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„Pieter van Laer“ – Versionsunterschied

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Battista
 
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[[BildDatei:Self-portrait by Pieter-Jacobsz van Laer.jpg|thumbmini|Pieter van LaerSelbstporträt]]
'''Pieter Bodding van Laer''', oder '''Pietro Vuandher'''<ref>Passeri, Giovanni Battista: Die Künstlerbiographien, hg. von Jacob Hess, Leipzig/Wien 1934, S.72-74 72–74.</ref> (* zwischen[[1599]] 1592oder und 1599[[1613]] in Laaren bei [[Haarlem]]; † [[1642]] ebenda) war ein [[Holland|holländischer]] [[Malerei|Maler]] und [[Kupferstecher]]. Er lebte für mehr als ein Jahrzehnt in Rom und war bekannt für seine Genreszenen, Tierbilder und Landschaften in der Umgebung von Rom. ''Il Bamboccio'' war dersein [[Spitzname|Spottname]].<ref name=rkd>[https://rkd.nl/explore/artists/47343 Pieter van Laer] beim RKD</ref>
 
== Leben ==
 
Laer könnte evtl. ein Schüler von [[Esaias van de Velde]] gewesen sein. Nach einer Studienreise durch [[Frankreich]] ging er zusammen mit seinem Bruder [[Roelant van Laer|Roelant]] nach [[Italien]] und ließ sich in [[Rom]] nieder. Es ist davon auszugehen, dass van LearLaer bereits vor seiner Abreise nach Rom 1625/26 mit der Vielfalt des Soldatenthemas, also des militärischen [[Genremalerei|Genre]], vertraut war. Thematisch blieb van LearLaer seiner Herkunft treu; sein Stil zeigt aber bald den Einfluss der neuen künstlerischen Umgebung. Die Beliebtheit seiner Werke gründet vor allem in seinem geistreich-ironischen Spiel mit dem heroisch-antikisierenden Bildgut.<ref>[[Klaus Bußmann]], [[Heinz Schilling (Historiker)|Heinz Schilling]]: ''1648 – Krieg und Frieden in Europa.'' Katalogband und zwei Textbände, Münster 1998 [Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens in Münster und Osnabrück.] Münster/ Osnabrück 1998, ISBN 3-88789-127-9, S. 148.</ref>
 
In Rom machte er einerseits die Bekanntschaft der Maler [[Claude Lorrain]], [[Nicolas Poussin]] und [[Joachim von Sandrart]]. Andererseits begründete Laer aber auch den Stil der [[Bambocciade]], benannt nach seinem Äußeren ("bamboccio" = Lumpenpuppe). Kollegen, wie [[Michelangelo Cerquozzi]]<ref>[[Giovanni Battista Passeri (Archäologe) |Giovanni Battist Passeri]]: ''Leben der Maler, Bildhauer und Baumeister welche in Rom gearbeitet haben und zwischen den Jahren 1641-1673 gestorben sind'', Aus dem Italienischen übersetzt, Breitkopfischen Buchhandlung, Dresden und Leipzig, 1786, S. 347ff. ([http://goobipr2.uni-weimar.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:wim2-g-3429764 online] Universitätsbibliothek Weimar)</ref>, [[Viviano Codazzi]] oder [[Michiel Sweerts]] konnten sich für diese zum Teil sehr derben Szenen aus dem Volksleben begeistern.▼
 
▲In Rom machte er einerseits die Bekanntschaft der Maler [[Claude Lorrain]], [[Nicolas Poussin]] und [[Joachim von Sandrart]]. Andererseits begründete Laer aber auch den Stil der [[Bambocciade]], benannt nach seinem Äußeren ("bamboccio"„bamboccio“ = Lumpenpuppe). Kollegen, wie [[Michelangelo Cerquozzi]]<ref>[[Giovanni Battista Passeri (ArchäologeMaler) |Giovanni BattistBattista Passeri]]: ''Leben der Maler, Bildhauer und Baumeister welche in Rom gearbeitet haben und zwischen den Jahren 1641-16731641–1673 gestorben sind'', Ausaus dem Italienischen übersetzt, Breitkopfischen Buchhandlung, Dresden und Leipzig, 1786, S. 347ff. ([httphttps://goobipr2digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:wim2-g-3429764 online] bei der Universitätsbibliothek Weimar])</ref>, [[Viviano Codazzi]] oder [[Michiel Sweerts]] konnten sich für diese zum Teil sehr derben Szenen aus dem Volksleben begeistern.
[[Datei:LAER Pieter van The Flagellants.jpg|mini|''Flagellanten'']]
Nach 16-jährigem Aufenthalt in Italien kehrte er 1639 nach Haarlem zurück. Dort starb er dann 1642.
 
Neben seinen Ölgemälden, welche fast zur Gänze dem Stil der Bambocciade zugeschrieben werden, sind auch noch ungefähr 20 Radierungen bekannt. In diesen finden sich die Sujets ebenfalls in ländlichen Szenen, aber mit dem Schwerpunkt auf Tiere.
 
[[Bild:Pieter van Laer 001.jpg|thumb|''Landschaft mit Morraspielern'']]
== Werke (Auswahl) ==
 
* ''Mann mit einem Schimmel''
* ''Überfall auf einen Warentransport'', 1636/38, Öl auf Leinwand, 74×9874 × 98 cm, [[Neapel]], [[Banco Popolare|Banco Popolare di Verona e Novara]]
* ''Heimkehr von der Weide''
* ''Der große Kalkofen''
* ''Landschaft mit [[Morra (Spiel)|Morraspielern]]''
* ''Banditenhöhle''
* ''Reiter vor der Marketenderei''
 
== Literatur (Auswahl) ==
* [[Adam von Bartsch]]: ''Le peintre graveur.''Vol. 1, Wien, 1803, S. 2 ([https://archive.org/details/gri_000133125001964234/page/n15/mode/2up Digitalisat])
* Giulia Briganti u.&nbsp;a.: ''The Bamboccianti. The painters of everyday life in 17th century Rome''. Bozzi, Rom 1983, {{Falsche ISBN|88-7003-010-3}}.
* David A. Levine: ''The art of the Bamboccianti''. Dissertation, Princeton University 1986.
* David A. Levine (Hrsg.): ''I bamboccianti. Niederländische Malerrebellen im Rom des Barock''. Wallfaf-Museum, Köln 1991, ISBN 88-435-3604-4.
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== Weblinks ==
* {{Zeno-Künstler|Kunstwerke/A/Laer,+Pieter+van}}
{{Commons|Pieter van Laer}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118778420|LCCN=nr/94/12011nr94012011|VIAF=19560180316649852}}
 
{{SORTIERUNG:Laer, Pieter van}}
[[Kategorie:Niederländischer Maler (Niederlande)]]
[[Kategorie:Maler des Barock]]
[[Kategorie:PersonKünstler (Haarlem)]]
[[Kategorie:Geboren im 16. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1642]]
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|KURZBESCHREIBUNG=holländischer Maler
|GEBURTSDATUM=zwischen 1592 und 1599
|GEBURTSORT=Laaren bei [[Haarlem]]
|STERBEDATUM=1642
|STERBEORT=Laaren bei [[Haarlem]]
}}
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