„Sylvia Beach“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Sylvia Beach at Shakespeare & Co Paris 1920.jpg|mini|hochkant|Sylvia Beach in ihrer Buchhandlung, 1920|alternativtext=Sylvia Beach sitzt auf einem Stuhl, nach rechts gewendet, der rechte Arm über die Rückenlehne gelegt, als sei sie mit jemandem im Gespräch, der nicht im Bild zu sehen ist. Sie trägt das dunkle Haar hochgesteckt und ist schwarz gekleidet. Ein weißer Kragen bildet einen Kontrast dazu. Hinter ihr ist ein Regal mit Büchern, vor ihr auf dem Tisch ein Blumenstrauß zu sehen.]]
'''Sylvia Beach''' (eigentlich ''Nancy Woodbridge Beach'';
== Leben ==
[[Datei:Paris Rue de l Odeon 12.jpg|
[[Datei:Paris Rue de l Odeon 12 plaque-2.jpg|
[[Datei:Shakespeare and Company store in Paris.jpg|
Beach wurde als Tochter des [[Presbyterianismus|presbyterianischen]] [[Pfarrer]]s Sylvester Woodbridge Beach und seiner Frau Eleanor Orbison geboren. 1901 zog die Familie aus beruflichen Gründen nach [[Paris]]. Beach fühlte sich in Paris wohl und lebte deshalb seit 1916 dauerhaft dort, nachdem sie im Ersten Weltkrieg als [[Krankenschwester]] für das [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|Rote Kreuz]] in Serbien gearbeitet hatte.
Sylvia Beach eröffnete im November 1919 die erste englischsprachige Leihbücherei und [[Buchhandlung]] in Paris, ''[[Shakespeare and Company]]'', zunächst in der Rue Dupuytren Nr. 8. Schnell wurde die Buchhandlung zum Treffpunkt besonders für [[Vereinigte Staaten|Amerikaner]]. 1921 zog das Geschäft um in die Rue de l’Odéon Nr. 12, gegenüber der französischen Buchhandlung ihrer Lebensgefährtin [[Adrienne Monnier]].
Beach und Monnier waren mit vielen Größen der Pariser Literatur- und Kunstszene bekannt, u. a. [[D. H. Lawrence]], [[Ernest Hemingway]], [[Ezra Pound]], [[T. S. Eliot]], [[Francis Fergusson]], [[Valery Larbaud]], [[Thornton Wilder]], [[André Gide]], [[Léon-Paul Fargue]], [[George Antheil]], [[Robert McAlmon]], [[Gertrude Stein]], [[Stephen
Berühmt wurde Sylvia Beach, als sie 1922 [[James Joyce]]
Während der [[Weltwirtschaftskrise]] in den 1930er Jahren geriet die Buchhandlung in wirtschaftliche Schwierigkeiten und überlebte nur dank der Freigiebigkeit ihres Freundeskreises. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Sylvia Beach interniert. 1944 wurde das Geschäft symbolisch von [[Ernest Hemingway]] persönlich befreit,<ref>{{Internetquelle |autor=Lyle Larsen |url=https://books.google.de/books?id=-6XFeYZxCo8C&pg=PA154&hl=de |titel=Stein and Hemingway: The story of a turbulent friendship |hrsg=McFarland |datum=2011-02-15 |seiten=154 |abruf=2012-03-02 |sprache=en |kommentar=[[Google Books]]}}</ref> eröffnete jedoch nicht wieder. Die 1951 von dem US-Amerikaner [[George Whitman]] eröffnete Pariser Buchhandlung ''Le Mistral'' an anderer Stelle (Rue de la Bûcherie Nr. 37) trägt allerdings seit 1964 zu Beachs Ehren den Namen ''Shakespeare & Company''.
1956 schrieb Beach ihre Erinnerungen an die Jahre zwischen den Kriegen unter dem Titel ''Shakespeare and Company'' nieder. Das Buch enthält viele Details zum kulturellen Leben in Paris zu dieser Zeit.
Beach lebte bis zu ihrem Tod in Paris. Sie ist in [[Princeton (New Jersey)|Princeton]], [[New Jersey]], begraben.
== Bedeutung ==
{{Zitat
|Autor=André Chamson, Schriftsteller
|ref=<ref>''Paris und seine Künstler - 1905–1930''. Dokumentarfilm von Perry Miller Adato, 2010, 105 Min. - P: Arte France.</ref>}}
== Werke ==
* ''Shakespeare and Company. Ein Buchladen in Paris'' („Shakespeare & Company“). 6. Aufl. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1996, ISBN 3-518-37323-4 (früherer Titel ''Treffpunkt
* Keri Walsh (Hrsg.): ''The letters of Sylvia Beach''. University Press, New York 2010, ISBN 978-0-231-14536-7.
== Literatur ==
* [[Humphrey Carpenter]]: ''Geniuses together. American writers in Paris in the 1920s''. Uwin Hyman, London 1987, ISBN 0-04-440067-5. ▼
* Noel R. Fitch: ''Sylvia Beach. Eine Biographie im literarischen Paris. 1920–1940'' („Sylvia Beach and the lost generation“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1989, ISBN 3-518-38202-0. ▼
* [[James Joyce]] (Autor), Melissa Banta (Hrsg.), Oscar A. Silvermann (Hrsg.): ''Briefe an Sylvia Beach. 1921–1940'' („Letters to Sylvia Beach“). Suhrkamp, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-518-40395-8. ▼
* [[Adrienne Monnier]] (Autor), Carl H. Bucher (Hrsg.): ''Aufzeichnungen aus der Rue de l'Odéon. Schriften 1917–1953''. Insel, Frankfurt/M. 1995, ISBN 3-458-16692-0. ▼
* Andrea Weiss: ''Paris war eine Frau. Die Frauen von der [[Left Bank]]. [[Djuna Barnes]], [[Janet Flanner]], [[Gertrude Stein]] & Co.'' („Paris was a woman“). . Neuausgabe, Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 978-3-499-24224-3.▼
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== Weblinks ==▼
▲* Noel R. Fitch: ''Sylvia Beach. Eine Biographie im literarischen Paris. 1920–1940''
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▲* Andrea Weiss: ''Paris war eine Frau. Die Frauen von der
▲== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
* {{DNB-Portal|118507818}}
* {{FemBio|https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/sylvia-beach}}
* [https://findingaids.princeton.edu/collections/C0108 Sylvia Beach Papers]
* [[Andreas Weigel (Literaturwissenschaftler)|Andreas Weigel]]: [https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/reflexionen/kompendium/152546_Ulysses-in-Feldkirch.html Drei Neuerscheinungen zur Biographie von James Joyce]. „Wiener Zeitung“, „Extra“, 11. Juni 2004. (Beachs Initiative einer Joyce-Lesung-Schallplatte).
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Normdaten|
{{SORTIERUNG:Beach, Sylvia}}
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[[Kategorie:Autobiografie]]
[[Kategorie:Person (Paris)]]
[[Kategorie:James Joyce]]
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