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20. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
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WIEN - Auf der einen Seite die strengen, trockenen Schulmedi­ziner, bei denen ohne „signifikante“ Ergebnisse nach den Kri­terien der EBM nichts geht. Auf der anderen Seite ihre sanften Kollegen, die alles propagieren, was die „Abwehrkraft“ stärkt und nebenwirkungsfrei ist. So das Bild, das die Medien zeichnen - und damit eine Polarisation forcieren, die es in Wirklichkeit gar nicht mehr gibt.
Meine zwei Jahre alte, ansonsten gesunde Patientin entwickelte erstmals am Ende des ersten Le­bensjahres rötliche Knötchen an beiden Unterlidern. Seit dem 16. Lebensmonat kommt es zeitweise zur starken Schwellung der Ober­lider. Bakteriologische und myko­logische Abstriche waren ohne Be­fund, Hinweise für ein allergisches Geschehen fehlen. Augen- und Hautarzt konnten keine definitive Diagnose stellen.
Wissenschaft für die Praxis: Viele Senioren nehmen Multivi-taminpräparate und zusätzlich Spu­renelemente zu sich, in der Hoffnung, hierdurch Infektionen vermeiden zu können.
Wissenschaft für die Praxis: Die International Agency for Research on Cancer (IARC) in Lyon hat die aktuelle europäi­sche Krebsstatistik veröffentlicht. Lungenkrebs war in den 40 euro­päischen Ländern im Jahr 2004 die häufigste Krebsdiagnose mit 381.500 Neuerkrankungen (13 %).
Wissenschaft für die Praxis: Amerikanische Forscher haben Daten von 645 Patienten mit imp­lantierten Kardioverter-Defibrilla­tor (ICD) auf einen möglichen Zu­sammenhang zwischen depressiven Symptomen und ventrikulären Ar­rhythmien untersucht. 90 Patienten litten an milden Depressionen, 25 waren mäßig bis schwer depressiv.
ESSEN - Kopfschmerzattacken sind bei manchen Frauen oft auf den Tag genau vorhersagbar. Nämlich bei jenen, die an menstru­eller Migräne leiden. Sie wird offenbar durch den zyklusabhängigen Östrogenabfall getriggert. Wie können Sie helfen?
STUTTGART - Mutterseelenallein im Wald einen lebensbedrohten Menschen versorgen, da würde so mancher Kollege am liebsten davonlaufen. Was tun ohne Stethoskop, Braunüle und Infusion? Ein Experte erklärt das optimale Vorgehen beim „Sonntags-Not­fall“. Klar ist, Ihre Möglichkeiten sind begrenzt.
ESSEN - Das Attribut „harm­los“ trägt die Droge Cannabis zu Unrecht. Viele Haschisch- und Graskonsumenten leiden unter Abhängigkeit und be­trächtlicher psychiatrischer Komorbidität. Jetzt gibt es eine Leitlinie zur Behandlung von „Cannabis-Kranken“.
WIEN - In Österreich erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Jährlich werden etwa 5000 neue Fälle diagnostiziert, 1700 Frauen sterben. Gründe genug, um die Aufklärungskampagne Pink Ribbon Tour aus der Taufe zu heben. Letzte Woche wurde die Aktion vor dem Wiener Pal­menhaus gestartet: Hunderte rosa Luftballons flogen in den kurzzeitig blauen Himmel.
ST. WOLFGANG - Die pulmonale arterielle Hypertonie ist eine unterschätzte Erkrankung, wird meist zu spät erkannt, und die Möglichkeiten der Therapie sind begrenzt. Unbehandelt überle­ben die betreffenden Patienten im Mittel nur 2,8 Jahre. In St. Wolfgang trafen sich Österreichs Experten, um sinnvolle und vor allem rechtzeitige Behandlungsstrategien zu erörtern.
LINZ/WIEN - Übergewicht und Fettleibigkeit sind auch bei ober-österreichischen Kindern am Zunehmen - in trauriger Über­einstimmung mit der Entwicklung der Adipositas zu einer glo­balen Epidemie. Die Ärztekammer Oberösterreich hat nun eine Übergewicht-Erhebung durchführen lassen, woraus letztlich die Daten von 107 Befragten ausgewertet wurden. Das Ergebnis: dringender Handlungsbedarf.
WIEN - Der Grundgedanke des Benchmarking besteht im We­sentlichen darin, sich mit Mitbewerbern und deren Leistun­gen zu vergleichen. Fragen wie: „Wo stehe ich im Vergleich zu anderen Ordinationen?“, „Wo kann ich mich verbessern?“ stehen im Zentrum der Analy­se. Benchmarking zeigt Ihnen die Wirtschaftlichkeit Ihrer Ordination, steigert die Leis­tungsfähigkeit Ihrer Praxis und hilft, die Kosten zu senken. Da­mit man die Stärken entdeckt, um auch flexibel auf Chancen und Risiken zu reagieren.
STUTTGART - Der linke Ringfin­ger ist teigig aufgetrieben, die massiv geschwollene zweite Zehe stört beim Gehen. Dazu hat der 26-Jährige an der Ferse rosa Hautläsionen, die platzen und sich ausbreiten. Stellen Sie die Blickdiagnose?
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