Mär. 2019 (CET)
- Eine derartige Liste müsste zwar landesrechtlichen Bestimmungen und Besonderheiten berücksichtigen, sie wäre aber vermutlich dennoch recht kurz:
- - Streitkräfte,
- - Polizei (einschl. Bundesgrenzschutz, Bahnpolizei),
- - Justiz und Strafvollzug,
- - Zoll,
- - in manchen Bundesländern Forstbehörden (Jagdschutz, Jagdaufseher).
- Es gibt in manchen Ländern auch Verwaltungsvollzugsbehörden, die selbst unmittelbaren Zwang anwenden dürfen; ob das aber auch Schusswaffengebrauch einschließt und daher auch das Führen von Dienstwaffen umfasst, müsste man in den jeweiligen Landesvorschriften nachschlagen.
- Viel mehr dürfte es m.E. kaum sein. --Snevern 15:28, 25. Mär. 2019 (CET)
- Naja, aber da finde ich es schon spannend. Konkret würde mich zum Beispiel interessieren: Werden Einrichtungen des BND von privaten Wachdiensten, Polizisten oder bewaffneten BND-Angestellten/Beamten bewacht? Allgemeiner: Hat der BND überhaupt offiziell Dienstwaffen? Hat zum Beispiel das Bundesamt für Güterverkehr Dienstwaffen? In vielen anderen Ländern fallen Sicherheitskontrollen von Fernfahrern ganz automatisch in den Bereich, für den allgemeinhin bewaffnete Streifen für nötig gehalten werden, aber ich kann es mir gar nicht vorstellen, dass eine solche Behörde Waffen hat. Du hast oben schon den Jagdschutz genannt, da liegt das nahe, auch aus historischen Gründen (hoheitliche Verfolgung der Wilderei). Aber gibt es in Deutschland zum Beispiel Zoologische Gärten in öffentlichem Besitz, und wenn ja, gibt es dort Dienstwaffen? Welche Überraschungen würden sich vielleicht auf einer solchen finden? Bewaffnete Ordnungsämter? Dienstwaffen bei der Baupolizei? Usw … Ich bin auf den ersten Gedanken auch davon ausgegangen, dass die Liste schon nicht so umfangreich sein wird, aber dadurch kommen erst noch mehr Fragen auf!--91.221.58.20 15:47, 25. Mär. 2019 (CET)
- Die Bundesbank darf Waffenscheine ausstellen. Demzufolge dürften auch Bundesbanker Dienstwaffen führen, vgl. u.a. dies hier. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:39, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bundesamt und Landesämter für Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:43, 25. Mär. 2019 (CET)
- Danke Grand-Duc, das ist zum Beispiel so eine Überraschung, wie ich oben meinte! Toller Fund!--91.221.58.20 15:50, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bitte bitte. Da fällt mir noch ein: es gibt offenbar drei staatliche Seehundjäger an der deutschen Nordseeküste, die Angestellte von Schleswig-Holstein sind. das dürfte dann in die Kategorie "Bewaffneter Jagdaufseher" fallen, cgl. SPON. Und zu den Zoos: (plausible Vermutung) 1-3 großkalibrige Büchen dürften vorhanden sein, zwecks Gefahrenabwehr durch entlaufene Tiere (einen wildgewordenen Elefanten, ein Nashorn oder einen Tiger stoppt man im Ernstfall nicht mehr mit einem Betäubungspfeil). Wobei ich da vermute, dass eher ein Zooveterinär oder ein Wärter eine entsprechende Zusatzausbildung hat und die Waffen ansonsten unter sicherem Verschluss sind, also nicht wie Dienstwaffen geführt werden. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:57, 25. Mär. 2019 (CET)
- Die Nachrichtendienste habe ich schlicht vergessen, die Bundesbank war mir nicht bewusst.
- Zoologische Gärten dürften eigentlich nur auf die Liste gehören, wenn sie eine staatliche Einrichtung sind (siehe Fragestellung). Private fallen da also heraus.
- Die Liste ist also doch etwas länger als von mir vermutet. --Snevern 16:00, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bitte bitte. Da fällt mir noch ein: es gibt offenbar drei staatliche Seehundjäger an der deutschen Nordseeküste, die Angestellte von Schleswig-Holstein sind. das dürfte dann in die Kategorie "Bewaffneter Jagdaufseher" fallen, cgl. SPON. Und zu den Zoos: (plausible Vermutung) 1-3 großkalibrige Büchen dürften vorhanden sein, zwecks Gefahrenabwehr durch entlaufene Tiere (einen wildgewordenen Elefanten, ein Nashorn oder einen Tiger stoppt man im Ernstfall nicht mehr mit einem Betäubungspfeil). Wobei ich da vermute, dass eher ein Zooveterinär oder ein Wärter eine entsprechende Zusatzausbildung hat und die Waffen ansonsten unter sicherem Verschluss sind, also nicht wie Dienstwaffen geführt werden. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:57, 25. Mär. 2019 (CET)
- Danke Grand-Duc, das ist zum Beispiel so eine Überraschung, wie ich oben meinte! Toller Fund!--91.221.58.20 15:50, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bundesamt und Landesämter für Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:43, 25. Mär. 2019 (CET)
- Die Bundesbank darf Waffenscheine ausstellen. Demzufolge dürften auch Bundesbanker Dienstwaffen führen, vgl. u.a. dies hier. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:39, 25. Mär. 2019 (CET)
- Was sind für dich Dienstwaffen? Ist das Jadgewehr eines Försters und die dazugehörige Kurzwaffe für dich eine Dienstwaffe? Warum soll es im BND keine Personen geben die dienstlich zum führen einer Waffen berechtigt sind? Es gibt ja auch Richter die einen Waffenschein haben und eine Waffe zum Selbstschutz in der Öffentlichkeit führen dürfen - ist das dann eine Dienstwaffe? Auch zivile Wachdineste dürfen zur Bewachung von militärischen Liegenschaften Schußwafffen führen und nutzen somit sollte das auch bei anderen zu schützenden Objekten der Fall sein. Die Bundesbank führt ja auch Werttransporte selber durch, die damit beauftragten Mitarbeiter sind mit Sicherheit berechtigt Waffen zu führen, die sicher auch deinstelich gestellt werden. Ähnliches dürfte auch bei anderen Organen der Fall sein, die entsprechende Risikobeurteilungen haben. Also ein vollständige Liste der betreffende Organe wirst du nicht bekommen, mit Sicherheit schon deshalb weil es mit Sicherheit nicht bei allen Stellen öffentlich geamcht wird. --Jörgens.Mi Diskussion 16:02, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bei Förstern im Staatsdienst gilt zwar, dass sie nicht zwangsläufig einen Jagdschein besitzen müssen, in den meisten meisten Forstverwaltungen ein Vorhandensein aber eine Einstellungsvoraussetzung ist. Das impliziert, dass diese auch Waffen besitzen und führen können. Ob es aber von seiner Behörde gestellte Dienstwaffen sind oder er sein Privatarsenal durch das Fichtendickicht schleppt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute aber mal ersteres. Benutzerkennung: 43067 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Danke 43067, sind dann diese Waffen aus Privatbesitz oder dienstlich gestellt, dann Dienstwaffen? Für mich ist die Frage nach "Dienstwaffen" ein bischen komisch. --Jörgens.Mi Diskussion 17:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich denke schon, der Duden definiert: "Waffe für den Dienstgebrauch". Solche Waffen sind hier ja Arbeitsmittel, die zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben (Jagdschutz, Jagd, etc.) bestimmt sind und im Rahmen dieser Diensttätigkeit geführt werden. Und da selbst bei der Bundesbank (siehe oben) private Waffen für dienstliche Zwecke Verwendung finden können, sehe ich auch keinen Grund, warum das für Mitarbeiter der Forstverwaltungen nicht auch gelten sollte. Ich würde das auch in diesem Fall unabhängig von der Eigentumsverhältnissen bejahen. Benutzerkennung: 43067 17:53, 25. Mär. 2019 (CET)
- Danke 43067, sind dann diese Waffen aus Privatbesitz oder dienstlich gestellt, dann Dienstwaffen? Für mich ist die Frage nach "Dienstwaffen" ein bischen komisch. --Jörgens.Mi Diskussion 17:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bei Förstern im Staatsdienst gilt zwar, dass sie nicht zwangsläufig einen Jagdschein besitzen müssen, in den meisten meisten Forstverwaltungen ein Vorhandensein aber eine Einstellungsvoraussetzung ist. Das impliziert, dass diese auch Waffen besitzen und führen können. Ob es aber von seiner Behörde gestellte Dienstwaffen sind oder er sein Privatarsenal durch das Fichtendickicht schleppt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute aber mal ersteres. Benutzerkennung: 43067 16:40, 25. Mär. 2019 (CET)
- Hm. Freiwillige Polizei-Reserve (Westberlin und Berlin, 1993 Skandel wegen rechtsextremer Unterwanderung, Umbenennung 1999 in „Freiwilliger Polizeidienst“ (FPD), 2002 aufgelöst): „Die Erstausbildung betrug zwei Wochen.: Grundlinien des Bewegens in Formation und im Gelände, Marsch- und Nachtübungen, Waffengebrauchsbestimmungen für Schlagstock, Knebelkette, Pistole, Karabiner 98, amerik. Schnellfeuergewehr, engl. Maschinenpistole StenMark 2. (...) Während des Dienstes trugen die Mitglieder der FPR blaue Uniformen und waren mit Schusswaffen ausgestattet.“ Weiterhin Freiwilliger Polizeidienst, teils auch Sicherheitswacht, in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen. Zur Ausbildung und Bewaffnung siehe die Angaben im Artikel. --92.195.124.147 20:05, 25. Mär. 2019 (CET)
Da auch Taschenmesser, Wurfmesser, Kochmesser usw. unter Waffen fallen, ist die Frage nicht klar zu beantworten. Wenn Opa sein Kochmesser einpackt und in die Stadt zum Schleifen bringt, führt er eine Waffe, es sei denn, er hat es gut genug verpackt. Der Künstler im Zirkus wirft mit Messern, die in der Öffentlichkeit als Waffe gelten. Der Koch hat in der Küche ein Dienstmesser, es ist nach Waffengesetz ganz klar eine Waffe. Nicht nur Gegenstände, die schießen, sind Waffen. Sprengmeister benutzen manchmal Sprengstoffe, die sogar unters Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. --M@rcela 21:58, 25. Mär. 2019 (CET)
- Ich fürchte, Du vermischst da einiges. Lass Dir das lieber mal von einem Waffenrechtexperten erklären. --Rôtkæppchen₆₈ 22:31, 25. Mär. 2019 (CET)
- Eine vollständige Liste dürfte es kaum geben. Außer bei den üblichen Verdächtigen (Bw, BPol, LPol, Zoll) wird es schwer. Auf den § 55 WaffG wurde schon hingewiesen, er erlaubt z.B. die Bewaffnung von einzelnen Richtern ganz ohne Waffenschein (der Vorsitzende Richter im NSU-Prozeß dürfte eine Waffe bekommen haben, aber das ist natürlich nur Spekulation, da niemand daran interessiert sein kann, dies zu veröffentlichen). Das WaffG gilt für Behörden nicht, ein Polizist, der privat waffenrechtlich unzuverlässig ist und keine WBK bekommt, kann also durchaus ein Dienstwaffenträger sein. Es gibt also Überschneidungen und scheinbare Widersprüche. --Heletz (Diskussion) 07:52, 26. Mär. 2019 (CET)
Heizkörper bitte rostfrei!
Vor einigen Jahren fing der Heizkörper im Bad an zu rosten, daher ließ ich ihn austauschen. Gleichzeitig wurden vermutete Rostursachen (Stehpinkeln und ungenügender Wasserdunstabzug) weitgehend abgeschafft. Trotzdem, jetzt ist wieder Rost da. Ich habe mich daran schon mit Abschleifen, Rostwandler und Heizkörperlack versucht, aber das hält auch nicht lange vor, der Rost bleibt immer Sieger. Jetzt muss ein Heizkörper her, der nicht rosten kann. Mein Heizungsbauer empfiehlt einen feuerverzinkten Heizkörper. Mein Laienwissen sagt mir, dass Edelstahl und Aluminium auch nicht rosten, aber meine Frage nach entsprechenden Heizkörpern (die es lt. Googeln offenbar gibt) beantwortet er ausweichend, vielleicht weil sein Lieferant nur das feuerverzikte Zeug hat. Frage: Was sind die Pros und Contras von feuerverzinkten Heizkörpern, und solchen aus Edelstahl und Aluminium? Soll ich ggf. meinen Heizungsbauer wechseln, wenn er mir keinen Edelstahl-Heizkörper besorgen und montieren will? --Ratzer (Diskussion) 14:53, 25. Mär. 2019 (CET)
- Aluminium ist nicht "rostfrei", wehe da zerstört irgend was die Oxidschicht, dann ist der futsch. Edelstahl hat ähnliche Probleme, auch Edelstahl ist nur bedingt rostfrei, und ist nicht gerade billig (Rohmaterial und Herstellung). Auch Passivierung ist seit dem Verbot von Chrom(VI) nicht mehr so gut. Feuerverzinkung hat eben den Vorteil, dass du da eine mit dem Zink eine Opferanode hast. Und weil er davor wie eine herkömmlicher Radiator verarbeiten werden kann, ist das feuerverzinken kein wirklicher Kostentreiber. Und beim Einbau eben auch unproblematisch. Das er dir nur feuerverzinkte Heizkörper verkaufen will, spricht das eher für den Heizungsbauer, als gegen ihn. Denn der Heizkörper muss auch zu deiner bestehenden Heizungsanlage passen. Und wenn es den Heizkörper des Typ X (der der jetzt eingebaut ist) nur in Normal und Feuer-verzinkt gibt (aber eben nicht in Aluminium oder Edelstahl-Ausführung), dann gibt es nur diese beiden Varianten, wenn ein einfacher Wechsel gewünscht ist. --Bobo11 (Diskussion) 15:08, 25. Mär. 2019 (CET)
- Alu hat Spannungsrißkorrosion und ist deshalb für Heizkörper im Grunde ungeeigent, wenn keine Speziallegierung vorliegt. Ideal wäre sicher Titan aber das will niemand bezahlen. --M@rcela 15:30, 25. Mär. 2019 (CET)
- Bei Aluheizkörpern muss genau auf den pH-Wert des Heizungswassers geachtet werden. Wenn das Heizungswasser zu alkalisch ist, lösen sich Aluheizkörper von innen auf. Stahl bzw Edelstahl ist da weniger empfindlich. Je nach Material der Rohre, der Fittings und der Heizkörper kann es auch zu Kontaktkorrosion kommen. Dein SHK-Fachmann erklärt Dir das sicher genau. --Rôtkæppchen₆₈ 16:05, 25. Mär. 2019 (CET)
- BK Der Markt bietet zwischenzeitlich ausdrücklich Badheizkörper aus Alu und rostfreiem Edelstahl an, welche das geschilderte Problem nicht haben. Die Atmosphäre im Bad ist aggressiv, der Lümmel dabei ist nicht der gelegentliche Stehpinkler, sondern die Dusche, welche die Raumluft mit Wasserdampf schwängert. Die feuchten zum Trocknen aufgehängten Handtücher verlängern das. Stahl-/Gussheizkörper (auch verzinkt) sind zwar zwischenzeitlich haltbar beschichtet, bei tiefgehender Verletzung der Beschichtung an dieser wiederum korrosionsanfällig, sofern die Beschichtung nicht fachgerecht repariert wird. Den besseren (schnelleren) Wärmedurchgang haben Alu- und Edelstahl-Badheizkörper, letztere habe ich einbauen lassen, die sehen gut aus und haben bisher (9 Jahre) kein Problem gemacht. Dass Alu und rostfreier Edelstahl in dem Zusammenhang auch rosten sollen, ist eine Legende, die können gelegentlich tatsächlich korrodieren, aber das schafft dein Badezimmer nicht.--93.207.123.110 16:22, 25. Mär. 2019 (CET)
- Der gegen Kalk wirksame Badreiniger kann die Ursache sein. Kupfer, Zink oder Aluminium haben da keine Chance. Die Feuchtigkeit begünstigt danach den Rost. Früher hatte man Heizkörperlack verwendet. Den musste man erst beschädigen damit der Heizkörper rostete. Heizkörperlack ist gegenüber anderen Lacken so optimiert, dass er die Wärme besser abstrahlt. --Obergebatzter (Diskussion) 17:00, 25. Mär. 2019 (CET)
- Für letztere Eigenschaft interessiert mich ein Nachweis brennend. --77.1.96.13 17:36, 25. Mär. 2019 (CET)
- Heizkörperlacke zeichnen sich durch Temperaturbeständigkeit bis 180 °C und Vergilbungsresistenz aus. Erhöhte Wärmeabstrahlfähigkeit ist nicht spezifiziert. --Rôtkæppchen₆₈ 00:28, 26. Mär. 2019 (CET)
- Für letztere Eigenschaft interessiert mich ein Nachweis brennend. --77.1.96.13 17:36, 25. Mär. 2019 (CET)
- Der gegen Kalk wirksame Badreiniger kann die Ursache sein. Kupfer, Zink oder Aluminium haben da keine Chance. Die Feuchtigkeit begünstigt danach den Rost. Früher hatte man Heizkörperlack verwendet. Den musste man erst beschädigen damit der Heizkörper rostete. Heizkörperlack ist gegenüber anderen Lacken so optimiert, dass er die Wärme besser abstrahlt. --Obergebatzter (Diskussion) 17:00, 25. Mär. 2019 (CET)
- BK Der Markt bietet zwischenzeitlich ausdrücklich Badheizkörper aus Alu und rostfreiem Edelstahl an, welche das geschilderte Problem nicht haben. Die Atmosphäre im Bad ist aggressiv, der Lümmel dabei ist nicht der gelegentliche Stehpinkler, sondern die Dusche, welche die Raumluft mit Wasserdampf schwängert. Die feuchten zum Trocknen aufgehängten Handtücher verlängern das. Stahl-/Gussheizkörper (auch verzinkt) sind zwar zwischenzeitlich haltbar beschichtet, bei tiefgehender Verletzung der Beschichtung an dieser wiederum korrosionsanfällig, sofern die Beschichtung nicht fachgerecht repariert wird. Den besseren (schnelleren) Wärmedurchgang haben Alu- und Edelstahl-Badheizkörper, letztere habe ich einbauen lassen, die sehen gut aus und haben bisher (9 Jahre) kein Problem gemacht. Dass Alu und rostfreier Edelstahl in dem Zusammenhang auch rosten sollen, ist eine Legende, die können gelegentlich tatsächlich korrodieren, aber das schafft dein Badezimmer nicht.--93.207.123.110 16:22, 25. Mär. 2019 (CET)
Das Hauptproblem wird innere Korrosion sein, wenn als Rohre edlere/unedlere Metalle verbaut sind und sich da ein galvanisches Element auftut. Siehe dazu Kontaktkorrosion --212.241.100.229 18:36, 25. Mär. 2019 (CET)
- Die Flüssigkeit in Inneren der Heizung wird doch hoffentlich durch entsprechende Additive für Korrosion "tot" gemacht.--93.207.123.110 19:11, 25. Mär. 2019 (CET)
- Wie jetzt? Wie die meisten Menschen, fülle ich meine Heizung regelmäßig aus der Wasserleitung auf + gut?! 87.167.102.99 19:46, 25. Mär. 2019 (CET) Nicht "Menschen", sondern "Menschen, die ich kenne und die irgendwie so 'ne Heizung haben".
- Das macht auch mein Heizungsmonteur, weil das Additiv ja nicht verschwunden ist und nur Wasser fehlt.--93.207.123.110 21:20, 25. Mär. 2019 (CET)
- Das ist aber wirklich nett von dem verschwundenen Wasser, daß es die Additive im System zurückgelassen hat. Wie hat es das denn hingekriegt? --77.1.96.13 01:14, 26. Mär. 2019 (CET)
- Da gibt es zwei Möglichkeiten:
- Das Wasser ist verdampft, verdunstet oder wegdiffundiertKursiver Text und hat dabei die Additive zurückgelassen.
- Das Wasser ist durch Leckagen entwichen und hat dabei die in ihm gelösten oder suspendierten Additive mitgenommen.
- Je nach Heizungsanlage mag der eine oder andere Verlust vorherrschen. Das hängt von der individuellen Situation ab. --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 26. Mär. 2019 (CET)
- "Verdampft", "verdunstet" oder gar "wegdiffundiert"; aha - durch Tunnellöcher vermutlich. Und Möglichkeit Zwei - also die einleuchtende Variante - ist eigentlich keine, weil dabei die Additive mitgenommen werden und nun gerade nicht im System verbleiben. Leute - wenn die Heizung Wasser verliert ... dann ist die undicht. Und dann verliert die dabei die Additive anteilig gleich mit. --77.10.26.251 05:58, 26. Mär. 2019 (CET)
- Da gibt es zwei Möglichkeiten:
- Das ist aber wirklich nett von dem verschwundenen Wasser, daß es die Additive im System zurückgelassen hat. Wie hat es das denn hingekriegt? --77.1.96.13 01:14, 26. Mär. 2019 (CET)
- Das macht auch mein Heizungsmonteur, weil das Additiv ja nicht verschwunden ist und nur Wasser fehlt.--93.207.123.110 21:20, 25. Mär. 2019 (CET)
- In der Regel ist es der Heizung egal, ob sie Wasser verliert, nicht egal ist ihr, dass sie "Druck", verliert. Den braucht sie um die Wassersäule bis in die Stockwerke zu halten. Der Druck wird durch Anschluss an die Wasserleitung wieder hergestellt, dabei fließt auch mal ein halber Liter Wasser. Ich wundere mich wie das komplexe Heizungssystem dicht ist und über lange Zeit den Druck hält. Der Wasserverlust ist minimal.--2003:E8:3708:4300:C838:EA94:C49B:35AB 08:02, 26. Mär. 2019 (CET)
- Korrosion ist fast immer ein Zeichen von zu hoher Luftfeuchtigkeit. Hygrometer unter Heizkörper legen und relative Feuchtigkeit messen. Sie sollte immer unter 80 % liegen. Vor dem Duschen/Baden Heizkörper einmal durchwärmen. Dann scheidet sich kein Kondensat auf dem Heizkörper ab. Alternativ ein Luftentfeuchter betreiben, der gewinnt die latente Wärme des Wasserdampfes zurück und hält die Luft entsprechend trocken. --2003:F4:B3D1:1052:56F:99D2:80BE:4D12 11:30, 26. Mär. 2019 (CET)
AutoCAD R14
Hat jemand die Installationsdateien dieser Version? Ich finde meine nicht mehr, besitze Nummern und Dongle, habe das bezahlt. --M@rcela 23:56, 25. Mär. 2019 (CET)
- Gibt es bei Brothersoft als Free Download hier. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:01, 26. Mär. 2019 (CET)
- Danke, prima! Funktioniert bestens. Gibts das auch auf deutsch? --M@rcela 08:00, 26. Mär. 2019 (CET)
26. März 2019
Sicheres Abspeichern von Texten
Ich suche ein Programm, dass Texte (z. B. für Entwürfe oder ähnliches) verschlüsselt und möglichst einfach gehalten ist. Die Verschlüsselung sollte möglichst hart sein. Kennt jemand eines?--188.100.177.138 01:45, 26. Mär. 2019 (CET)
- Du kannst jede Dateiverschlüsselung verwenden, die ein sicheres Verschlüsselungssytem verwendet. Texte werden normalerweise als Dateien gespeichert (z.B. .txt, .docx oder .pdf). AES gilt generell als Sicher (AES hat mindestens 128bit, da bräuchte man nach derzeitigem Stand 2^100 Rechenschritte, was mit einem normalen PC länger dauern würde als das Alter des Universums und selbst mit den schnellsten Supercomputern noch hunderttausende Jahre). RSA gilt wegen dem etwas anderen Algorithmus erst ab 2048 bit oder 3000 bit als sicher. --MrBurns (Diskussion) 03:08, 26. Mär. 2019 (CET)
- PS: falls du Paranoid bist: es ist nicht auszuschließen, dass Regierungen schon jetzt oder bald über Quantencomputer verfügen. Dann wäre AES wohl ab 256 bit sicher und RSA auch beim derzeitigen Maximum von 4096 bit nicht.[16][17] --MrBurns (Diskussion) 03:28, 26. Mär. 2019 (CET)
- Wie wäre es mit 7 Zip, das bietet AES 256 an 7 Zip --Jörgens.Mi Diskussion 06:07, 26. Mär. 2019 (CET)
- PS: falls du Paranoid bist: es ist nicht auszuschließen, dass Regierungen schon jetzt oder bald über Quantencomputer verfügen. Dann wäre AES wohl ab 256 bit sicher und RSA auch beim derzeitigen Maximum von 4096 bit nicht.[16][17] --MrBurns (Diskussion) 03:28, 26. Mär. 2019 (CET)
- Z. B. 7zip erzeugt auch verschlüsselte Archive - wie sicher das Verfahren ist, weiß ich nicht. Ein anderer Ansatz wäre die Verwendung eines Zufallszahlengenerators zur Erzeugung eines OTP-Chiffrats, das ist theoretisch unknackbar. (Zur Sicherheit Dateigröße mittels Zero-Padding aufblasen.) Hilft aber nichts, Gehirnschmalz in mögliche Angriffsszenarien zu investieren: Wenn niemand auf die Datei Zugriff haben kann, ist eine Verschlüsselung überflüssig. Ansonsten wären außer Diebstahl und Entschlüsselung noch weitere Szenarien unsichere Verschlüsselungsprogramme mit eingebauten Hintertüren oder Telefonitis sowie Mitlesen durch Trojaner während der Bearbeitung des Klartextes. Auch die Möglichkeit der Rubber-hose cryptanalysis sollte man bedenken. Das ist also alles nicht so einfach und nicht so generell zu beantworten. Die Sicherheit von OTP hängt übrigens von der Geheimhaltung des Schlüssels ab. Das bietet nun andererseits die charmante Möglichkeit, aus dem Chiffrat und einem "Spielmaterialtext" einen Pseudoschlüssel zu generieren, der bei Dechiffrieren das "Spielmaterial" liefert. Also: Verbergen will ich die Fotos von der Nuklearforschungsanlage, also verschlüssele ich die mit einem OTP, der für Angreifer unzugänglich verwahrt wird. Und mit dem Chiffrat verschlüssele ich eine Serie von Fotos touristischer Attraktionen des Nuklearforschungsanlagenlands und verstecke dieses Chiffrat nicht ganz so gut. Wenn mich die Schergen der Achse des Bösen erwischen und mir Spionage vorwerfen, gebe ich an, nur die Touri-Fotos gemacht zu haben - davon können sie sich überzeugen, indem sie das Chiffrat mit dem "richtigen" Schlüssel "entschlüsseln". Dann braucht man noch eine gute Ausrede dafür, warum man diese "harmlosen" Fotos eigentlich verschlüsselt hat. Kann man vielleicht damit begründen, daß man befürchtet, die Fotos könnten geklaut, also unberechtigt von anderen kommerziell verwertet werden. (OK, solche Typen pflegen eine spezielle Form der "freien Beweiswürdigung" und halten sich nicht unbedingt an rechtsstaatliche Prinzipien. Andererseits: Die sind gewöhnlich ziemlich dumm.) --77.10.26.251 06:15, 26. Mär. 2019 (CET)
Es geht nicht um Sicherheit gegen die Regierung oder die NSA. Es geht nur darum, dass gewisse Ideen (Romanhandlung oder Argumentation eines Essays oder meinetwegen auch Beweis) nicht vor publikation entdeckt wird.--188.100.177.138 07:22, 26. Mär. 2019 (CET)
- IMHO deutlich bequemer als das einzelne Verschlüsseln ist die Einrichtung eines verschlüsselten Volumes auf deinem Rechner, z.B. mit VeraCrypt oder dem Vorläufer TrueCrypt (wurde vermutlich deshalb eingestellt, weil es zu sicher war, aber die letzte Version existiert ja noch). Nach dem Öffnen (mit Schlüssel) sieht das Teil im System wie ein normaler Datenträger aus, auf dem du beliebige Daten ablegen kannst. Während des Schreibvorgangs werden sie verschlüsselt, auf der Festplatte liegen sie daher nie unverschlüsselt. – Je nach Grad der gewünschten Sicherheit ist außerdem zu bedenken, dass dein System während der Arbeit an Dokumenten temporäre (unverschlüsselte) Kopien davon anlegen kann. Journaling erzeugt möglicherweise unverschlüsselte Versionen in Festplattensegmenten, auf die du gar keinen direkten Zugriff hast. Richtig sicher ist daher nur ein vollständig verschlüsseltes System. Aber das dürfte für dein Anliegen deutlicher Overkill sein. Ein Truecrypt-Volume ist komfortabel zu nutzen und im nicht-gemounteten Zustand sicher verschlossen. --Kreuzschnabel 08:11, 26. Mär. 2019 (CET)
- Nicht von wem entdeckt wird? Regierungen und deren Geheimdienste kochen auch nur mit Wasser - in technischer Hinsicht haben "Private" durchaus ähnliche Mittel zur Verfügung, nur staatliche Machtmittel stehen ihnen meistens nicht zu Gebote. Verschlüsseln ist also nicht unbedingt die sinnvollste Maßnahme - man kann Dokumente auch einfach an einem Ort aufbewahren, zu dem Unbefugte keinen Zugang haben. --77.10.26.251 11:52, 26. Mär. 2019 (CET)
- Brute Force mit langen Schlüsseln ist kein Wasser und Nachrichtendienste beherrschen das, Privatleute mangels Rechenkapazität eher weniger. --Rôtkæppchen₆₈ 12:57, 26. Mär. 2019 (CET)
- Was meinst du mit „ist kein Wasser“? Brute Force besteht darin, den gesamten Schlüsselraum durchzuprobieren. Da gibt’s nichts zu beherrschen, man muss das einfach durchziehen. Nachrichtendienste mögen dafür schnellere Systeme haben als Privatleute und können vielleicht die 100-fache Anzahl möglicher Schlüssel pro Sekunde ausprobieren, aber das ist kein grundsätzlicher Unterschied. Jedenfalls haben Nachrichtendienste keine Möglichkeit, eine beliebige TrueCrypt-Containerdatei zuverlässig innerhalb sagen wir einer Woche aufzubekommen. --Kreuzschnabel 13:21, 26. Mär. 2019 (CET)
- Brute Force mit langen Schlüsseln ist kein Wasser und Nachrichtendienste beherrschen das, Privatleute mangels Rechenkapazität eher weniger. --Rôtkæppchen₆₈ 12:57, 26. Mär. 2019 (CET)
- Wie wärs evt hiermit: https://www.axcrypt.net/de/ --78.55.153.133 20:10, 26. Mär. 2019 (CET)
Es geht konkret um die Verschlüsselung von Texten. Ist es da kein Nachteil, wenn man die Texte erst unverschlüsselt speichert und dann 7zip usw. einsetzt?
- Ja (wenn es hier wohl auch nicht ins Gewicht fällt). Deshalb habe ich einen sichereren und sogar komfortableren Vorschlag gemacht. --Kreuzschnabel 00:26, 27. Mär. 2019 (CET)
- Du musst aber penibel dafür sorgen, dass alle bei der Bearbeitung anfallenden Temporärdateien entfernt und der Speicherbereich dafür auf dem Datenträger überschrieben wird. Speziell bei den neuzeitlichen SSDs kann das problematisch werden. Ich würde also eher dazu tendieren, eine komplette Datenträgerverschlüsselung wie beispielweise BitLocker einzusetzen. Da sind dann auch die Temporärdateien verschlüsselt. Bei Bitlocker gibt es verschiedene Varianten, je nach Windows-Version und -Edition. Sowohl de:BitLocker als auch en:BitLocker sind veraltet. Bitlocker-Laufwerksverschlüsselung gibt es für die Ultimate- und Enterprise-Editionen von Windows Vista und 7, die Pro- und Enterprise Editionen von Windows 8 und 8.1 und die Pro-, Enterprise- und Education-Editionen von Windows 10 sowie alle Windows-Server-Versionen ab 2008. Die Bitlocker-Geräteverschlüsselung gibt es für Windows 8, 8.1 und 10 Core bzw Home. --Rôtkæppchen₆₈ 01:24, 27. Mär. 2019 (CET)
Excel 2016 Symbolleiste für den Schnellzugriff
Wie schafft man es, daß zur Symbolleiste Erklärungstexte "unter dem Mauszeiger schweben", was die Bildchen bedeuten? --93.230.66.197 07:54, 26. Mär. 2019 (CET)
- Fragst du, wie das programmiertechnisch realisiert wird, oder wie man das als Nutzer einschaltet? Tooltip. --Kreuzschnabel 08:13, 26. Mär. 2019 (CET)
- In den Excel-Optionen unter Allgemein in der Dropdown-Liste Quickinfo-Format eine der beiden Optionen „Featurebeschreibungen in Quickinfos anzeigen“ oder „Featurebeschreibungen in Quickinfos nicht anzeigen“ wählen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:35, 26. Mär. 2019 (CET)
- Danke, ich habe es jetzt eingeschaltet. Erledigt. --93.230.66.197 14:11, 26. Mär. 2019 (CET)
Metallmünze in Quecksilber ~ Oberflächenspannung?
Trägt die Oberflächenspannung von Quecksilber nennenswert bei zum „Schwimmen“ einer Metallmünze in Quecksilber? Oder ist der Haupteffekt hierbei die größere Dichte, also der Archimedische Auftrieb?
Ich hab' versucht das auszurechnen, kann aber nirgends eine passende Formel oder eine ähnliche (Beispiel-)Rechnung finden - weder im Artikel noch mittels Tante Google.
Anlass meiner Frage war dieser Edit von Benutzer:Ulfbastel am Artikel Statischer Auftrieb, den ich prüfen wollte... (Er behauptet indirekt, die Oberfl.spg sei vernachlässigbar.)
Quecksilber hat eine der höchsten Oberflächenspannungen überhaupt unter allen Flüssigkeiten...
--arilou (Diskussion) 09:39, 26. Mär. 2019 (CET)
- „Er behauptet indirekt, die Oberfl.spg sei vernachlässigbar.“ Das scheint mir falsch zu sein. Die Zusammenfassung lautet: „Die Oberflächenspannung ist zwar sichtbar hoch aber hier nicht Thema“. Es geht in der Bearbeitung also nur darum, nur das behandelte Thema Auftrieb darzustellen. Ich halte das für unsinnig, richtig könnte sein „Eine Münze schwimmt in flüssigem Quecksilber unter anderem aufgrund des statischen Auftriebes.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 09:46, 26. Mär. 2019 (CET)
- Wie auch immer: Wie teilen sich Oberfl.spg und archimed. Prinzip den Auftrieb auf? 1:99 oder 10:90 oder 50:50 oder 80:20 ?
- Kann mir jemand sagen, wo ich zur Obrfl.spg eine hierzu geeignete Formel finde (oder es gleich hier oder im Artikel berechnen)?
- --arilou (Diskussion) 09:51, 26. Mär. 2019 (CET)
- Die Oberflächenspannung verhindert nur, dass die Münze nicht eintaucht bzw benetzt wird. Wenn sie nicht eintaucht, dann bildet sich unter der Münze eine Vertiefung in der Queksilberoberfläche. Diese "Beule" will das Quecksilber (bzw. Flüssigkeit allgemein) eigentlich auffüllen, und das Volumen der Beule entspricht der Masse des verdrängten Quecksilber, welche dank dem Archimedische Auftrieb der Masse der Münze entspricht. Das Volumen kann über das spezifische Gewicht relativ einfach errechnet werden, denn das archimedische Prinzip grifft hier beim statischen Auftrieb immer („Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“ ). Wie sich die Oberfläche biegt (oder eben nicht) das ist von der Oberflächenspannung abhängig. Das sind so gesehen 2 paar Schuhe, die haben bei der Berechnung nichts mit einander zu tun. arilou hab ich das verständlich genug erklärt?--Bobo11 (Diskussion) 10:32, 26. Mär. 2019 (CET)
- Bitte zentral auf der Artikeldisku bleiben; dort hatte ich geantwortet. Ich schau mal, ob ich die Oberflächenspannung bei einer Münze zumindest auf Wasser ausgerechnet bekomme; und ob ich dann auch Fluid-Daten für Hg hätte. Ahoi --Schiefbauer (Diskussion) 10:32, 26. Mär. 2019 (CET)
- Bitte weitere Beiträge ggf. auf der Artikel-Diskussionsseite tätigen ~ Danke! --arilou (Diskussion) 11:01, 26. Mär. 2019 (CET)
Sinnvolle Maßnahmen zur Verhinderung des Ausspähens bei FB?
Liebe Auskunft, jetzt hätte ich auch gern mal ein Problem! Auch ich habe seit Jahren ein FB-Konto, die Kommentierung der meisten Artikel ist vernünftig meist anders gar nicht mehr oder nur umständlich möglich. Hin und wieder gerate ich da mit ein paar Leuten aneinander, vor allem dann, wenn es sich um die Anhänger einer gewissen erst vor ein paar Jahren gegründeten populistischen Partei handelt. Ist ihre Argumentationsgrundlage arg dürr, wird schonmal zu dezenten Einschüchterungsmethoden gegriffen, wie „Grüßen Sie Frau XY von mir!“ oder andere Personen aus meiner Freundesliste (die eigentlich nur für Freunde einsehbar ist) werden genannt. Das hat mich bisher nur gewundert, vielleicht etwas geärgert, aber ich bin nie darauf eingegangen, denn ich tue garantiert nicht das, zu dem mich jemand treiben möchte. Gestern aber benannte jemand ausdrücklich Photos aus meinen Galerien, die eigentlich nur für Freunde sichtbar sind. Das hat für mich den Charakter von „Wir wissen, wo Dein Haus wohnt“. Daher meine Frage: Wie kann das sein? Meine Einstellungen sind natürlich rigoros, weswegen ich öfter mal als „Fakeprofil“ bezeichnet werde. Schreiben können mir nur Freunde, die Photos können nur Freunde sehen etc. Wie kann jemand die Namen meiner Freunde sehen? Wie die Galerien einsehen? Kann ich das bei anderen auch? Natürlich habe ich sofort danach mein Passwort gewechselt. Genügt das? Soll ich die Freundesliste löschen und meine Galerien auch? Es ist natürlich nett, wenn jemand mir dringend sein aktuelles Abendessen zeigen will, aber im Grunde ist es überflüssig, meine Seligkeit hängt da nicht dran. Was meint Ihr? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? --Heletz (Diskussion) 10:11, 26. Mär. 2019 (CET)
- Möglicherweise ist ja einer der zugriffsberechtigten Freunde nicht in allen Aspekten vertrauenswürdig. Benutzerkennung: 43067 11:38, 26. Mär. 2019 (CET)
- Die basagten Meldungen kamen von Nicht-Freunden, die auch in keinerlei Beziehungen zu den Freunden stehen.--Heletz (Diskussion) 11:41, 26. Mär. 2019 (CET)
- Nur zum Verständnis: "die Kommentierung der meisten Artikel ist vernünftig meist anders gar nicht mehr oder nur umständlich möglich" - von welchen zu kommentierenden Artikeln reden wir hier?
- Und ebenfalls zum Verständnis: Wenn dir (auf Facebook) nur Freunde schreiben können, wo findet dann die Kommunikation mit den "Nicht-Freunden" statt?
- Zur Frage: Wenn der - naheliegende - Verdacht von morty nicht zutrifft, ist das meines Wissens auf normalem Wege nicht möglich. Facebook selbst sowie jeder, der Zugriff auf dessen Daten hat, kann sich über Facebook-eigene Beschränkungen hinwegsetzen, aber ein normaler User kann das nicht. Auch ein Zugriff auf deine Hardware und deine Kommunikation mit dem Internet ist für den Normal-Benutzer nicht möglich. --Snevern 12:08, 26. Mär. 2019 (CET)
- Dass es auf normalem Wege nicht möglich sei, dachte ich auch. Aber offenbar geht es eben doch irgendwie. --Heletz (Diskussion) 07:12, 27. Mär. 2019 (CET)
So kann man sich leicht selbst behelfen: jetzt hätte ich auch gern mal ein Problem - melde Dich einfach bei FB an (scnr) --TheRunnerUp 13:38, 26. Mär. 2019 (CET)
- Ich kenne als typisches "Problem" hauptsächlich das "Freunde von Freunden" Problem. Wenn einer Deiner Freunde Dein Bild kommentiert, können das (und das dazugehörige Bild) auch seine Freunde sehen. Und (ich weiß nicht ob immer, aber ich hatte das schon) auch kommentieren. Was vermutlich (kann ich nicht testen) den Sichtbarkeitsradius weiter vergrößert. Ob, und wieweit jemand, der seine Beiträge öffentlich macht ein Bild damit indirekt öffentlich machen kann, habe ich nie getestet. --Windharp (Diskussion) 10:01, 27. Mär. 2019 (CET)
Seitensperrung
Mein DSL Anbieter (Vodafone) hat eine Webseite, ausweislich der Sperrseite aus urheberrechtlichen Gründen, für Ihre Kunden gesperrt. Soweit nichts besonderes. Was aber besonders ist: Es scheitn sich nicht um eine DNS Sperre zu handeln. Selbst der direkte Aufruf der ip führt zu einer Sperrseite. Ich komme nur noch per VPN auf die betreffende Seite. Ich würde gerne wissen, wie soetwas technisch umgesetzt wird. Spielt hier Deep Packet Inspection eine Rolle oder lässt sich so eine Sperre trivialer umsetzen? --188.110.136.17 13:24, 26. Mär. 2019 (CET)
- Z.B. Manipulation der Routingtabellen. Benutzerkennung: 43067 13:39, 26. Mär. 2019 (CET)
- Liefern nicht die DNS Server die Routing-Tabellen? --188.110.136.17 14:06, 26. Mär. 2019 (CET)
- Nein, die liefert nur die Zieladresse, nicht aber den Weg dorthin. Deine Sperre scheint eine vom DNS unabhängige Adresssperre zu sein, eben manipulierte Routingtabelle. --Rôtkæppchen₆₈ 14:53, 26. Mär. 2019 (CET)
- Liefern nicht die DNS Server die Routing-Tabellen? --188.110.136.17 14:06, 26. Mär. 2019 (CET)
Pannensichere Fahrradschläuche - wie ökologisch ist das?
Wie ökologisch sind pannensichere Fahrradschläuche?
Ist die Lebensdauer eigentlich vergleichbar? Und was ist in der "selbstdichtenden Flüssigkeit" drin - besser oder schlechter als herkömmliche Flicken + Kleber (die man bei großen Löchern ja immer noch braucht)? Ich gehe mal davon aus, daß solche Schläuche sich bei größeren Löchern gleich "verhalten" bzw. gleich gut flickbar sind - oder?
Danke, Ibn Battuta (Diskussion) 15:59, 26. Mär. 2019 (CET)
Die Unplattbar-Mäntel von Schwalbe haben keine abdichtende Flüssigkeit, sondern eine ca. 5 mm dicke Kautschuk-Einlagen zwischen Lauffläche und Schlauch, sodass spitze Fremdkörper (die dargestellte Reißzwecke ist m.E. seltener der Verursacher eines Plattens als z.B. eine Glasscherbe) nicht bis zum Schlauch vordringen. Fraglich ist, wie lange der Mantel hält, wenn die Lauffläche durch einen Fremdkörper einen Riss o.ä. hat, wo Schmutz und Wasser eindringen. Wenn ich den Mantel, der mehr kostet als ein herkömmlicher Mantel + Schlauch nach dem Überfahren ebenso wechseln muss, habe ich keinen finanziellen Vorteil, sondern nur den, dass ich noch bis nach Hause komme. Da tuts auch ein Ersatzschlauch.--46.18.62.65 16:15, 26. Mär. 2019 (CET)
- Ich komme auf die Frage über die Schläuche von Lidl: "Pannensicherer Fahrradschlauch" - "Selbstdichtende Flüssigkeit dichtet Löcher bis zu 3mm ab" (und: "Kann beim Verschlucken schädlich sein"!!! ;-)). Genau, wenn ich hinterher eh den Schlauch wechseln muß, interessiert es mich sowieso nicht. Ich will schon ganz normal flicken können. --Ibn Battuta (Diskussion) 17:45, 26. Mär. 2019 (CET)
- Es gibt keine pannensichere Fahrradschläuche
- Was ökologisch sein soll, müßte erstmal definiert werden
- Herkömmliche Schläuche halten locker mehrere Jahrzehnte, ich habe in einem Fahrrad noch einen von 1933
- Alles hat seine Vor- und Nachteile und hier kann man auch wie eigentlich überall endlos drüber diskutieren, was nun besser ist ;) --M@rcela 17:53, 26. Mär. 2019 (CET)
- @„Kann beim Verschlucken schädlich sein“: Woher soll die selbstdichtende Flüssigkeit auch wissen, dass sie nur den Fahrradschlauch, aber auf keinen Fall Dein Verdauungssystem abdichten soll? --Rôtkæppchen₆₈ 18:11, 26. Mär. 2019 (CET)
- Ich komme auf die Frage über die Schläuche von Lidl: "Pannensicherer Fahrradschlauch" - "Selbstdichtende Flüssigkeit dichtet Löcher bis zu 3mm ab" (und: "Kann beim Verschlucken schädlich sein"!!! ;-)). Genau, wenn ich hinterher eh den Schlauch wechseln muß, interessiert es mich sowieso nicht. Ich will schon ganz normal flicken können. --Ibn Battuta (Diskussion) 17:45, 26. Mär. 2019 (CET)
- Wer spricht davon, nur die Flüssigkeit zu verschlucken? Es steht auf der Verpackung des Schlauchs. Und ich fände es verständlich, daß es der Gesundheit abträglich ist, einen 26er- oder 28er-Fahrradschlauch, womöglich inklusive Ventil, zu verschlucken. Wobei - ausprobiert habe ich es noch gar nicht... --Ibn Battuta (Diskussion) 18:37, 26. Mär. 2019 (CET)
- Also diskutieren möchte ich nicht, schon gar nicht „endlos“. Aber wenn ein Schlauch 86+ Jahre hält und bis dahin nur so kleine Schäden erleidet, die eine „selbstdichtende Flüssigkeit“ reparieren kann, dann ist das vor allem bequem. Weniger ökologisch wäre es, wenn immer auf sauberen Wegen und so umsichtig gefahren wird, dass die „selbstdichtende Flüssigkeit“ nie zum Einsatzkommt: Erst teuer bezahlt, dann bei jedem Meter mitgeschleppt, und ab 2105 müssen sich Die Erben mit der Entsorgung befassen. --87.147.191.166 18:58, 26. Mär. 2019 (CET)
- Nach ein paar Jahren ist dur Dichtflüssigkeit eingetrocknet und unwirksam und hinterläßt eine unschöne Latexkoralle. Da das den Schlauch ziemlich entwertet, würde ich das Produkt als unökologisch einstufen. --77.6.40.87 07:29, 27. Mär. 2019 (CET)
- Bin Radfahrer, kenne viele Radfahrer, kenne Radfahrerforen. Ich kenne keinen, der Erfahrungen mit "pannensicheren" Schläuchen hat...--Wikiseidank (Diskussion) 19:44, 26. Mär. 2019 (CET)
Die Frage kann man nur uneingeschränkt mit "Ja" beantworten - alles, was irgendwie (Herstellung, Verwendung, Entsorgung) Kontakt zur Umwelt hat, ist in irgendeiner Weise "ökologisch". (Ob Fahrradschläuche mit Dichtflüssigkeit empfehlenswert sind, wolltest Du ja nicht wissen. Flicken kann man sie jedenfalls nicht. Wobei sich die Notwendigkeit, Schläuche zu flicken, bei heutzutage verfügbaren ordentlichen Mänteln auch nicht ergibt. Lohnt sich auch nicht, auch deswegen, weil Flicken eine relativ unzuverlässige Angelegenheit sind. (Arbeits-)Ökonomisch sinnvoller ist der Austausch eines beschädigten Schlauchs - bei drei Euro für die Doppelpackung im Discounterangebot ist das auch keine Preisfrage, das Flickzeug kommt teurer.) --77.10.26.251 20:11, 26. Mär. 2019 (CET)
Ich fahre seit vielen Jahren den Marathon Plus und die sind im Schnitt nach rund 15.000 km so abgefahren, dass neue her müssen. So weit kam ich mit den ursprünglichen Marathons auch. Nur habe ich seit ich die Plusvariante fahre keinen einzigen Platten mehr gehabt, davor so grob alle Jahre etwa zwei, also so grob alle 2000 km. Vor dem Marathons fuhr ich Reifen von diversen Herstellern und die waren nach maximal 6000 km so weit runter, dass sie gewechselt werden mussten, und die Zahl der Platten lag grob in der gleichen Größenordnung = grob alle 2000 km. So habe ich Langlebigkeit mit Pannenarmut kombiniert. Und die Unkenrufe ob des angeblich so viel höheren Rollwiderstands kann ich nicht bestätigen. --Elrond (Diskussion) 22:27, 26. Mär. 2019 (CET)
- Ich nutze die Gelegenheit, oben fehlte bei mir ein Fragezeichen: Gibt es zufällig einen hier Lesende - muss sich nicht zum Thema äußern - die Erfahrungen mit pannensicheren Schläuchen haben? "Natürlich" versuchen Radfahrer die Pannensicherheit über den Mantel zu lösen, aber ein "selbstreparierender" Schlauch?--Wikiseidank (Diskussion) 10:36, 27. Mär. 2019 (CET)
- Ich hab eher das Gefühl, der pannensichere Schlauch ist ein Schlauch, in dem das Pannenspray gleich drin ist, mit dem unschönen Nebeneffekt der oben von 77.6.40.87 erwähnten Latexkorallenbildung. --Rôtkæppchen₆₈ 11:07, 27. Mär. 2019 (CET)
- Ich nutze die Gelegenheit, oben fehlte bei mir ein Fragezeichen: Gibt es zufällig einen hier Lesende - muss sich nicht zum Thema äußern - die Erfahrungen mit pannensicheren Schläuchen haben? "Natürlich" versuchen Radfahrer die Pannensicherheit über den Mantel zu lösen, aber ein "selbstreparierender" Schlauch?--Wikiseidank (Diskussion) 10:36, 27. Mär. 2019 (CET)
Hallo liebe Liebenden,
Mein Sohn und ich haben uns gerade eingehend über Lehrlingsrituale unterhalten. Etwa das man den Rekruten ins Büro mit der Aufschrift Kdr. schickt um den Schlüssel zum Verfügungsraum zu holen, Gewichte für die Wasserwaage, Siemens-Lufthaken und so Zeugs. Ich weiß, dass wir mal eine ganz spaßige Liste dieser Dinge hatten. Wo ist di hin? Weiß das wer und kann mir einen vielsagenden Link posten. Ich liebe euch jetzt schon Danke und Gruß alles --Rischtisch (Diskussion) 16:26, 26. Mär. 2019 (CET)
Ja genau die! Ich danke dir! Nein ich sage nicht "Ich liebe dich!" aber ich tue es ;) --Rischtisch (Diskussion) 16:37, 26. Mär. 2019 (CET)
Wie kann ich jemanden finden, der einen Artikel sichtet / freigibt?
Hallo,
seit einigen Wochen wurde der Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Untersuchungsausschuss_zur_Berateraffäre nicht mehr gesichtet. Mittlerweile stehen 4 Änderungen zur Freigabe an.
- Hier eintragen: Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:57, 26. Mär. 2019 (CET)
- Ich habe eine eigene Bearbeitung vorgenommen und gesichtet. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:00, 26. Mär. 2019 (CET)
Bevölkerung über Länge
Kleiner Splitter in der Endlosdiskussion über die Zeitumstellung: wie verteilt sich eigentlich die Bevölkerung auf die Längengrade? Denn eine "gerechte" Zeitzonierung sollte nach Möglichkeit den "Gesamtschmerz", also das Produkt aus Bezugslängengradabweichung (mal "Straffunktion") und Anzahl Betroffener minimieren. Zusatzfrage: Ist das eine sinnvolle Frage, oder muß man relativ zwingend auch noch die Breite berücksichtigen? In den höheren Breiten ist schließlich die Auswirkung der saisonalen Tagesdauervariation größer als in den tropischeren. Reicht es, die Bevölkerungszahl pro Staat und dessen Schwerpunkt zu betrachten? Kann der Bevölkerungsschwerpunkt annähernd richtig aus den Bevölkerungszahlen der größeren Städte und deren geographischer Koordinaten bestimmt werden, und wieviel Prozent der Bevölkerung sollten mit der Städteauswahl berücksichtigt werden? (Eine Fehlerquelle ist die historisch gewachsene Raumaufteilung: Beispielsweise ist das Ruhrgebiet de facto eine mit Berlin vergleichbare Großstadt. Es gibt dort aber als politische Einheit keine einzige Millionenstadt, so daß die Ruhrgebietsstädte dadurch in einer Rangliste nach unten rutschen.) Solche Daten wären sinnvoll zur Rationalisierung der Zeitzonen und -umstellungsdebatte. --77.10.26.251 20:45, 26. Mär. 2019 (CET)
Zum Spielen -- southpark 20:48, 26. Mär. 2019 (CET)
- Es reicht, wenn Du zu jedem betrachteten Gebiet die geographische Länge des Bevölkerungsmittelpunkts nimmst, für Deutschland ist das Spangenberg mit 9°39' Ost, also ziemlich eindeutig im Streifen (15±7,5) °O.--Rôtkæppchen₆₈ 21:06, 26. Mär. 2019 (CET)
- Diese Antwort entspricht dem physikalischen Phänomen, dass sich ein ausgedehnter Körper kinetisch so verhält, wie wenn seine Masse auf den Schwerpunkt konzentriert ist. Die Antwort ist aber nur richtig, wenn keine Straffunktion verwendet wird; Vergleich mit der Kinetik: Das Trägheitsmoment ergibt sich auch nicht aus Masse und Schwerpunkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:35, 26. Mär. 2019 (CET)
- Eine Straffunktion ließe sich immer noch manuell implementieren, indem man dem betreffenden Gebiet mutwillig eine falsche Zeitzone zuordnet, wie beispielsweise Portugal, wo die derzeitige Normalzeit nicht der geographischen Länge entspricht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:53, 26. Mär. 2019 (CET)
- Straffunktion bedeutet die Gewichtung der Positionsabweichung vom Zentralpunkt oder Mittelmeridian. Das hat doch mit "falscher Zeitzone" nichts zu tun, sondern nur damit, wie subjektiv unangenehm die Abweichung der Zonenzeit von der wahren Ortszeit empfunden wird. Erfahrungsgemäß macht man im Osten Deutschlands aber signifikant früher Mittagspause als im Rheinland.. --77.10.26.251 23:49, 26. Mär. 2019 (CET)
- Eine Straffunktion ließe sich immer noch manuell implementieren, indem man dem betreffenden Gebiet mutwillig eine falsche Zeitzone zuordnet, wie beispielsweise Portugal, wo die derzeitige Normalzeit nicht der geographischen Länge entspricht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:53, 26. Mär. 2019 (CET)
- Daß Deutschland ziemlich exakt in der Zone UT+1 liegt, war mit ohnehin klar. Es geht aber schließlich um europaweite Regelungen: Wieviele und welche Zeitzonen sollten wir in Europa haben? Die Breitenerstreckung von Deutschland ist auch nicht so groß, daß man darin hinsichtlich eventueller Zeitumstellungsregelungen differenzieren müßte (wobei sich die Frage stellt, ob unterschiedliche Zeiten in einem Land überhaupt realisierbar wären - mE durchaus), aber die Sinnhaftigkeit von saisonalen Zeitumstellungen könnte sehr wohl auch von der Breite abhängen. (Wie genau, ist mir nicht so klar: zum einen sind die Sonnenauf- und Untergänge in höheren Breiten "weicher" und damit weniger präzise wahrnehmbar, weil die Sonnenbahn den Horizont flacher schneidet, zum anderen ist die Variation der Tageslänge aber erheblich größer, bis zu 24 h am Polarkreis.) --77.10.26.251 23:49, 26. Mär. 2019 (CET)
- Diese Antwort entspricht dem physikalischen Phänomen, dass sich ein ausgedehnter Körper kinetisch so verhält, wie wenn seine Masse auf den Schwerpunkt konzentriert ist. Die Antwort ist aber nur richtig, wenn keine Straffunktion verwendet wird; Vergleich mit der Kinetik: Das Trägheitsmoment ergibt sich auch nicht aus Masse und Schwerpunkt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:35, 26. Mär. 2019 (CET)
- Vergrößere auf dieser Karte das Gebiet der EU und stelle fest, dass neben geographischer Länge vor allem politisch-wirtschaftliche Gründe für die Wahl der Zeitzone ausschlaggebend sind. Das wird in Zukunft nicht anders sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Luxemburg, Belgien und die Niederlande fürderhin zur westeuropäischen Zeit wechseln. --Rôtkæppchen₆₈ 00:06, 27. Mär. 2019 (CET)
- In Zukunft könnte man auch zu dem Schluß kommen, daß es einer ortszeitnahen Zonenzeit überhaupt nicht bedarf. Meiner Ansicht nach wäre es durchaus vorstellbar, UT weltweit einheitlich als gesetzliche Zeit zu verwenden und landesgesetzlich zu regeln, wann was (Ladenöffnungszeiten, Kita- und Schulzeiten, Behördenöffnungs- und allgemeine (Nacht-)Ruhezeiten) stattfinden soll. Man könnte dann den Regionenen, Kommunen und Kirchen noch gestatten, daneben, sozusagen aus "sentimentalen Gründen", auch noch eine wie auch immer beschaffen Ortszeit zu verwenden - die muß auch nicht unbedingt im Stundentakt liegen, sondern könnte durchaus auch z. B. eine halbe Stunde verschoben sein, so daß die Kommune den Beginn der Schulzeit zwar auf 8.00 Uhr Ortszeit festlegt, das aber 8.30 Uhr MEZ bzw. 7.30 Uhr UT entspricht. Ich denke, daß könnte sehr wohl funktionieren und wäre nicht mit ökonomischen Problemen verbunden. --77.10.26.251 00:26, 27. Mär. 2019 (CET)
- Das ist gerade das, was das EU-Parlament nicht will. --Rôtkæppchen₆₈ 07:07, 27. Mär. 2019 (CET)
- Mag sein. Und? Daß Sonnenstand, Uhrzeit und Ereignis- bzw. Tätigkeitsfenster drei verschiedene Dinge sind, die nur aufgrund modifizierbarer Konventionen miteinander verknüpft sind, mag den Intellekt von Abgeordneten überfordern, leuchtet aber mit ein wenig Nachdenken normalen Menschen durchaus ein, obwohl die die astronomischen Fakten auch nicht unbedingt immer so sattelfest drauf haben (äähhh - wird die Uhr jetzt vor- oder zurückgestellt?). Techniker und Logistiker hätten mit einer universellen Weltzeit jedenfalls überhaupt keine Probleme; dem Rest der Welt müßte man dieselbe vielleicht schon ein wenig erklären, weil, die war schließlich in der Schule so oft krank. Aber Du hast schon recht: Eine revolutionäre Lösung ist realistischerweise nicht zu erwarten. Gerade deswegen sollte man für die möglichen Szenarien nach rationalen Grundlagen fragen. Z. B. hätten so bescheuerte Schildbürgerstreiche wie Züge mitten in der Nacht eine Stunde lang in der Pampa rumstehen zu lassen, anstatt sie normal weiterfahren zu lassen, niemals geschehen dürfen. Übrigens hat das EU-Parlament in dieser Angelegenheit überhaupt keine legislative Kompetenz, das ist also alles nur populistisches Fenstergerede. --77.6.40.87 09:00, 27. Mär. 2019 (CET)
- Eine einzige weltweite Zeit ist wirtschaftlich schlechter als verschiedene Zeitzonen. Mit einer einzigen Zeit müsste man das grenzüberschreitende Wirtschaftsverhalten an die im jeweiligen Land geltenden Arbeits- und Öffnungszeiten anpassen, die im Gegensatz zur Zeitzone vermutlich nicht nur vom Längengrad, sondern auch vom Breitengrad beeinflusst würden. Im Übrigen müssten zum Beispiel Feiertage mitten während eines 24-Stunden-Tages anfangen und enden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:05, 27. Mär. 2019 (CET)
- Dunkel ist der Rede Sinn. Welches "grenzüberschreitende Wirtschaftsverhalten"? Verkehr, Stromlieferungen? Erstens lassen die sich mittels einer einheitlichen Weltzeit - die, machen wir uns doch nichts vor, de facto dort längst verwendet wird, genau deswegen - viel einfacher koordinieren. Und ja, die müssen sich dem Markt anpassen. Genau wie heute schon. Und nein, Feiertage könnten per Gesetz an den regionalen Ortszeiten ausgerichtet werden. Die Situation, daß in dem einen Bundesland ein gesetzlicher Feiertag und im benachbarten nicht ist, haben wir übrigens heute auch. --77.6.40.87 09:17, 27. Mär. 2019 (CET)
- Eine einzige weltweite Zeit ist wirtschaftlich schlechter als verschiedene Zeitzonen. Mit einer einzigen Zeit müsste man das grenzüberschreitende Wirtschaftsverhalten an die im jeweiligen Land geltenden Arbeits- und Öffnungszeiten anpassen, die im Gegensatz zur Zeitzone vermutlich nicht nur vom Längengrad, sondern auch vom Breitengrad beeinflusst würden. Im Übrigen müssten zum Beispiel Feiertage mitten während eines 24-Stunden-Tages anfangen und enden. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:05, 27. Mär. 2019 (CET)
- Mag sein. Und? Daß Sonnenstand, Uhrzeit und Ereignis- bzw. Tätigkeitsfenster drei verschiedene Dinge sind, die nur aufgrund modifizierbarer Konventionen miteinander verknüpft sind, mag den Intellekt von Abgeordneten überfordern, leuchtet aber mit ein wenig Nachdenken normalen Menschen durchaus ein, obwohl die die astronomischen Fakten auch nicht unbedingt immer so sattelfest drauf haben (äähhh - wird die Uhr jetzt vor- oder zurückgestellt?). Techniker und Logistiker hätten mit einer universellen Weltzeit jedenfalls überhaupt keine Probleme; dem Rest der Welt müßte man dieselbe vielleicht schon ein wenig erklären, weil, die war schließlich in der Schule so oft krank. Aber Du hast schon recht: Eine revolutionäre Lösung ist realistischerweise nicht zu erwarten. Gerade deswegen sollte man für die möglichen Szenarien nach rationalen Grundlagen fragen. Z. B. hätten so bescheuerte Schildbürgerstreiche wie Züge mitten in der Nacht eine Stunde lang in der Pampa rumstehen zu lassen, anstatt sie normal weiterfahren zu lassen, niemals geschehen dürfen. Übrigens hat das EU-Parlament in dieser Angelegenheit überhaupt keine legislative Kompetenz, das ist also alles nur populistisches Fenstergerede. --77.6.40.87 09:00, 27. Mär. 2019 (CET)
- Das ist gerade das, was das EU-Parlament nicht will. --Rôtkæppchen₆₈ 07:07, 27. Mär. 2019 (CET)
- In Zukunft könnte man auch zu dem Schluß kommen, daß es einer ortszeitnahen Zonenzeit überhaupt nicht bedarf. Meiner Ansicht nach wäre es durchaus vorstellbar, UT weltweit einheitlich als gesetzliche Zeit zu verwenden und landesgesetzlich zu regeln, wann was (Ladenöffnungszeiten, Kita- und Schulzeiten, Behördenöffnungs- und allgemeine (Nacht-)Ruhezeiten) stattfinden soll. Man könnte dann den Regionenen, Kommunen und Kirchen noch gestatten, daneben, sozusagen aus "sentimentalen Gründen", auch noch eine wie auch immer beschaffen Ortszeit zu verwenden - die muß auch nicht unbedingt im Stundentakt liegen, sondern könnte durchaus auch z. B. eine halbe Stunde verschoben sein, so daß die Kommune den Beginn der Schulzeit zwar auf 8.00 Uhr Ortszeit festlegt, das aber 8.30 Uhr MEZ bzw. 7.30 Uhr UT entspricht. Ich denke, daß könnte sehr wohl funktionieren und wäre nicht mit ökonomischen Problemen verbunden. --77.10.26.251 00:26, 27. Mär. 2019 (CET)
- Vergrößere auf dieser Karte das Gebiet der EU und stelle fest, dass neben geographischer Länge vor allem politisch-wirtschaftliche Gründe für die Wahl der Zeitzone ausschlaggebend sind. Das wird in Zukunft nicht anders sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Luxemburg, Belgien und die Niederlande fürderhin zur westeuropäischen Zeit wechseln. --Rôtkæppchen₆₈ 00:06, 27. Mär. 2019 (CET)
Dezentrale Online-Video- und Bild-Plattformen
Liebe Auskunft, Artikel 13 der Urheberrechtsreform ist deshalb problematisch, weil Video- und Bild-Plattformen (Youtube, TikTok, Instagram etc., natürlich auch Facebook) Inhalte aufnehmen, deren Quelle sie nicht kennen. Dabei scheint mir die Lösung völlig einfach zu sein: Jeder hostet nur noch eigene Inhalte auf dezentralen Plattformen. Das ist im einfachsten Fall natürlich auf einfachen Websites möglich, das ist aber unattraktiv, weil die ganzen spezialisierten Nutzerfunktionen vor allem der Vernetzung dann nicht so einfach verfügbar sind. Gibt es Services, die die Funktionen der großen, oben genannten Plattformen nachbilden und für das Hosten auf gemieteten oder eigenen Servern gedacht sind? Gibt es vielleicht sogar Youtube, TikTok, Instagram, Facebook etc. selbst in einer Version für das Hosten auf eigenen Servern? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 26. Mär. 2019 (CET)
- Würden Facebook & Co. (was illusorisch ist) eine Impressumspflicht einführen, die verifiziert wird, wäre das Ganze doch sauber. --M@rcela 22:53, 26. Mär. 2019 (CET)
- Das widerspräche dem erfolgreichen Geschäftsmodell von Facebook. --Rôtkæppchen₆₈ 07:05, 27. Mär. 2019 (CET)
- zB en:PeerTube [18] basiert auf dem en:ActivityPub-Protokoll, das versucht, möglichst generisch soziale Netzwerke so abzubilden, dass jede*r seinen*ihren Server selbst betreiben kann. --FGodard|✉|± 12:02, 27. Mär. 2019 (CET)
- en:Category:Video hosting software hat immerhin 3 Einträge. --132.230.195.189 12:06, 27. Mär. 2019 (CET)
27. März 2019
Experimente zur kollektiven Intelligenz
Gibt es eigentlich wissenschaftliche Experimente zur "kollektiven Intelligenz"? Mir ist nur ein Experiment von Galton erinnerlich. Gibt es was aktuelleres?--188.100.187.47 00:04, 27. Mär. 2019 (CET)
Mordmerkmal Heimtücke?
Ich bin etwas verwirrt: Die Medien berichten über das Ku'dammraserurteil, daß das Gericht die Mordmerkmale niedrige Beweggründe, die Verwendung eines gemeingefährlichen Mittels und Heimtücke festgestellt hätte. Nun sah das Gericht als Begehungsmerkmal dolus eventualis, und ich frage mich daher etwas irritiert, wie bei dolus eventualis denn Heimtücke überhaupt in Frage kommen kann: Wenn die Tötung nicht beabsichtigt ist, sondern nur billigend in Kauf genommen wird, kann doch die Arg- und Wehrlosigkeit des "Opfers" gar nicht "ausgenutzt" werden, weil ein "Ausnutzen" denklogisch nur bei dolus directus möglich ist. In dem früheren, vom BGH aufgehobenen Mord-Urteil von 2017 hatte das Gericht als einziges Mordmerkmal nur die Verwendung gemeingefährlicher Mittel festgestellt und auch das Vorliegen niedriger Beweggründe verneint. --77.10.26.251 00:10, 27. Mär. 2019 (CET)
- Bitte Eventualvorsatz#Abgrenzung_von_der_bewussten_Fahrlässigkeit lesen. Und, weil's leicht verschwurbelt erscheint, besser auch noch hier nachlesen und hoffentlich verstehen, was es mit dem dolus eventualis auf sich hat. --77.1.150.250 05:57, 27. Mär. 2019 (CET)
- Sorry, Thema verfehlt (s. Subject). Vielleicht noch einmal konziser formuliert: Wie kommt das Gericht auf Heimtücke? Sicher, der Geschädigte war arg- und wehrlos, er rechnete nicht mit einem tödlichen Angriff. Nur: Die Verurteilten auch nicht; sie hatten gar nicht die Absicht, ihn zu töten, also konnten sie die "Arg- und Wehrlosigkeit" auch nicht "ausgenutzt" haben. Vielmehr hatten sie nach der Auffassung des Gerichts nur die innere Haltung, daß es ihnen egal war, daß es zu einem tödlichen Ereignis kommen konnte - sie nahmen das eben als realistische Möglichkeit "billigend" in Kauf. Ein "heimtückischer Mordanschlag" sieht für mich anders aus - Gift in den Tee oder Damon mit dem Dolch im Gewande eben, aber nicht ein Zufallsopfer, von dem der Täter eine Minute vor dem Ereignis noch gar nicht weiß, daß es überhaupt existiert, und das zu töten er zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt hatte. (Möglicherweise hielt das Gericht das Mordmerkmal "gemeingefährliches Mittel" nicht für revisionsfest und hat deswegen noch "niedrige Beweggründe" ins Urteil geschrieben, aber wie in aller Welt kommt es auf Heimtücke?) --77.6.40.87 06:54, 27. Mär. 2019 (CET)
- Ich schau das logischer an. Wenn einer ein Gerät nicht bestimmungsgemäß einsetzt, damit sich in ein Areal voller Menschen begibt, nicht die Frage ist, ob es einen erwischt, sondern nur wann und wie viele, dann ist das nicht mehr fahrlässig, sondern Absicht und voller Heimtücke für die Opfer. Ihnen wurde ein tödliches Spiel aufgezwungen, wo sie keine Chance hatten das (rechtzeitig) zu erkennen, sich zu schützen oder gar zu wehren.--93.207.124.236 10:10, 27. Mär. 2019 (CET)
- Und Heimtücke setzt keinesfalls voraus, dass der Täter ein gezieltes Opfer hat, nicht einmal eine Absicht zur Tötung muss vorhanden sein! →Selbstgebastelte Selbstschussanlagen wurden in der Vergangenheit als heimtückischer Mordversuch gewertet, selbst wenn der Bastler behauptet hat, er habe nicht einmal gehofft, dass jemand die Falle auslöst.--91.221.58.26 10:19, 27. Mär. 2019 (CET)
- Ich schau das logischer an. Wenn einer ein Gerät nicht bestimmungsgemäß einsetzt, damit sich in ein Areal voller Menschen begibt, nicht die Frage ist, ob es einen erwischt, sondern nur wann und wie viele, dann ist das nicht mehr fahrlässig, sondern Absicht und voller Heimtücke für die Opfer. Ihnen wurde ein tödliches Spiel aufgezwungen, wo sie keine Chance hatten das (rechtzeitig) zu erkennen, sich zu schützen oder gar zu wehren.--93.207.124.236 10:10, 27. Mär. 2019 (CET)
- Das dokumentiert, dass Heimtücke nicht auf den Täter zu reduzieren ist, sondern (auch) auf das Opfer, wenn es arglos ist und überrascht wird, nicht mit einem Angriff auf das Leben rechnet.--93.207.124.236 10:51, 27. Mär. 2019 (CET)
- Mal ’n Vergleich, wenn er auch etwas hinken mag: Wer mit einem Sturmgewehr auf eine Menschenmenge feuert, nur um mal für etwas Stimmung zu sorgen (vielleicht analog zum „Tanzen lassen“ in billigen Westernfilmen), der hat auch nicht die Absicht, jemanden Bestimmtes zu töten, und vermutlich nicht mal die Absicht, überhaupt jemanden zu töten. Wäre dieser Jemand als Mörder zu verurteilen, wenn durch seine Schüsse jemand ums Leben kommt? --Kreuzschnabel 11:51, 27. Mär. 2019 (CET)
- Es hinkt tatsächlich: Wenn die Menschenmenge nicht arg- und wehrlos wäre, würde sie in Deckung gehen bzw. zurückschießen, insofern nutzt der Täter hier die Situation tatsächlich aus. Auch am Eventualvorsatz kann man zweifeln: Wer Schußwaffen auf Menschen richtet, nimmt nicht den Tod als bloße Möglichkeit "nur" "billigend in Kauf", sondern rechnet fest damit, daß er wahrscheinlich treffen wird. Das Schießen auf die Menschenmenge ist wohl eher mit dem Deponieren einer Zeitbombe als mit dem Rasen durch innerstädtische Straßen vergleichbar - in beiden Fällen wird nach der Bestimmung der Tatmittel der letale Taterfolg als wahrscheinliche Taktfolge angestrebt, beim Rasen aber lediglich als nicht bezweckt in Kauf genommen. (Und natürlich kommt es nicht darauf an, ob ein bestimmtes Opfer ins Visier genommen wurde, bei zufälligen Opfern, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren, ist es ebenfalls Mord, wie z. B. bei einem LKW-Attentat auf dem Weihnachtsmarkt.) Es soll aber auch nicht übersehen werden, daß das hier eine "sehr deutsche" Debatte ist: Andere Länder kennen kein Äquivalent zum spezifisch deutschen Mordparagraphen, der nicht die Tat mit Strafe bedroht, sondern sie erst durch die Charakterisierung der Täterpersönlichkeit als "Mörder" in die Existenz treten läßt. In anderen Rechtssystemen werden einfach Menschentötungen nach unterschiedlichen Graden der Schuld differenziert. --77.6.40.87 12:50, 27. Mär. 2019 (CET)
- Mal ’n Vergleich, wenn er auch etwas hinken mag: Wer mit einem Sturmgewehr auf eine Menschenmenge feuert, nur um mal für etwas Stimmung zu sorgen (vielleicht analog zum „Tanzen lassen“ in billigen Westernfilmen), der hat auch nicht die Absicht, jemanden Bestimmtes zu töten, und vermutlich nicht mal die Absicht, überhaupt jemanden zu töten. Wäre dieser Jemand als Mörder zu verurteilen, wenn durch seine Schüsse jemand ums Leben kommt? --Kreuzschnabel 11:51, 27. Mär. 2019 (CET)
Wer auf einer vielbefahrenen Straße mehrere rote Ampeln mit mehr als deutlich überhöhter Geschwindigkeit überfährt, kann nur bewusst den Tod anderer in Kauf nehmen und da andere nicht mit einer solchen Situation rechnen müssen/können, ist ein solches Verhalten heimtückisch. Wenn man (als Verteidiger) argumentiert, dass die Fahrer mit so etwas nicht gerechnet haben, wäre eine Alternative zu einer Verurteilung (Mord) eine dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt wegen erwiesener massiver Schwachsinnigkeit, kombiniert mit dem Willen andere schädigen zu wollen. In beiden Fällen wären die Leute auf Dauer der Gesellschaft entzogen. Bei minderschweren Fällen wäre der Entzug des Autos und der Fahrerlaubnis auf Lebenszeit angebracht und wenn andere diesen Leuten ihr Fahrzeug zur Verfügung stellen, sollten diese Fahrzeuge auch eingezogen werden und die Halter mit langfristigen Fahrverboten belegt werden. Da die Autos diesen Leuten offensichtlich so viel Wert sind (materiell wie ideel) wäre das eine Bestrafung, die sie spüren würden. --Elrond (Diskussion) 10:30, 27. Mär. 2019 (CET)
- Leider wurde noch keine sinnvolle Antwort gegeben. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Arg- und Wehrlosigkeit, die meines Erachtens vorlagen, vom Täter ausgenutzt wurden. Ausnutzen hat immer einen Zweck. Diesen Zweck kann ich nicht erkennen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:57, 27. Mär. 2019 (CET)
- Ich kann das auch nicht erkennen. Arg- und Wehrlosigkeit mögen vorliegen, das allein reicht aber m.E. für das Heimtückemerkmal nicht aus. --Snevern 12:54, 27. Mär. 2019 (CET)
Verwendung von Primärquellen
So wie ich hier die Regeln verstanden habe, sind die Verwendung von Primärquellen und eigene "Nachforschungen" (original research) nicht zulässig. Beispiel ist aktuelle folgende Aussage im Artikel Neolithische Revolution: "Die Bezeichnung wurde 1936 von Vere Gordon Childe geprägt." Als Beleg wurde sein Buch von 1936 genannt, dass aber laut dem Personenartikel erst 1941 erschien. Die dortige Quelle Agathe Reingruber nennt aber das Jahr 1951. Mir scheint letzteres zutreffend. Was ist aber, wenn das Buch tatsächlich schon früher erschienen ist? Dann müsste dieses Buch von Childe mit der entsprechenden Auflage und Seitenzahl zitiert werden. Das ist doch aber keine Gewähr dafür, dass er tatsächlich als erster diesen Begriff verwendet hat. Dazu braucht es eben Sekundärliteratur. --TennisOpa (Diskussion) 11:08, 27. Mär. 2019 (CET)
Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.