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Verrücktes neues Wirtshaus in München: Hier gibt’s Weißwurst für 2,95 Euro und „Knastfrühstück“

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neues Schickeria Retaurant Wirtshaus in der Verdistraße, München 03.05.2024.2024 Foto:Astrid Schmidhuber
Thomas Lerchenberger (r.) und Künstler Manuel Köller zeigen Szenen aus „Monaco Franze - Der ewige Stenz“. © Astrid Schmidhuber

Neues Wirtshaus Schickeria öffnet in Obermenzing. Wirt Thomas Lerchenberger hat dafür einige verrückte Ideen. Sein Ziel: Das „Alte München“ aus der Zeit von Monaco Franze zurückbringen.

Ja in Obermenzing gibt's a Kneipen, die muss ganz was Besondres sein... D‘Schickeria. Richtig gelesen: Die von der Spider Murphy Gang besungene Schickeria ist jetzt in der Verdi㈠straße 125, weit draußen im Münchner Nordwesten. Dort öffnet Thomas Lerchenberger (57), Trachtendesigner und ehemaliger Kleindarsteller, bald ein neues Lokal mit diesem Namen. „Wir wollen darin das alte München wieder aufleben lassen“, sagt er.

Weißwurstfrühstück für 2,95 Euro

Lerchenberger ist selbst in einer Zeit in München groß geworden, in der Männer gewisser Kreise nicht mit echtem Namen angesprochen wurden. Sie hießen einfach nur Tierpark Toni oder Monaco Franze. Lerchenberger selbst nannte man schlicht Schickeria Tommy. Daher der Name seines Lokals.

Natürlich dürfen darin seine Idole von früher nicht fehlen: Überall im Wirtshaus hängen Figuren einiger Kult-Serien wie Baby Schimmerlos aus „Kir Royal“ oder „Manni“ Kopfeck aus „Monaco Franze“. Gemalt von dem Münchner Künstler Manuel Köller (40). Es ist dieses München aus den Serien, das Lerchenberger zurückholen will. Die Zeit der Stenze, der Schlawiner, der Schickeria.

neues Schickeria Retaurant Wirtshaus in der Verdistraße, München 03.05.2024.2024 Foto:Astrid Schmidhuber
Bis zur Eröffnung soll sich die Stube noch verändern. © Astrid Schmidhuber

So stellt sich Lerchenberger auch seine Gäste vor: „Eine gute Münchner Mischung – vom Promi bis zum Penner.“ Anders, als der Name des Wirtshauses vermuten lässt, soll es darin nicht unbedingt schick zugehen. Das wird mit Blick auf das Menü klar: Darauf gibt es etwa ein Paar Weißwürste mit Brezen und Senf (von neun bis zwölf Uhr) schon für 2,95 Euro – aber auch ein „Knastfrühstück“: Eine Scheibe Brot, ein Glas Wasser und eine Kippe. Alles für einen Euro. Ein alter „Klassiker“, so Lerchenberger. Daneben natürlich noch viele bayerische Schmankerl.

Auch die legendäre Waschkuchl soll wiederbelebt werden

Klar, bei Schickeria werden natürlich auch Assoziationen mit dem Hit der Spider Murphy Gang wach – wobei mit der Kneipe aus dem Song eigentlich das frühere Schwabinger Promi-Lokal Die Klappe gemeint war, erklärt Sänger Günther Sigl. Wie findet er es, dass es jetzt ein Wirtshaus in Obermenzing mit dem Namen Schickeria gibt? „Mei, so bleibt unser Lied im Gedächtnis.“

Kult-Kneipe Wachkuchl soll in Obermenzing wieder aufmachen.
Wird diese Kneipe Kult? Die Schickeria macht an der Verdistraße auf. © Thomas Lerchenberger.

Am 1. Juni geht es in der Schickeria los. Wenig später will Lerchenberger noch eine Münchner Kult-Kneipe wieder zum Leben erwecken. Die Waschkuchl. Eine legendäre Bar an der Luisenstraße. Sie soll in einem Separee seines Lokals in Obermenzing für Partys wieder öffnen. Dafür hat Lerchenberger sogar den damaligen DJ engagiert. Sein Name: „Schöner Bernd“.

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