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Wegen winzigem Flaggen-Aufkleber: Italienische Finanzpolizei beschlagnahmt 134 Fiat-Modelle

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Im Hafen von Livorno hat die italienische Finanzpolizei 134 Fiat Topolino beschlagnahmt. Grund ist ein kleiner Aufkleber mit der italienischen Flagge.

Wo Italien draufsteht, muss auch wirklich Italien drinstecken: Diese Interpretation eines Gesetzes bekam vor kurzem der Autobauer Alfa Romeo zu spüren. Der Hersteller benannte auf öffentlichen Druck hin sein neues SUV „Milano“ in „Junior“ um. Politikern war sauer aufgestoßen, dass der Name suggeriere, das Auto werde in Italien hergestellt – doch es läuft in Polen vom Band. Nun hat es erneut eine Marke des Stellantis-Konzerns erwischt: Die italienische Finanzpolizei beschlagnahmte dutzende Fiat Topolino. Wegen eines kleinen Aufklebers.

Aufkleber mit Italien-Flagge ruft Behörden auf den Plan

Laut der toskanischen Regionalzeitung Il Tirreno wurden im Hafen von Livorno 134 Fiat Topolino beschlagnahmt – kleine E-Autos, die man bereits ab 15 Jahren fahren darf. Der Grund: Die E-Fahrzeuge hatten kleine Aufkleber mit der italienischen Flagge auf den Türen – sind aber nicht „made in Italy“, die Stromer werden in Marokko produziert.

Ein Fiat Topolino
Wegen einer winzigen italienischen Flagge auf der Tür, beschlagnahmte die italienische Finanzpolizei nun 134 Fiat Topolino. (Archivbild) © Gruppo LiveMedia/Imago

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Einem Bericht von Bloomberg zufolge, liegt die italienische Regierung aktuell mit Stellantis über Kreuz, da es offenbar Pläne zum Abbau von Arbeitsplätzen im Land und zur Verlagerung in Länder mit niedrigeren Kosten gibt. Im vergangenen Monat schlossen sich demnach Tausende Italiener den streikenden Arbeitern in der Nähe des Hauptsitzes des Automobilherstellers in Turin an – in Erwartung einer neuen Entlassungsrunde.

Wie Stellantis das „Flaggen-Problem“ lösen will

Bei Stellantis hat man offensichtlich auch schon eine relativ simple Lösung für das Flaggen-Problem gefunden, wie mehrere italienische Medien übereinstimmend berichten. Laut dem Unternehmen sollen die Aufkleber von den kleinen Elektro-Würfeln entfernt werden – die Genehmigung der Behörden vorausgesetzt. Ein Fehlverhalten weist der Autokonzern von sich: Man habe immer transparent kommuniziert, dass der Fiat Topolino nicht in Italien hergestellt wird.

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