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Risikoaffinität korrespondiert visuell damit, dass der Graph der individuellen [[Nutzenfunktion]] <math>u(w)</math> des Marktteilnehmers linksgekrümmt bzw. [[Konvexe und konkave Funktionen|konvex]] ist (siehe Abb.), es sich also um eine Funktion mit steigendem [[Nutzenfunktion#Grenznutzen|Grenznutzen]] <math>u'(w)</math> handelt: Die Aussicht auf mögliche Vermögensgewinne wiegt bei der Entscheidungsfindung schwerer als das Risiko möglicher Vermögensverluste.
 
Oder wie [[André Kostolany]] es formulierteformuliert: Ein „Hausetrottel verträgt eher Verluste, wenn die Börse zurückgeht, als versäumte Gewinne, wenn sie steigt und er nicht dabei ist.“ <ref>André Kostolany: ''Der große Kostolany''; Ullstein, Berlin 2005, S.226.</ref> … „Eine Aktie kann schließlich um 1000 oder auch 10000 Prozent steigen, aber nur um maximal 100 Prozent fallen.“ <ref>André Kostolany: ''Die Kunst über Geld nachzudenken''; Econ, München 2001, S.181.</ref>
 
Dementsprechend wird ein Marktteilnehmer ''risikoliebend'' bzw. ''risikoaffin'' genannt, wenn für eine Auszahlung in unsicherer Höhe <math>w</math> stets folgende Beziehungen gelten: