(Go: >> BACK << -|- >> HOME <<)

19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
Seite drucken
GRAZ – Die Ärzte-Kundgebung am Delegiertentag in der steirischen Landeshauptstadt war explizit kein Streik. Gemessene New Orleans-Jazz-Trauermusik gab den Rhythmus vor und symbolisierte den drohenden Untergang eines ehedem freien Berufsstandes. Der Protest von über 400 Ärztinnen und Ärzten bringt deutlich zum Ausdruck, dass die Geduld eines Großteils der Ärzteschaft erschöpft ist. Der Schulterschluss von niedergelassenen und Spitalsärzten richtet sich gegen die unzumutbaren bürokratischen Bürden, die letztlich die Qualität der Patientenversorgung gefährden.
GRAZ – Der rührigen „Initiative zur Förderung Biomedizinischer Wissenschaften“ an der Universität Graz gelang es nun, den bekannten Wissenschaftler Prof. Dr. Ferid Murad für einen Vortrag in die steirische Landeshauptstadt zu holen. Im folgenden Exklusivinterview mit der Medical Tribune berichtet er über den aktuellen Stand der NO-Forschung und darüber, wie der Nobelpreis sein Leben verändert hat.
Der 4. Teil der MT-Serie „25 Jahre AIDS“ beschäftigt sich mit der antiretroviralen Therapie in Österreich, aber auch mit deren von den Patienten gefürchteten Nebenwirkung, der Lipodystrophie.
WIEN – Als man in den USA erstmals die antivirale Therapie gegen HIV einführte, zeigte sich, dass die Männer sehr gut darauf ansprachen, während die Sterblichkeitsrate bei den Frauen um 30 % hinaufschnellte. Bei der Frage nach dem Warum stellte sich heraus: Die Dosis war zu hoch. Die Konsequenz aus dieser Erkenntnis waren erste Forschungen in Richtung Gender-spezifischer Medizin. Wo steht die Wissenschaft heute?
WIEN – Fit sein bis ins hohe Alter sollte auch einen fitten Beckenboden einschließen. Doch das Beckenbodentraining ist weit komplexer als gemeinhin bekannt. Dr. Heidi Jäger von der Abt. für Physikalische Medizin am Wilhelminenspital in Wien hat die anatomischen Grundlagen und die Trainingsmethoden bei einem Symposium am Wiener Wilhelminenspital beschriebe
WIEN – Während früher 70 % der Medizinstudenten männlich waren, sind heute 60 % der Studierenden Frauen, die Zahl der männlichen Absolventen geht zurück. Die Jobsituation läuft aber noch immer nach dem altbekannten Schema, nämlich: je höher die Position, desto geringer der Frauenanteil. Und, auch Ärztinnen arbeiten bis zu 40 Stunden pro Woche im Haushalt!
Ein Update über therapeutische Möglichkeiten und Notwendigkeiten bei Frühgeburtlichkeit gab es am ÖGGG-Kongress.
FULDA – Fast jeder fünfte ältere Mensch im Pflegeheim hat eine Hyponatriämie. Warum? Neben altersphysiologischen Veränderungen und Multimorbidität tragen bisweilen auch ärztliche Maßnahmen dazu bei.
HAMM – Seit einem halben Jahr litt ein 44-jähriger Mann an einer Schwellung im Bereich der Nase. Eine eigentlich gutartige Geschwulst war bereits dabei, seine Schädelknochen zu zerfressen.
Der Widerstand hat sich gelohnt. Ärzte kommen nun auch in den Genuss von Steuererleichterungen. Das KMU-Förderungsgesetz macht’s möglich. Am 27. April 2006 wurde im Ministerrat ein Steuerpaket beschlossen, welches diverse Erleichterungen für Einnahmen-Ausgaben-Rechner – zu denen Ärzte gehören – bringt.
Wissenschaft für die Praxis:
Amerikanische Pädiater haben nun den Zusammenhang zwischen ACE-Hemmer-Exposition im ersten Trimester einer Schwangerschaft und dem Risiko angeborener Fehlbildungen untersucht.
Wissenschaft für die Praxis:
Bei 38 amerikanischen Jungärzten wurde die Wirkung von Schlaf während der Nachtdienstzeit überprüft. Während der Schlafzeit zwischen Mitternacht und 7.00 Uhr morgens wurden die Jungärzte nicht geweckt, und allfällige notwendige Einsätze wurden durch andere Ärzte getätigt. Derartige Nachtdienste wurden mit anderen Diensten verglichen, während derer keine zusammenhängende Schlafperiode gegeben war.
Wissenschaft für die Praxis:
Französische Forscher haben in einer doppelblind randomisierten Crossover-Studie bei zwölf jungen Männern die Wirkung von 125 ml Kaffee im Vergleich zu Plazebo oder einem 30-minütigem Kurzschlaf um 1.00 Uhr morgens im Auto auf die nächtliche Fahrtauglichkeit untersucht.
Bild

Bereitet auch Ihnen ein Patient Kopfzerbrechen?

Schreiben Sie uns, wir kennen die Experten!

Redaktion Medical Tribune
Wiedner Hauptstraße 120-124
1050 Wien

Fax (01) 54 600 - 750

E-Mail:
redaktion@medical-tribune.at