Diebstahlserie auf Münchner Friedhöfen - mehrere Zehntausend Euro Schaden
Eine Serie an Diebstählen ereignet sich derzeit auf mehreren Münchner Friedhöfen. Der Schaden beträgt mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei bittet um Hinweise.
München - Eine Diebstahlserie findet derzeit auf einigen Münchner Friedhöfen statt. Wie das Polizeipräsidium in München mitteilte, werden seit Anfang des Jahres Wertgegenstände von den Friedhöfen und Gräbern gestohlen. Mittlerweile entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Diebstähle an acht Friedhöfen in München: Skulpturen, Kreuze und Plastiken entwendet
Wie das Präsidium mitteilte, waren vor allem größere Friedhöfe, wie der Wald-, West-, Ost- und Nordfriedhof sowie der Friedhof am Perlacher Forst von den Diebstählen betroffen. Auch in kleineren Stadtteilgrabstätten in Nymphenburg, Gräfelfing und Neukeferloh wurden Gegenstände entwendet. Aufgrund der Diebesserie verstärkte die Polizei ihr Streifenaufgebot an den entsprechenden Orten.
Die Diebe haben es vor allem auf Gegenstände aus Kupfer, Messing oder Bronze abgesehen. Meist wurden kleinere Grablaternen, Vasen oder Schalen entwendet. Laut Polizei wurden aber auch größere hochwertige Plastiken oder Skulpturen, wie Kreuze, Engelsfiguren oder Tierplastiken gestohlen. In einigen Fällen wurden dazu sogar Sicherungsmaßnahmen oder Befestigungen mit einem Winkelschleifer oder einer Säge durchtrennt.
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80 Diebstähle an Friedhöfen in München: Polizei bittet um Hinweise
Bislang sind den Beamten rund 80 Fälle bekannt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro. Die Beamten konnten bereits einige gestohlene Gegenstände sicherstellen. Die Polizei benötigt dennoch Unterstützung aus der Bevölkerung, um die Herkunft der Plastiken herauszufinden.
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Die Polizei bittet außerdem Besitzer von Grabmälern, auf denen sich Kreuze, Skulpturen oder ähnliches befinden, die Grabstätten nach fehlenden Gegenständen zu untersuchen. Wenn Gegenstände fehlen, sollte unverzüglich eine Strafanzeige bei einer Dienststelle gestellt werden. Vom Kauf von Kreuzen, Skulpturen oder Plastiken rät die Münchner Polizei dringend ab, wenn die Verkäufer keine Eigentumsnachweise oder Grabauflösungsaufträge vorlegen können. Wer solche Waren bereits erworben hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Sachdienliche Hinweise nehmen die Beamten in den Polizeidienststellen entgegen.