„Erdbeben in Haiti 2010“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Haiti-2010-quake.png|miniatur|upright=1.5|[[Epizentrum]] des Erdbebens]]

Das '''Erdbeben in Haiti 2010''' war ein schweres [[Erdbeben]], das sich am 12.&nbsp;Januar 2010 um 21:53&nbsp;[[Koordinierte Weltzeit|UTC]] (16:53&nbsp;Uhr [[UTC-5|Ortszeit]])<ref name="USGS">{{cite web |url=http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/eqinthenews/2010/us2010rja6/ |publisher=[[United States Geological Survey]] |title=Magnitude 7.0 - Haiti region - Earthquake details |date=2010-01-12 |accessdate=2010-01-13 |language=Englisch}}</ref> ereignete. Das [[Epizentrum]] lag etwa 25 Kilometer südwestlich der Hauptstadt [[Haiti]]s, [[Port-au-Prince]], das [[Hypozentrum]] etwa 17 Kilometer darunter. Die Stärke des Erdbebens wurde vom [[United States Geological Survey]] (USGS) mit 7,0 M<sub>w</sub> auf der [[Momenten-Magnituden-Skala]] gemessen.<ref name="USGS" />

Eine Erfassung und Identifizierung der Opfer fand aufgrund der anarchischen Verhältnisse meist nicht statt, sodass die Opferzahlen nur geschätzt werden können. In den Monaten nach dem Beben bewegten sich die Schätzungen der verschiedenen Organisationen zwischen 220.000 und 500.000 Todesopfern<ref>{{cite news |url=http://www.tagesschau.de/ausland/haitierdbebeneinjahrdanach100.html |title=Ein Land kämpft ums Überleben |publisher=tagesschau.de |date=2011-01-12 |accessdate=2011-01-13}}</ref><ref>{{cite news |url=http://www.radiovaticana.org/tedesco/tedarchi/2010/Maerz10/ted01.03.10.htm |title=Meldungen vom 1.3.2010 |publisher=[[Radio Vatikan]] |date=2010-03-01 |accessdate=2010-03-13}}</ref>. Premierminister [[Jean-Max Bellerive|Bellerive]] gab ein Jahr nach dem Beben abschließend bekannt, dass sich die Zahl der Toten auf etwa 316.000 beläuft.<ref>{{cite news |url=http://www.europapress.es/latam/sociedad/noticia-haiti-gobierno-haitiano-eleva-316000-numero-oficial-fallecidos-terremoto-20110112214237.html |title=Haití eleva a 316.000 el número oficial de fallecidos por el terremoto |publisher=europapress.es |date=2011-01-12 |accessdate=2011-01-12}}</ref> Damit handelt es sich um das schwerste Beben in der Geschichte Nord- und Südamerikas sowie um das weltweit verheerendste Beben des 21.&nbsp;Jahrhunderts.<ref>[[Liste von Erdbeben]]</ref> Über 310.000 weitere Personen wurden verletzt und schätzungsweise 1,85&nbsp;Millionen Menschen obdachlos. Insgesamt sind etwa 3,2&nbsp;Millionen Menschen, das heißt ein Drittel der Bevölkerung Haitis, von der Naturkatastrophe betroffen.<ref name="earthquake-report">{{cite news |url=http://earthquake-report.com/damaging-earthquakes-2010/ |title=Damaging Earthquakes 2010 |publisher=earthquake-report.com |date=2010-12-31 |accessdate=2011-01-13}}</ref> Die haitianische Regierung schätzt, dass durch das Erdbeben 250.000 Wohnungen und 30.000 Geschäfte zerstört wurden.<ref>{{cite news |url=http://www.theage.com.au/world/haitians-angry-over-slow-aid-20100204-ng2g.html |title=Haitians angry over slow aid |publisher=The Age |date=2010-02-05 |accessdate=2011-01-13}}</ref> Der entstandene wirtschaftliche Schaden wird mit etwa 7,8&nbsp;Milliarden US-Dollar, umgerechnet 5,4&nbsp;Milliarden Euro, angegeben.<ref name="earthquake-report"></ref> Dieser Betrag übersteigt das jährliche [[Bruttoinlandsprodukt]] des Landes.

== Betroffene Region ==
[[Datei:Haitian national palace earthquake.jpg|miniatur|Zerstörter [[Präsidentenpalast (Haiti)|Präsidentenpalast]]]]

Am stärksten betroffen vom Erdbeben sind die Departements [[Ouest (Haiti)|Ouest]] (Westen; mit der Hauptstadt Port-au-Prince), [[Sud-Est (Haiti)|Sud-Est]] (Südosten) und [[Nippes (Haiti)|Nippes]] (auf der Halbinsel Tiburon, Nordküste). Sie liegen im Süden des Landes auf der [[Tiburon-Halbinsel]] am [[Golf von Gonâve]] und im südöstlichen Landesteil, der Grenzregion zur [[Dominikanische Republik|Dominikanischen Republik]]. Bezogen auf die Insel [[Hispaniola]] ist das der südwestliche Inselteil.

Die am schwersten betroffene Stadt ist [[Léogâne]], 30 [[Kilometer]] westlich von [[Port-au-Prince]] mit einem Zerstörungsgrad von 90 Prozent.<ref>{{Cite web |publisher=FocusOnline |title= In Leogane wurden 90 Prozent der Häuser zerstört |url=http://www.focus.de/fotos/in-leogane-wurden-90-prozent-der-haeuser-zerstoert_mid_591554.html |accessdate=2010-01-23}}</ref><ref>{{Cite web |publisher=OCHA |title= Haiti Population Affected |url=http://oneresponse.info/Disasters/Haiti/MapCenter/publicdocuments/0123_Haiti_Population_Affected.jpg |accessdate=2010-01-23}}</ref> Wegen ihrer Größe gibt es in der Hauptstadt Port-au-Prince und seinen Vororten aber die meisten Todesopfer und die meisten Opfer des Bebens durch Wohnungsverlust und Verletzungen.

== Tektonischer Hintergrund ==
[[Datei:Tectonic plates Caribbean.png|miniatur|links|Lage der Karibischen Platte]]

Das Erdbeben vom 12.&nbsp;Januar 2010 ereignete sich in der Grenzregion zwischen der [[Karibische Platte|Karibischen Platte]] und der [[Nordamerikanische Platte|Nordamerikanischen Platte]]. Diese Plattengrenze wird von einer [[Blattverschiebung|linksseitigen Blattverschiebung]] dominiert, an der wegen des unregelmäßigen Verlaufs der Grenze die Platten nicht nur aneinander vorbeigleiten, sondern auch in Bereichen gestaucht werden. Die Platten verschieben sich hier um etwa 20&nbsp;Millimeter jährlich, wobei sich die Karibische im Verhältnis zur Nordamerikanischen Platte ostwärts bewegt.<ref name="USGSsumm" />

[[Datei:2010 Haiti earthquake USGS map.gif|miniatur|Die grüne Linie zeigt die EPG-Verwerfung auf der Tiburon-Halbinsel]]

Haiti liegt im westlichen Teil der Insel [[Hispaniola]] zwischen [[Puerto Rico]] und [[Kuba]]. Im Gebiet der geographischen Länge des Erdbebens vom 12.&nbsp;Januar ist die Bewegung zwischen den Platten zwischen zwei größeren von Westen nach Osten laufenden [[Verwerfung (Geologie)|Verwerfungen]] aufgeteilt&nbsp;– die ''Septentrional-Verwerfung'' im Norden und die ''Enriquillo-Plantain-Garden-Verwerfung'' (''Enriquillo-Plantain Garden Fault Zone'', EPGFZ) im Süden der Insel. Ort und [[Herdmechanismus]] des Erdbebens lassen sich durch die seitliche Verschiebung an der EPGFZ erklären. An dieser Verwerfung erfolgt eine mittlere jährliche Bewegung von etwa 7 Millimetern,<ref name="USGSsumm" /> was nach Einschätzung der USGS-Experten vermutlich der Grund für die historischen großen Erdbeben in den Jahren 1860, 1770, 1761, 1751, 1684, 1673 und 1618 ist&nbsp;– bestätigende Feldstudien dafür liegen nicht vor.<ref name="USGSsumm">{{cite web |publisher=[[United States Geological Survey]] |url=http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Quakes/us2010rja6.html#summary |title=Magnitude 7.0 - HAITI REGION – Earthquake Summary |date=2010-01-12 |accessdate=2010-01-13 |language=Englisch}}</ref> An der nördlicheren Verwerfung ereignete sich das [[Erdbeben in der Dominikanischen Republik 1946|Erdbeben von 1946]] mit einer Magnitude von 8,0.

In einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 war auf Grund der tektonischen Spannungen, die sich seit dem bis dahin letzten schweren Erdbeben an der Enriquillo-Plantain-Garden-Verwerfung im Süden der Dominikanischen Republik im Jahr 1751 aufgestaut hatten, für ein Einzelbeben eine zu erwartende Stärke von 7,2 Magnituden abgeschätzt worden.<ref>{{cite web |url=http://www.ig.utexas.edu/jsg/18_cgg/Mann3.htm |publisher=Jackson School of Geosciences, The [[University of Texas]] at Austin |title=Enriquillo-Plantain Garden Strike-Slip Fault Zone: A Major Seismic Hazard Affecting Dominican Republic, Haiti And Jamaica |last=Mann |first=Paul |coauthors=Calais, Eric; Demets, Chuck; Prentice, Carol und Wiggins-Grandison, Margaret |language=Englisch| accessdate=2010-12-23}}</ref>

Der Abschnitt der Verwerfung, an dem sich zuletzt das Beben von 1751 ereignet hatte, war seit 40 Jahren auffallend ruhig, typisch für eine voll geblockte Verwerfung.

Tatsächlich haben sich nun die beiden Plattenränder um rund zwei Meter gegeneinander verschoben und recht genau die vorausgesagte Energie freigesetzt.<ref name="Die Zeit">{{cite news |publisher=[[Die Zeit]] |url=http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-01/erdbeben-haiti-untergrund?page=all |title=Unter Haiti rumort die Erde |author=Sven Stockrahm |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref>

== Verlauf des Bebens ==
[[Datei:2010 haiti shake map.jpg|miniatur|Karte des US Geological Survey zum Erdbeben]]
[[Datei:Haiti 2010 Verlauf.svg|miniatur|Verlauf der Haupt- und Nachbeben mit Magnituden über 4,0 nach den Daten des USGS<ref>[http://neic.usgs.gov/cgi-bin/epic/epic.cgi?SEARCHMETHOD=3&SLAT2=0.0&SLAT1=0.0&SLON2=0.0&SLON1=0.0&FILEFORMAT=6&SEARCHRANGE=HH&CLAT=18&CLON=-73&CRAD=300&SYEAR=2010&SMONTH=01&SDAY=12&EYEAR=2010&EMONTH=01&EDAY=30&LMAG=3&UMAG=9&NDEP1=&NDEP2=&IO1=&IO2=&SUBMIT=Submit+Search Datenbankabfrage USGS] abgerufen am 29. Januar 2010</ref>]]

Das Hauptbeben ereignete sich nach den Angaben des [[United States Geological Survey]] (USGS) am Dienstag, 12.&nbsp;Januar, um 16:53:10&nbsp;Uhr Ortszeit (21:53&nbsp;Uhr UTC). Das Hypozentrum des Erdbebens lag etwa 25 Kilometer westsüdwestlich der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince in einer Tiefe von etwa 13 Kilometern und besaß die Stärke von 7,0 auf der Momenten-Magnituden-Skala<ref name="USGS"/> (laut Angaben des USGS). Das [[Deutsches GeoForschungsZentrum|Geoforschungszentrum Potsdam]] ermittelte eine Magnitude von 7,2 und eine Tiefe von 17 Kilometern.<ref>{{Cite web |publisher=GEOFON |title= GFZ Potsdam - Earthquake Bulletin |url=http://geofon.gfz-potsdam.de/db/eqpage.php?id=gfz2010avtm |accessdate=2010-01-14}}</ref> Das Erdbeben dauerte eine Minute.

Durch die flache Lage des Erdbebenherdes lag die [[Beschleunigung]] im [[Epizentrum]] deutlich oberhalb der [[Erdschwerebeschleunigung|Erdbeschleunigung]], so dass große Teile der Bebauung zerstört und Autos in die Luft geworfen wurden. Auch in der Dominikanischen Republik war das Erdbeben zu spüren, richtete aber dort keine großen Schäden an.<ref>{{cite news |url=http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~E88CFBDEAB5314E6EB87E9F89CF7BBED9~ATpl~Ecommon~Sspezial.html |publisher=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ.net]] |title=Ganze Slums rutschten die Hügel hinunter |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref>
Es folgten mehrere Nachbeben mit einer Stärke bis zu 6,1.<ref>{{Internetquelle |hrsg = USGS |titel = M7.0 Haiti Earthquake and Aftershocks |url = http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/aftershocks/?event=2010rja6&network=us |datum = 25. Januar 2010 |zugriff = 27. Januar 2010 |sprache = Englisch}}</ref> Für Kuba, Haiti, die Bahamas und die Dominikanische Republik wurde zehn Minuten nach dem Hauptbeben vorsorglich eine [[Tsunami]]-Warnung ausgegeben,<ref>{{cite web |url=http://www.prh.noaa.gov/ptwc/messages/caribe/2010/caribe.2010.01.12.220319.txt |publisher=NOAA. Pacific Tsunami Warning Center |title=Tsunami Message Number 1 |date=2010-01-12 |accessdate=2010-01-14 |language=Englisch}}</ref> nach einigen Stunden aber wieder aufgehoben.<ref>{{cite web |url=http://www.prh.noaa.gov/ptwc/messages/caribe/2010/caribe.2010.01.12.233517.txt |publisher=NOAA. Pacific Tsunami Warning Center |title=Tsunami Message Number 3 |date=2010-01-12 |accessdate=2010-01-14 |language=Englisch}}</ref> Mindestens zwei Tsunamis, ausgelöst vermutlich durch unterseeische Rutschungen, haben die Küsten Haitis an der Bucht von Port-au-Prince beziehungsweise an der Südküste getroffen. Angaben zufolge soll die Wellenhöhe bis zu 3 m betragen haben.<ref>{{cite journal
| last = Lovett
| first = Richard A.
| authorlink =
| coauthors =
| year = 2010
| month = Februar
| title = Haiti earthquake produced deadly tsunami
| journal = Nature News
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| doi = doi:10.1038/news.2010.93
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}}

</ref>

Die Auswirkungen des Erdbebens waren vor allem in Haiti und der Dominikanischen Republik, den [[Turks- und Caicosinseln]], im Südosten [[Kuba]]s und im Osten [[Jamaika]]s sowie in Teilen von [[Puerto Rico]] und den [[Bahamas]] zu spüren, aber auch in [[Tampa]] ([[Florida]]) und [[Caracas]] ([[Venezuela]]) bemerkbar.<ref name="USGSsumm" />

{| class="wikitable sortable"
|+ Haupt- und stärkere<ref group="*">5,5 Magnituden<br /><small>Im Laufe des 13. Januar 2010 traten neun weitere Nachbeben mit Magnituden über 5,0 auf.<br />Der [[United States Geological Survey|USGS]] gibt für das Beben vom 12.&nbsp;Januar 2010 23:12&nbsp;Uhr abweichend eine Stärke von 5,3 Magnituden an<br />und listet für den 13.&nbsp;Januar 2010 05:02&nbsp;Uhr ein stärkeres Nachbeben mit 5,8 Magnituden.</small></ref> Nachbeben<ref name="Geofon">{{Internetquelle
|hrsg = GEOFON
|titel = Datenbankabfrage, Haiti
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}}</ref>
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== Schäden ==
[[Datei:Downtown Port au Prince after earthquake.jpg|miniatur|Zerstörungen an der Kreuzung von Rue Pavée und Boulevard Jean-Jacques Dessalines im Zentrum von Port-au-Prince (Blick nach Westen)]]
[[Datei:UN headquarters Haiti after 2010 earthquake.jpg|miniatur|[[Christopher Hotel]], bisheriges UN-Hauptquartier]]
[[Datei:Haiti earthquake damage overhead.jpg|miniatur|Luftbild von Erdbebenschäden in Léogâne]]
[[Datei:Aerial view of Haitian National Cathedral from Global Hawk 2010-01-14.jpg|miniatur|Zerstörte Kathedrale]]

Gemäß einer Einschätzung der Vereinten Nationen war die Ausgangslage wegen mangelnder Infrastruktur verheerender als die der [[Erdbeben im Indischen Ozean 2004|Tsunami-Katastrophe]] 2004 im Indischen Ozean.<ref>http://orf.at/100116-46949/index.html ORF-Online: ''Lage in Haiti schlimmer als Tsunami''</ref>

In Port-au-Prince selbst wurden neben Tausenden von anderen Bauwerken auch die katholische [[Kathedrale von Port-au-Prince]], bei deren Einsturz auch der Erzbischof von Port-au-Prince, [[Joseph Serge Miot]], getötet wurde<ref name="Yahoo">{{cite web |publisher=[[Yahoo]] |url=http://ca.news.yahoo.com/s/capress/100113/world/eu_haiti_earthquake_archbishop |title=Joseph Serge Miot, archbishop of Port-au-Prince, killed in Haiti quake |date=2010-01-13|accessdate=2010-01-16}}</ref>, die anglikanische Holy Trinity Cathedral, und ein ehemaliges Kinderkrankenhaus<ref>[http://www.hilfefuerwaisenkinder.de/?page=page.php&path=news/archive/2010/germany/2010-01-13_Erdbeben_Haiti.php&lang=de ''Erdbeben in Haiti: ehemaliges Kinderkrankenhaus zusammengestürzt'', hilfefuerwaisenkinder.de]</ref> zerstört.

Unter den Opfern sind auch Angehörige der [[Mission des Nations Unies pour la stabilisation en Haïti|UN-Friedensmission MINUSTAH]]. Deren genaue Anzahl war Mitte Januar 2010 ungeklärt, die Vereinten Nationen konnten bis zum 29. Januar 84 Todesfälle bestätigen, darunter drei deutsche Staatsbürger, sowie 30 Verletzte und 44 weiterhin Vermisste. Betroffen waren Blauhelm-Soldaten und Polizisten aus über einem Dutzend Ländern sowie Dutzende von zivilen Mitarbeitern.<ref>{{cite news |url=http://www.un.org/en/peacekeeping/missions/minustah/memoriam.shtml |publisher=[[Vereinte Nationen]] |title=Confirmed UN Peacekeeping Fatalities of 12 January 2010 |accessdate=2010-01-29 }}</ref> Bereits in den ersten Tagen nach dem Beben wurde bekannt, dass der Leiter der Mission und UN-Sondergesandte für Haiti, [[Hédi Annabi]] ([[Tunesien]]) sowie dessen Stellvertreter Luiz Carlos da Costa ([[Brasilien]]) und der Leiter der internationalen Polizeieinheiten, Doug Coates ([[Royal Canadian Mounted Police]]), beim Einsturz des fünfgeschossigen [[Christopher Hotel]]s, des Hauptquartiers der Friedensmission, getötet worden waren.<ref>{{cite web |url=http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=33499&Cr=haiti&Cr1= |publisher=[[United Nations]] |title=Ban mourns deaths of top UN officials in Haiti quake |date=2010-01-16 |accessdate=2010-01-17 |language=Englisch}}</ref>

Ebenfalls weitgehend in sich zusammengestürzt ist der haitianische [[Präsidentenpalast (Haiti)|Präsidentenpalast]];<ref>{{cite news |url=http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/Doc~E60D9D6F3927341B6AA1402A101B4FA9A~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlenews |publisher=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ.net]] |title=Hunderte Tote nach Erdbeben befürchtet |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref> der Präsident des Landes, [[René Préval]], überlebte das Beben trotz der Zerstörung der oberen Etagen des Gebäudes.<ref name="Yahoo News">[http://de.news.yahoo.com/2/20100113/tts-jahrhundertbeben-verwuestet-haiti-hu-c1b2fc3.html Jahrhundertbeben verwüstet Haiti - hunderte Tote erwartet]</ref> Unter den Todesopfern waren neben Miot<ref>{{cite news |url=http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=348833 |title=Papst bittet um Hilfe für Haiti - Erzbischof unter den Toten |publisher=[[Radio Vatikan]] |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref> mehrere Politiker, darunter der Oppositionsführer [[Michel Gaillard]],<ref>{{cite news |url=http://de.news.yahoo.com/26/20100115/tdefault-boschafter-mehrere-minister-unter-de-7458eeb.html |title=Boschafter: Mehrere Minister unter den Toten |date=2010-01-15 |publisher=[[Deutsche Presse-Agentur]] |accessdate=2010-01-15 |archiveurl=http://www.webcitation.org/5mrJW31pj |archivedate=2010-01-17}}</ref> die katholische Medizinerin [[Zilda Arns]] und der Schriftsteller [[Georges Anglade]].

Die Rettung der Verschütteten und die schnelle Hilfeleistung für die Bevölkerung direkt nach dem Beben wurden durch mehrere Faktoren erschwert. Das Erdbeben geschah eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit und Strom- und Telefonnetze fielen aus. Vorsorgeplanungen für einen derartigen Katastrophenfall gab es in Haiti nicht, und die medizinische Infrastruktur wurde von den Zerstörungen mitbetroffen oder durch den Hilfsbedarf überfordert.<ref>{{cite news |url=http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,671657,00.html |title=Erdbebenopfer bekommen kaum Hilfe |publisher=[[Spiegel Online]] |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref> Die Ermittlung der genauen Opferzahlen erweist sich als schwierig, weil viele der Opfer nicht identifiziert und ohne genaue Zählung in Massengräbern verscharrt<ref name=afp115>{{cite news |title= Nameless corpses pile up in Haiti mass graves |author= Beatriz Lecumberri |url=http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gmnzFPQ09Hz7lhjhuhLEojs8jRtA |publisher=[[Agence France-Presse]] |date= 2010-01-15 |accessdate=2010-01-17 |archiveurl=http://www.webcitation.org/5mrKwlRKU |archivedate=2010-01-17 |language=Englisch}}</ref> oder von ihren Angehörigen an Ort und Stelle begraben wurden.<ref name="washp0114">{{cite news |url=http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/01/14/AR2010011404843.html |title= Haitian families struggle to find, bury their dead |publisher=[[The Washington Post]] |last=Lush |first1=Tamara |date=2010-01-14 |accessdate=2010-01-14 |language=Englisch}}</ref>

Nach Angaben der [[Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung|IKRK]] sind bis zu drei Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen, dies entspricht einem Drittel der Bevölkerung Haitis.<ref>{{cite news |publisher=[[Cable News Network]] |url=http://edition.cnn.com/2010/WORLD/americas/01/13/haiti.aid.response/ |title=Red Cross: 3M likely affected by quake |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13 |language=Englisch}}</ref>

Die Hilfsorganisation [[Ärzte ohne Grenzen]] teilte in [[Deutschland]] mit, dass ihre Traumaklinik in Port-au-Prince schwer beschädigt worden sei.<ref name="Yahoo News">[http://de.news.yahoo.com/2/20100113/tts-jahrhundertbeben-verwuestet-haiti-hu-c1b2fc3.html Jahrhundertbeben verwüstet Haiti - hunderte Tote erwartet], AFP, 13. Januar 2010</ref><ref name="Spiegel Online">[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,671657,00.html Spiegel Online: Zerstörung in Haiti], 13. Januar 2010</ref> Nach Augenzeugenberichten lag unmittelbar nach dem Erdbeben eine Staubwolke über der Hauptstadt, tausende Gebäude seien eingestürzt. Schlimm traf es die [[Slum]]s der Millionenstadt, da die Hänge, an denen sich die Hütten befinden, zum Großteil abgerutscht sind.<ref name="Welt5828864">{{cite news |url=http://www.welt.de/vermischtes/article5828864/Viele-Tote-in-Haiti-keine-Medikamente-und-Hilfe.html |publisher=[[Die Welt]] |title=Viele Tote in Haiti – keine Medikamente und Hilfe |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref> Nach dem Beben herrschen in der Hauptstadt katastrophale und chaotische Verhältnisse. Kabelverbindungen sind unterbrochen, und bei der Suche nach verschütteten Personen haben die Helfer meist nur ihre bloßen Hände zur Verfügung.<ref name="Welt5831337">{{cite news |url=http://www.welt.de/vermischtes/article5831337/Nach-60-Sekunden-Beben-folgt-das-blanke-Chaos.html |publisher=[[Die Welt]] |title=Nach 60 Sekunden Beben folgt das Chaos |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref>

== Absehbare unmittelbare Folgen ==
Wegen des desolaten Gesundheitssystems droht eine unzureichende Versorgung der Verletzten, des Weiteren sind dringend benötigte Medikamente knapp.<ref name="Welt5828864">{{cite news |url=http://www.welt.de/vermischtes/article5828864/Viele-Tote-in-Haiti-keine-Medikamente-und-Hilfe.html |publisher=[[Die Welt]] |title=Viele Tote in Haiti – keine Medikamente und Hilfe |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-13}}</ref>

Die innere Sicherheit in der Krisenregion brach zusammen. Es kam zu Gewalt und Plünderungen.<ref>''[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672624,00.html Chaos in Haiti. Uno will 3500 Blauhelme und Soldaten schicken].'' In: Spiegel online, 18. Januar 2010.</ref> Zahlreiche Kinder haben das Land nach dem Beben verlassen. Die haitianischen Behörden gehen von erheblich gestiegenem [[Kinderhandel]] aus.<ref name="Yahoo-Nachrichten">{{cite news |url=http://de.news.yahoo.com/2/20100201/tts-haiti-warnt-vor-wachsendem-problem-d-c1b2fc3.html |publisher=[[Yahoo]] |title=Haiti warnt vor wachsendem Problem des Kinderhandels |date=2010-02-01 |accessdate=2010-02-01}}</ref>

Die für Ende Februar in Haiti anstehende Parlamentswahl wurden bis auf weiteres verschoben, da ein Wahlkampf nicht stattfinden kann. Die Büros der Wahlkommission wurden durch das Beben ebenfalls zerstört und Wahlunterlagen verschüttet.<ref name=BT165781>{{cite news |url=http://www.bielertagblatt.ch/News/Ausland/165781 |publisher=[[Bieler Tagblatt]] |title=Rettungskräfte bergen weitere Verschüttete |date=2010-01-28 |accessdate=2010-01-28 }}</ref>

== Hilfsmaßnahmen ==
[[Datei:2010 Haiti earthquake relief efforts by the US Army.jpg|miniatur|US-Hilfsgüter treffen am [[Aéroport international Toussaint Louverture|Flughafen von Port-au-Prince]] ein.]]
{{Hauptartikel|Chronologie zur Katastrophenhilfe beim Erdbeben in Haiti 2010}}

Unmittelbar nach dem Erdbeben liefen internationale Hilfsmaßnahmen für die betroffene Bevölkerung an. Der Staat Haiti war bei diesem Ausmaß an Zerstörungen nicht in der Lage Selbsthilfekräfte zu organisieren.

Als erste hilfeleistende Nation war das Nachbarland, die [[Dominikanische Republik]], seit den frühen Stunden des 13. Januar mit acht mobilen Kliniken und acht Krankenwagen, medizinischem Personal und Ausrüstung in Port-au-Prince. Ebenso wurden entlang der Grenze alle Gesundheitseinrichtungen aufgerüstet um Verletzte aufzunehmen.<ref>[http://www.cig.gob.do/app/article.aspx?id=8820 Gobierno toma medidas prevención de enfermedades en Haití] (Spanisch) Abgerufen am 17. Januar 2010</ref> Als Sofortmaßnahme wurde die Entsendung von Lebensmittelrationen, Matratzen und Decken angeordnet.<ref>[http://www.cig.gob.do/app/article.aspx?id=8739 Gobierno dominicano inicia operativo de ayuda a Haití] (Spanisch) Abgerufen am 17. Januar 2010</ref> Weiter genehmigte der Präsident [[Leonel Fernandez]] die tägliche Verteilung von 300.000 Rationen ungekochter und 10.000 Rationen warmer Mahlzeiten, die über zehn mobile Küchen ausgegeben werden. Ebenso wurden 40 Baumaschinen wie Bagger, Planierraupen und Muldenkipper für Räumungsarbeiten nach Port-au-Prince entsandt und acht 7.500 l Zisternenwagen sind im Einsatz, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Die Einwanderungsbehörden und die Streitkräfte wurden angewiesen, sich nach besten Kräften an der Kanalisierung der Hilfe und Unterstützung der Opfer zu beteiligen. So werden zum Beispiel Militärhubschrauber für Verletztentransporte eingesetzt.<ref>[http://www.cig.gob.do/app/article.aspx?id=8783 República Dominicana establece medidas para facilitar el ingreso de personas y ayuda por la frontera] (Spanisch) Abgerufen am 17. Januar 2010</ref> Um die Telekommunikation wieder herzustellen, sind 20 Techniker des Instituto Dominicano de las Telecomunicaciones (Indotel) in Zusammenarbeit mit verschiedenen privaten Anbietern im Einsatz.<ref>[http://www.indotel.gob.do/noticias/noticias/indotel-prestadoras-dominicanas-y-haitianas-trabajan-en-restablecer-telecomunicaciones-haiti.html Indotel, prestadoras dominicanas y haitianas trabajan en restablecer telecomunicaciones Haití] (Spanisch) Abgerufen am 17. Januar 2010</ref>

Der [[Sicherheitsrat der Vereinten Nationen]] beschloss am 19. Januar die Aufstockung der Friedensmission um 3.500 Personen, die sich aus Soldaten und Polizisten zusammensetzen sollen.<ref>{{cite web |url=http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=33516&Cr=haiti&Cr1= |publisher=[[United Nations]] |title=Security Council authorizes 3,500 more UN peacekeepers for Haiti |date=2010-01-19 |accessdate=2010-01-19 |language=Englisch}}</ref>

[[Datei:PAPemergencyops.jpg|left|miniatur|Flugzeuge mit Hilfsgütern werden am Flughafen entladen, 17. Januar 2010]]

US-Präsident [[Barack Obama]] bat seine Amtsvorgänger [[George W. Bush]] und [[Bill Clinton]], private finanzielle Mittel für die US-Nothilfe einzuwerben;<ref>[http://clintonbushhaitifund.org/ Homepage des Hilfsfonds, für den Clinton und Bush als Schirmherren dienen]</ref> für die Organisation militärischer Hilfe setzte er [[P. K. Ken Keen]] ein.<ref>{{Tagesschau|ID=haitiusa104|Beschreibung=www.tagesschau: Bush und Clinton sammeln Spenden für Erdbebenopfer.|AlteURL=http://www.tagesschau.de/ausland/haitiusa104.html}} 17. Jan. 2010]</ref> Die US-Regierung und die [[Weltbank]] gaben jeweils 100 Millionen US-Dollar an Finanzhilfen frei.<ref>{{cite web |url=http://go.worldbank.org/JDUXG4POD0 |title=WB: US$ 100 Million for Recovery and Reconstruction of Haiti in Wake of Earthquake |date=2010-01-13 |accessdate=2010-01-15 |language=Englisch}}</ref> Die Vereinigten Staaten setzten rund 6000 Soldaten und mehrere mit Hilfsgütern beladene Schiffe in das Krisengebiet in Marsch. Der Name der US-Operationen lautet ''Unified Response.''

Die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] entsandten in großem Umfang Hilfskräfte aus ihren Streitkräften,<ref>''[http://www.ftd.de/politik/international/:naturkatastrophe-haiti-erhaelt-nach-erdbeben-soforthilfe/50059636.html Haiti erhält nach Erdbeben Soforthilfe], [[Financial Times Deutschland]].'' 13. Januar 2010.</ref> darunter ein Hospitalschiff der [[United States Navy]], die [[USNS Comfort (T-AH-20)|USNS ''Comfort'']] sowie den Flugzeugträger [[USS Carl Vinson (CVN-70)|USS ''Carl Vinson'']] und weitere Schiffe, die insbesondere mit Hubschraubern die Rettungsarbeiten unterstützten.<ref>{{cite news |publisher=Zeit|url=http://www.zeit.de/newsticker/2010/1/15/iptc-hfk-20100115-19-23549696xml|title=Erdbeben: US-Flugzeugträger auf dem Weg nach Haiti|date=2010-01-15|accessdate=2010-01-16}}</ref> Am 24. März verließ mit der ''[[USS Bataan (LHD-5)]]'' das letzte Schiff der US Navy Haitis Küste.


Auch die ehemalige Kolonialmacht [[Frankreich]] entsandte Hilfskräfte.
Auch die ehemalige Kolonialmacht [[Frankreich]] entsandte Hilfskräfte.


Die Republik Kuba hatte zuvor schon über 400 Ärzte in Haiti stationiert, die unmittelbar nach der Katastrophe damit begannen, sich um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu kümmern. Kurz nach dem Beben wurden die Brigaden um 32 Helfer aufgestockt. Auch Venezuela entsandte Hilfsbrigaden. Bis 20. Januar wurden über 18.000 Patienten von kubanischen Ärzten behandelt.<ref>{{internetquelle |autor=Enrique Torres |url=http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Haiti/hilfe3.html |titel=Ärzte oder Soldaten |werk=junge Welt |datum=20. Januar 2010 |zugriff=29. Dezember 2010}}</ref><ref>http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jan/kuba-826272-haiti/ Kuba stockt Ärztebrigade in Haiti auf</ref><ref>http://www.granma.co.cu/english/news/art0032.html Cuban Doctors Have Attended more than 18,000 Patients in Haiti</ref> Die finanziellen Mittel für Kubas Hilfe wurden in wesentlichen Teilen von [[Norwegen]] bereitgestellt.<ref>''[http://www.ain.cubaweb.cu/idioma/ingles/2010/1030Cuba-Norway-Cooperation-Agreement-Signed-in-Havana-to-Help-Haiti.htm Cuba-Norway Cooperation Agreement Signed in Havana to Help Haiti]'', [[Prensa Latina]] vom 29. Oktober 2010</ref>
Die Republik Kuba hatte zuvor schon über 400 Ärzte in Haiti stationiert, die unmittelbar nach der Katastrophe damit begannen, sich um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu kümmern. Kurz nach dem Beben wurden die Brigaden um 32 Helfer aufgestockt. Auch Venezuela entsandte Hilfsbrigaden. Bis 20. Januar wurden über 18.000 Patienten von kubanischen Ärzten behandelt.<ref>{{internetquelle |autor=Enrique Torres |url=http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Haiti/hilfe3.html |titel=Ärzte oder Soldaten |werk=junge Welt |datum=20. Januar 2010 |zugriff=29. Dezember 2010}}</ref><ref>http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jan/kuba-826272-haiti/ Kuba stockt Ärztebrigade in Haiti auf</ref><ref>http://www.granma.co.cu/english/news/art0032.html Cuban Doctors Have Attended more than 18,000 Patients in Haiti</ref> Die finanziellen Mittel für Kubas Hilfe wurden in wesentlichen Teilen von [[Norwegen]] bereitgestellt.<ref>''[http://www.ain.cubaweb.cu/idioma/ingles/2010/1030Cuba-Norway-Cooperation-Agreement-Signed-in-Havana-to-Help-Haiti.htm Cuba-Norway Cooperation Agreement Signed in Havana to Help Haiti]'', [[Prensa Latina]] vom 29. Oktober 2010</ref>ES WAR EIN SCHRECKLICHES EREIGM


Während die Hilfskräfte der meisten Länder nicht länger als zwei Monate in Haiti blieben, stieg die zahlenmäßige Stärke der kubanischen Brigaden stetig an, so dass bei Ausbruch der [[Cholera-Epidemie in Haiti 2010]] 900 Helfer aus Kuba auf 40 Stützpunkten im ganzen Land tätig waren. Nach einem Hilfeaufruf der UNO Anfang Dezember, dass nicht einmal zehn Prozent der mit Dringlichkeit erbetenen 164 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern erreicht werden konnten, schickte Kuba weitere 300 Ärzte. Zwischen 30 und 40 Prozent aller behandelten Erkrankten werden seit dem Ausbruch der Cholera von Kubanern behandelt.<ref>{{internetquelle |url=http://www.redglobe.de/amerika/161/4216-kubas-aerzte-sind-das-rueckgrat-im-kampf-gegen-cholera |titel=Kubas Ärzte sind das Rückgrat im Kampf gegen Cholera |werk=Red Globe |datum=29. Dezember 2010 |zugriff=29. Dezember 2010}}</ref>
Während die Hilfskräfte der meisten Länder nicht länger als zwei Monate in Haiti blieben, stieg die zahlenmäßige Stärke der kubanischen Brigaden stetig an, so dass bei Ausbruch der [[Cholera-Epidemie in Haiti 2010]] 900 Helfer aus Kuba auf 40 Stützpunkten im ganzen Land tätig waren. Nach einem Hilfeaufruf der UNO Anfang Dezember, dass nicht einmal zehn Prozent der mit Dringlichkeit erbetenen 164 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern erreicht werden konnten, schickte Kuba weitere 300 Ärzte. Zwischen 30 und 40 Prozent aller behandelten Erkrankten werden seit dem Ausbruch der Cholera von Kubanern behandelt.<ref>{{internetquelle |url=http://www.redglobe.de/amerika/161/4216-kubas-aerzte-sind-das-rueckgrat-im-kampf-gegen-cholera |titel=Kubas Ärzte sind das Rückgrat im Kampf gegen Cholera |werk=Red Globe |datum=29. Dezember 2010 |zugriff=29. Dezember 2010}}</ref>
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Bis zur offiziellen Einstellung der Suche nach Überlebenden am 22. Januar wurden 132 Personen lebend aus den Trümmern geborgen,<ref>{{Cite news |url=http://www.nzz.ch/nachrichten/international/regierung_stellt_suche_nach_ueberlebenaden_in_haiti_ein_1.4595501.html |title=Regierung stellt Suche nach Überlebenden in Haiti ein. Versorgung der Bevölkerung im Zentrum. |publisher=[[Neue Zürcher Zeitung]] |date=2010-01-23 |accessdate=2010-01-28}}</ref> doch auch danach wurden noch einige Personen lebend aus den Trümmern befreit, zuletzt am 27. Januar.<ref name=BT165781 />
Bis zur offiziellen Einstellung der Suche nach Überlebenden am 22. Januar wurden 132 Personen lebend aus den Trümmern geborgen,<ref>{{Cite news |url=http://www.nzz.ch/nachrichten/international/regierung_stellt_suche_nach_ueberlebenaden_in_haiti_ein_1.4595501.html |title=Regierung stellt Suche nach Überlebenden in Haiti ein. Versorgung der Bevölkerung im Zentrum. |publisher=[[Neue Zürcher Zeitung]] |date=2010-01-23 |accessdate=2010-01-28}}</ref> doch auch danach wurden noch einige Personen lebend aus den Trümmern befreit, zuletzt am 27. Januar.<ref name=BT165781 />


Etwa drei Monate später fand auf Einladung der UNO am 28. März eine ''Haiti-Geberkonferenz'' in New York statt, um Zukunftskonzepte zu erörtern. Die Schäden des Bebens wurden mittlerweile auf acht Milliarden Dollar geschätzt. 1,3 Millionen Personen waren obdachlos. Für die kommenden zwei Jahre sagten die Teilnehmer Hilfen in Höhe von 5,3 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) zu und über einen 10-Jahres-Zeitraum ca. 9,9 Milliarden Dollar finanzielle Unterstützung. Dabei stellte Haitis Regierung den zahlreichen Organisationen und Staaten auch einen "Aktionsplan für nationalen Wiederaufbau und Entwicklung" vor.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686806,00.html EU und USA sagen Milliarden-Hilfen für Haiti zu. Bei [[spiegel.de]] am 31. März 2010</ref>
Etwa drei Monate später fand auf Einladung der UNO am 28. März eine ''Haiti-Geberkonferenz'' in New York statt, um Zukunftskonzepte zu erörtern. Die Schäden des Bebens wurden mittlerweile auf acht Milliarden Dollar geschätzt. 1,3 Millionen Personen waren obdachlos. Für die kommenden zwei Jahre sagten die Teilnehmer Hilfen in Höhe von 5,3 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) zu und über einen 10-Jahres-Zeitraum ca. 9,9 Milliarden Dollar finanzielle Unterstützung. Dabei stellte Haitis Regierung den zahlreichen Organisationen und Staaten auch einen "Aktionsplan für nationalen Wiederaufbau und Entwicklung" vor.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686806,00.html EU und USA sagen Milliarden-Hilfen für Haiti zu. Bei [[spiegel.de]] am 31. März 2010</ref>ES WAR EIN SCHRECKLICHES EREIGNIS EINER DER GRÖSSTEN NATURKATASTROPHEN ALLER ZEITEN



== Unterbringung der Obdachlosen ==
== Unterbringung der Obdachlosen ==

Version vom 25. Februar 2011, 16:37 Uhr

Auch die ehemalige Kolonialmacht Frankreich entsandte Hilfskräfte.

Die Republik Kuba hatte zuvor schon über 400 Ärzte in Haiti stationiert, die unmittelbar nach der Katastrophe damit begannen, sich um die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu kümmern. Kurz nach dem Beben wurden die Brigaden um 32 Helfer aufgestockt. Auch Venezuela entsandte Hilfsbrigaden. Bis 20. Januar wurden über 18.000 Patienten von kubanischen Ärzten behandelt.[1][2][3] Die finanziellen Mittel für Kubas Hilfe wurden in wesentlichen Teilen von Norwegen bereitgestellt.[4]ES WAR EIN SCHRECKLICHES EREIGM

Während die Hilfskräfte der meisten Länder nicht länger als zwei Monate in Haiti blieben, stieg die zahlenmäßige Stärke der kubanischen Brigaden stetig an, so dass bei Ausbruch der Cholera-Epidemie in Haiti 2010 900 Helfer aus Kuba auf 40 Stützpunkten im ganzen Land tätig waren. Nach einem Hilfeaufruf der UNO Anfang Dezember, dass nicht einmal zehn Prozent der mit Dringlichkeit erbetenen 164 Millionen US-Dollar an Hilfsgeldern erreicht werden konnten, schickte Kuba weitere 300 Ärzte. Zwischen 30 und 40 Prozent aller behandelten Erkrankten werden seit dem Ausbruch der Cholera von Kubanern behandelt.[5]

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton teilte mit, es gäbe nach dem Erdbeben „zahlreiche EU-Bürger, die vermisst werden“. In den meisten EU-Ländern wurden unterdessen Spendenkonten eingerichtet.[6]

Der Hafen wurde durch die Auswirkungen des Erdbebens unbrauchbar.

Internationale Hilfsaktionen wurden durch mangelnde Abfertigungskapazität am Aéroport international Toussaint Louverture stark behindert, so dass viele Flugzeuge mit Hilfsgütern Ausweichflughäfen anfliegen mussten und Hilfsgüter per Fallschirm abgeworfen wurden. Auch der Hafen von Port-au-Prince war durch die Zerstörung praktisch nicht mehr dazu in der Lage, internationale Hilfslieferungen anzunehmen.[7] Zur Verbesserung der Lage hat die Regierung die Kontrolle des Flughafens und des Hafens in der Hauptstadt Port-au-Prince vorübergehend an das US-Militär übertragen.[8] Der CEO der Royal Caribbean Cruises, Adam Goldstein, kündigte an, dass der gepachtete Privathafen Labadee zur Anlandung von Hilfsgütern zur Verfügung gestellt wird. Von dort sind es allerdings etwa 200 km Luftlinie bis zur Region um Port-au-Prince.[9]

Wesentlich erschwert wurden die internationalen Hilfsmaßnahmen nach verschiedenen Berichten durch anarchische Verhältnisse. Schwere Kriminalität, Korruption und fehlende staatliche Strukturen waren schon vor dem Erdbeben weit verbreitet.[10]

Bis zur offiziellen Einstellung der Suche nach Überlebenden am 22. Januar wurden 132 Personen lebend aus den Trümmern geborgen,[11] doch auch danach wurden noch einige Personen lebend aus den Trümmern befreit, zuletzt am 27. Januar.[12]

Etwa drei Monate später fand auf Einladung der UNO am 28. März eine Haiti-Geberkonferenz in New York statt, um Zukunftskonzepte zu erörtern. Die Schäden des Bebens wurden mittlerweile auf acht Milliarden Dollar geschätzt. 1,3 Millionen Personen waren obdachlos. Für die kommenden zwei Jahre sagten die Teilnehmer Hilfen in Höhe von 5,3 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) zu und über einen 10-Jahres-Zeitraum ca. 9,9 Milliarden Dollar finanzielle Unterstützung. Dabei stellte Haitis Regierung den zahlreichen Organisationen und Staaten auch einen "Aktionsplan für nationalen Wiederaufbau und Entwicklung" vor.[13]ES WAR EIN SCHRECKLICHES EREIGNIS EINER DER GRÖSSTEN NATURKATASTROPHEN ALLER ZEITEN


Unterbringung der Obdachlosen

Etwa zwei Monate nach dem Beben fehlen für viele Opfer noch die Obdachlosenheime. Es gibt zwar bereits Hunderte provisorischer Lager neben den Haustrümmern, an Straßenrändern, auf Fußballplätzen. Allerdings fehlen den meisten Camps (engl: "refugee camp") Latrinen und Stromanschlüsse. Das größte Camp hat sich auf dem Champs de Mars in Port-au-Prince ausgebreitet, auf dem zentralen Platz gegenüber dem zerstörten Präsidentenpalast. Rund 30.000 Menschen leben dort schätzungsweise. Nach Angaben des Roten Kreuzes hat zu Beginn des Monats März 2010 erst die Hälfte der rund 1,3 Millionen Obdachlosen eine Notunterkunft gefunden. Damit drohen weitere gesundheitliche Schäden durch Epidemien etc.[14]

Finanzierung der Hilfen, Spendensammlungen

Zahlreiche Staaten kündigten Finanzhilfen für die Notversorgung der Opfer an, darunter Kanada, Australien, Kolumbien, Venezuela, Panama, Deutschland[15] Österreich und die Schweiz.[6] Ebenfalls haben viele Hilfswerke Sofortmaßnahmen angekündigt und führen diese zum Teil noch weiter durch.[16][17] Am 22. Januar 2010 wurde eine erste Telethon Hope for Haiti Now: A Global Benefit for Earthquake Relief international gesendet, die unter den Fernsehzuschauern Spenden für die Opfer einsammeln sollte (CBS Los Angeles, Kaufman Astoria Studios New York und The Hospital in London).

Am 21. Juli 2010 beschloss der Internationale Währungsfonds, dem Land sämtliche Schulden, in Höhe von 268 Millionen Dollar, zu erlassen. Gleichzeitig erhielt die Zentralbank Haitis einen Drei-Jahres-Kredit über 60 Millionen Dollar um exzessiven Währungsschwankungen entgegentreten zu können.[18]

Finanzielle Unterstützung durch Staaten und Institutionen
Land/Institution Beträge in Millionen Euro
staatlich privat insgesamt
Äquatorialguinea Äquatorialguinea 1,41 (2 Mio. USD)[19] noch offen noch offen
Australien Australien 9,7 (15 Mio. AUD)[20] noch offen noch offen
Botswana Botswana 0,104 (1 Mio. BWP)[21] noch offen noch offen
Brasilien Brasilien 10[22] noch offen noch offen
Jungferninseln Britische Britische Jungferninseln 0,057 (80.000 USD)[23] noch offen noch offen
China Volksrepublik Volksrepublik China 3,84 (5,40 Mio. USD)[24][25] noch offen noch offen
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik Kongo 1,76 (2,5 Mio. USD)[26] noch offen noch offen
Deutschland Deutschland 15[27] >27,86 >42,86
Europäische Kommission Europäische Kommission 420 420
Frankreich Frankreich 10[28] noch offen noch offen
Irland Irland 20[29] noch offen noch offen
Italien Italien 45[30] noch offen noch offen
Japan Japan 4,73 (5,33 Mio. USD)[31] noch offen noch offen
Kosovo Kosovo 0,05[32] noch offen noch offen
Kambodscha Kambodscha 0,042 (60.000 USD)[33] noch offen noch offen
Liberia Liberia 0,035 (50.000 USD)[34] noch offen noch offen
Luxemburg Luxemburg 0,7[35] noch offen noch offen
Namibia Namibia 0,69 (7,4 Mio. NAD)[36] 0,40 (402.000 NAD)[37]
0,06 (58.120 NAD)[38]
~1,10
Niederlande Niederlande 41,72[39] 41,72 ~83,45
Norwegen Norwegen 12,26 (100 Mio. NOK)[40] noch offen noch offen
Osterreich Österreich 2,8[41] 14,5[42] 17,3
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 50 Mio. US-Dollar[43] noch offen noch offen
Schweiz Schweiz 5,1 (7,5 Mio. CHF)[44] 34,8 Mio. Euro (51.3 Mio. CHF)[45] >56,4
Turkei Türkei 0,705 (1 Mio. USD)[46] noch offen noch offen
Haiti Haiti 3,39 (5 Mio. CHF), vakant[47] noch offen noch offen
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 69,52 (100 Mio. USD) >148 (>210 Mio. USD) >217,52
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 23 (20 Mio. GBP)[48] noch offen noch offen
Weltbank Weltbank 69,52 (100 Mio. USD) 69,52 (100 Mio. USD)
gesamt ca. 764,75 ca. 259,18 ca. 1023,93

Kritik am Krisenmanagement

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez erklärte Ende Januar seine Sichtweise, die USA hätten das Beben zur „Invasion und militärischen Übernahme Haitis“ genutzt.[49] Auch andere Länder und in der Nothilfe bekannte Personen äußerten Kritik über das Vorgehen der Vereinigten Staaten.[50][51][52]

Cholera-Erkrankungen

Ende Oktober 2010 rief Haiti nach dem Ausbruch von Cholera-Erkrankungen landesweit den sanitären Notstand aus. Die Infektionen traten zunächst in der ländlichen Provinz Artibonite, nördlich der Hauptstadt Port-au-Prince, auf. Am 9. November 2010 wurden erstmals Cholera-Erkrankungen in der Hauptstadt gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehr als 550 Menschen an der Krankheit gestorben, mehr als 8000 Haitianer waren infiziert.[53] Erschwert wurde die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch die einsetzende Regenzeit und durch schwere Überschwemmungen in der Provinz Artibonite infolge des Hurrikans Tomas Anfang November 2010.

Siehe auch

Literatur

Film

  • Haiti: Amputiert und ausgestoßen.... (Frankreich, 2010, 20 Min.) Bericht über die Arbeit von Handicap International, das in Haite ca. 10.000 Behinderte betreut. [54]
Commons: Erdbeben in Haiti 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Enrique Torres: Ärzte oder Soldaten. In: junge Welt. 20. Januar 2010, abgerufen am 29. Dezember 2010.
  2. http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jan/kuba-826272-haiti/ Kuba stockt Ärztebrigade in Haiti auf
  3. http://www.granma.co.cu/english/news/art0032.html Cuban Doctors Have Attended more than 18,000 Patients in Haiti
  4. Cuba-Norway Cooperation Agreement Signed in Havana to Help Haiti, Prensa Latina vom 29. Oktober 2010
  5. Kubas Ärzte sind das Rückgrat im Kampf gegen Cholera. In: Red Globe. 29. Dezember 2010, abgerufen am 29. Dezember 2010.
  6. a b http://www.wiso.uni-erlangen.de/forschung/forschungszentren/schoeller/meldung/ Webseite des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg
  7. Wettlauf gegen den Tod, Spiegel Online, 16. Januar 2010. Abgerufen am 18. Januar 2010 
  8. Vorlage:Tagesschau
  9. http://www.nationofwhynot.com/blog/?p=769
  10. http://www.welt.de/vermischtes/article5872401/Haiti-das-Versuchslabor-der-Hoelle.html
  11. Regierung stellt Suche nach Überlebenden in Haiti ein. Versorgung der Bevölkerung im Zentrum., Neue Zürcher Zeitung, 23. Januar 2010. Abgerufen am 28. Januar 2010 
  12. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen BT165781.
  13. [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686806,00.html EU und USA sagen Milliarden-Hilfen für Haiti zu. Bei spiegel.de am 31. März 2010
  14. Björn Hengst: Haiti fürchtet den großen Regen. (Bericht über Notquartiere), spiegel.de vom 10. März 2010
  15. Zerstörung in Haiti
  16. Schweizer Retterteam auf dem Weg nach Haiti, Neue Zürcher Zeitung, 13. Januar 2010 
  17. http://www.worldvision.de/projekte_erdbeben-haiti.php
  18. IWF erlässt Haiti Millionenschulden Spiegel Online, 22. Juli 2010
  19. Äqatorialguinea spendet 2 Millionen USD, www.earthtimes.org, 16. Januar 2010
  20. Australien erhöht die Hilfeleistungen für Haiti, www.acfid.asn.au, 19. Januar 2010
  21. Botswana spendet für Haiti, www.gov.bw, 18. Januar 2010
  22. Millions injured or homeless in Haiti, RTÉ, 14. Januar 2010
  23. Regierung spendet 80.000 USD für Haiti, www.bviplatinum.com, 19. Januar 2010
  24. VR China spendet 1 Million USD, News.xinhuanet.com, 14. Januar 2010
  25. VR China sendet Hilfslieferungen im Wert von 4,4 Millionen USD, News.xinhuanet.com, 15. Januar 2010
  26. DR Kongo spendet für Haiti, BBC, 18. Januar 2010
  27. Haiti: Deutsche Soforthilfe, Auswärtiges Amt, 28. Januar 2010
  28. France commits 10 million euros for Haiti relief, DPA, 18. Januar 2010
  29. Millions injured or homeless in Haiti, RTÉ, 14. Januar 2010
  30. Rom zum Schuldenerlass für Haiti bereit, dpa, 17. Januar 2010
  31. Aid to the Republic of Haiti for the Earthquake Disaster, Ministry of Foreign Affairs of Japan, 14. Januar 2010
  32. Kosova ndihmon Haitin(Kosovo hilft Haiti), Koha.net, 16. Januar 2010, albanisch
  33. Nationales Rotes Kreuz fördert die Haitihilfe, www.phnompenhpost.com, 21. Januar 2010
  34. Liberia spendet 50.000 USD an Haiti, APA-Monrovia
  35. Le Luxembourg consacre 700.000 euros à Haïti, tageblatt.editpress.lu
  36. Namibia, Kuba helfen Haiti, www.az.com.na 22. Januar 2010
  37. Namibia’s contribution to Haiti, www.republikein.com.na, 31. Mai 2010
  38. Finanzinstitut spendet für Haiti-Opfer, www.az.com.na, 3. März 2010
  39. [1], 'www.giro555.nl 25. Januar 2010
  40. Norge øker pengehjelpen med 60 millioner, www.dagbladet.no 16. Januar 2010
  41. Bundesregierung erhöht Haiti-Hilfe auf 2,8 Millionen Euro, oe3.orf.at, 29. Januar 2010
  42. Haiti ein Jahr nach dem Beben – Eine Bilanz der Hilfe von "Nachbar in Not", oe3.orf.at, 04. Februar 2011
  43. Saudi-Arabien spendet 50 Mio. US-Dollar, arabnews.com, 26. Januar 2010
  44. [2]
  45. [3], www.20min.ch, 16. Februar 2010
  46. Türkiye Haiti'ye yardım elini uzattı, samanyoluhaber.com, 17. Januar 2010
  47. Bundesrat blockiert Duvalier-Gelder, 2. Februar 2010
  48. UK government Haiti earthquake aid to treble to £20m, news.bbc.co.uk, 18. Januar 2010
  49. Bericht der FoxNews (englisch), aufgerufen am 27. Januar 2010
  50. Italiens Zivilschutzchef kritisiert US-Militär auf Haiti Reuters vom 27. Januar 2010
  51. „Es wird nicht daraus gelernt“Rupert Neudeck von der Organisation Grünhelme kritisiert die Hilfseinsätzen der UNO und der USA in Haiti scharf, Interview im DRadio, aufgerufen am 18. Februar 2009
  52. Vorlage:Tagesschau auf Tagesschau.de, aufgerufen am 18. Februar 2009
  53. Spiegel Online: Cholera-Epidemie erreicht Hauptstadt Port-au-Prince, 9. November 2010.
  54. Notiz des Senders arte-tv (aufgerufen 15. Jan. 2011, zugl. Sendetermin)

Koordinaten: 18° 27′ 25,2″ N, 72° 31′ 58,8″ W

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