„Die Fackel“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Kategorie:Wikipedia:Vorlagenfehler/Parameter:Datum fix + 2 × Toter Link (1 Link) bitte auch die Hinweise zu Schwesterprojektlinks beachten →WP:Weblinks#Im Abschnitt Weblinks
Zeile 3: Zeile 3:
{{Infobox Publikation
{{Infobox Publikation
| titel= Die Fackel
| titel= Die Fackel
| bild= [[Bild:Fackel Kraus 1899 (1) Cover.jpg|200px|center]]
| bild= [[Datei:Fackel Kraus 1899 (1) Cover.jpg|200px|zentriert]]
| beschreibung= Cover der Urausgabe der „Fackel“, April 1899.
| beschreibung= Cover der Urausgabe der „Fackel“, April 1899.
| fachgebiet= satirische Zeitschrift
| fachgebiet= satirische Zeitschrift
Zeile 23: Zeile 23:
| geschäftsführer=
| geschäftsführer=
| weblink=
| weblink=
| archiv=[http://corpus1.aac.ac.at/fackel/ Alle Ausgaben]
| archiv={{Toter Link|url=http://corpus1.aac.ac.at/fackel/|text=Alle Ausgaben}}
| zdb=212722-2
| zdb=212722-2
| CODEN=
| CODEN=
Zeile 46: Zeile 46:
* [[Adolf Loos]]
* [[Adolf Loos]]
* [[Frank Wedekind]]
* [[Frank Wedekind]]
[[File:Gedenktafel für Die Fackel in Wien-Landstraße.JPG|mini|Gedenktafel in Wien-Landstraße]]
[[Datei:Gedenktafel für Die Fackel in Wien-Landstraße.JPG|mini|Gedenktafel in Wien-Landstraße]]
Von 1912 an bis kurz vor seinem Tod (die letzte ''Fackel'' erschien im Februar 1936) waren (mit seltenen Ausnahmen) alle Originalbeiträge der ''Fackel'' von Kraus selbst geschrieben. Umgekehrt ist der überwältigende Anteil seines Werks in der ''Fackel'' zu finden; nur wenig hat er außerhalb der ''Fackel'' publiziert.
Von 1912 an bis kurz vor seinem Tod (die letzte ''Fackel'' erschien im Februar 1936) waren (mit seltenen Ausnahmen) alle Originalbeiträge der ''Fackel'' von Kraus selbst geschrieben. Umgekehrt ist der überwältigende Anteil seines Werks in der ''Fackel'' zu finden; nur wenig hat er außerhalb der ''Fackel'' publiziert.


Zeile 53: Zeile 53:
[[Elias Canetti]], ein eifriger Besucher der Kraus’schen Vorlesungen, bezieht sich in seiner Autobiographie mit dem Titel ''[[Die Fackel im Ohr]]'' auf die Zeitschrift und ihren Autor.
[[Elias Canetti]], ein eifriger Besucher der Kraus’schen Vorlesungen, bezieht sich in seiner Autobiographie mit dem Titel ''[[Die Fackel im Ohr]]'' auf die Zeitschrift und ihren Autor.


=== Ausgaben ===
== Ausgaben ==
Kraus druckte besonders wichtige Artikel aus der Fackel nochmals redigiert in Buchform ab. Es gibt zudem einige Sammelwerke, die einzelne Artikel enthalten. Der Kösel-Verlag und der Zweitausendeins-Verlag (hier verkleinert) haben Nachdrucke der kompletten Fackel herausgegeben. Eine vom Verlag K. G. Saur herausgegebene Gesamtausgabe der Fackel auf CD-ROM wurde von dem Wiener Germanisten Andreas Weigel scharf kritisiert.<ref>[[Andreas Weigel (Literaturwissenschaftler)|Andreas Weigel]]: „Brille ohne Gläser“. Mustergültig misslungene CD-Edition von Karl Kraus' Zeitschrift „Die Fackel“. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2007. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2005 bis Juni 2006. S.37–59. Wien: präsens 2007.</ref>
Kraus druckte besonders wichtige Artikel aus der Fackel nochmals redigiert in Buchform ab. Es gibt zudem einige Sammelwerke, die einzelne Artikel enthalten. Der Kösel-Verlag und der Zweitausendeins-Verlag (hier verkleinert) haben Nachdrucke der kompletten Fackel herausgegeben. Eine vom Verlag K. G. Saur herausgegebene Gesamtausgabe der Fackel auf CD-ROM wurde von dem Wiener Germanisten Andreas Weigel scharf kritisiert.<ref>{{Literatur |Autor=[[Andreas Weigel (Literaturwissenschaftler)|Andreas Weigel]] |Hrsg=Michael Ritter |Titel=„Brille ohne Gläser“. Mustergültig misslungene CD-Edition von Karl Kraus’ Zeitschrift „Die Fackel“. |Sammelwerk=Praesent 2007. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2005 bis Juni 2006 |Verlag=Edition Praesens |Ort=Wien |Datum=2007 |ISBN=3-7069-2007-7 |Seiten=37–59}}</ref>


* {{Literatur
* {{Literatur | Autor= Karl Kraus | Titel= Die Fackel auf CD-ROM: Volltextausgabe und komplette Reproduktion der Originalseiten aller 922 Ausgaben (1899-1936) | TitelErg= Vorwort von Christian Wagenknecht. 22500 S | Verlag= Zweitausendeins | Ort= Frankfurt am Main | ISBN= 978-3-86150-695-9 | Auflage= 2., überarb. | Jahr= 2007 }}
|Autor=Karl Kraus
* {{Literatur | Autor= Karl Kraus | Titel= Die Fackel | TitelErg= 12&nbsp;Bde | Verlag= Zweitausendeins | Ort= Frankfurt am Main | Jahr= 1977&nbsp;ff }}
|Titel=Die Fackel auf CD-ROM: Volltextausgabe und komplette Reproduktion der Originalseiten aller 922 Ausgaben (1899–1936)
* [http://www.aac.ac.at/fackel Digitale Edition der ''Fackel'' mit Volltextsuche] der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]] (AAC)
|TitelErg=Vorwort von Christian Wagenknecht. 22500 S
* {{wikisource|Die Fackel}}
|Auflage=2., überarbeitete
|Verlag=Zweitausendeins
|Ort=Frankfurt am Main
|Datum=2007
|ISBN=978-3-86150-695-9}}
* {{Literatur
|Autor=Karl Kraus
|Titel=Die Fackel
|Band=12 Bände, 1977&nbsp;ff.
|Verlag=Zweitausendeins
|Ort=Frankfurt am Main
|Datum=}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
* {{Literatur
| Autor=Gilbert J Carr
|Autor=Gilbert J Carr
| Titel=Karl Kraus und Die Fackel. Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte
|Titel=Karl Kraus und Die Fackel. Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte
| Verlag=Iudicium
|Verlag=Iudicium
| Ort=München
|Ort=München
| Jahr=2001
|Datum=2001
| ISBN=3-89129-050-0
|ISBN=3-89129-050-0}}
* Heinz Lunzer, Viktoria Lunzer-Talós, [[Marcus G. Patka]] (Hrsg.): ''„Was wir umbringen“: „Die Fackel“ von Karl Kraus. [Eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Wien, 23. Juni – 1. November 1999].'' Mandelbaum, Wien 1999, ISBN 3-85476-024-8.
}}
* Heinz Lunzer, Viktoria Lunzer-Talós, [[Marcus G. Patka]] (Hrsg.): ''"Was wir umbringen": "Die Fackel" von Karl Kraus. [Eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Wien, 23. Juni – 1. November 1999]''. Mandelbaum, Wien 1999, ISBN 3-85476-024-8.
* {{Literatur | Autor= Wolfgang Hink | Titel= Die Fackel. Bibliographie und Register 1899 bis 1936 | TitelErg= 2 Bde | Verlag= Saur | Ort= München u.&nbsp;a. | ISBN= 3-598-11175-4 | Jahr= 1994 }}
* {{Literatur
* {{Literatur
| Autor=Alexander Lang
|Autor=Wolfgang Hink
|Titel=Die Fackel. Bibliographie und Register 1899 bis 1936
| Titel=„Ursprung ist das Ziel“; Karl Kraus und sein „Zion des Wortes“; das jüdisch-eschatologische Konzept in der „Fackel“
|TitelErg=2 Bde
| Verlag=Lang
|Verlag=Saur
| Ort=Frankfurt am Main [u.&nbsp;a.]
|Ort=München u.&nbsp;a.
| Jahr=1998
|Datum=1994
| ISBN=3-631-32686-6
|ISBN=3-598-11175-4}}
}}
* {{Literatur
* {{Literatur
|Autor=Alexander Lang
| Herausgeber=Friedrich Pfäfflin
|Titel=„Ursprung ist das Ziel“; Karl Kraus und sein „Zion des Wortes“; das jüdisch-eschatologische Konzept in der „Fackel“
| Titel=Der „Fackel“-Lauf. Bibliographische Verzeichnisse. Zeitschriften, die sich an der „Fackel“ entzündeten, Vorbilder, Schmarotzer und Blätter aus dem Geist der „Fackel“. Ein Jahrhundertphänomen
|Verlag=Lang
| Verlag=Deutsche Schillergesellschaft
|Ort=Frankfurt am Main [u.&nbsp;a.]
| Ort=Marbach
|Datum=1998
| Jahr=1999
| ISBN=3-933679-24-9
|ISBN=3-631-32686-6}}
}}
* {{Literatur
* {{Literatur
|Hrsg=Friedrich Pfäfflin
| Autor=Werner Welzig
|Titel=Der „Fackel“-Lauf. Bibliographische Verzeichnisse. Zeitschriften, die sich an der „Fackel“ entzündeten, Vorbilder, Schmarotzer und Blätter aus dem Geist der „Fackel“. Ein Jahrhundertphänomen
| Titel=Wörterbuch der Redensarten zu der von Karl Kraus 1899 – 1936 herausgegebenen Zeitschrift „Die Fackel“;
|Verlag=Deutsche Schillergesellschaft
| Verlag=Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
| Ort=Wien
|Ort=Marbach
| Jahr=1999
|Datum=1999
| ISBN=3-7001-2768-5
|ISBN=3-933679-24-9}}
* {{Literatur
}}
|Autor=Werner Welzig
|Titel=Wörterbuch der Redensarten zu der von Karl Kraus 1899 – 1936 herausgegebenen Zeitschrift „Die Fackel“;
|Verlag=Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
|Ort=Wien
|Datum=1999
|ISBN=3-7001-2768-5}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wikisource}}
* [http://corpus1.aac.ac.at/fackel/ Alle Ausgaben] als Digitalisat sowie Volltext (kostenlose Registrierung erforderlich)
* [http://www.aac.ac.at/fackel Digitale Edition der ''Fackel'' mit Volltextsuche] der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]] (AAC)
* {{Toter Link|url=http://corpus1.aac.ac.at/fackel/|text=Alle Ausgaben}} als Digitalisat sowie Volltext (kostenlose Registrierung erforderlich)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 1. Dezember 2016, 12:37 Uhr

Die Fackel

Beschreibung Cover der Urausgabe der „Fackel“, April 1899.
Fachgebiet satirische Zeitschrift
Verlag Verlag Die Fackel, Wien
Erstausgabe 1. April 1899
Einstellung Februar 1936
Herausgeber Karl Kraus
Artikelarchiv @1@2Vorlage:Toter Link/corpus1.aac.ac.atAlle Ausgaben (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
ZDB 212722-2

Die Fackel war eine von Karl Kraus von 1899 bis 1936 herausgegebene satirische Zeitschrift.

Neben dem Drama Die letzten Tage der Menschheit ist Die Fackel das Hauptwerk von Kraus, der sie zum weit überwiegenden Teil allein geschrieben und verlegt hat.

Inhalt und Merkmale

In der Vorrede zur Fackel sagt Kraus sich von allen Rücksichten auf parteipolitische oder sonstige Bindungen los. Unter dem Motto „Was wir umbringen“, das er dem reißerischen „Was wir bringen“ der Zeitungen entgegenhielt, sagte er der Welt – vor allem der der Schriftsteller und Journalisten – den Kampf gegen die Phrase an und entwickelte sich zum vermutlich bedeutendsten Vorkämpfer gegen die Verwahrlosung der deutschen Sprache.

Die Fackel kam als Heftchen mit rotem Umschlag heraus, etwa im Format DIN A 5. In den ersten Jahren zeigte das Titelblatt die Zeichnung einer Fackel vor der Silhouette Wiens mit dem Symbol des Theaters und der darstellenden Künste – der antiken Theatermasken, die Komödie und Tragödie symbolisieren. Da sein ehemaliger Verleger sich darauf die Rechte gesichert hatte, erschien Die Fackel später mit einem nüchternen Titel, der nur aus Text bestand.

Von Anfang an stammten die Beiträge vorwiegend von Kraus, in den ersten Jahren erschienen aber auch Beiträge anderer Autoren in der Fackel, unter anderem von:

Gedenktafel in Wien-Landstraße

Von 1912 an bis kurz vor seinem Tod (die letzte Fackel erschien im Februar 1936) waren (mit seltenen Ausnahmen) alle Originalbeiträge der Fackel von Kraus selbst geschrieben. Umgekehrt ist der überwältigende Anteil seines Werks in der Fackel zu finden; nur wenig hat er außerhalb der Fackel publiziert.

Die gesamte Fackel umfasst über 20.000 Seiten und 922 „Nummern“, wobei Karl Kraus es sich zur Gewohnheit machte, Doppel-, Dreifach- und Vierfachnummern erscheinen zu lassen. Von der ersten Vierfachnummer im Sommer vor dem Ersten Weltkrieg variiert der Umfang bis hin zu den 316 Seiten der Sechzehnfachausgabe Nr. 890 bis 905 mit dem Titel Warum die Fackel nicht erscheint. Die Fackel erschien infolge dieser engen Bindung an den praktisch einzigen Autor unregelmäßig (oder wie Kraus es selbst formulierte: in zwangloser Folge), mit gelegentlichen Unterbrechungen, die sich auf Reisen, Besuche, Sommerfrischen usw. zurückführen lassen.

Elias Canetti, ein eifriger Besucher der Kraus’schen Vorlesungen, bezieht sich in seiner Autobiographie mit dem Titel Die Fackel im Ohr auf die Zeitschrift und ihren Autor.

Ausgaben

Kraus druckte besonders wichtige Artikel aus der Fackel nochmals redigiert in Buchform ab. Es gibt zudem einige Sammelwerke, die einzelne Artikel enthalten. Der Kösel-Verlag und der Zweitausendeins-Verlag (hier verkleinert) haben Nachdrucke der kompletten Fackel herausgegeben. Eine vom Verlag K. G. Saur herausgegebene Gesamtausgabe der Fackel auf CD-ROM wurde von dem Wiener Germanisten Andreas Weigel scharf kritisiert.[1]

  • Karl Kraus: Die Fackel auf CD-ROM: Volltextausgabe und komplette Reproduktion der Originalseiten aller 922 Ausgaben (1899–1936). Vorwort von Christian Wagenknecht. 22500 S. 2., überarbeitete Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-86150-695-9.
  • Karl Kraus: Die Fackel. 12 Bände, 1977 ff. Zweitausendeins, Frankfurt am Main.

Literatur

  • Gilbert J Carr: Karl Kraus und Die Fackel. Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte. Iudicium, München 2001, ISBN 3-89129-050-0.
  • Heinz Lunzer, Viktoria Lunzer-Talós, Marcus G. Patka (Hrsg.): „Was wir umbringen“: „Die Fackel“ von Karl Kraus. [Eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Wien, 23. Juni – 1. November 1999]. Mandelbaum, Wien 1999, ISBN 3-85476-024-8.
  • Wolfgang Hink: Die Fackel. Bibliographie und Register 1899 bis 1936. 2 Bde. Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-11175-4.
  • Alexander Lang: „Ursprung ist das Ziel“; Karl Kraus und sein „Zion des Wortes“; das jüdisch-eschatologische Konzept in der „Fackel“. Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 1998, ISBN 3-631-32686-6.
  • Friedrich Pfäfflin (Hrsg.): Der „Fackel“-Lauf. Bibliographische Verzeichnisse. Zeitschriften, die sich an der „Fackel“ entzündeten, Vorbilder, Schmarotzer und Blätter aus dem Geist der „Fackel“. Ein Jahrhundertphänomen. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 1999, ISBN 3-933679-24-9.
  • Werner Welzig: Wörterbuch der Redensarten zu der von Karl Kraus 1899 – 1936 herausgegebenen Zeitschrift „Die Fackel“;. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2768-5.
Wikisource: Die Fackel – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Andreas Weigel: „Brille ohne Gläser“. Mustergültig misslungene CD-Edition von Karl Kraus’ Zeitschrift „Die Fackel“. In: Michael Ritter (Hrsg.): Praesent 2007. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2005 bis Juni 2006. Edition Praesens, Wien 2007, ISBN 3-7069-2007-7, S. 37–59.