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26. Oktober 2007
Clinicum logo: Medizin Medien Austria
Dank verbesserter diagnostischer Möglichkeiten lassen sich neuroendokrine Tumoren des gastroentero-pankreatischen Systems (GEP/NET) heute verlässlich diagnostizieren - wenn rechtzeitig daran gedacht wird.
Dr. Wolfgang Raunik (42) wurde zum Primarius der Abteilung für Strahlentherapie/Radioonkologie am LKH Klagenfurt bestellt. Er tritt die Nachfolge von Prim. Dr. Hubert Sabitzer an, der in diesem Sommer plötzlich verstorben ist. Wolfgang Raunik war bisher Oberarzt an der Abteilung und will die hohe Qualität der onkologischen Versorgung, die von seinem Vorgänger aufgebaut wurde, sichern und weiter entwickeln.
Mit der Eröffnung der neuen Station für Palliativmedizin bietet das LKH Klagenfurt nicht nur ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Patienten mit einer unheilbaren Erkrankung. Damit entsteht auch ein wichtiger Teil und die Zentrale eines Netzwerkes für Palliativmedizin in ganz Kärnten. Die medizinische Leitung übernimmt der Intensivmediziner und Leiter der Interdisziplinären Schmerzambulanz, Univ.-Doz. Dr. Rudolf Likar (Foto oben, 2. von li.).
Der Trend in Europa ist nicht zu übersehen: Interdisziplinäre Spezialzentren liefern bessere Erfolgsraten, eine umfassendere Patientenbetreuung und sorgen für eine profunde Aus- und Weiterbildung in der Onkologie.
Die Radioimmuntherapie mit 90Yttrium Ibritumomab-Tiuxetan ist eine Second-line-Behandlungsalternative für Patienten mit einem nach einer Behandlung mit Rituximab rezidivierenden oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL). Zu diesem Ergebnis gelangte eine multizentrische, offene Phase-II-Studie mit 104 Patienten, die auf dem ASH 2004 in San Diego präsentiert wurde.
Der HER1/EGFR-Tyrosinkinase-Hemmer Erlotinib bessert die Symptome und verlängert das krankheitsfreie Überleben bei Patienten mit rezidiviertem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom.
Zwei heimische Brustkrebs-Studien könnten künftig die internationalen Behandlungsstandards neu definieren.
Moderne therapeutische Verfahren und individuelle genetische Beratung werden noch gezieltere Behandlung bei Mammakarzinom ermöglichen. Doch nach wie vor gilt: Die Vorsorge muss ausgebaut werden.
In den letzten fünfzehn Jahren konnte eine signifikante Verbesserung in Bezug auf Gesamtüberleben, krankheitsfreier Überlebenszeit sowie Lebensqualität bei Patientinnen mit Mammakarzinom erzielt werden. Eine wesentliche Rolle kommt hierbei dem gezielten, spezifischen Einsatz der adjuvanten Chemo- und Hormontherapie zu.
Frau H. ist in einer verzweifelten Lage, als sie sich an die Österreichische Krebshilfe wendet: Ein Brustkrebsrezidiv wurde diagnostiziert, darüber hinaus leidet die 36-Jährige an Multipler Sklerose
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