„Actionfilm“ – Versionsunterschied

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In den 1990er Jahren wurde das Genre zunehmend ironisiert und spiegelte sich selbst, etwa in Filmen wie ''[[Last Action Hero]]'' ([[John McTiernan]], 1993) und ''[[True Lies – Wahre Lügen|True Lies]]'' ([[James Cameron]], 1994). McTiernans ''Stirb-langsam''-Reihe (1988 bis 2013) brach ebenfalls ironisch mit dem Heldenbild des Actionfilms und ließ ihren Protagonisten, dargestellt von [[Bruce Willis]], entmystifiziert als leidensfähigen Jedermann gegen das Böse siegen. Stars wie [[Jackie Chan]] vereinnahmten den Stunt als Teil der künstlerischen Darstellung und zogen einen Teil ihrer Popularität aus der Tatsache, auch gefährliche Action grundsätzlich selbst zu bewerkstelligen.
In den 1990er Jahren wurde das Genre zunehmend ironisiert und spiegelte sich selbst, etwa in Filmen wie ''[[Last Action Hero]]'' ([[John McTiernan]], 1993) und ''[[True Lies – Wahre Lügen|True Lies]]'' ([[James Cameron]], 1994). McTiernans ''Stirb-langsam''-Reihe (1988 bis 2013) brach ebenfalls ironisch mit dem Heldenbild des Actionfilms und ließ ihren Protagonisten, dargestellt von [[Bruce Willis]], entmystifiziert als leidensfähigen Jedermann gegen das Böse siegen. Stars wie [[Jackie Chan]] vereinnahmten den Stunt als Teil der künstlerischen Darstellung und zogen einen Teil ihrer Popularität aus der Tatsache, auch gefährliche Action grundsätzlich selbst zu bewerkstelligen.


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== Motive und Darstellungsformen ==
Die Bewegung, Grundmotiv des Films, dient im Actionfilm in erster Linie Schauzwecken und hat weniger <!-- „narrative“ – klingt gut, aber kennt kaum jemand und geht auch auf Deutsch: --> erzählerische Funktionen. Oft werden im Actionfilm in der Art einer [[Nummernrevue]] geschlossene [[Audiovisuelle Sequenz|Sequenzeinheiten]] aneinandergereiht, die der Zurschaustellung unterschiedlichster bewegungsgetriebener Konflikt- oder Duellsituationen dienen, etwa [[Shootouts]], Verfolgungsjagden, Körperkämpfe oder Explosionen. Subjekte der Aktion sind speziell im US-amerikanischen Actionfilm häufig sich verfolgende Fahrzeuge, etwa in ''[[Brennpunkt Brooklyn]]'' ([[William Friedkin]], 1971), ''[[Bullitt]]'' ([[Peter Yates]], 1968) oder ''[[Dirty Harry]]'' ([[Don Siegel]], 1971). Der dargestellten Gewalt wird häufig in <!-- eskapistischer – dto. s.o. --> wirklichkeitsfremder Weise der Realitätsbezug genommen. Filmische Mittel wie [[Konvergenzmontage]] und [[Parallelmontage]] strukturieren diese Nummern, etwa um einen Spannungsbogen in einer [[Last Minute Rescue]] aufzulösen.

In den [[Handlung (Erzählkunst)|Plots]] geht es meist um den Kampf zwischen Gut und Böse, die Identifikationsfigur ist häufig ein physisch starker männlicher [[Held]] (oder eine weibliche Heldin, siehe beispielsweise ''[[Lara Croft: Tomb Raider|Lara Croft]]''), der in der Regel eindeutige moralische Prinzipien vertritt, die den ethischen und weltanschaulichen Grundlagen der westlichen Kultur entsprechen (Gut gegen Böse, Beschützen der Schwachen, Gerechtigkeit, Sühne für erlittenes Unrecht, Verteidigung und Bewahrung der vertrauten Lebensweise usw.). Häufig fließen erzählerische Elemente aus verwandten [[Genrefilm|Genres]] in den Actionfilm ein, unter anderem aus dem [[Abenteuerfilm]], dem [[Kriegsfilm]], dem [[Kriminalfilm]], dem [[Psycho-Thriller]], dem [[Horrorfilm]] und dem [[Science-Fiction-Film]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 4. März 2014, 13:00 Uhr

Stuntman in einer Actionszene

Der Actionfilm (von engl. action: Tat, Handlung, Bewegung) ist ein Filmgenre des Unterhaltungskinos, in welchem der Fortgang der äußeren Handlung von zumeist spektakulär inszenierten Kampf- und Gewaltszenen vorangetrieben und illustriert wird. Hauptbestandteile von Actionfilmen sind daher meist aufwendig gedrehte Stunts, Schlägereien, Schießereien, Explosionen und Verfolgungsjagden.

Geschichte

Der Actionfilm ist seit den 1960er Jahren ein eigenständiges Filmgenre, doch seine Konventionen sind bereits seit dem Beginn der Filmgeschichte bekannt. Künstler aus dem Vaudeville wie Buster Keaton ließen ihr Können in artistischer Bewegung in Verbindung mit Tricktechnik in ihr Filmschaffen einfließen.

Der Actionfilm als eigenes Genre hat seinen Ursprung im Kriminalfilm, in dem in den 1950er Jahren Aktion und explizite Darstellung von physischer Gewalt zunehmend an Bedeutung gewann, etwa in Stanley Kubricks Die Rechnung ging nicht auf (1956). Alfred Hitchcock präsentierte in Der unsichtbare Dritte (1959) erstmals eine geschlossene filmische Welt, die ausschließlich als Herausforderung für die physische Aktion der Hauptfigur dient. Dieses Konzept der geschlossenen Actionwelt, die rein zum Ausleben von Körperakrobatik und zur Demonstration spektakulärer Gewaltanwendungstechniken existiert, fand seine Fortsetzung in den Filmen der James-Bond-Reihe und in Fernsehserien wie Kobra, übernehmen Sie.

Dieser von realistischer Darstellung und moralischer Wertung weit entfernten Illusionstendenz stehen die Regisseure der Bewegung des New Hollywood gegenüber, die in offener Form Aktion und Gewaltanwendung inszenierten. Sie reagierten auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen wie die Protestbewegung und den Vietnamkrieg und suchten den Kontext der Darstellung zu Fragen der Moral, etwa zu den Folgen von Gewaltanwendung auf den menschlichen Körper. Beispiele für diese realistischere und ernüchternde Herangehensweise sind Arthur Penns Bonnie und Clyde (1967) und Sam Peckinpahs The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz (1969).

Mit den Bruce-Lee-Filmen fand eine Ära der Überbetonung physischer Kräfte und des Körperkultes im Actionfilm ihren Anfang. Stilmittel wie Zeitlupe und Tonverfremdungen führten zur Entwicklung und Definition des Subgenres des Martial-Arts-Films. In den 1980er Jahren beherrschte der Actionfilm das Mainstreamkino mit Stars wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone, die durch Bodybuilding den Körperkult auf einen Höhepunkt führten. Reaktionäre Themen wie Rachephantasien und das stereotype Aufbauen von Feindbildern beherrschten das Actionkino.

In den 1990er Jahren wurde das Genre zunehmend ironisiert und spiegelte sich selbst, etwa in Filmen wie Last Action Hero (John McTiernan, 1993) und True Lies (James Cameron, 1994). McTiernans Stirb-langsam-Reihe (1988 bis 2013) brach ebenfalls ironisch mit dem Heldenbild des Actionfilms und ließ ihren Protagonisten, dargestellt von Bruce Willis, entmystifiziert als leidensfähigen Jedermann gegen das Böse siegen. Stars wie Jackie Chan vereinnahmten den Stunt als Teil der künstlerischen Darstellung und zogen einen Teil ihrer Popularität aus der Tatsache, auch gefährliche Action grundsätzlich selbst zu bewerkstelligen.

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Siehe auch

Wiktionary: Actionfilm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen