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19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
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WIEN – Ein neues Institut der Ludwig Boltzmann Gesellschaft in Wien widmet sich der Nutzen-Bewertung medizinischer Interventionen mit einer gesellschaftlichen Perspektive. Die Evaluationsaufträge kommen aus der Gesundheitspolitik und von Krankenanstalten-Trägern.
Die Gastroenterologen Europas sagen dem Darmkrebs den Kampf an. Auf der diesjährigen United European Gastroenterology Week in Berlin plädierten sie intensiv für europaweite Screening-Programme zur Darmkrebsfrüherkennung. Einen besorgniserregenden Trend stellt man in den vergangenen Jahren in den südeuropäischen Ländern fest. Hier nehmen die Zahlen für chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu.
BERLIN/WIEN – Die im Jahr 1710 gegründete Charité in Berlin ist die größte universitätsmedizinische Einrichtung Europas mit 130 Instituten an vier Berliner Standorten. Dr. Behrend Behrends, Direktor des Klinikums, hat in Wien über die heikle Aufgabe referiert, wie Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft trotzdem wettbewerbsorientiert agieren können – und müssen. MT hat mit Dr. Behrends vor diesem Hintergrund über die Kooperationsverträge der Charité mit niedergelassenen Ärzten, die allen Involvierten einen Benefit bringen, gesprochen.
WIEN – Die Bedeutung psychosozialer Betreuung in der Behandlung von Tumorpatienten ist in den letzten Jahren zunehmend erkannt worden. Der Postgraduate-Lehrgang in Psychoonkologie bietet Ärzten und Psychotherapeuten die Möglichkeit, eine spezifische Zusatzkompetenz im Umgang mit Krebspatienten zu erarbeiten. Dr. Hans Peter Bilek, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie (ÖPGO), umreißt die Inhalte des Lehrganges und den unmittelbaren Nutzen für die tägliche Praxis.
HANNOVER – Konfrontiert ein Patient Sie mit dem Problem Schluckstörung, so drängen sich viele Fragen auf. Tumor, neurologische Erkrankung, Infektion – eine präzise Anamnese bringt Sie rasch auf die richtige Spur. Technische Untersuchungen helfen, das Alarmsymptom sicher abzuklären.
STOCKHOLM – Der Nobelpreis für Physiologie und Medizin 2006 ging am 2. Oktober 2006 an die Amerikaner Professor Dr. Andrew Z. Fire und Professor Dr. Craig C. Mello, die für ihre Arbeiten zur RNA-Interferenz ausgezeichnet wurden. Die RNA-Interferenz ist ein Mechanismus zur Ruhigstellung von Genen und wird der Medizin höchstwahrscheinlich neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.
GRAZ – Das Zentrum für Medizinische Forschung ist mit rund 4100 m2 die größte zusammenhängende Forschungsfläche an der Medizinischen Uni Graz. Ein in Europa einzigartiges System gewährleistet eine extrem hohe Auslastung der Ressourcen. Besonderen Wert wird am ZMF auch auf höchste Qualitätsstandards und die Kooperation zwischen den verschiedenen Forschungsgruppen gelegt.
WIEN – 2004 wurden insgesamt 3614 IVF-Behandlungen auf IVF-Fondskosten durchgeführt. Da man annimmt, dass 75 % der Kinderwunschpaare derzeit unbehandelt sind, ergibt sich hochgerechnet eine Zahl von ca. 30.000 Kinderwunschpaaren in Österreich mit steigender Tendenz. Über die Möglichkeiten Paaren zum Wunschkind zu verhelfen, sprach MT mit Prim. Dr. Georg Freude, ärztlicher Leiter des Kinderwunschzentrums Gynandron in Wien.
MÜNCHEN – Das generalisierte Hautexanthem als Reaktion auf ein Medikament erscheint meist nicht sofort. Lange Latenzzeiten sind sogar eher typisch für DRESS, die „Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptoms“.
WIEN – Um mehr Augenmerk auf die Augengesundheit der Bevölkerung zu lenken, startete Anfang November der Aktionsmonat „Sehen wie ein Lux! Besser sehen – ein Leben lang“ in Wien. Ärztekammer & Partner wollen dabei auf die mannigfaltigen Risiken für die Augengesundheit hinweisen.
Wissenschaft für die Praxis:
Für Blähungen spielt die Gasproduktion infolge des bakteriellen Metabolismus von Kohlehydraten oder Ballaststoffen eine große Rolle. Nun wurde untersucht, ob durch die Verabreichung des nichtresorbierbaren Antibiotikums Rifaximin, das auch in Österreich erhältlich ist, Flatulenzbeschwerden verringert werden können.
Wissenschaft für die Praxis:
Über die medikamentöse Behandlung von Uretersteinen mit Kalziumblockern und Alphablockern wurde in der Vergangenheit berichtet, ohne dass diese Maßnahmen großen Eingang in die medizinische Praxis gefunden haben. Im Rahmen der Metaanalyse von neun Studien, in die insgesamt 693 Patienten mit Uretersteinen eingeschlossen waren, wurde nun herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es unter der medikamentösen Therapie zu einem Steinabgang kommt, um 65 % höher ist als in der Plazebogruppe.
Wissenschaft für die Praxis:
Patienten mit unerklärlichen laryngealen Symptomen, wie z.B. trockenem Reizhusten, erhalten oft Protonenpumpenhemmer, unter der Hypothese der Behandlung eines zu Grunde liegenden gastropharyngealen Refluxes. Nachdem schon in der Vergangenheit diesbezügliche Studien allerdings keinen wesentlichen Erfolg belegen konnten – darunter auch Studien aus der Grazer Medizinischen Universitätsklinik – wurden nun zwei weitere Studien veröffentlicht, welche ebenfalls zu einem negativen Ergebnis kommen.

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