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19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
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Nach nationalen und internationalen Richtlinien sind Magenband oder Sleeve-Gastrectomy bislang Patienten mit extremer Adipositas vorbehalten. Das könnte sich auch in Europa bald ändern. Dank verbesserter Operationstechniken und deutlich weniger Komplikationen wird überlegt, auch schon bei mäßiger Adipositas in dem einen oder anderen Fall zum Laparoskop zu greifen. Was dazu aus chirurgischer und internistischer Sicht zu sagen ist, war kürzlich auf der Jahrestagung der Österreichischen Adipositas-Gesellschaft zu hören.
SALZBURG – „Schmetterlingskinder“ werden sie genannt: Kinder mit Epidermolysis bullosa haben von Geburt an durch einen Gendefekt eine so verletzliche Haut, dass durch die geringste Berührung Wunden und Blasen entstehen. Herumtollen auf Spielplätzen kommt für sie kaum in Frage, das tägliche Verbinden gehört für viele zum Alltag. Das von der österreichischen EB-Selbsthilfegruppe debra-austria gegründete EB-Zentrum in Salzburg entwickelt sich zum internationalen Vorzeigemodell in der Betreuung und Behandlung von Epidermolysis bullusa.
WIEN – Die Geschäfte mit unserer Gesundheit standen beim 6. ABBOTT Medical Circle Anfang September im Mittelpunkt einer regen Diskussion. Geladene Gäste aus Wissenschaft, Forschung, Medizin, Politik und den Fachmedien trafen sich zum Fachvortrag und Meinungsaustausch im ONE Smart Space in Wien.
GRAZ – Nicht in allen medizinischen Bereichen lässt sich die Forderung nach wissenschaftlicher Evidenz für angewandte Therapien ohne Weiteres umsetzen. Eher dünn ist die Datenlage auch bei vielen physikalischen Behandlungen. So bleibt nicht aus, dass für so manche etablierte Therapie das Ergebnis einer Beurteilung nach EBM-Kriterien wenig vorteilhaft ausfällt.
ST.PÖLTEN/WIEN – Seit Anfang September werden in Niederösterreich Bewerber für Turnusarzt-Ausbildungsstellen einem Aufnahmeverfahren unterzogen. Was bei Tiroler und Salzburger Krankenanstalten schon seit einigen Jahren üblich ist, nämlich Jungärzte in Hearings auf ihre persönliche Eignung und „soft skills“ zu prüfen, wurde in ähnlicher Form nun bei den Spitälern der NÖ LKH eingeführt.
Blindes Vertrauen ist nicht gut, wenn unklar ist, wer zukünftig Zugriff auf Gesundheitsdaten haben wird. Die ÄK garantiert, dass unter ihrer Datenverwaltung Daten bestens aufgehoben sind. Im Hauptverband will man die Daten nicht verwaltet wissen.
BIEL – Gerät ans Ohr und warten, bis es piept: Fieber messen, nichts leichter als das? Irrtum, denn ob man die Temperatur in Mund, Axille, After oder Ohr ermittelt – jeder Messort hat seine Tücken. Fehlerarm messen, heißt die Devise, denn insbesondere im Notfall hängt vom Resultat einiges ab.
GRAZ – Einmal mehr fordern die österreichischen Pulmologen die Aufnahme der Spirometrie in den Leistungskatalog der Krankenkassen und in die Gesundheitsuntersuchung sowie mehr Geld für die Prävention. Anlass war die heurige Jahrestagung in Graz.
WIEN – Hypo- und Hyperthyreosen haben nicht nur einen negativen Einfluss auf die weibliche Fertilität, sondern können auch in der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf Mutter und Kind haben. Manche dieser Funktionsstörungen sind klinisch nicht immer einfach von den Effekten der Hormonumstellung zu unterscheiden, die Befindlichkeit der Frauen wird jedoch durch die richtige Therapie der vorliegenden Schilddrüsenerkrankung deutlich gesteigert.
KÖLN – Die zunehmende Zahl von Diabetikern leidet unter schweren Krankheitsfolgen: Es treten immer mehr diabetische Nephropathien auf und damit immer mehr Dialyse- und Transplantationsfälle. Um Prävalenz und Kosten derartiger Spätfolgen gering zu halten, sollte die Früherkennung von Nierenschäden vorangetrieben werden
WIEN – Ein 32 Jahre alter Patient kommt wegen seit einem Jahr bestehender Orgasmusprobleme in die Wiener Sexualambulanz. Seine Empfindungen am Penis selbst seien viel „stumpfer“ als früher, wodurch es ihm schwer falle, die Erregung bis zum Orgasmus zu steigern, erzählt der Patient in der Ambulanz. Sein Erregungslevel falle auch während des Geschlechtsverkehrs ab. Nach urologischer und neurologischer Abklärung wird ein psychischer Hintergrund vermutet.
Wissenschaft für die Praxis:
In der Vergangenheit wurden die antioxidative Wirkung einer gesteigerten Curry-Konsumation sowie antiinflammatorische Wirkungen beschrieben. Ein Wissenschafterteam aus Singapur unter der Leitung von Dr. Tze-Pin hat nun anhand der Daten von 1010 nichtdementen 60- bis 93-jährigen Asiaten eine mögliche Assoziation des Konsums von gelbem Curry mit den kognitiven Fähigkeiten untersucht.
Wissenschaft für die Praxis:
Im Rahmen einer prospektiven Untersuchung in elf niederländischen Kliniken wurden die diagnostischen Maßnahmen, die Akutbehandlung, die Einleitung sekundärpräventiver Maßnahmen bei Entlassung sowie die kardiovaskulären Risikofaktoren der Patienten nach einem Schlaganfall oder einer TIA erfasst. Weiters wurden die behandelnden Neurologen nach Gründen für die Nichtverordnung einer Therapieoption befragt.
Wissenschaft für die Praxis:
Eine der größten Herausforderungen nach einer Gewichtsabnahme ist es, das reduzierte Gewicht zu halten. Es gibt allerdings nur wenige bewiesene Maßnahmen, die dabei hilfreich sein können. In einer Studie an 314 Personen, die mindestens 10 % Gewicht abgenommen hatten, wurden nun drei unterstützende Maßnahmen überprüft.

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