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[[Datei:Rosenkranz Mysterien.jpg|mini|Rosenkranz-Mysterien (Ausschnitt)]]
[[Datei:Namban-08.jpg|mini|''Namban [[byōbu]]'' von ca. 1593-16001593–1600, (Ausschnitt) Kanō Domi zugeschrieben]]
 
'''Namban-Kunst''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|南蛮美術}}, ''Namban bijutsu'') bezeichnet eine Kunstrichtung in [[Japan]], die während der [[Epoche des Namban-Handels]] zwischen 1550 und 1640 unter dem Einfluss der [[Portugiesen|portugiesischen]] [[Missionar]]e existierte. Sie umfasst christliche und westlich-weltliche Themen sowie Bilder und Objekte, die die Portugiesen in Japan darstellen.
 
== Geschichte ==
Nachdem 1543 das erste portugiesische Schiff die japanische Insel [[Tanegashima]] erreicht hatte, folgte 1549 der [[Jesuit]] [[Francisco de Xavier]], der in [[Kagoshima]] an Land ging und mit der Missionstätigkeit begann. 1569 empfing [[Oda Nobunaga]] den Missionar [[Luís Fróis]], der sich von 1563 bis 1592 in Japan aufhielt. Die Jesuiten waren vor allem auf [[Kyūshū]] mit ihrer Missionstätigkeit erfolgreich, wo sie mit Unterstützung der dortigen Daimyō an verschiedenen Orten Seminare einrichten. Dort wurde nicht nur die Bibel gelehrt, sondern auch westliches Wissen vermittelt, darunter auch die westliche Kunst der Zeit. Von Giovanni Niccolò (1560-16261560–1626), der dort Malerei unterrichtete, ist ein bemerkenswertes Porträt von [[Oda Nobunaga]] überliefert.
 
Neben der Missionstätigkeit gedieh auch der Handel Portugals mit Japan. In der Regel besuchte ein Schiff vom Typ [[Nao]] pro Jahr das Land, wobei es erst nach einigen Monaten sich weiter auf den Heimweg machte. Im geringeren Umfang gelang es auch den Spaniern, mit Japan ins Geschäft zu kommen.