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Als Begründer des [[Scientific Management]], also der wissenschaftlichen Durchdringung auch der Arbeitsabläufe, gilt [[Frederick Winslow Taylor]]. Er und [[Frank Bunker Gilbreth]] begannen 1911 damit, den industriellen Arbeitsablauf durch Arbeitsablaufstudien systematisch zu analysieren. Taylor konzentrierte sich dabei auf Zeit- und Bewegungsstudien, mit deren Hilfe er den gesamten Arbeitsablauf in sinnvolle Teiloperationen aufspaltete und durch Objektivierung optimierte.<ref>Frederick Winslow Taylor, ''Die Grundsätze wissenschaftlicher Betriebsführung'', 1913, S. 32 ff.</ref> Hiermit stellte er die optimalen Bewegungsformen und den günstigsten Zeitaufwand für einen bestimmten Arbeitsablauf fest. Der [[Ingenieur]] [[Karl Hennig (Ingenieur)|Karl Wilhelm Hennig]] befasste sich 1948 eingehend mit industriellen Arbeitsabläufen. Der Arbeitsablauf ist für ihn das zeitliche Hinter- und Nebeneinander von Arbeitsvorgängen an [[Arbeitsobjekt]]en, ausgeführt durch Arbeitskräfte am Arbeitsplatz; er dient der Erfüllung einer Teilaufgabe in einem Betrieb.<ref name="hennig110">Karl Wilhelm Hennig: [https://books.google.de/books?id=PvN8BwAAQBAJ&pg=PA110&dq=Arbeitsablauf&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Arbeitsablauf&f=false ''Betriebswirtschaftliche Organisationslehre.''] 1948, S. 110</ref> Der Arbeitsablauf ist so zu gestalten, dass [[Wirtschaftlichkeit]], einwandfreie [[Produktqualität]], Schnelligkeit und Terminsicherheit erreicht werden können.<ref name="hennig110" />
 
[[Erich Gutenberg]] stellte 1951 fest, dass die [[Durchlaufzeit]] dann am geringsten ist, wenn die Arbeitsschritte ohne wesentlichen Zeitverlust aneinander anschließen.<ref>Erich Gutenberg: [https://books.google.de/books?id=2UjwBgAAQBAJ&pg=PA43&dq=gutenberg+Arbeitsablauf&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=snippet&q=Arbeitsfolge&f=false ''Grundlagen der Beriebswirtschaftslehre, Band 1: Die Produktion.''] 1963, S. 157</ref> [[Konrad Mellerowicz]] hielt es 1951 für eine wichtige Aufgabe, „den Arbeitsablauf rational zu gestalten“<ref>Konrad Mellerowicz: ''Kosten und Kostenrechnung'', Band 1, 1951, S. 215</ref> und schrieb 1956 der organisatorischen Denkweise den Zweck zu, für eine Aufgabe den besten Arbeitsablauf zu finden,<ref>Konrad Mellerowicz: [https://books.google.de/books?id=vpkm7Fc8ONgC&pg=PA29&dq=mellerowicz+Arbeitsablauf&hl=de&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=mellerowicz%20Arbeitsablauf&f=false ''Allgemeine Betriebswirtschaftslehre.''] Band 1, 1956, S. 29</ref> wobei die [[Arbeitsvorbereitung]] für einen reibungslosen Arbeitsablauf sorgen kann.<ref>Konrad Mellerowicz: ''Allgemeine Betriebswirtschaftslehre.''] Band 1, 1956, S. 102</ref> Für [[Erich Kosiol]] galt 1962 als das oberste Ziel der Strukturierung des Arbeitsablaufs die Erreichung der kürzesten Durchlaufzeiten aller Bearbeitungsobjekte.<ref>Erich Kosiol: ''Organisation der Unternehmung'', 1962, S. 107</ref> [[Erwin Grochla]] setzte sich 1971 eingehend mit den Arbeitsabläufen im [[Büro]] auseinander.<ref>Erwin Grochla (Hrsg.): ''Das Büro als Zentrum der Informationsverarbeitung'', 1971, S. 129 ff.</ref>
 
== Störungen im Arbeitsablauf ==