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19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
Univ.-Prof. Dr. Thomas C. Wascher
Verschiedene Malignome zeigen unabhängig von der Therapie eine Assoziation mit Typ-2-Diabetes, Insulinresistenz und Adipositas. Ein Typ-2-Diabetes ist per se mit gesteigerter Inzidenz, rascherer Progression und schlechterer Prognose maligner Erkrankungen assoziiert. Gleichzeitig besteht aber auch ein erhöhtes Krebsrisiko im Zusammenhang mit antidiabetischen Therapien, namentlich Insulin und Sulfonylharnstoffen. Die Bedenken im Hinblick auf Insulin glargin konnten relativiert werden, weitere Studiendaten sind jedoch notwendig.
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Die diabetische Ketoazidose ist die Hauptursache für die Morbidität und Mortalität bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes. Eine Poster-Kampagne soll nun bessere Awareness für die Symptome schaffen, um schwere Stoffwechselentgleisungen zu verhindern.
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Die Studien ADVANCE, ACCORD, VADT und UKPDS, in denen die klinischen Outcomes unter einer intensiven Blutzuckersenkung geprüft wurden, haben neues Licht auf einige Aspekte der Diabetestherapie geworfen. Am Kongress der International Diabetes Federation vorgestellte Analysen tragen zur korrekten Interpretation der Ergebnisse bei. Klinische Konsequenzen sind eine Anpassung des Behandlungsziels an bestimmte Patientencharakteristika; prinzipiell soll eine möglichst frühe und intensive Intervention mit multifaktoriellem Therapieansatz angestrebt werden.
Foto: BilderBox.com
Nicht nur die Füße sollten beim Diabetiker regelmäßig inspiziert werden. Auch ein fachmännischer Blick in die Mundhöhle lohnt sich, zumal dort Entzündungen und Infektionen lauern, die die Stoffwechseleinstellung verschlechtern und den gesamten Organismus belasten.
Foto: www.Bilderbox.Com
Die aktualisierten Therapieempfehlungen der Österreichischen Diabetes Gesellschaft stellen bei Typ-2-Diabetes ein zügiges, aber überlegtes therapeutisches Vorgehen im Sinne einer von Beginn an effizienten Blutzuckeroptimierung bei gleichzeitiger Minimierung schädlicher Nebeneffekte in den Mittelpunkt. Im Rahmen engmaschiger Kontrollen sollen im Bedarfsfall individuell ausgewählte Therapien zeitgerecht initiiert werden.
Foto: istockphoto
Insulinresistenz, gestörte Betazellfunktion und verstärkte Glukoseproduktion der Leber sind die drei wesentlichen pathophysiologischen Mechanismen bei Typ-2-Diabetes, die bereits von Anfang an gemeinsam behandelt werden sollten. Inkretine entfalten ihre Effekte durch eine physiologische Regulation der glukoseabhängigen Insulin- und Glukagonausschüttung. Sitagliptin bewährt sich in Kombination mit Metformin in klinischen Studien sowie unter Alltagsbedingungen.
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Zehn bis 20 Prozent der Allgemeinbevölkerung sind von nichtalkoholischen Fettlebererkrankungen (NAFLD) betroffen, die epidemiologisch mit Adipositas und metabolischem Syndrom korrelieren. In zwei bis fünf Prozent liegt eine NASH (nichtalkoholische Steatohepatitis) vor. Typ-2-Diabetiker weisen deutlich gesteigerte Prävalenzzahlen auf. Günstige Effekte bewirkt neben Gewichtsreduktion und Lebensstiländerungen der Einsatz von Insulinsensitizern und Vitamin E.
Hypertonie_Blutdruck
Kohlenhydrat- oder Fettreduktion – welche Maßnahme verspricht den effektivsten Gewichtsverlust? Am 45. Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes nahmen Experten die Evidenz unter die Lupe.
Medical Tribune - Kolloquium 1|2010 - Diabetes
Medical Tribune - Kolloquium 1|2010 - Diabetes

Verlagsbeilage zur Medical Tribune Nr. 7, 17. Februar 2010
Verlagsbeilage zur Pharmaceutical Tribune Nr. 3, 22. Februar 2010