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19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
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WIEN – Jedem Patienten bei Bedarf das Notwendige zum besten Preis zukommen zu lassen – so könnte die Maxime für verantwortungsvollen, solidarischen Ressourcenumgang im Gesundheitssystem lauten. Die Parteiprogramme zeigen sich bemüht, diesen Forderungen zu genügen. Die Realität kommt dem Anspruch oft nicht ganz nahe oder nach.
WIEN – SPÖ-Gesundheitssprecher NR Manfred Lackner formuliert als Grundprinzip einer funktionierenden Gesundheitspolitik die kontinuierliche Zusammenarbeit aller involvierten Berufsgruppen. Dieser Konsens sei aber in der aktuellen Situation gebrochen worden, so die Kritik. Lackner hatte im Parlament darauf hingewiesen, dass „das Finanzrisiko fast ausschließlich auf kranke Menschen übertragen und somit die sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft getroffen“ worden seien. Österreich würde sich auch noch in Zukunft ein hochwertiges Gesundheitssystem leisten können – was quasi auch als Anspruch und Verpflichtung eines der reichsten Länder der Welt verstanden werden darf.
BAD HOFGASTEIN – Der Arzt als Arzneimittel, das erwünschte und unerwünschte Wirkungen haben kann. So sehen die Balint-Gruppen – eine Form der Supervision – die Arzt-Patienten-Beziehung. Was mache ich mit dem Patienten? Was macht der Patient mit mir? Zentrale Fragen, die aber nicht nur in der Balint-Arbeit, sondern generell bei der diesjährigen Psychotherapie-Woche in Bad Hofgastein im Mittelpunkt stehen.
Die Kardiologen trafen sich zum Weltkongress in Barcelona und diskutierten zum Beispiel über die Möglichkeit chronische Angina pectoris mit extrakorporellen Stoßwellen zu behandeln. Erste Berichte können Sie in dieser MT-Ausgabe nachlesen.
Wie von Prof. Gabriele Fischer, Prim. Christian Haring und Prim. Christoph Stuppäck im aktuellen Consens zur Opioid-Sucht präsentiert wurde, gilt die langfristige Erhaltungstherapie als der wirksamste Weg aus der Suchtkrankheit. Die Experten bescheinigen dieser Therapieform eine hohe Compliance sowie niedrige Rückfallsquote und fordern auch eine entsprechend hohe Zahl von niederschwelligen Anlaufstellen – neben den Psychiatern sind auch speziell ausgebildete Allgemeinmediziner angesprochen.
BIELEFELD – Bei schwerer Stuhlinkontinenz ermöglicht eine neue Operationsmethode den Patienten wieder ein normales Leben. In Bielefeld hat man bereits 19 Patienten erfolgreich behandelt.
BERLIN – Beim Asthma mischen die Sexualhormone kräftig mit. Kein Wunder also, dass die Erkrankung bei Frauen anders verläuft als bei Männern. Manchen Frauen soll eine Hormontherapie in Sachen Atembeschwerden sogar mehr bringen als Kortison.
FRANKENBURG – Die Marktgemeinde Frankenburg im Innviertel/ OÖ mit rund 6000 Einwohnern wird von drei niedergelassenen Allgemeinärzten betreut. Einer davon ist der Gemeindearzt Dr. Franz Ottinger, der bereits in 3. Generation als Arzt in dieser Gemeinde ansässig ist. Als Arzt ist er natürlich in Frankenburg und Umgebung gut bekannt. Ebenso bekannt ist er aber auch als Heimatforscher, der sich durch das Sammeln alter Fotografien mit der Geschichte von Frankenburg beschäftigt.
WIEN – Wenn einer Ihrer Patienten über Muskelschmerzen oder Krämpfe klagt, sollten Sie auch eine detaillierte Arzneimittel-Anamnese erheben. Denn nicht wenige Medikamente können in Einzelfällen myotoxisch wirken.
WIEN – Nichtmedikamentöse Methoden nehmen einen immer wichtigeren Platz in der Schmerztherapie ein. Eine davon ist Biofeedback. Gesicherte Daten gibt es unter anderem zur Therapie von Migräne und Spannungskopfschmerz.
Wissenschaft für die Praxis:
Englische Forscher sind der Frage nachgegangen, ob durch eine psychologische Intervention die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-1-Diabetes verbessert werden kann. Dazu wurde eine Metaanalyse von 21 randomisierten kontrollierten Studien durchgeführt.
Wissenschaft für die Praxis:
Passivrauchen erhöht das Risiko für Otitis media, Pneumonie, Bronchitits und Meningitis bei Kindern. Israelische Forscher haben nun bei 208 Kindern im Alter bis fünf Jahre und ihren Müttern Nasen- und Rachen-Abstriche auf Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae untersucht.
Wissenschaft für die Praxis:
Kanadische Wissenschafter haben den Zusammenhang zwischen regelmäßiger körperlicher Betätigung und der Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen und Brustkrebsüberlebenden untersucht.

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