Zu wenig Bewegung in der Pubertät legt den Grundstein für spätere Osteoporose, Adipositas und eine insgesamt geringere Lebenserwartung. Bei einer Tagung rund um „Herz und Sport“ hielt Univ.-Prof. Dr. Peter Schober, Abteilung für Sport- und Leistungsmedizin, Medizinische Universität Graz, ein dringliches Plädoyer für mehr Bewegung im Kindes- und Jugendalter.

Zwei vor Kurzem in Wien präsentierte Berichte des Internationalen Suchtstoffkontrollrat der UNO (INCB) befassen sich sowohl mit der Kontrolle des illegalen Drogenhandels als auch mit der Versorgung von Schmerzpatienten mit Opioiden und psychotropischen Medikamenten. Und hier zeigen sich weltweit gewaltige Unterschiede.

Schon seit mehr als zehn Jahren plagte sich die jetzt 22-Jährige rezidivierend mit offenen Beinen herum. Hilfe brachte ihr endlich eine Heparintherapie in therapeutischer Dosis.

Präventive Maßnahmen sind in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Einerseits zeigen epidemiologische Studien immer deutlicher den Zusammenhang zwischen Lebensstil und Krankheitsentstehung, andererseits hat das „Salutogenese“-Konzept von Aaron Antonovsky ein starkes Umdenken bewirkt.

Die pulmonale Hypertonie ist eine Erkrankung, wie sie tückischer nicht sein könnte. Der Beginn ist schleichend, die Symptome bleiben lange Zeit unspezifisch und werden oft auch von Ärzten nicht richtig diagnostiziert. Die europaweite Informationskampagne „Atemraubend“ will jetzt aufklären.

Antibiotika sind im Hinblick auf ihr Interaktionspotenzial nicht unproblematisch. Wechselwirkungen können einerseits mit anderen Arzneistoffen im Sinne qualitativer oder quantitativer Veränderungen ihrer Wirkung auftreten. Wechselwirkungen sind aber auch mit Nahrungsmitteln möglich.

Die ambulant erworbene Pneumonie wird nach wie vor zu lange behandelt. Oft reichen schon fünf bis sechs Tage, und Steroide werden gar nicht gebraucht, hieß es beim Internisten-Update.

Kinder wachsen oft unter belastenden Lebensumständen auf. Armut, elterliche Psychopathologie und andere Risikofaktoren können die kindliche Psyche für das ganze Leben negativ prägen. Und dennoch gibt es Kinder, die sich trotz – oder vielleicht gerade wegen – eines schwierigen Umfelds erstaunlich positiv entwickeln und große seelische Widerstandskraft zeigen.

Die erste deutschsprachige Inszenierung der tiefschwarzen Komödie „Richtig alt, so 45“ der britischen Autorin Tamsin Oglesby ist derzeit im Landestheater Linz zu sehen. Das Familiendrama greift ein (bald) aktuelles Thema auf: Es gibt zu viele alte Menschen.

Ich stehe vor einer der schlimmsten Erfindungen, die die Menschheit jemals gemacht hat. Sie macht nämlich aus einem ansonsten selbstbewussten, intelligenten und erfolgreichen Menschen von einem Augenblick auf den anderen ein unsicher vor sich hin winselndes Häufchen Elend.

Welche Frakturen unter welchen Umständen als Osteoporosefolge auftreten und welche eher nicht, wird weiterhin mehr oder weniger kontrovers diskutiert.

Das Wissen um Ursachen und Therapieoptionen der Borderline-Störung hat sich in den letzten Jahren verbessert. In einer Übersicht deutscher Wissenschafter wird die Erkrankung als schwere funktionelle psychische Störung mit hohem Suizidrisiko, negativem Einfluss auf komorbide depressive Erkrankungen, beträchtlichem Therapieaufwand und entsprechend hohen Kosten charakterisiert.

Adipöse Personen und Frauen nach mehreren Schwangerschaften sind besonders häufig von Krampfadern an den Beinen betroffen. Die aktuellen Therapieempfehlungen wurden nun zusammengefasst.

Die Gesundheitsreferenten der neun Bundesländer einigten sich am 4. März im oberösterreichischen Bad Schallerbach auf eine gemeinsame Position zur Gesundheitsreform. Sie wollen neun Geldtöpfe, weiters sollen der Bund und die Sozialversicherung die Deckelung bei den Spitälern aufheben.

In Österreich besteht ein sehr hohes Niveau der medizinischen Versorgung. Deshalb stellte Mag. Dr. Hans Jörg Schelling, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, beim 30. Gesundheitspolitischen Forum seinen Masterplan Gesundheit zur Diskussion.

Seit 2007 müssen Medizinstudenten in Graz am Ende ihres Studiums eine vierwöchige Pflichtfamulatur in einer Praxis für Allgemeinmedizin absolvieren. Umfragen zeigen, dass bis zu diesem Zeitpunkt ein Großteil der Famulanten noch nie eine Hausarztpraxis von innen gesehen hat.

Im Rechtsstreit um den Klinischen Mehraufwand am Landeskrankenhaus Innsbruck (LKI) hat das Land Tirol gegen den Bund und die Medizinische Universität Innsbruck (MUI) einen wichtigen Etappensieg errungen. Bis zu 80 Mio. Euro könnten den Besitzer wechseln.

Sandoz und Hexal setzen seit Jahresbeginn deutlich stärker auf Zusammenarbeit: Die beiden Unternehmen, die der Generika-Division des Arzneimittelherstellers Novartis angehören, werden künftig in Österreich unter dem gemeinsamen Dach „Sandoz“ auftreten. Die MT sprach mit Ard van der Meij, Country Head Commercial Operations Österreich, über die Änderungen.

Zum Start der Kongress-Hochsaison im Frühling hat das Höchstgericht eine interessante Entscheidung in Zusammmenhang mit der Absetzbarkeit von Reisekosten zu Kongressen getroffen.

OÖGKK befürchtet „kalte Enteignung“

Wirtschaftskammer enttäuscht

ÄK: Zuerst Inhalte, dann das Geld

Österreicher halten zum Bund

Medical Tribune • 43. Jahrgang • Nr. 11 • 16. März 2011