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Die [[Weltausstellung]] '''Expo ’70''' ({{jaS|日本万国博覧会}}, ''nihon bankoku hakurankai'' bzw. {{lang|ja-Hani|大阪万博}}, ''Ōsaka bampaku'') fand vom 15. März bis 13. September 1970 in [[Suita]], einem Vorort der japanischen Stadt [[Osaka]] statt. Sie war die erste Weltausstellung in [[Japan]] und die erste auf dem [[Asien|asiatischen Kontinent]] überhaupt.
 
Auf der Ausstellung präsentierten sich 77 Länder, innerhalb von sechs Monaten wurden 64.218.770 Besucher registriert. 1.040 Aussteller waren vertreten. Die Ausstellungsfläche betrug 330 [[Hektar]]. Damit war die Expo '70’70 eine der größten und bestbesuchten Weltausstellungen jemals. Das Motto der Expo war ''Jinrui no Shimpo to Chōwa'' ({{lang|ja-Jpan|人類の進歩と調和}}, dt. „Fortschritt und Harmonie für die Menschheit“).
 
== Geschichte ==
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Als 1966 das [[Bureau International des Expositions]] die Zustimmung für eine Weltausstellung in Japan erteilte, war dies für Japan die Gelegenheit, sich als dritte [[Wirtschaftsmacht]] hinter den beiden [[Supermacht|Supermächten]] den [[Vereinigte Staaten|USA]] und der [[Sowjetunion]] zu präsentieren.
 
[[Multimedia]] war der große Trend an der Expo '70’70: Projektionen von Filmen und Dias mit Tonuntermalung, Projektionen auf festen und bewegten Flächen, Rundum-Projektionen – Multimedia war allgegenwärtig.
 
== Architektur ==
Auf der Expo '70’70 dominierten [[Metabolisten|metabolistische]] Bauwerke der japanischen Architekten mit [[Konstruktivismus (Architektur)|konstruktivistischen]] Tragestrukturen für hängende Bauwerke. Im Kontrast dazu stand der wuchtige sowjetische Pavillon: Mit 107 Metern war er nach dem Expo-Tower das zweithöchste Gebäude auf dem Expo-Gelände und symbolisierte eine sich entrollende rote Fahne. Der Pavillon der USA war eine [[Traglufthalle]], in die von außen Luft unter eine dünne Kunststoff-Folie geblasen wurde.
 
Besonders bekannt aus dieser Zeit ist der deutsche Pavillon, der als Kugelauditorium die Beschallung der Zuhörer in der Äquatorialebene einer kugelförmigen [[azimut]]alen Anordnung von Hunderten von Lautsprechern ermöglichte. Dies war die erste wirklich dreidimensionale Wiedergabe von Musik. Das Konzept für den multimedialen Pavillon entstand in Zusammenarbeit von [[Karlheinz Stockhausen]] und [[Otto Piene]].<ref>[http://www.medienkunstnetz.de/werke/stockhausen-im-kugelauditorium/ Karlheinz Stockhausen „Kugelauditorium“], abgerufen am 26. Oktober 2020.</ref>
 
== Nachnutzung ==
Fast alle Expo-Gebäude wurden nachher abgerissen, das Gelände wurde zum „Expo Gedächtnispark“ (万博記念公園, Bampaku kinen kōen) umgewandelt. Erhalten blieb das aus Anlass der Ausstellung gebaute [[Osaka Expo ’70 Stadion]], in dem der japanische Profifußballklub [[Gamba Osaka]] spielt, und auch der „Turm der Sonne“ (太陽の塔, Taiyō no tō) von [[Tarō Okamoto]]. In den 1970er Jahren neu gebaut wurde das große [[Nationalmuseum für Ethnologie]].
 
== Bildergalerie ==
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|ISBN=3-7630-2358-5}}
* S. Noma (Hrsg.): ''Expo '70''. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S.&nbsp;343.
* Sarah Wiesner: ''Walter Rossows planerischer Beitrag zu den Weltausstellungen 1958 und 1970''. In: [[Die Gartenkunst]] 2022/1, S. 77–86.
 
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Weltausstellung|#1970]]
[[Kategorie:Messe (in Japan)]]
[[Kategorie:Japanische Geschichte (Nachkriegszeit)]]
[[Kategorie:Suita]]