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== Wortgeschichte ==
[[Datei:Jennifer Coolidge - Cropped.jpg|mini|hochkant|Jennifer Coolidge (2012), Darstellerin von Stifler'sStiflers MomMutter in ''American Pie'']]
Der Ausdruck MILF wurde Anfang der 1990er Jahre im [[Jargon|Slang]] von College-Studenten an der amerikanischen Westküste gebraucht und in der Bedeutung „mother I’d like to fuck“ vom Linguisten Laurel Sutton erstmals 1995 in einem [[Gender Studies|Gender-Studies]]-Sammelband notiert.<ref>Laurel A. Sutton: „Bitches and Skanky Hobags. The Place of Women in Contemporary Slang“, in: Kira Hall/Mary Bucholtz (Hrsg.): Gender Articulated. Language and the Socially Constructed Self, London/New York: Routledge, S. 279–296.</ref> 1999 wurde er durch die Verwendung im Drehbuch der Teenager-Komödie ''[[American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen]]'' von [[Adam Herz]] als Begriff der [[Jugendsprache]] bekannt. Dort wurde die Protagonistin Jeanine Stifler („Stifler’s Mom“) als MILF (in der deutschen Synchronisation [[Eindeutschung|eingedeutscht]] zu „MIGF“) bezeichnet. Die Rolle wurde von der Darstellerin [[Jennifer Coolidge]] verkörpert. „MILF“ wurde anschließend als Titel unterschiedlicher gleichnamiger Pornofilmserien verwendet und ist mittlerweile als Bezeichnung für ein Genre der Pornografie, das Frauen mittleren Lebensalters zum Gegenstand hat, gebräuchlich. Inzwischen ist auch die Schreibweise „Milf“ ohne [[Versal]]ien gebräuchlich.
 
== Begriffsverwendung ==
 
Der Ausdruck „MILF“ wird als [[zeitgeist]]iges Phänomen in vielen unterschiedlichen Zusammenhängen aufgegriffen. Der Begriff, so die ''[[Die Zeit|Zeit]]'' 2015, sei von der Sexualwissenschaft wenig ausgelotet. Entstanden sei der Begriff zwar im Internet – speziell im Umfeld von Porno-[[Videoportal|Internetplattformen]], in welchen MILF als Kategorie schon seit Jahren populär sei. Verbreitet und breiter adaptiert worden sei er jedoch durch „eine Bewegung aus dem Volk“.<ref>[http://www.zeit.de/2015/19/milf-gesellschaft-mutter-frauen-sex ''MILF: Mutter, Sex, Objekt''], Christian Fuchs, Zeit Online, 21. Mai 2015</ref> Das männliche Gegenstück des „DILF“ (Dad I’d Like to Fuck) ist mit geringer Zeitverzögerung und ohne die Konnotation mit Pornografie in den Medien aufgetaucht.<ref>[http://www.imdb.com/list/ls008445162/ ''DILFs. Dads I'd Like to F—-·.''] [[IMDb]]. 20. September 2012, abgerufen am 12. August 2016.</ref> Verwendung fand der Begriff zwischenzeitlich in Musikstücken, in Film- und TV-Serien-Dialogen sowie im Rahmen von Kampagnen und Performances.