Forscher der European Surveillance
of Congenital Anomalies, einem
Netzwerk von Meldesystemen,
welche etwa ein Viertel aller Geburten in Europa umfasst, haben
festgestellt, dass es in einigen
Regionen Europas seit 1980 zu einem mehr als zweifachen Anstieg
der Prävalenz des Down-Syndroms
gekommen ist. In weiterer Folge wurde von dieser Gruppe der Zusammenhang mit dem Alter der Mutter untersucht. Im Register
wurden im Zeitraum zwischen 1980 und 1999 8,3 Millionen Geburten
erfasst. Seit 1980 stieg der Anteil der Geburten bei Müttern mit einem Alter über 35 Jahre von durchschnittlich 8 auf 14 % an.
Die Prävalenz des Down-Syndroms
schwankte im Durchschnitt aller
Geburten zwischen 1 und 3 pro 1000 Geburten. Bei älteren Müttern war dagegen die Prävalenz 6,3 pro 1000 Geburten.
Für die Praxis: Die Autoren kommen
zur Schlussfolgerung, dass der Anstieg des Alters der Mütter zu einer
Zunahme des Down-Syndroms geführt hat.
Revue d’epidemiologie et de sante publique 2005; 53: 2587 – 95