WIEN – Österreich hat: 37.500 praktizierende Ärzte, 270 Krankenanstalten,
70.000 Planbetten – und 23 Mrd. Euro Gesundheitsausgaben.
Im Jahr 2003 gingen 2,5 Mio. Patienten durch das Gesundheitssystem. Aber Patient (lat. „der Erduldende“) will heute eigentlich niemand mehr sein, der Ruf nach mehr Selbstbestimmung
wird lauter. Die Gesellschaft für Moderne Medizin (GEMOMED) lud ein, das Thema zu diskutieren.
Bei der Jahrestagung
der Österr.
Gesellschaft für Psychiatrie
und Psychotherapie in Gmunden kam ein bislang wohl nur unter vorgehaltener
Hand diskutiertes Thema
zur Sprache: Psychiater und Psychotherapeuten werden
überdurchschnittlich oft Opfer von Stalking-Attacken. Die Täter sind in diesen besonderen
Stalking-Fällen in der Regel Patienten
bzw. Klienten der Ärzte und Psychologen. Ein weiteres Tabu-Thema der Psychiatrie ist die operative
Behandlung psychiatrischer
Krankheiten. Durch immense Fortschritte
in der Hirnchirurgie bieten
sich hier neue, patientenschonende
Therapieoptionen an, über die zumindest diskutiert
werden sollte.
WIEN – Krebskranke Patienten haben einen wesentlich höheren Nährstoffbedarf als Gesunde. Das klinische Bild dieser Patienten ist geprägt von Anorexie, Verlust von Muskelmasse und progressiver Fettgewebsdepletion verbunden mit einer erhöhten Infektanfälligkeit. Dem muss mit einer gezielten Ernährungstherapie, so gut es geht, entgegengesteuert werden.
STOCKHOLM – Weniger Heuschnupfen, Neurodermitis und Asthma: Kinder, die eine Waldorfschule besuchen, tragen ein geringeres Allergie-Risiko als gleichaltrige „Normalschüler“
WIESBADEN – Bisher ist die Medizin
meist darauf ausgerichtet, die Funktion erkrankter Organe zu verbessern. Die regenerative
Medizin will dagegen physiologische
Organstrukturen aufbauen, erklärte Professor Dr. Werner Seeger von der Medizinischen
Universitätsklinik Klink II in Gießen beim Deutschen
Internistenkongress. Eine ganze Reihe vielversprechender Ansätze gibt es bereits.
WIEN – Seltene Eintracht: Niedergelassene
und Spitalsärzte fordern einen Stopp der Bürokratie.
Die Zettelwirtschaft wirke
sich negativ auf die Qualität der Patientenbetreuung aus.
MÖNCHENGLADBACH – Mit der Elektrotherapie kann man vielfältigen Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates
zu Leibe rücken. Doch welche
Stromformen kommen in Frage? Welche Vorsichtsmaßnahmen
sind zu beachten, und wie wird die Therapie durchgeführt?
Ein Insider gibt Einblicke
ins „Stromfeld“.
WIEN – Heiß war es, zu wenig getrunken hatte er wahrscheinlich
auch – jener Bote, der 490 v. Chr. nach der Schlacht von Marathon
die Nachricht vom Sieg des griechischen Heeres über die persische Übermacht im Dauerlauf nach Athen brachte. Und mit dem Wort: „Ennenikamen“ tot zusammenbrach. Unseren Kollegen
ist es beim Wien-Marathon Gott sei Dank besser ergangen ...
GRAZ – Nicht mehr die Maximierung der Lebenserwartung, sondern
die Erhöhung der Lebensqualität ist heute das Hauptziel von Gesundheitsförderungs- und Präventionsprojekten im Alter. Eine möglichst lange Erhaltung der Autonomie ist nicht nur ein persönliches Bedürfnis, sondern auch von volkswirtschaftlicher Bedeutung. Neben individueller gibt es auch eine gesellschaftliche
Verantwortung für ein gesundes und würdevolles Altern.
Wissenschaft für die Praxis: Im Rahmen einer randomisierten
Doppelblindstudie haben
Forscher in drei europäischen Ländern die Wirkung von Botulinum-
A-Toxin bei neurogener Blasenfunktionsstörung
untersucht.
Wissenschaft für die Praxis:
In der Vergangenheit wurden Ähnlichkeiten hinsichtlich der Epidemiologie
der infektiösen Mononukleose
und der Multiplen Sklerose
festgestellt. Beide Erkrankungen kommen bei jungen Erwachsenen
besonders auf der nördlichen Halbkugel vor und sind selten, wenn eine EBV-Infektion vor der Adoleszenz auftritt. Daher wurde
vermutet, dass das Pfeiffer’sche Drüsenfieber eine Rolle bei der Entstehung der MS spielen könnte. Nun wurden zur weiteren Klärung eines möglichen Zusammenhangs 14 Studien evaluiert.
Wissenschaft für die Praxis:
Aus epidemiologischen Studien weiß man es seit längerem, dass die Exposition mit Feinstaub zu einer Verschlimmerung allergisch bedingter
asthmatischer Reaktionen führt. Welche Rolle ultrafeine Partikel
bei diesem Geschehen spielen, wurde nun von deutschen Wissenschaftern
genauer untersucht.