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02. Februar 2008
Medical Tribune logo: Medizin Medien Austria
Foto: Gro
Landluft soll ja bekanntlich gesund sein. Im Zusammenhang mit Allergien scheiden sich an dieser Frage die Geister der Experten. Einerseits mehren sich Hinweise, dass am Bauernhof aufwachsende Kinder ein deutlich geringeres Allergierisiko haben als Stadtpflänzchen. Dieser Frage geht derzeit die internationale Gabriel-Studie nach. Jährlich wird bei rund 40 Österreichern eine exogen allergische Alveolitits diagnostiziert. Welche Fallstricke es bei dieser Diagnose gibt, wie die Pollensaison 2007 wird und wie die Psychosomatik bei allergischen Erkrankungen mitspielt, lesen Sie im MT-Schwerpunkt Allergie.
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Diabetes und Hypertonie sind nicht nur häufige Krankheiten, sondern kommen auch oft miteinander vergesellschaftet vor. Wie sehr muss sich die Blutdrucktherapie am Diabetesrisiko oder einem bestehenden Diabetes orientieren? Welche Medikamente haben einen günstigen oder ungünstigen Einfluss? Der Hypertensiologe Univ.-Prof. Dr. Jörg Slany diskutierte in einem beispiellosen Zwiegespräch das Thema auf der Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft. Weiters lesen Sie über die Irrwege des Metformin, dem Medikament, das wegen Toxizität beinahe aus dem Handel genommen worden wäre und jetzt Nr. 1 in der Therapie einer Massenerkrankung ist.
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Das erste Retortenbaby Österreichs feiert seinen 25. Geburtstag - und mit ihm freuen sich seine drei „medizinischen Väter“: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger, Univ.-Doz. Dr. Peter Kemeter und Univ.-Prof. Dr. Stephan Szalay. Seit diesem ersten Erfolg hat sich bei der In-vitro-Fertilisation viel getan, erzählte Prof. Feichtinger. Die Gynäkologie kreist als Fachgebiet naturgemäß schwerpunktmäßig um die Reproduktion. Aber auch die Prophylaxe und Behandlung onkologischer Erkrankungen sind topaktuelle Themen.
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Vor zehn Jahren startete ein österreichweites Infektionsmeldesystem. Am 2. Österreichischen Impftag in Salzburg präsentierte Prof. Dr. Herwig Kollartisch hoch interessante Ergebnisse dieses Meldesystems für Pertussis-, Hepatitis- A- und Rotaviren-Infektionen. Ein weiterer „Wächter der bösen Keime“ ist der Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, Prof. Dr. Hubert Hrabcik. Anlässlich eines Betriebsärztesymposiums sprach MT mit ihm über das Szenario Influenza-Pandemie. Weitere Themen des MT-Schwerpunkts „Infektiologie“: Malaria, Infektionsgefahren im heimischen Wasser, der zunächst rätselhafte Fall einer jungen Touristin mit Kopf- und Bauchschmerzen u.v.m.
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Die moderne Labormedizin entwickelt sich immer mehr zur „Hellseherin“ der Medizin. Schon lange geht es nicht mehr nur darum, bestehende Erkrankungen zu diagnostizieren und so die Grundlagen für die Therapie zu legen. In der Forschung geht es immer mehr darum, prädiktive Marker zu finden, um Erkrankungen schon Jahre vor dem Auftreten von Symptomen zu erkennen und so die Möglichkeit für rechtzeitige und potenziell heilsame Interventionen zu schaffen.
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Wenn ein junger Mensch mit unklaren neurologischen Symptomen in die Hausarztpraxis kommt, kann sich bald der Verdacht auf eine Multiple Sklerose ergeben. Dann sollte rasch zum Neurologen überwiesen werden. Denn die Diagnose Multiple Sklerose ist noch immer nicht einfach zu stellen und muss dem Experten überlassen werden. In der langfristigen Betreuung der MS-Patienten spielt der Hausarzt dann wieder eine große und wichtige Rolle. Lesen Sie im MT-Schwerpunkt „Multiple Sklerose“ u.a. ein Interview mit dem Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie Univ.-Prof. Dr. Franz Fazekas und über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie der Erkrankung.
Die Nephrologie ist in der öffentlichen Wahrnehmung – abgesehen von den schmerzhaften Nierensteinen – ein bisschen ein Stiefkind. Das dürfte sich aber bald ändern, leiden doch bereits elf Prozent der Bevölkerung an einer chronischen Nierenerkrankung. Im MT-Interview führt das Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer, Leiter der Nephrologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, auf die hohe Prävalenz von Diabetes und Bluthochdruck und den Fortschritt der Medizin zurück, der diese Patienten länger leben lässt.
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WIEN – Rund 20.000 Menschen leiden in Österreich an Morbus Parkinson. Die Parkinson-Krankheit tritt meist um das 60. Lebensjahr auf. Markante Symptome sind Akinese, Rigor und Tremor sowie Störungen der Körperhaltung, des Gleichgewichts und des Gangbildes.
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Im Herbst 2007 fand die erste Tagung für Politische Kindermedizin in Salzburg statt. Im Umfeld der Tagung sprach MT mit dem Pädiater Dr. Leonhard Thun-Hohenstein über die Prävention und Behandlung von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Der Schwerpunkt Pädiatrie bietet Ihnen neben politischen Themen auch Praxisrelevantes aus der Kinderheilkunde. So geht MT etwa der Frage nach, wie Kinder mit zu früh bzw. zu spät einsetzender Pubertät abzuklären und zu behandeln sind. Damit Kinder weder zu früh noch zu spät erwachsen werden.
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Wenn Patienten mit akuten oder regelmäßig auftretenden schweren Kopfschmerzen in die Praxis kommen, ist die genaue Schmerzanamnese der erste und wichtigste Schritt zur Diagnose und Therapie. Die Überweisung zum Radiologen sollte erst nach einer genauen neurologischen Abklärung erfolgen. Die Medikation von Schmerzen hat in jüngster Vergangenheit einiges an Diskussionen zu Risiken und Nebenwirkungen ausgelöst. Für die Zukunft erhofft man sich gewebespezifische neue Therapien. Mehr im MT-Schmerz-Schwerpunkt.
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Wer seinen Patienten auch bei deren intimsten Problemen professionell beistehen möchte, kommt um das Thema Sexualmedizin nicht herum. Der MT-Schwerpunkt Sexualmedizin will Ihnen spannende und informative Einblicke bieten. Lesen Sie das Exklusiv-Interview mit einem Transsexuellen, ein Update über die andrologische Forschung, Berichte vom Kongress für Sexualmedizin in Wien und vieles mehr.
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Seit Anfang März ist die „Novelle zur Suchtgiftverordnung“ und die dazugehörige „Weiterbildungsverordnung“ in Kraft. Die Novelle sieht eine detaillierte Regelung bei der Verschreibung von Suchtgiftmedikamenten, bei der Wahl der Behandlungsmittel für die orale Substitution sowie für die Ausgabe und Einnahme der Medikamente vor. Mehr über die Novelle lesen Sie im ersten Teil der neuen MT-Serie „Suchterkrankungen“. Weitere Folgen der Serie beschäftigen sich mit der Betreuung und dem Alltag von Suchtpatienten.
16th EADV Congress
WIEN – Mehr als 7000 Teilnehmer aus aller Welt trafen sich vom 16. bis 20. Mai 2007 am 16. Kongress der European Academy of Dermatology and Venerology (EADV) im Austria Center Vienna. Das Kongress-Motto „Starke Vergangenheit – Stärkere Zukunft“ trifft die auf die Dermatologen zukommende Aufgabe genau.
Abb.: Siemens Media Solutions
Die Radiologie entwickelt sich rasant. Nur wenige Kongresse können daher Jahr um Jahr mit einer solchen Fülle an spannenden Präsentationen aufwarten wie der in Wien stattfindende European Congress of Radiology (ECR). Hier einige Highlights des Jahres 2007.
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Seit Jahrzehnten führt die Weltgesundheitsorganisation einen zähen Kampf mit dem Polio-Virus. Über die notwendigen Strategien dazu diskutierten internationale Experten kürzlich am „International Meeting on Emerging Diseases and Surveillance 2007“ – kurz IMED – in Wien. Weitere Themen der Veranstaltung: Tollwut, Influenza und die moderne Seuchenkontrolle, die durch das Internet nicht unbedingt einfacher wird.
2nd International Congress of Gender Medicine
Die Gender-Medizin, anfangs von vielen belächelt und angezweifelt, etabliert sich in zunehmendem Maße als ernstzunehmende Wissenschaft. Wobei der Großteil aller Studien zu Genderaspekten kardiologische Themen behandelt, denn hier zeigen sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede am deutlichsten. Was brachte der 2. Internationale Kongress für Gender-Medizin an Wissenswertem für die Praxis?
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Die bei der Fortbildungstagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie ud Andrologie präsentierte neue Leitlinie der deutschen Urologen verzichtet nicht auf das PSA selbst, geht aber weg von der starren Orientierung am Grenzwert. Mit dem Grenzwert 4 ng/ml würden nämlich viele Karzinome bei einem niedrigeren PSA-Wert übersehen. Es gelte also, den PSA-Wert besser zu nutzen, etwa in Zusammenschau mit anderen Risikofaktoren.
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Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde fordert ein Pflichtfach Gesundheitsförderung in den Volksschulen und sorgt sich um die steigende Zahl von hypertonen und adipösen Kindern.
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Die Mortalität von HIV-Infizierten unter der hochaktiven antiretroviralen Therapie konnte in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesenkt werden. Darauf konnten die Experten am 3. Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress in Frankfurt mit Stolz schauen. Sorgen bereitet den Experten allerdings die Entwicklung der Resistenzsituation, die auch schon Neuinfizierte betrifft. Noch keinen Durchbruch, aber schöne Erfolge gibt es bei der Entwicklung eines Impfstoffes.
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Der Knochen als lebende Struktur aber auch als potenziell krankes Organ stand im Mittelpunkt der Tagung „Osteologie 2007“ in der Wiener Hofburg. Österreich dürfte im europäischen Vergleich eine hohe Osteoporose-Prävalenz haben. Gleichzeitig sind Diagnostik und Therapie vergleichsweise gut organisiert und finanziert. Neben den immer breiter werdenden medikamentösen Optionen darf aber das körperliche Training nie vernachlässigt werden. Zeigen doch Studien, dass ein Verlust an Muskelquerschnitt ebenso mit einem erhöhten Bruchrisiko verbunden ist wie abnehmende Knochendichte. Und das gilt für Frauen und Männer.
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Die Mühlen der Veränderung mahlen langsam. Einen Arztbesuch sehen viele Männer immer noch als Ausdruck der Schwäche. Der 5. Weltkongress für Männergesundheit in Wien und der Tag der offenen Tür zum Thema „Mann und Gesundheit“ sollen den männlichen Vorsorgemuffeln helfen, mehr auf ihre Gesundheit zu schauen.
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Beim Kongress der European Society of Cardiology wurden neue medizinisch-wissenschaftliche Entwicklungen präsentiert und neue Empfehlungen zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erarbeitet. Die Herzinsuffizienz war das zentrale Thema der Veranstaltung.
ÖGIM
Auf der Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin ging es schwerpunktmäßig um Diabetes, Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen und Infektionen. Diskutiert wurde auch über neue Substanzen für die Therapie von Diabetes, Adipositas, Krebserkrankungen und Thrombosen. Sorgen bereiten importierte Tropenkrankheiten und zunehmende Resistenzen. Lesen Sie weiters einen ersten Beitrag direkt vom Kongress über die Behandlung der Früharthritis.
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Hämatologische Erkrankungen sind weiter verbreitet als angenommen, und die Belastungen der Betroffenen werden häufig unterschätzt. Dazu kommen höchst unterschiedliche Ausbildungs-und Organisationsstandards des medizinischen Faches „Hämatologie“ innerhalb der EU. So zumindest die Erhebungen der European Hematology Association (EHA) – die nicht nur die Patientenversorgung verbessern, sondern auch die Ausbildung auf einen gemeinsamen europäischen Nenner bringen will.
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Die bei der Fortbildungstagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie ud Andrologie präsentierte neue Leitlinie der deutschen Urologen verzichtet nicht auf das PSA selbst, geht aber weg von der starren Orientierung am Grenzwert. Mit dem Grenzwert 4 ng/ml würden nämlich viele Karzinome bei einem niedrigeren PSA-Wert übersehen. Es gelte also, den PSA-Wert besser zu nutzen, etwa in Zusammenschau mit anderen Risikofaktoren.
Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP)
Bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie in Salzburg drehte sich heuer alles um die „Inflammation“, und diese spielt bei der COPD eine große, aber noch nicht voll verstandene Rolle.
Erkenntnisse der Grundlagenforschung, aber auch schon recht konkrete neue Methoden wurden kürzlich bei der Veranstaltung Pulmo-Highlights 2006 in Wien von namhaften österreichischen Experten diskutiert.
Caiapo, ein Extrakt aus der Süßkartoffel, wirkt als effektiver Insulinsensitizer und potenziell auch als antiatherogenes Mittel. Entsprechende Studiendaten wurden von Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludvik anlässlich der gemeinsamen Tagung der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG) und der Österreichischen Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel in Linz präsentiert. Ein weiteres Thema beim Kongress der Endokrinologen war naturgemäß die Schilddrüse und ihre Erkrankungen. Neben Jod benötigen viele Patienten auch eine Selen-Gabe. Besonders wichtig ist Selen für Dialysepatienten.
Am Jahreskongress der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie in Bad Ischl stellte man sich die Frage „Gibt es eine Krebsprävention?“ und beantwortete diese selbstverständlich mit „Ja“. Wobei nicht überall die Prävention so einfach ist wie beim Bronchuskarzinom, das ja ganz eng mit Nikotinabusus korreliert ist. Immerhin kennt man aber auch mehr und mehr Zusammenhänge etwa zwischen bakteriellen oder viralen Infektionen und Krebserkrankungen, was prophylaktische und therapeutische Optionen eröffnet. Auch die Gentechnik liefert zunehmend wertvolle Hinweise auf individuelle Krebsrisiken. Immer wieder unterschätzt wird auch die Bedeutung der Psyche für die Entstehung von malignen Erkrankungen. Stress, Angst oder Depression sollen sich negativ auf das Immunsystem auswirken.
Im Juni trafen sich (nicht nur) US-Diabetologen in Washington zur traditionellen Jahresversammlung der American Diabetes Association. Ein Live-Bericht von einem der wichtigsten Diabetologie- Kongresse.
Die 34. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft fand heuer erstmals in Tirol statt. Dem Andrang tat dies keinerlei Abbruch, mit über 600 Teilnehmern aus ganz Österreich war die Tagung bestens besucht. Für die Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft Univ.-Prof. Dr. Monika Lechleitner stand v.a. die Interdisziplinarität im Mittelpunkt.
Die Gastroenterologen Europas sagen dem Darmkrebs den Kampf an. Auf der diesjährigen United European Gastroenterology Week in Berlin plädierten sie intensiv für europaweite Screening-Programme zur Darmkrebsfrüherkennung. Einen besorgniserregenden Trend stellt man in den vergangenen Jahren in den südeuropäischen Ländern fest. Hier nehmen die Zahlen für chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu.
Medical Tribune war für Sie auf der Digestive Disease Week in Los Angeles. Lesen Sie über einen österreichischen Preisträger, Refluxerkrankung und Rotaviren.
Wie onkologische Notfälle in der Hausarztpraxis rechtzeitig erkannt werden und wie die weitere Versorgung des Patienten aussieht, wurde bei den Grazer Fortbildungstagen 2006 diskutiert. Wir waren für Sie dabei.
Geburtshelfer aller Professionen trafen sich kürzlich zum interdisziplinären Dialog in Wien, um neue Entwicklungen ihres Faches zu diskutieren. Zwar nicht wirklich neu, aber noch wenig etabliert ist in Österreich die Geburtsvorbereitung und -erleichterung durch Hypnose. Ebenfalls wenig bekannt und auch von der Fachwelt tabuisiert ist das Thema „Depressionen in der Schwangerschaft“ bzw. die postpartale Depression. Da wie dort ist eine multiprofessionelle Betreuung erfolgversprechend. Lesen Sie erste Berichte vom Kongress.
Die Pneumologen versammelten sich dieses Jahr in München, um neueste Richtlinien und Therapieansätze bei COPD, Asthma und Lungenkrebs zu diskutieren. Kongress live in der MT.
GRAZ – Ende September fand bereits zum dritten Mal der internationale TCM-Kongress „Tao des Lebens“ statt. Dem Veranstalter, der Österreichischen Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM (OGKA), gelang es wieder, international hochkarätige Referenten für Vorträge und Workshops zu gewinnen. MT sprach mit OGKA-Präsident Dr. Leopold Dorfer, Graz, über den Stand der Dinge und Entwicklungen in Österreich.
Die Kardiologen trafen sich zum Weltkongress in Barcelona und diskutierten zum Beispiel über die Möglichkeit chronische Angina pectoris mit extrakorporellen Stoßwellen zu behandeln. Erste Berichte können Sie in dieser MT-Ausgabe nachlesen.
Foto: Takeda
Die Urologie kämpft mit vielen Tabus. Egal ob Inkontinenz, Krebs oder gar Erektionsstörungen – darüber spricht vor allem „Mann“ nicht, denn das ist „peinlich“ und „tabu“. Das führt aber dazu, dass viele urologische Erkrankungen nicht oder zu spät diagnostiziert werden. Über all diese Themen wurde kürzlich auf der gemeinsamen Jahrestagung der österreichischen und bayerischen Urologen in Salzburg diskutiert. Ein MT-Schwerpunkt rund um Blase, Niere, Prostata und Sexualität.
Der Wunsch nach ewiger Jugend, Gesundheit und Elan ist heute omnipräsent. Kein Wunder also, dass nun auch der 1. Anti-Aging-Kongress in Wien stattfand. Dabei ging es u.a. auch um die Bestimmung des tatsächlichen biologischen Alters.
Foto: Bilderbox
Ein Fall, wie er leider immer wieder vorkommt: Eine 83-jährige Patientin, depressiv, mit schlecht eingestelltem Diabetes und Metabolischem Syndrom, wird auf die Interne gebracht, weil sie seit zwei Wochen erbricht und sich ihr kognitiver Zustand dramatisch verschlechtert hat. Schließlich kommt sie ins Delir, das Labor ergibt eine Hyponatriämie. Die Ursache findet man schließlich in der beachtlichen Menge von 15 (!) Medikamenten, die die Frau täglich eingenommen hat. Die Delirprävalenz in Krankenhäusern ist hoch. Nicht selten ist eine unbedachte oder unbekannte Kombination von Medikamenten die Ursache. Über die Differenzialdiagnose des Delirs und Maßnahmen zur Vermeidung wurde am 2. Gemeinsamen Österreichisch-Deutschen Geriatriekongress kürzlich in Wien diskutiert.
KLAGENFURT – „Wir jammern immer, dass es keine Standards gibt, und warten, bis sie uns von inkompetenten Stellen vorgegeben werden“, ortet Univ.-Prof. Dr. Hans Eckel einen großen Nachholbedarf in der Entwicklung von Leitlinien und Perspektiven. Der diesjährige 50. Kongress sollte ein kräftiger Anstoß dazu sein. Der Präsident der Österreichischen HNO-Gesellschaft sprach mit der Medical Tribune über die wichtigsten praxisrelevanten Neuigkeiten und Fortschritte in naher Zukunft.
ATLANTA – Neue kleine Hemmer zum Schlucken und intravenös infundierte, innovative Antikörper und Hemmstoffe sind dabei, die Behandlung von immer mehr Krebsarten gründlich umzukrempeln. Für die Interessen von Krebsüberlebenden (Survivors) und ihren Angehörigen (Co-Survivors) setzt sich der Radprofi Lance Armstrong ein - dafür wurde er nun am Kongress geehrt. Einige Impressionen vom ASCO-Kongress 2006, der größten „onkologischen Trendmesse“ der Welt.
Die Europäische Rheumaliga appellierte bei ihrer Jahrestagung an die europäische Politik, der Volkskrankheit Rheuma endlich jenen Stellenwert in der Forschung zuzugestehen, der notwendig wäre. Fachlich ging es um aktuelle Daten zum Einsatz neuer Substanzen aus der Gruppe der Biologicals als auch um die Präsentation neuer Leitlinien. Sowohl für die Therapie der Handarthrose als auch zur Diagnostik und Behandlung der Fibromyalgie stehen nun neue Guidelines zur Verfügung.
Typ-2-Diabetiker haben nicht nur ein erhöhtes Herzinfarktrisiko, sie haben auch gehäuft Schlaganfälle. Welche Wirkung Pioglitazon in diesem Zusammenhang hat, zeigen neue Ergebnisse der PROactive-Studie.
BADEN – Koronare Herzkrankheit und Herzinsuffizienz – früher wurde bei diesen Erkrankungen eine längere Ruhepause verordnet. Im Gegensatz dazu gilt heute die Aufnahme einer medizinisch dosierten körperlichen Aktivität als wichtige therapeutische Chance.
Ein Update über therapeutische Möglichkeiten und Notwendigkeiten bei Frühgeburtlichkeit gab es am ÖGGG-Kongress.
Können Mikrobizide und neue Impfstoffe zum Durchbruch bei der Bekämpfung von HIV führen? Davon ist jedenfalls Bill Gates felsenfest überzeugt. Denn jährlich infizieren sich immer noch 4 Millionen Menschen weltweit neu mit dem HI-Virus. Ein Hauptfokus der XVI. internationalen AIDS-Konferenz mit 24.000 Teilnehmern in Toronto lag daher in dem Bestreben, die jährliche Rate der HIV-Neuinfektionen
ROSENHEIM – Durchfallerkrankungen, die mit der Einnahme von Antibiotika zusammenhängen, sind für die Gesundheitssysteme der entwickelten Länder ein ernst zu nehmendes Problem. Sie führen zu verlängerter Verweil- dauer im Krankenhaus, höheren Behandlungskosten und gestiegenen Komorbiditäten. Der Schlüssel zur Vermeidung dieser Therapiefolgen liegt laut Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Scheppach, Univ.-Klinikum Würzburg, in der Prävention und auch in der zügigen Diagnosestellung und Therapieeinleitung.
Neue kleine Hemmer zum Schlucken und intravenös infundierte, innovative Antikörper und Hemmstoffe sind dabei, die Behandlung von immer mehr Krebsarten gründlich umzukrempeln. Für die Interessen von Krebsüberlebenden (Survivors) und ihren Angehörigen (Co-Survivors) setzt sich der Radprofi Lance Armstrong ein - dafür wurde er nun am Kongress geehrt. Einige Impressionen vom ASCO-Kongress 2006, der größten „onkologischen Trendmesse“ der Welt.
Rund 15.000 Radiologen aus aller Welt kamen zum European Congress of Radiology 2006 nach Wien. Zur Diskussion standen u.a. modernste Entwicklungen auf dem Gebiet der virtuellen Koloskopie oder der Angiographie.
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Am 21. Kongress der European Association of Urology in Paris ließ ein US-amerikanischer Kollege mit einer spannenden Hypothese aufhorchen und lieferte auch gleich durchaus ernstzunehmende Fakten dazu: Die Infektion mit einem Säuger-Retrovirus der Gammagruppe dürfte bei Trägern einer bestimmten Genmutation das Risiko für ein Prostatakarzinom deutlich erhöhen. Trifft dies tatsächlich zu, könnten sich völlig neue Therapie- bzw. Prophylaxe-Optionen beim Prostatakarzinom ergeben.
Diabetes mellitus hat sich schon längst zu einem weltweiten Problem ausgewachsen. Weltweit gelten auch die Richtlinien zur Therapie des Typ-2-Diabetes, die anlässlich des 41. Jahreskongresses der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellt wurden. Erarbeitet wurde sie von der International Diabetes Federation.
Dass Frauenherzen anders schlagen als Männerherzen, trifft nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen zu, sondern macht sich auch zunehmend in der Kardiologie bemerkbar. Am Kongress der Europäischen Kardiologen in Stockholm waren die „Frauenherzen“ auf jeden Fall ein Thema bei weiblichen und männlichen Vortragenden. Egal ob Diagnose oder Therapie, es gilt, auf geschlechtsspezifische Unterschiede Rücksicht zu nehmen.