WIEN – Mit 1. September startete offiziell eines der größten Projekte im heimischen Gesundheitsweisen der letzten Jahre: Die elektronische, lebensbegleitende Gesundheitsakte ELGA. Demnächst soll die ARGE ELGA mit der Infoarbeit starten. MT
recherchierte den aktuellen Stand des heiß diskutierten Mega-Projekts und fand mehr elektronische Pilotprojekte, als die
aktive Informationsarbeit der Beteiligten vermuten lässt.
WIEN – Das mittlerweile verabschiedete „Klein- und Mittlere Unternehmen-Förderungsgesetz 2006“, kurz KMU-FG, wird vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen euphorisch als „Ärzte-Paket“ dargestellt. Es folgt eine kurze kritische Würdigung.
Geburtshelfer aller Professionen
trafen sich kürzlich zum interdisziplinären Dialog in Wien, um neue Entwicklungen
ihres Faches zu diskutieren.
Zwar nicht wirklich neu, aber noch wenig etabliert ist in Österreich die Geburtsvorbereitung
und -erleichterung
durch Hypnose. Ebenfalls
wenig bekannt und auch von der Fachwelt tabuisiert ist das Thema „Depressionen in der Schwangerschaft“ bzw. die postpartale Depression. Da wie dort ist eine multiprofessionelle
Betreuung erfolgversprechend. Lesen Sie erste Berichte
vom Kongress.
MT-Journalist Hannes Schlosser reiste mit der Caritas
nach Mali. Armut, Frauenschicksale und die Angst vor einer Radikalisierung
des noch friedlichen
Landes prägen seinen Reisebericht.
PFORZHEIM – In jedem Stadium der Erkrankung kann eine Borreliose
typische Spuren auf der Haut hinterlassen. Insbesondere
in der frühen Phase genügt mitunter ein Blick, um die Diagnose
zu stellen und sofort sachgerecht
therapieren zu können
UELZEN – Eine ausgekugelte Schulter einzurenken, ist für den Arzt oft Schwerarbeit und für den Patienten schmerzhaft und belastend. Aber es geht auch einfach und schonend.
HANNOVER – Hauptsache, nix gemerkt – das wäre ein gutes Motto für die gastrointestinale
Endoskopie. Dies würde dieser
Diagnostik den Schrecken nehmen, die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern und die Bereitwilligkeit für eventuell nötige Folgeuntersuchungen erhöhen.
Mit welcher Sedierung fährt man dabei am besten?
WIEN – Die dynamischen Entwicklungen in der Onkologie stellen onkologisch tätige Ärzte vor die Notwendigkeit der permanenten
Weiterbildung. Das seit 1994 jährlich im Wiener Wilhelminenspital
stattfindende Intensivseminar „Onkologie in Klinik und Praxis“ vermittelt binnen drei Tagen einen umfassenden Überblick
über den aktuellen Wissensstand. Im Interview mit der Medical
Tribune bietet Seminarleiter Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig eine Themenvorschau.
MÜNCHEN – Juckende, brennende
Vulva und krümeliger
Fluor sprechen für eine Candidainfektion. Münchner Experten erläutern, wann Antiseptika
genügen und wann man stärkere antimykotische Geschütze auffahren soll.
WIEN – Ein Defibrillator für „zu Hause“ – was ist davon zu halten? Vermittelt so ein Gerät
einem Herz-Risikopatienten
Sicherheit, oder schürt es viel eher die Angst vor dem Infarkt?
Und, können es die Angehörigen
im Ernstfall auch bedienen? Diesen Fragen ist Prof. Dr. Fritz Sterz, Notfallmediziner
am AKH, in einer Langzeitstudie
nachgegangen ...
WIEN – Dem heißen und
nach wie vor sehr emotional diskutierten Thema „Wie
gefährlich sind Mobilfunkstrahlen?“
wurde in einer
von der Ärztekammer Wien
initiierten Podiumsdiskussion im Rahmen des „hot doc –
discurs ohne censur“ wieder einmal Gehör verschafft.
WIEN – Als Dr. Alois Alzheimer
vor genau 100 Jahren erstmals die heute M. Alzheimer
genannte Form der Demenz
beschrieb, konnte er nicht ahnen, welche medizinischen
und sozialen Probleme mit dieser Erkrankung später
verbunden sein würden. Zum Welt-Alzheimer-Tag 2006 fordern die Öst. Alzheimer Gesellschaft und die Öst. Alzheimer
Liga zum Handeln auf
BADEN – Eine eigens komponierte Musik soll gegen Bluthochdruck,
Herzrhythmus- und Schlafstörungen helfen. Auch Patienten
mit Depressionen könnten schon bald von dieser Therapie profitieren. Erste Studien zeigen bereits deutliche Erfolge und das ohne Nebenwirkungen.
LUZERN – Beim Mitralklappenprolaps
hat sich in den letzten
Jahren einiges geändert. Die verbreitete Vorstellung, das Klappenproblem stehe mit Brustschmerz oder vegetativer
Dysfunktion in Verbindung, erwies sich als Irrtum. Zudem haben sich die echokardiographischen
Diagnosekriterien geändert.
WIEN – Und wieder einmal möchten wir Sie dazu verführen, Ihre grauen Zellen anzustrengen und dieses Kreuzworträtsel zu lösen. Diesmal gibt es gleich zehn Preise zu gewinnen. Als Hauptpreis lockt ein iPod!
Wissenschaft für die Praxis: In einer aktuellen Studie, im Rahmen
derer 17.000 asymptomatische
Raucher und Exraucher mittels
CT gescreent wurden, wurde festgestellt, dass bei weiblichen Rauchern und Exrauchern das Risiko
der Entwicklung eines Lungenkrebses
im Vergleich zu Männern
mit gleichem Rauchverhalten beinahe doppelt so hoch ist.
Wissenschaft für die Praxis: Es ist bekannt, dass einige Herzkrankheiten
gehäuft in Familien auftreten. So ist zum Beispiel eine positive Familienanamnese ein gut bekannter Risikofaktor für die Koronarsklerose.
Daten der Framingham-Offspring-Studie wurden nun auf eine familiäre Häufung der Herzinsuffizienz, unabhängig
von anderen familiären kardialen
Risikofaktoren, untersucht.
Wissenschaft für die Praxis: Zirkulierende Östrogene stehen
im Zusammenhang mit dem Mammakarzinom. Da der Östrogenspiegel
besonders nach der Menopause durch das Fettgewebe beeinflusst wird, ist die Gewichtszunahme
ein wahrscheinlicher Risikofaktor
für das Mammakarzinom,
der auch mit entsprechender Unterstützung modifiziert werden könnte.
Es ist allerdings unklar, ob eine vergangene Gewichtszunahme dauerhaft das Krebsrisiko erhöht oder ob durch eine spätere Gewichtsabnahme
das Krebsrisiko wieder gesenkt werden kann. Daten
der Nurses Health Study wurden
nun auf einen diesbezüglichen
Zusammenhang untersucht.