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21. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
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Ältere Mütter und Down-Syndrom

Forscher der European Surveillance of Congenital Anomalies, einem Netzwerk von Meldesystemen, welche etwa ein Viertel aller Geburten in Europa umfasst, haben festgestellt, dass es in einigen Regionen Europas seit 1980 zu einem mehr als zweifachen Anstieg der Prävalenz des Down-Syndroms gekommen ist. In weiterer Folge wurde von dieser Gruppe der Zusammenhang mit dem Alter der Mutter untersucht. Im Register wurden im Zeitraum zwischen 1980 und 1999 8,3 Millionen Geburten erfasst. Seit 1980 stieg der Anteil der Geburten bei Müttern mit einem Alter über 35 Jahre von durchschnittlich 8 auf 14 % an.

Die Prävalenz des Down-Syndroms schwankte im Durchschnitt aller Geburten zwischen 1 und 3 pro 1000 Geburten. Bei älteren Müttern war dagegen die Prävalenz 6,3 pro 1000 Geburten.

Für die Praxis: Die Autoren kommen zur Schlussfolgerung, dass der Anstieg des Alters der Mütter zu einer Zunahme des Down-Syndroms geführt hat.

Revue d’epidemiologie et de sante publique 2005; 53: 2587 – 95

© MMA, Medical Tribune 25/2006
Wissenschaft für die Praxis

Univ.-Prof. Dr. Heinz F. Hammer

Univ.-Prof. Dr. Heinz F. Hammer
Medizinische Universität Graz
heinz.hammer@meduni-graz.at