Bei der Umsetzung des Rahmenabkommens zur Eindämmung des Tabakgebrauchs in der EU steht Österreich schlecht da. Positiv unter den insgesamt spärlich gesetzten Maßnahmen sticht das Rauchertelefon hervor, das für Raucher seit fünf Jahren eine wichtige Anlaufstelle ist und mit guten Erfolgszahlen aufwarten kann.

Seit fast vierzig Jahren leistet die private Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ unabhängige medizinische Hilfe in den Krisengebieten der Welt. Das Jahr 2010 wird den Helfern als ein besonderes Katastrophenjahr in Erinnerung bleiben. Der nun erschienene Jahresbericht legt Rechenschaft darüber. Derzeit richtet sich die Organisation auf neue Herausforderungen aus.

Das kommt in der Praxis immer wieder vor: Sie verschreiben Schilddrüsenhormone, und wenig später sitzt eine unglückliche Patientin in Ihrem Sprechzimmer und klagt über Gewichtzunahme. Wie können Sie diese Situation vermeiden?

Das aggressive enterohämorrhagische Escherichia coli-Bakterium (EHEC) treibt seit Mitte Mai in Deutschland sein Unwesen. Die Erkrankung geht mit Durchfall, Erbrechen und Übelkeit einher. Der Erreger kann zu bleibenden Nierenschäden und zum Tod führen. In Deutschland waren letzte Woche 460 Fälle bekannt geworden, aber auch drei Todesfälle.

Infektionen mit dem EHEC-Erreger sind extrem selten, müssen aber ernst genommen werden. Dies erklärte Dr. Franz Allerberger von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zu der rätselhaften Durchfallepidemie in Deutschland.

Ist die Hormonersatztherapie nach der WHI-Studie obsolet? Nein, sagte ein Schweizer Experte am diesjährigen Osteoporose-Forum in St. Wolfgang. Denn einer deutlich positiven Wirkung der Östrogene auf Knochendichte und Frakturrisiko stehen nur in bestimmten Gruppen von Patientinnen ernsthafte Nachteile entgegen.

Es klingt so einfach: Den Barrett in der Speiseröhre entdecken, regelmäßig überwachen und bei drohender Karzinomentwicklung effektiv behandeln. In der Praxis gibt es jedoch einige (ungelöste) Probleme.

Eigentlich gibt es nur Gutes zu berichten über die Situation von MS-Patienten in Österreich. Abgesehen natürlich von der Belastung durch die Erkrankung selbst hat sich in den letzten zehn Jahren erstaunlich viel zum Positiven verändert, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Österreichischen MS-Gesellschaft.

Die Österreichische Gesellschaft für Medizinische Mykologie feierte heuer ihr zehnjähriges Bestehen. Wie arbeitet die Medizinische Mykologie überhaupt und welche Ziele verfolgt die Gesellschaft? Medical Tribune nahm das Jubiläum zum Anlass und bat Gründungsmitglied und derzeitige ÖGMM-Präsidentin, Univ.-Prof. Dr. Birgit Willinger, MedUni Wien, zum Interview.

Zentralisierung, Zusammenlegung, Bündelung von Ressourcen ist das Gebot der Stunde. Kleine Krankenhäuser werden geschlossen, nur die großen können bestehen. Einzelpraxen sollen Auslaufmodelle werden, Versorgungszentren oder Gruppenpraxen müssen her.

Für die Europäische Liga gegen Rheuma haben 15 Experten aus zehn europäischen Ländern evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung der Kalziumpyrophosphat-Kristallarthropathie (Pseudogicht) entwickelt.

Herpes genitalis ist auf eine Infektion mit HSV-1 oder HSV-2 zurückzuführen. Bis zu 23 Prozent der britischen Erwachsenen haben Antikörper gegen HSV-2. Eine aktuelle Literaturübersicht ergab, dass zur Vorbeugung einer sexuellen Übertragung von HSV eine orale antivirale Therapie des infizierten Partners mit Valaciclovir oder das Verwenden eines Kondoms „wahrscheinlich nützlich“ sind.

Holländische Wissenschafter haben Patienten mit einem hyperplastischen Polyposesyndrom des Kolons analysiert. Bei 77 Patienten wurden während einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 5,6 Jahren 1984 Polypen identifiziert. Bei 22 Patienten wurde schon während der ersten Untersuchung ein Karzinom diagnostiziert.

Gesundheitsziele ziehen an: Der Einladung der Bundesgesundheitskommission zur ersten Bundesgesundheitskonferenz mit dem Titel „Rahmengesundheitsziele für Österreich“ folgten Teilnehmer aus dem ganzen Land – gut so, denn es sind alle aufgefordert mitzutun.

In den nächsten zwei Wochen, von 3. bis 17. Juni 2011, sind rund 390 steirische Belegärzte aufgerufen, in sechs Grazer Privatkliniken weder zu operieren noch zu untersuchen. Die Sanatorien wollen zunächst abwarten, wie viele Mediziner überhaupt mitmachen und wofür genau gestreikt wird.

Die Österreicher liegen im Verbrauch von Arzneimitteln deutlich unter dem europäischen Mittelwert. Das hat das Institut für Pharmaökonomische Forschung im Auftrag der Österreichischen Apothekerkammer erhoben. Auch bei den Arzneimittelpreisen befindet sich Österreich im europäischen Mittelfeld.

Jede Ziffer in den Steuererklärungen für das Finanzamt muss auf Anfrage belegbar sein, also mittels der angefallenen Rechnungen und Bankbestätigungen nachweisbar. Worauf muss dabei geachtet werden?

Konflikt um CT- und MR-Wartezeiten

Pflegefondsgesetz begutachtet

OECD: Österreich nur im Mittelfeld

Medical Tribune • 43. Jahrgang • Nr. 22• 1. Juni 2011