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Entstehungsgeschichte Eisbären Berlin


Die Geschichte :

Der EHC Eisbären Berlin wurde im Jahr 1948 als VOPO (Volkspolizei) Berlin gegründet. Wenig später folgte die Umbenennung in den Sportclub Dynamo Berlin. Ab 1950 spielte der SC Dynamo Berlin in der DDR-Oberliga mit insgesamt sieben Mannschaften. Seit dem Jahr 1970 spielten in der DDR-Oberliga nur noch zwei Mannschaften. Die SG Dynamo Weißwasser und eben der SC Dynamo Berlin. Von 1973 bis 1980 sowie von 1982 bis 1988 gewann der SC Dynamo Berlin insgesamt 15mal den Titel des DDR-Meisters. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde der Ostberliner Traditionsclub zusammen mit der SG Dynamo Weißwasser in die 1.Eishockeybundesliga aufgenommen, die der EHC Dynamo Berlin, so der neue Name, nach nur einem Jahr wieder Richtung 2.Eishockeybundesliga verlassen musste. Zu groß waren die sportlichen Unterschiede. Ein Jahr später gelang 1992 der sofortige Wiederaufstieg.

 

Diesen Aufstieg nahm der Verein zum Anlass sich einen neuen Namen zu geben, da der Name „Dynamo“ nicht zu vermarkten sei. Der EHC Eisbären Berlin war geboren. Dennoch, der Mythos „Dynamo“ blieb aber bis zum heutigen Tag bei den frenetischen Fans, die ihr Team in Regelmäßigkeit mit „Dynamo-“Schlachtrufen anfeuern. Zwei Jahre in Folge, 1992 als auch 1993, verpasst der EHC Eisbären Berlin den Einzug in die Play-Off Runde. Man schafft aber jeweils in der 1.Runde der Play-Down Serie, jeweils gegen den Schwenninger ERC, souverän den Klassenerhalt. Die Berliner legten dabei zweimal vier Siege in der Play-Down Serie „Best of Seven“ eine überzeugende Serie hin. Mit der Lizenzerteilung für die neu gegründete Deutsche-Eishockey-Liga DEL wurde der EHC Eisbären Berlin im Jahr 1994 als einer von 18 Gründungsmitgliedern in die höchste deutsche Spielklasse aufgenommen. In den Folgejahren verpassen die Berliner Eisbären in Regelmäßigkeit die Play-Off Runde, hatten aber auch mit dem Abstieg nichts zu tun. Zudem stellten die Berliner Eisbären als Tabellenletzter mit dem tschechischen Nationalspieler Jiri Dopita den ersten Scorerkönig der Deutschen-Eishockey-Liga DEL. Erst in der Spielzeit 1997/98 gelingt dem EHC Eisbären Berlin völlig überraschend als Tabellenerster nach der Vorrunde der Einzug in die Play-Off Runde. Hierbei legten die Berliner Eisbären einen glatten Durchmarsch hin. Gegen die Krefeld Pinguine (Viertelfinale), und dem EV Landshut (Halbfinale) gelingt dem EHC Eisbären Berlin jeweils eine recht überzeugende3:0-Serie im Modus „Best of Five“ hin.

 

Lediglich im Play-Off Finale, was die Berliner 1998 zum ersten Mal erreichten, waren die Adler Mannheim für die Berliner Eisbären doch eine Nummer zu groß, man unterlag recht deutlich in der Finalserie mit 1:3-Spielen (0:2, 2:4, 8:7, 1:4 ), wobei die Meistertrophäe bereits in Berlin war. Diesmal konnte diese jedoch (noch) nicht den Berlinern überreicht werden. Letztendlich schloss der EHC Eisbären Berlin die Spielzeit 1997/1998 überraschend noch vor dem hoch eingeschätzten Lokalrivalen aus dem Westteil der Stadt, den Berlin Capitals, mit dem Deutschen Vizemeistertitel ab, was den Berlin Capitals auch zu Zeiten der 1.Eishockeybundesliga nicht gelang. Zu diesem Zeitpunkt war bereits abzusehen, dass die Berliner Eisbären an der „Hackordnung“ des Berliner Eishockeys kräftig rüttelten und im Begriff waren, die neue Nummer 1 in Berlin zu werden. Auch die Spielzeit 1998/99 lief erneut überraschend für den Ostberliner Traditionsklub. Man konnte die Vorrunde als Tabellenzweiter abschließen. Wieder traf man im Play-Off Viertelfinale auf die Krefeld Pinguine, und wieder siegten die Berliner mit einer überzeugenden 4:1-Serie, zweimal davon im „Sudden-Victory“, aber das störte in Berlin keinen. Im Play-Off Halbfinale trafen die Berliner erneut auf einen alten Bekannten, die Adler Mannheim. Auch dieses Mal behielten die Nordbadener mit einer 4:1-Serie die Nase vorn. Am Ende wurde der EHC Eisbären Berlin Dritter, und landete somit wieder deutlich vor dem Lokalrivalen Berlin Capitals. Unvergessen blieben auch 1998/99 die Auftritte des EHC Eisbären Berlin in der European-Hockey-League EHL, wo man als erstes deutsches Team überhaupt die Vorrunde überstand, und zum Final-Four-Turnier durfte.

 

Das dieses Turnier dann auch noch im heimischen Wellblechpalast ausgetragen wurde, in der der EHC Eisbären Berlin sich als erneut ersten deutsches Team überhaupt auch noch für das Endturnier der European-Hockey-League EHL in Moskau qualifizieren konnte und bei diesem Turnier in Moskau ebenfalls exzellent die deutschen Farben vertrat, setzte die Krone auf eine insgesamt erfolgreiche Spielzeit 1998/99 der Berliner auf. Dieser Erfolg sollte jedoch für die Ostberliner für die nächsten vier Jahre der letzte sportliche Erfolg bleiben. Erst in der Spielzeit 2001/2002 gelang dem EHC Eisbären Berlin wieder der Sprung in die Play-Off Runde. Im Viertelfinale traf man dort ausgerechnet wieder auf die Adler Mannheim, wo erwartungsgemäß nach einer 1:3-Serie wieder Endstation war. Zu Beginn der Spielzeit 2002/2003 vollzog man dann bei den Ostberlinern einen längst überfälligen Schnitt in der Mannschaft und tauschte diese fast komplett aus, und setzte vor allem auf die eigene Jugend, was sich später noch auszahlen sollte.

 

Fortan folgten die erfolgreichsten Jahre der Berliner Eisbären, wo sich die Ostberliner in der Deutschen-Eishockey-Spitze etablieren konnten. Als Tabellenführer ging man in die Play-Off Runde, wo aber nach Siegen im Viertelfinale gegen die Hamburg Freezers (4:1-Serie) sowie einer 1:3-Serienniederlage gegen die Krefeld Pinguine im Halbfinale Endstation war. Es folgten die erfolgreichsten Jahre der Ostberliner, wo sich der EHC Eisbären Berlin in der Deutschen-Eishockey-Spitze etablieren konnte. Wieder ging man 2003/2004 als Tabellenführer in die Play-Off-Runde. Erstmals marschierten die Berliner Eisbären im ICE-Tempo durch die Play-Off Serien bis zum Play-Off Finale ohne Niederlage (Viertelfinale – DEG Metro Stars Düsseldorf 4:0-Serie, Halbfinale – ERC Ingolstadt 3:0-Serie), so dass die Berliner erstmals nach 6 Jahren wieder die Finalserie der Deutschen-Eishockey-Liga DEL erreichten. Hier stellten sich die Frankfurt Lions den Ostberlinern, und besiegten völlig überraschend klar und deutlich den EHC Eisbären Berlin mit einer 3:1-Serie (5:2, 2:5, 3:4nV, 3:4) und wieder guckten die Berliner Eisbären nur aus der Wäsche.

 



 

Fortan wurde der EHC Eisbären Berlin in den nächsten Jahren Stammgast in der Play-Off Finalserie. 2004/05 ging man in die Play-Off Runde als Tabellenzweiter und traf im Viertelfinale auf die Augsburger Panther. Die Berliner erlegten die harmlosen Panther mit einer überzeugenden 4:1-Serie. Dieser folgte eine ebenfalls überzeugende 3:1 -Serie im Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt. Im Play-Off Finale traf man dann wieder auf einen alten Bekannten in Berlin, wieder die Adler Mannheim. Diesmal legten die Berliner Eisbären jedoch eine überraschend starke Leistung hin und schossen sich mit einem „Sweep“, die Adler Mannheim hatten nicht den Hauch einer Chance, mit einer 3:0-Serie zum ersten Titel des Gesamtdeutschen-Eishockeymeisters. Der Jubel in Berlin war grenzenlos, zumal der Westberliner Lokalrivale Berlin Capitals ein Jahr zuvor aus finanziellen Gründen die DEL-Segel streichen musste, und in der Namenlosigkeit in der Regionalliga versank und später sogar ganz von der Eishockeybildfläche verschwand und unter dem Namen ECC Preußen Berlin einen Neuanfang versuchte, der jedoch lediglich nicht über ein kurzes Gastspiel in der Oberliga hinaus kam.

 

Somit wurden die Berliner Eisbären endgültig zur Nummer 1 in Berlin. Diese Erfolgswelle ging auch in der Spielzeit 2005/2006 uneingeschränkt weiter, unter anderem auch, weil die Berliner Eisbären eine in Deutschland überaus vorzeigbare und wohl einzigartige Jugendabteilung aufgebaut haben. Vergleichbares gibt es nur eben bei den Mannheimer Adlern, wo man gezielt talentierte jugendliche Spieler gezielt an den Leistungskader der Deutschen-Eishockey-Liga DEL heranführt. Wieder gingen die Berliner Eisbären 2005/2006 als Tabellenerster in die Play-Off Runde. Im Play-Off Viertelfinale versuchten sich wieder einmal die Krefeld Pinguine den amtierenden Deutschen-Eishockey-Meister ein Bein zu stellen, was zu keinem Zeitpunkt der Play-Off Viertelfinalserie gelang. Erneut im ICE-Tempo schossen die Berliner Eisbären in das Play-Off Halbfinale ein. Dort stellten sich überraschend jedoch die Hannover Scorpions in den Weg, was den Berlinern jedoch zu keinem Zeitpunkt ernsthaft Probleme machen sollte. Schließlich erreicht man erneut souverän die Play-Off Finalserie, in derer die DEG Metro Stars Düsseldorf, erstmals seit 1990 wieder in einem Play-Off Finale stehend, wieder mit einem „Sweep“( 6:1, 2:0, 6:2) aus allen Meisterträumen geholt wurde. Der EHC Eisbären Berlin verteidigte souverän seinen Titel des Deutschen-Eishockeymeisters. Nach Abschluss der erfolgreichen Spielzeit 2005/06 konnten die Berliner noch einen anderen Erfolg verzeichnen. Nach langem Hin-und-Her mit der Berliner Senatsverwaltung konnte endlich der erste Spatenstich für die bereits seit Jahren in Planung stehenden 14.2000 fassenden O²-World Berlin am Berliner Ostbahnhof verzeichnet werden, in derer die Berliner Eisbären im Jahr 2009 planmäßig spielen und eine neue Heimat finden sollten.

 

In der Spielzeit 2006/07 konnten die Ostberliner jedoch nicht mehr an die vorherigen Spitzenleistungen anknüpfen. Mit Müh und Not erreichte der letztjährige Deutsche Meister nur den 9.Tabellenplatz nach der Vorrunde und mussten sogar in die Pre-Play-Off gegen die Frankfurt Lions, wo nach einer 1:2-Niederlagenserie überraschend die Spielzeit 2006/07 ohne Qualifikation für die Play-Offs für den Titelverteidiger beendet war. 2007/08 brach dann Stürmer Steve Walker bereits am 42.Spieltag der Vorrunde am 18.01.2008 den uralten Scorervereinsrekord vom tschechischen Nationalspieler Jiri Dopita aus der DEL-Premierenspielzeit 1994/1995 und baute diesen von 68 Punkten auf insgesamt 85 Punkte nach der Vorrunde aus. In der Spielzeit 2007/08 holten die Berliner Eisbären nach Siegen gegen den EV Landsberg 2000 (3:2), den EC Kassel Huskies (5:3), den Iserlohner EC Roosters (3:2nV) sowie gegen die Frankfurt Lions (3:2) erstmals den Gesamtdeutschen Eishockeypokal, und sollten ewiger Pokalsieger bleiben, da der Pokalwettbewerb nach Abschluss der Spielzeit 2007/08 eigentlich wieder wegen Unlukrativität abgeschafft werden sollte, jedoch mit Beginn der Spielzeit 2008/09 umstrukturiert wurde und weiter 2009/10 ohne die DEL-Clubs wegen Mangels an Interesse wieder ausgetragen wurde. Die Deutsche-Eishockey-Liga DEL, wobei die Spielzeit 2007/08 die letzte Spielzeit im Wellblechpalast darstellen sollte, schloss der EHC Eisbären Berlin als Tabellenzweiter ab. Im Play-Off Viertelfinale stellten sich die Hamburg Freezers schwerer heraus als gedacht. Nur mit Mühe (2:4, 7:4, 6:1,6:1, 4:3nV) erreichten die Berliner Eisbären das Play-Off Halbfinale, in deren sich die DEG Metro Stars Düsseldorf mit einer 4:1-Serie (4:1, 3:4, 4:3nV, 1:5, 3:1) bezwingen ließen.

 

Im Play-Off Finale stellten sich erstmals in einer Play-Off Finalserie die Kölner Haie den Berlinern. In einer spannenden Play-Off Finalserie setzten sich die Berliner mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung in der Köln Arena letztendlich mit einer 3:1-Serie durch, und holten somit den 3.Deutschen-Meistertitel nach Berlin. Somit stellte das Play-Off Finalspiel am Freitag, den 18.04.2008 mit einem 4:3-Sieg das letzte DEL-Spiel im Wellblechpalast dar, denn nach Abschluss der Spielzeit 2007/08 hieß es auch Abschied nehmen in Hohenschönhausen. Der altehrwürdige und denkwürdige Wellblechpalast im Sportforum Hohenschönhausen hatte ausgedient und entsprach mit 4.695 Plätzen schon lange nicht mehr den Voraussetzungen wie auch den Erwartungen der Berliner Eisbären für einen Profieishockeyspielbetrieb in der Deutschen-Eishockey-Liga DEL. Die Berliner Eisbären und deren Fans gaben dem altehrwürdigen Wellblechpalast Hohenschönhausen mit einer gefühlsreichen Zeremonie mit dem Einholen der zahlreichen Meisterbanner sowie dem 2007/08 erreichten 3.Meistertitel sowie dem Gewinn des Deutschen-Eishockey-Pokals den Besten Abschied, den es geben kann. Mit einem Double (Gewinn der Meisterschaft sowie Pokals in einer Spielzeit) schickten die Berliner Eishockeys den Wellblechpalast unter einem tränenreichen aber auch durch das Double ruhmreichen Abschied nach 42 Jahren in den Ruhestand. Ein tränenreicher Abschied, den die Berliner Eishockeyfans noch lange in Erinnerung haben und sicher nicht vergessen werden. Zu Beginn der Spielzeit 2008/2009 begann mit dem Umzug in die Multifunktionsarena O²-World Berlin im Berliner Friedrichshain (14.200 Plätze) somit ein neues Eishockeyzeitalter in Berlin, dass am Sonntag, den 14.September 2008 mit dem ersten Profieishockeyspiel in der O²-world Berlin mit einem überragenden 11:0-Sieg gegen die Augsburger Panther vor ausverkauftem Haus eigeläutet wurde.

 



 

Der erste Torschütze in der O²-World Berlin war mit dem Verteidiger Deron Quint ausgerechnet der Beste Scorer der Berliner Eisbären der abgelaufenen Spielzeit 2007/08 als Verteidiger. Zudem kamen die Berliner Eishockeyfans im September 2008 zu einem besonderen Leckerbissen. Am 28.September 2008 gab das NHL-Team und Stanley-Cup-Sieger Tampa Bay Lightning mit allen Stars (u.a. Goalie Olaf Kölzig, mit dem die Berliner Eisbären im Jahr 2005 zum ersten Mal Deutscher-Eishockey-Meister wurden) eine Stipvisite in Berlin, auch als offizielle Eröffnung der O²-world Berlin, ab. 11.200 Eishockeyfans waren vollends verzückt, wobei das Ergebnis (1:4) jedoch Nebensache war. Doch bereits nach den ersten vier DEL-Heimspielen, gab es auch die ersten Probleme der Berliner Eisbären mit dem Betreiber der O²-worldBerlin, der AEG AG. Diese musste bereits lang geplante Doppelveranstaltungen in der O²-World Berlin, zuerst Eishockey, dann Basketball-Bundesliga (Alba Berlin) sowie Handball (Füchse Berlin) kurzfristig absagen, weil sich die AEG AG nicht in der Lage sah, diese Doppel Veranstaltungen über die Bühne zu bringen, weil man die O²-World Berlin innerhalb von wenigen Stunden hätte umbauen müssen. Zudem bemängelten die Berliner Eisbären die fortanhaltende schlechte Eisqualität und die völlig überteuerten Cateringpreise.

 

Hinzu kamen die üblichen Kinderkrankheiten des nicht professionellen Ticketings, so dass bereits mehrfach viele Fans des EHC Eisbären Berlin teilweise vor geschlossenen Türen bzw. bei Spielbeginn noch vor der O²-World Berlin standen. Auf sportlicher Ebene war jedoch der Auftritt der Berliner Eisbären in der im Jahr 2008 neu gegründeten Hockeyleague of Champions, die gleichgestellt mit der UEFA-Champions-League zu werten ist, wo man nicht nur 300.000 € Antrittsgeld, sondern auch mit 2 Siegen gegen den finnischen Meister HC Kärpät Oulu(3:2, 4:2) und einem Sieg gegen den russischen Meister HK Metallurg Magnitogorsk (2:1) zusätzliche 150.000 € verdiente und hierbei lediglich aufgrund des direkten Vergleiches mit dem russischen Meister nach der Vorrunde ausschied. Nach Abschluss der DEL-Vorrunde 2008/09 erreichte man als Tabellenerster die erneute Qualifikation für die European-Hockey-League of Champions, und die anfänglichen Probleme mit der O²-World Berlin waren vergessen, so dass die Berliner Eisbären in der O²-World Berlin als eines der besten deutschen Eishockeyteams auch hier angekommen und durch die Berliner Eishockeyfans auch vollkommen angenommen wurden. Plötzlich war es gar nicht so einfach an Tickets für die Heimspiele des EHC Eisbären Berlin zukommen. Schlussendlich ließ dann auch der sportliche Erfolg nicht lange auf sich warten. Als Tabellenerster nach der DEL-Vorrunde 2008/09 ging man in die Play-Off Runde. Gegen den Ligakonkurrenten der Hamburg Freezers benötigten die Berliner Eisbären lediglich vier Spiele im Modus „Best of Seven“. Auch gegen den DEL-Rekordmeister Adler Mannheim benötigten die Hauptstädter mit einer 3:1-Serie auch nur 4 Spiele.

 

Es kam zur Neuauflage des DEL-Finals 2005/06 mit dem rheinländischen Ligarivalen der DEG Metro Stars Düsseldorf. Letztendlich hatten die DEG Metro Stars keine Chance, so dass die Berliner Eisbären am 16.04.2009 durch einen 4:2-Auswärtssieg die „Best of Five“-Serie mit 3:1 gewannen und die 4.Deutsche-Eishockeymeisterschaft in 5 Jahren nach Berlin holen konnten. Doch so langsam zogen auch bei den Berliner Eisbären dunkle Wolken auf. Durch diverse finanzielle Eskapaden anderer DEL-Klubs, wurde zu Beginn der Play-Off Serie 2009/2010 (die Vorrunde schlossen die Berliner mit einem DEL-Punkterekord mit 123 Punkten als Tabellenerster ab), auch der Schuldenstand der Berliner Eisbären in Höhe von geschätzten 36 Mio. € öffentlich gemacht. Kurzzeitig schien auch die DEL-Spiellizenz gefährdet, erst als der Inhaber der Berliner Eisbären, die Philipp F. Anschütz Entertainment Group AG, die geschätzten 36 Mio. € mittels Bürgschaften nach einem Rapport im Juni 2010 bei der DEL-Geschäftsführung in Köln, mit dem deutlichen Hinweis, dass das Finanzloch bis zum Saisonbeginn 2010/11 durch Bürgschaften abzusichern sei, absicherte, war der weitere DEL-Spielbetrieb der Berliner Eisbären gesichert. Finanziell zumindest, denn aus sportlicher Sicht blamierte sich der amtierende Meister, der mit einem neuen DEL-Punkterekord nach der Vorrunde (123 Punkte) in der Vorrunde den anderen DEL-Klubs maßlos überlegen war und schier unbesiegbar schien, bis auf die Knochen. Im Play-Off Viertelfinale leistete man sich gegen den Tabellenachten, die Augsburger Panther, zwei Heimschlappen (1:2 und 2:6), die man im 4.Play-Off Spiel in Augsburg mit einem 5:3-Sieg in Augsburg zunächst noch ausbügeln konnte, jedoch plötzlich war am 07.April 2010 nach der 2:6-Heimschlappe im 5. und entscheidenden Spiel nach dem Play-Off Viertelfinale völlig überraschend Endstation für den Titelverteidiger.

 

Diese herbe Enttäuschung konnten die Berliner Eisbären jedoch mit Erfolgen in der European-Hockey-Trophy (gleichzusetzen mit der UEFA-Champions-League im Fußball), übertünchen. In der erstmals in der Saisonvorbereitung 2010/2011 ausgespielten Eishockey-Championsleague konnten die Berliner Eisbären zunächst nach zwei Niederlagen gegen IFKHelsinki (2:3) und HC Jokerit Helsinki (2:7), mit Siegen gegen HC Valerenga Oslo (5:1), Linköpings HC in Crimmitschau (4:3nP), Färjestads BK Karlstad (5:2), Djugardens IF Stockholm (4:2), HC Sparta Prag in Dresden (5:2) und gegen die Mannheimer Adler (3:1) das Finalturnier in Salzburg und Zell am See erreichen, was die Berliner Eisbären ohne Niederlage nach Siegen gegen TPS Turku (4:1), den SC Bern (5:1) und im Finale HV 71 Jonköping Vatterstad (5:3) mit dem Turniersieg, also dem Sieg der European-Hockey-Trophy beenden konnten, der gleichzusetzen war mit einem Sieg der UEFA-Champions-League im Fußball. Zur Spielzeit 2010/11 gab es nach einem Jahr Pause auch wieder ein Feiergrund im Berliner Friedrichshain. Als Tabellendritter zog man in die Play-Off Runde ein, wo man im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt zunächst etwas wackelte, jedoch letztendlich souverän mit 3:1-Siegen in das Halbfinale einzog, wo sich wieder die DEG Metro Stars Düsseldorf, wie so oft den Berlinern entgegen stellte und richtig Paroli bot, und die Halbfinalserie über die volle Distanz ging, wobei die Metro Stars sogar einen Matchball vergaben und letztendlich mit 5.Spiel zu Hause knapp mit 3:1 gegen die Berliner verloren. Im Play-Off Finale stellte sich den Berliner mit den Wolfsburg Grizzly Adams ein Neuling in Sachen Meisterschaft.

 

Die VW-Städter hatten jedoch nicht den Hauch einer Chance, und am 19.04.2011 feierten die Berliner Eisbären mit einem Sweep in Wolfsburg die 5.Deutsche-Eishockey-Meisterschaft innerhalb der letzten 7 Jahre. Auch 2012 schlossen die Berliner Eisbären die Vorrunde als Tabellenerster ab und trafen im Viertelfinale auf die Kölner Haie. Die Haie erwiesen sich als zahnlos und verloren die Serie glatt mit 4:0. Im Halbfinale trafen die Berliner auf die in der Saison 11/12 überraschenden Straubing Tigers, die zum ersten Mal überhaupt ein DEL-Play-Off Runde erreichten. Zwar gewannen die Straubinger in Berlin, jedoch erreichten die Berliner wieder das Finale und wieder stellte sich ein alter Bekannter in Berlin sich der Play-Off-Finalserie. Die Adler Mannheim zwangen die Berliner über die volle Distanz von 5 Spielen, dabei lagen die Greifvögel bereits mit 2:1-Spielen im Modus Best-of Five und im 4.Spiel in eigener Halle 14 Minuten vor Spielende mit 5:2 vorn, jedoch verspielten die Adler Mannheim diesen Vorsprung und vergaben den ersten Matchball, indem man noch 5:6nV verlor und im entscheidenden 5.Finalspiel in Berlin mit 1:3, so dass die Berliner Eisbären den sechsten Titel verbuchen konnten. Durch den 3.Lockout in der NHL lotsten die Berliner Eisbären auch dieses Mal wieder 2 NHL-Stars nach Berlin. Mit Claude Giroux (drittbester Scorer in der NHL-Saison 11/12) sowie seinem Mannschaftkameraden aus Philadelphia Daniel Brière, angelten sich die Berliner nicht nur besondere NHL-Stars die fast jedes Spiel punkteten, sondern auch in ihrer Spielweise die Herzen nicht nur der Berliner mehr als erfreuten. Um die Markenpräsenz der Eisbären Berlin sowie auch der O² GmbH zu erhöhen, wurde die als O²-World bekannt Heimstätte der Berliner Eishockeycracks mit 01.08.2015 in die Mercedes-Benz-Arena Berlin (Partner der AEG Operations GmbH) umgenannt. Die Namenspartnerschaft erstreckt sich über eine Laufzeit von 20 Jahren und umfasst neben dem Arenanamen und einer umfangreichen Markenpräsenz auch die markenkonforme Umgestaltung der Arena. Während der Play-Off Runde 14/15 mussten die Eisbären für einige Spieler wieder in den (geliebten) Wellblechpalast Berlin (4.965 Plätze) zurückkehren, da die O²-World Berlin durch andere Sportveranstaltungen bereits blockiert war


 

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