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„Soziale Kompetenz“ – Versionsunterschied

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Ein erster einigermaßen überzeugender Ansatz zur Messung von Teilbereichen des Konstrukts bzw. zu dessen [[Operationalisierung]] liegt bei Rathus<!--sic--> (1973) innerhalb seines „Rathus Assertiveness Schedule“ vor. Er ist aber wie auch der Ansatz von Saronson (1981) am [[Persönlichkeitseigenschaft|Trait-Modell]] orientiert und bleibt daher letztlich hinter den älteren Ansätzen von Rampus, Taijfel und anderen zurück, die eine wesentlich dynamischere Sichtweise auf dieses Konstrukt hatten. Vermutlich hat es deshalb innerhalb der wissenschaftlichen Psychologie keine größere Verbreitung gefunden, da es wohl kaum angemessen operationalisiert werden kann. So bliebe eine eventuell über Fragebögen oder ähnliche Verfahren versuchte Erfassung eines solchen Konstruktes weit hinter dem in der Psychologie schon seit vielen Jahren erreichten Kenntnisstand zur Erklärung menschlichen Verhaltens zurück. Der Einsatz projektiver oder situativer Verfahren ist aufgrund der Messproblematik und des damit verbundenen Aufwandes für eine zufriedenstellende Quantifizierung vermutlich nicht zielführend. Der sich aus diesen Gründen innerhalb der wissenschaftlichen Psychologie ergebende weitestgehende Verzicht auf das Konstrukt der sozialen Kompetenz erscheint daher verständlich und nachvollziehbar (vgl. Stangl 2004).
 
=== Aspekte der sozialen KompetenzenKompetenz ===
Es gibt keine allgemein anerkannte Theorie der [[Persönlichkeitsmerkmal]]e oder Facetten, die zur sozialen Kompetenz gerechnet werden. Kanning schreibt dazu ''Jede einzelne Fähigkeit oder Fertigkeit bzw. jeder Aspekt des Wissens, der die Qualität sozialen Verhaltens erhöht, kann als eine eigenständige soziale Kompetenz definiert werden.'' Er sieht soziale Kompetenz als Oberbegriff.<ref>Uwe Peter Kanning: ''Diagnostik sozialer Kompetenzen.'' Hogrefe Verlag, Göttingen 2009, ISBN 978-3-84092-253-4, S.&nbsp;17 ff ({{Google Buch |BuchID=QpTC_FZ5ljAC&pg |Seite=17 |Hervorhebung=sozialer Kompetenz |Linktext=Vorschau}})</ref>