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19. August 2011
Medical Tribune Medizin Medien Austria
Alle Jahre wieder stellt sich mit den ersten Sonnenstrahlen auch die Freude auf den Urlaub in fernen Ländern ein. Aber Sonne, Meer und exotische Orte können auch so manche Tücken haben, die mittels guter Vorbereitung entschärft werden können. Welche Impfungen benötige ich, welchen Sonnenschutzfaktor und welche Prophylaxe?
Foto: BilderBox.com
Immunologische Therapien zur Heilung des Typ-1-Diabetes stecken noch in den Kinderschuhen. Bereits etabliert sind die Pankreas- und Inselzelltransplantation. Über den aktuellen Stand dazu informierten Experten im Rahmen der letzten Tagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft.
Foto: Bilderbox
Die Herzinsuffizienz ist häufiger und schlimmer als Krebs, aber viel besser zu behandeln. Über Möglichkeiten der Frühidentifizierung von Risikopatienten und die unverzichtbare Kooperation mit der niedergelassenen Ärzteschaft sprach Univ.-Prof. Dr. Richard Pacher, Leiter der Herzinsuffizienz-Ambulanz am AKH Wien, beim diesjährigen Consensus-Meeting Herzinsuffizienz. MT bat ihn anschließend zum Interview.
Demenz_Angehoerige
Derzeit beherrscht das Thema Schweinegrippe die Medien. „Aber daran sterben in Österreich nur einige wenige Menschen – das ist durchaus schrecklich. Hingegen gibt es aber in Österreich pro Jahr 2000 bis 4000 Todesfälle durch Morbus Alzheimer“, brachte Prim. Dr. Andreas Winkler, Haus der Barmherzigkeit und wissenschaftlicher Leiter des Wiener Alzheimertages, das Problem auf den Punkt.
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Es gibt zwei Akut-Situationen rund um das HI-Virus, die rasches ärztliches Eingreifen erforderlich machen: die Situation nach einer möglichen HIV-Exposition und die Akutphase der HIV-Infektion. Im ersten Fall ist der Patient sofort an ein Zentrum zu überweisen, im zweiten eine HIV-Testung zu veranlassen.

Schwerpunkt AIDS (2/3)

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Der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember richtet die Aufmerksamkeit wieder auf die nach wie vor nicht heilbare Viruserkrankung. Lesen Sie über neurologische Auswirkungen der Infektion, Diskriminierung in Österreich und eine Ausstellung von Ärzte ohne Grenzen.

Schwerpunkt AIDS (3/3)

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Ärztekammer und Aids Hilfe appellieren an die niedergelassenen Ärzte, immer an die Möglichkeit einer HIV-Infektion zu denken, wenn Patienten über längere Zeit über subfebrile Temperatur, geschwollene Lymphknoten, Abgeschlagenheit oder Hautausschläge klagen. Im MT-Schwerpunkt AIDS lesen Sie aber auch Berichte von den Münchner AIDS-Tagen, einer der größten Fortbildungsveranstaltungen zum Thema im deutschsprachigen Raum.
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Wissenschaftlich hat der MT-Schwerpunkt „Allergie & Lunge“ einiges zu bieten: Das Alveolarepithel stand im Mittelpunkt eines internationalen Kongresses in Innsbruck. Er bildete den Abschluss des EU-Projekts Pulmo-Net, das die Barriere zwischen Luft und Gewebe in den Mittelpunkt intensiver Forschungsaktivitäten stellte. Ein Interview mit dem Pulmo-Net-Leiter Univ.-Prof. Dr. Paul Dietl, Universität Ulm, stellt ein Highlight des MT-Schwerpunktes Allergie & Lunge dar.

Schwerpunkt Allergie (1/2)

Foto: Gro
Landluft soll ja bekanntlich gesund sein. Im Zusammenhang mit Allergien scheiden sich an dieser Frage die Geister der Experten. Einerseits mehren sich Hinweise, dass am Bauernhof aufwachsende Kinder ein deutlich geringeres Allergierisiko haben als Stadtpflänzchen. Dieser Frage geht derzeit die internationale Gabriel-Studie nach. Jährlich wird bei rund 40 Österreichern eine exogen allergische Alveolitits diagnostiziert. Welche Fallstricke es bei dieser Diagnose gibt, wie die Pollensaison 2007 wird und wie die Psychosomatik bei allergischen Erkrankungen mitspielt, lesen Sie im MT-Schwerpunkt Allergie.

Schwerpunkt Allergie (2/2)

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Klar, der Frühling mit der Birkenblüte und die Heuschnupfenplage im Sommer sind die klassischen Leidenszeiten für Allergiker und ihre behandelnden Ärzte. Doch das Thema Allergie ist eigentlich das ganze Jahr aktuell, denn sowohl die Haustaubmilbenallergie als auch allergische Reaktionen gegen Nahrungsmittel oder Medikamente halten sich nicht an den Kalender. Und auch die Behandlung der Allergiker darf sich nicht allein auf die Bekämpfung der akuten Symptome beschränken, sonst drohen Etagenwechsel und Asthma bronchiale. Wer die Ursachen einer Allergie mit einer spezifischen Immuntherapie angeht, hat sowieso ein langjähriges Projekt vor sich.
InnereMedizin_Osteoporose
Lesen Sie im MT-Schwerpunkt „Bones & Joints“, was für (oder gegen) den Genuss von Fleisch spricht und wie das jetzt mit dem Säure-Basen-Gleichgewicht in der Ernährung tatsächlich ist. Weitere Themen im Schwerpunkt sind neue diagnostische Ansätze mit Hilfe der Gentechnik, das Verhältnis von Niere und Knochen und die Lebensumstände von Patienten mit Rheumatoider Arthritis.
EADV-Tagung 2008
Pemphigus, Scabies, Ekzem, Psoriasis, Herpes und Co sind die Themen des MT-Schwerpunktes Dermatologie. Mit Berichten von der Jahrestagung der European Academy of Dermatology and Venerology in Paris.
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Diabetes und Hypertonie sind nicht nur häufige Krankheiten, sondern kommen auch oft miteinander vergesellschaftet vor. Wie sehr muss sich die Blutdrucktherapie am Diabetesrisiko oder einem bestehenden Diabetes orientieren? Welche Medikamente haben einen günstigen oder ungünstigen Einfluss? Der Hypertensiologe Univ.-Prof. Dr. Jörg Slany diskutierte in einem beispiellosen Zwiegespräch das Thema auf der Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft. Weiters lesen Sie über die Irrwege des Metformin, dem Medikament, das wegen Toxizität beinahe aus dem Handel genommen worden wäre und jetzt Nr. 1 in der Therapie einer Massenerkrankung ist.
Schwerpunkt Gastroenterologie
Der Schwerpunkt Gastroenterologie berichtet ausführlich von der United European Gastroenterology Week in Wien. Weitere Themen sind die Behandlung der Divertikulitis und des Reizdarms, neue Möglichkeiten der Endoskopie, die Darmkrebsvorsorge und die oft unterschätzte Gefahr von gastrointestinalen Blutungen unter SSRI.
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Transluminal Endoscopic Surgery – heißt das neue Experimentierfeld für ambitionierte Chirurgen und Gastroenterologen. Kranke Gallenblasen oder Blinddärme werden nicht mehr klassisch endoskopisch oder per offener Bauchchirurgie entfernt, sondern der Chirurg bahnt sich seinen Weg zum kranken Organ über natürliche Körperöffnungen. Lesen Sie über diese Diskussion in der Chirurgie im Schwerpunkt Gastro. Weitere Themen rund um Magen, Darm, Leber und Galle: Hepatitis C, die Behandlung von perianalen Schmerzen, die Diagnose von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder der Morbus Wilson.
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Das erste Retortenbaby Österreichs feiert seinen 25. Geburtstag - und mit ihm freuen sich seine drei „medizinischen Väter“: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger, Univ.-Doz. Dr. Peter Kemeter und Univ.-Prof. Dr. Stephan Szalay. Seit diesem ersten Erfolg hat sich bei der In-vitro-Fertilisation viel getan, erzählte Prof. Feichtinger. Die Gynäkologie kreist als Fachgebiet naturgemäß schwerpunktmäßig um die Reproduktion. Aber auch die Prophylaxe und Behandlung onkologischer Erkrankungen sind topaktuelle Themen.
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Vor zehn Jahren startete ein österreichweites Infektionsmeldesystem. Am 2. Österreichischen Impftag in Salzburg präsentierte Prof. Dr. Herwig Kollartisch hoch interessante Ergebnisse dieses Meldesystems für Pertussis-, Hepatitis-A- und Rotaviren-Infektionen. Ein weiterer „Wächter der bösen Keime“ ist der Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, Prof. Dr. Hubert Hrabcik. Anlässlich eines Betriebsärztesymposiums sprach MT mit ihm über das Szenario Influenza-Pandemie. Weitere Themen des MT-Schwerpunkts „Infektiologie“: Malaria, Infektionsgefahren im heimischen Wasser, der zunächst rätselhafte Fall einer jungen Touristin mit Kopf- und Bauchschmerzen u.v.m.
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Der 4. Österreichische Infektionskongress in Saalfelden stand unter dem Motto „Infektionen bei kritisch Kranken“. Tagungspräsident war Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer. Gefürchtet sind etwa Pilzinfektionen bei frisch operierten oder intensivpflichtigen Spitalspatienten.
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Die moderne Labormedizin entwickelt sich immer mehr zur „Hellseherin“ der Medizin. Schon lange geht es nicht mehr nur darum, bestehende Erkrankungen zu diagnostizieren und so die Grundlagen für die Therapie zu legen. In der Forschung geht es immer mehr darum, prädiktive Marker zu finden, um Erkrankungen schon Jahre vor dem Auftreten von Symptomen zu erkennen und so die Möglichkeit für rechtzeitige und potenziell heilsame Interventionen zu schaffen.
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Der Kongress der European Association for the Study of the Liver (EASL) fand heuer in Wien statt. Virale Hepatitiden waren eines der meistdiskutierten Themen des Kongresses. Ins Visier des Interesses rückten u.a. auch weniger bekannte Hepatitis-Viren wie HEV und HDV. Erstere stehen im Verdacht, über Zecken und unzureichend gegartes Fleisch übertragen zu werden, Letztere lösen als nur gleichzeitig mit HBV auftretende Viren besonders schwere Formen der Hepatitis aus.
Alkoholmissbrauch, Foto: BilderBox.com
Der Kongress der European Association for the Study of the Liver (EASL) fand heuer in Wien statt. Virale Hepatitiden waren eines der meistdiskutierten Themen des Kongresses. Ins Visier des Interesses rückten u.a. auch weniger bekannte Hepatitis- Viren wie HEV und HDV. Erstere stehen im Verdacht, über Zecken und unzureichend gegartes Fleisch übertragen zu werden, Letztere lösen als nur gleichzeitig mit HBV auftretende Viren besonders schwere Formen der Hepatitis aus.
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Die Nephrologie ist in der öffentlichen Wahrnehmung – abgesehen von den schmerzhaften Nierensteinen – ein bisschen ein Stiefkind. Das dürfte sich aber bald ändern, leiden doch bereits elf Prozent der Bevölkerung an einer chronischen Nierenerkrankung. Im MT-Interview führt das Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer, Leiter der Nephrologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, auf die hohe Prävalenz von Diabetes und Bluthochdruck und den Fortschritt der Medizin zurück, der diese Patienten länger leben lässt.
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Österreich hat sich in der Therapie des Mammakarzinoms international einen Namen gemacht. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group.
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In Österreich werden jährlich 4500 Brustkrebs-Neuerkrankungen verzeichnet, nur 40 davon betreffen Männer. Während die Sterblichkeit in den letzten Jahren um rund ein Drittel gesunken ist, steigt das Erkrankungsrisiko kontinuierlich an. Die Identifikation von Risikofaktoren eröffnet einerseits Präventionsoptionen und bildet andererseits die Rationale für eine engmaschige Kontrolle von Hochrisikopatientinnen.
Foto: Archiv
Bis heute gibt es für Patienten mit fortgeschrittenem Melanom keine wirklich erfolgreiche Therapie. Obwohl das Melanom nur zwei Prozent aller bösartigen Hauttumoren ausmacht, ist es für 75 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Weltweit wird intensiv nach neuen Therapie-Optionen gesucht. Beim 7. Hautkrebs-Weltkongress im Mai in Wien diskutierten 1200 Teilnehmer die aktuellsten Ergebnisse.
Abb.: Mareike Geißler et al., HNO 2007; 55: 48 – 50, © Springer Verlag Heidelberg
Tumore im Kopf, im Hals und im Gehirn sind das Thema des Schwerpunkts „Onkologie für die Praxis“ in dieser Ausgabe. Bei den HNO-Tumoren zeichnet sich eine Trendumkehr ab. Immer öfter kann eine Radio-Chemotherapie die Chirurgie ersetzen. Was etwa bei Kehlkopftumoren den Organerhalt und eine unvergleichbar bessere Lebensqualität bedeutet. Die Therapie ist allerdings hoch toxisch, die Abbruchraten liegen bei 15 Prozent.
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WIEN – kann mehr, als ihr oft zugetraut wird. Sie stellt heute nicht nur für Tumorpatienten eine Option bei therapieresistenten, starken Schmerzen dar.
Foto: Bilderbox
Im Herbst 2007 fand die erste Tagung für Politische Kindermedizin in Salzburg statt. Im Umfeld der Tagung sprach MT mit dem Pädiater Dr. Leonhard Thun-Hohenstein über die Prävention und Behandlung von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Der Schwerpunkt Pädiatrie bietet Ihnen neben politischen Themen auch Praxisrelevantes aus der Kinderheilkunde. So geht MT etwa der Frage nach, wie Kinder mit zu früh bzw. zu spät einsetzender Pubertät abzuklären und zu behandeln sind. Damit Kinder weder zu früh noch zu spät erwachsen werden.
Foto: TS
Rund 20.000 Menschen leiden in Österreich an Morbus Parkinson. Die Parkinson-Krankheit tritt meist um das 60. Lebensjahr auf. Markante Symptome sind Akinese, Rigor und Tremor sowie Störungen der Körperhaltung, des Gleichgewichts und des Gangbildes.
18. Kongress der European Respiratory Society (ERS); Wien, September 2009
Wenn namhafte Fachgesellschaften tagen, werden selbstverständlich viele hochwissenschaftliche Themen diskutiert. Beim diesjährigen Kongress der European Respiratory Society in Wien war dies auch so, und gleichzeitig ließen sich auch für die tägliche Praxis wertvolle neue Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnen. Besonders spannend war etwa eine interdisziplinäre Session über die Wechselwirkungen zwischen Lungenerkrankungen und Reflux.
17. Kongress der European Respiratory Society (ERS); Berlin, Oktober 2008
Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenzen in der Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie ab, war auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie in Wien zu hören. Hier finden Sie auch einen ersten Bericht von der Tagung der European Respiratory Society in Berlin.
Christoph Schlingensief, Foto: Frederic/Ullstein/PictureDesk.com
Regisseur Prof. Christoph Schlingensief erkrankte 2008 an Lungenkrebs. Obwohl ihm zunächst eine katastrophale Prognose beschieden wurde, arbeitet er heute wieder und trat im April eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig an. Im Rahmen des Weltkongresses für Psychoonkologie in Wien sprach Christoph Schlingensief über seine Erkrankung und welche Rolle das Thema „Krebs“ in seiner aktuellen Arbeit spielt.
Foto: Bilderbox.com
Auch wenn oder gerade weil sich hierzulande der Sommer nur zögernd zeigt, macht sich nun langsam die Vorfreude auf den nahenden Urlaub bemerkbar. Dazu kommt, dass am 11. Juni die Fußball-WM in Südafrika beginnt. Welche gesundheitlichen Gefahren lauern auf Ihre Patienten, die sich – auch wenn die Österreichische Nationalmannschaft nicht mit von der Partie ist – auf die Reise zur südlichen Halbkugel machen?
Bild: www.rheuma-job-coach.at
Die Versorgung mit niedergelassenen Rheumatologen ist in Österreich unzureichend. Gefragt ist die Vernetzung zwischen Zentren, Fachärzten und Allgemeinmedizinern.
Schmerztherapie_neueTaktik
Der MT-Schwerpunkt Schmerz stellt Ihnen einen neuen Wirkmechanismus, neue Formulierungen bekannter Analgetika sowie eine Lösung für das lästige Obstipationsproblem unter Opioiden vor.

Ejaculatio praecox, Sexualleben, Sexualstörungen, Foto: Bilderbox
Störungen der Sexualität können sich in vielerlei Hinsicht äußern. Bei Männern reichen sie von der Erektilen Dysfunktion bis zur Ejaculatio praecox, bei Frauen von der Hypoactive Sexual Desire Disorder bis zur Orgasmusstörung. Während Potenzprobleme heutzutage bereits eher thematisiert werden, ist das Vorhandensein anderer Störungen der Sexualität noch immer mit großer Scham verbunden und wird tabuisiert. Nicht selten leidet jedoch der Partner mit, und in vielen Fällen wäre Hilfe möglich.
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Wer seinen Patienten auch bei deren intimsten Problemen professionell beistehen möchte, kommt um das Thema Sexualmedizin nicht herum. Der MT-Schwerpunkt Sexualmedizin will Ihnen spannende und informative Einblicke bieten. Lesen Sie das Exklusiv-Interview mit einem Transsexuellen, ein Update über die andrologische Forschung, Berichte vom Kongress für Sexualmedizin in Wien und vieles mehr.
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Seit Anfang März ist die „Novelle zur Suchtgiftverordnung“ und die dazugehörige „Weiterbildungsverordnung“ in Kraft. Die Novelle sieht eine detaillierte Regelung bei der Verschreibung von Suchtgiftmedikamenten, bei der Wahl der Behandlungsmittel für die orale Substitution sowie für die Ausgabe und Einnahme der Medikamente vor. Mehr über die Novelle lesen Sie im ersten Teil der neuen MT-Serie „Suchterkrankungen“. Weitere Folgen der Serie beschäftigen sich mit der Betreuung und dem Alltag von Suchtpatienten.
Foto: Bilderbox
Für Nicht-Urologen ist es möglicherweise verwirrend: Da gibt es mal einen Harndrang, den man der Prostata zuweist. Hier erscheinen Alphablocker angebracht. Oder man schreibt den imperativen Harndrang der Blase zu und gibt dagegen Anticholinergika. Die „überaktive Blase“ ist etwas für Frauen, die „Speichersymptome“ sind etwas für Männer? Aber auch Männer profitieren von Anticholinergika, und nicht immer haben sie (noch) eine Prostata.
Foto: Bilderbox
Bei Depressionen ist der Biorhythmus stark verkürzt – was sich vor allem auch bei den typischen Schlafstörungen dieser Patientengruppe bemerkbar macht. Die bekannte Schlafentzugstherapie wirkt etwa am besten, wenn man die Patienten um ein Uhr nachts aufweckt oder sie gar nicht erst schlafen gehen lässt. Lesen Sie mehr darüber und über weitere Themen aus den Fächern Psychiatrie und Neurologie im aktuellen MT-Schwerpunkt ZNS.
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Der 36. Weltkongress des International College of Surgeons lockte im Dezember Chirurgen aus 54 Ländern nach Wien. Dass Wien als Austragungsort gewählt wurde, sah Congress Director Max Downham auch als besondere Auszeichnung für die österreichische Chirurgie, die mit zahlreichen Präsentationen am Kongress punkten konnten. Highlights aus Österreich waren etwa der minimal-invasive Herzklappenersatz, mitwachsende Prothesen und die Neurochirurgie.
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Die optische Kohärenztomographie erlaubt eine revolutionären Einblick ins Auge und wurde vom AKH Wien entwickelt. Durch das fundierte Know-how hat sich das AKH als internationales Kompetenzzentrum etabliert. Am internationalen Kongress zur „Advanced Retinal Therapy“ wurde auch über diese neue Methode diskutiert, die etwa bei der Behandlung der Makuladegeneration hilft, die Therapie zu optimieren und damit Kosten einzusparen.
Kongress Essstörungen 2008
Internationale Studien belegen unabhängig voneinander, dass der bisherige Weg der Prävention von Essstörungen falsch und gefährlich ist. Für gefährdete Mädchen kann die die Information über Essen, Figur, Gewicht zum Einstieg in die Krankheit werden. Im Gespräch nennt Univ.-Prof. Dr. Günther Rathner die Alternativen: Stärkung des Selbstwerts und Medienbildung.
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Schizophreniepatienten haben ein erhöhtes Risiko bei Herz- und Zuckerkrankheit. Diagnosen werden aber bei ihnen oft schlechter und verspätet gestellt, auch die Behandlung hinkt gegenüber nichtpsychotischen Patienten hinterher. Ein Gespräch über aktuelle Aspekte zur Schizophrenie mit Tagungsorganisator Univ.-Prof. Dr. W. Wolfgang Fleischhacker.
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Sportliche Aktivität verbessert den Glukosestoffwechsel und ist deswegen für Diabetiker empfehlenswert. Aber wie stellt man einen sporttreibenden Diabetiker ein, damit ihm die Hypoglykämie nicht zum Verhängnis wird? Univ.-Doz. Dr. Raimund Weitgasser gibt praktische Tipps auf wissenschaftlicher Grundlage.
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Vier Tage lang drehte sich in der Neuen Messe Wien alles um das Thema Schlaganfall. Der World Stroke Congress 2008 tagte in der Bundeshauptstadt, rund 3000 Experten aus aller Welt diskutierten über aktuelle Trends, Strategien und neue Forschungsergebnisse – von der Grundlagenforschung auf Genomebene bis zur Prävention. Auf besondere Aufmerksamkeit stieß eine Studie, die zeigte, dass das Zeitfenster für eine erfolgreiche Thrombolyse größer ist als bisher angenommen. Die Chancen, einen Schlaganfall ohne Behinderung zu überleben, steigen damit an.
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Dem „Tao der Lebensbalance“ und dem damit verbundenen Funktionskreis „Leber“ war der 5. Internationale TCM-Kongress Ende September an der Med Uni Graz gewidmet. Die Traditionelle Chinesische Medizin erfreut sich in den vergangenen Jahren in Österreich hoher Akzeptanz. Kein Wunder – kann sie doch viel zum Wohlbefinden bzw. zur Gesundung von gestressten Bürgern der angeblichen Wohlstandsgesellschaft betragen.
39. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin
Bereits zum 39. Mal trafen sich Österreichs Internisten zum alljährlichen Update – diesmal wieder in Graz. Die MT sprach mit Kongresssekretärin Univ.-Prof. Dr. Barbara Obermayer-Pietsch, Universitätsklinik für Innere Medizin Graz, über die medizinischen Highlights, den Kongress selbst, aber auch über aktuelle Themen der Gesundheitspolitik.
Kongress der European Society of Cardiology 2008
Die größte kardiologische Veranstaltung weltweit fand im Spätsommer 2008 in München statt: Der Kongress der European Society of Cardiology. Es tagten rund 30.000 Experten, über 380 Sitzungen ließen kaum einen Themenbereich unberührt. Mit besonderer Spannung wurden vor allem die Beiträge zur bildgebenden Diagnostik in der Kardiologie, die Studienergebnisse zur Debatte um Bypass versus Stent und den Einfluss von Lipidsenkern auf Herzinsuffizienz erwartet.
American Society of Clinical Oncology - ASCO - Foto: CHL
Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) ist wohl eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste wissenschaftliche Veranstaltung auf dem Gebiet der Onkologie weltweit. In Chicago trafen sich kürzlich rund 30.000 Krebsspezialisten aus der ganzen Welt, um die neuesten Forschungsergebnisse und Behandlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Erstmals in der Geschichte des ASCO konnten auch zwei österreichische Spitzenmediziner Studiendaten im Rahmen der Plenarsitzung vorstellen.
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2500 Pädiater aus 87 Ländern trafen sich Mitte Mai in der Murmetropole, um sich auf der 26. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (ESPID) über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Impfstoffe und Antibiotika zu informieren. Schwerpunkt der Veranstaltung waren Epidemiologie, Diagnose, Verhinderung und Behandlung viraler Infektionen.
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Schmerzen können insbesondere von demenziell erkrankten Menschen nicht entsprechend kommuniziert werden. Sie erhalten in knapp der Hälfte aller Fälle auch keine adäquate Therapie, warnten die Experten bei den Brain-Days 2008 in Rust.
Chair-Rising-Test zur Untersuchung der Muskelkraft
Auf der Tagung „Endokrinologie – Osteoporose 2008“ Mitte Mai im Salzkammergut wurde neben wissenschaftlichen Highlights ein besonderes Augenmerk auf praxisnahe Themen gelegt. Univ.-Doz. Dr. Klaus Abendroth, Regionaler Expertenkreis Osteoporose in Sachsen & Thüringen, Jena, präsentierte einfache Tests, mit denen rasch das individuelle Sturzrisiko eines Patienten eingeschätzt werden kann.
Foto: Pressefoto Votava
Anfang Mai tagte im Austria Center Vienna „Der Wiener Kongress“, auch DEGRO–ÖGRO 2008 genannt. Es handelte sich dabei um die erstmals gemeinsam auf österreichischem Boden abgehaltene 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und die 25. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Radioonkologie, Radiobiologie und Medizinische Strahlenphysik. MT sprach mit dem Kongresspräsidenten Univ.-Prof. Dr. Richard Pötter, Vorstand der Univ.-Klinik für Strahlentherapie, AKH Wien.
Univ.-Prof. Dr. Michael Trauner, Foto: Archiv
Wenn es um die individualisierte Medizin geht, dann sind es gerade die Leberkrankheiten, die an vorderster Front der Entwicklung stehen. Auf diesen hoffnungsvollen Ausblick für die Patienten wies Univ.-Prof. Dr. Michael Trauner, Medizinische Universitätsklinik Graz, im Rahmen der Eröffnung der 43. Jahrestagung der European Association for the Study of the Liver (EASL) in Mailand hin. Ein Überblick über medizinische Entwicklungen rund um die Leber.
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WIEN – Die Europäische Psychoanalytische Föderation hielt ihren 21. Jahreskongress in Wien ab. Getagt wurde heuer also genau in jener Stadt, wo vor hundert Jahren Sigmund Freud und die Mitglieder der Mittwoch-Gesellschaft die Wiener Psychoanalytische Vereinigung gründeten – die weltweit erste Organisation ihrer Art und bis heute die historisch bedeutendste, so die Vorsitzende Dr. Christine Diercks im Gespräch gegenüber der Medical Tribune.
Foto: HC Ott, DA Taylor, UMN
„Take the Challenge“ hieß das Motto der hochkarätigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, die dieses Mal in Innsbruck stattfand. Diskutiert wurden wichtige Neuerungen der letzten Jahre und aktuelle zukunftsweisende Entwicklungen. Ein Streifzug durch die Highlights des Kongresses ...
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Postoperativer Schmerz ist nicht nur wegen der Belastung für den Patienten ein ernstzunehmendes Problem. Unbehandelt weist er die Tendenz auf, chronisch zu werden. Univ.-Prof. DDr. Hans-Georg Kress, Vorstand der Abt. für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie am Wiener AKH, zitiert die Ergebnisse einer Metaanalyse von 165 publizierten Studien, die ergab, dass rund ein Drittel der Patienten nach Operationen unter mäßigen bis starken Schmerzen und über zehn Prozent unter sehr starken Schmerzen leiden.
16th EADV Congress
WIEN – Mehr als 7000 Teilnehmer aus aller Welt trafen sich vom 16. bis 20. Mai 2007 am 16. Kongress der European Academy of Dermatology and Venerology (EADV) im Austria Center Vienna. Das Kongress-Motto „Starke Vergangenheit – Stärkere Zukunft“ trifft die auf die Dermatologen zukommende Aufgabe genau.
Abb.: Siemens Media Solutions
Die Radiologie entwickelt sich rasant. Nur wenige Kongresse können daher Jahr um Jahr mit einer solchen Fülle an spannenden Präsentationen aufwarten wie der in Wien stattfindende European Congress of Radiology (ECR). Hier einige Highlights des Jahres 2007.
Foto: Bilderbox
Seit Jahrzehnten führt die Weltgesundheitsorganisation einen zähen Kampf mit dem Polio-Virus. Über die notwendigen Strategien dazu diskutierten internationale Experten kürzlich am „International Meeting on Emerging Diseases and Surveillance 2007“ – kurz IMED – in Wien. Weitere Themen der Veranstaltung: Tollwut, Influenza und die moderne Seuchenkontrolle, die durch das Internet nicht unbedingt einfacher wird.
2nd International Congress of Gender Medicine
Die Gender-Medizin, anfangs von vielen belächelt und angezweifelt, etabliert sich in zunehmendem Maße als ernstzunehmende Wissenschaft. Wobei der Großteil aller Studien zu Genderaspekten kardiologische Themen behandelt, denn hier zeigen sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede am deutlichsten. Was brachte der 2. Internationale Kongress für Gender-Medizin an Wissenswertem für die Praxis?
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Die bei der Fortbildungstagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie ud Andrologie präsentierte neue Leitlinie der deutschen Urologen verzichtet nicht auf das PSA selbst, geht aber weg von der starren Orientierung am Grenzwert. Mit dem Grenzwert 4 ng/ml würden nämlich viele Karzinome bei einem niedrigeren PSA-Wert übersehen. Es gelte also, den PSA-Wert besser zu nutzen, etwa in Zusammenschau mit anderen Risikofaktoren.
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Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde fordert ein Pflichtfach Gesundheitsförderung in den Volksschulen und sorgt sich um die steigende Zahl von hypertonen und adipösen Kindern.
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Die Mortalität von HIV-Infizierten unter der hochaktiven antiretroviralen Therapie konnte in den vergangenen zehn Jahren deutlich gesenkt werden. Darauf konnten die Experten am 3. Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress in Frankfurt mit Stolz schauen. Sorgen bereitet den Experten allerdings die Entwicklung der Resistenzsituation, die auch schon Neuinfizierte betrifft. Noch keinen Durchbruch, aber schöne Erfolge gibt es bei der Entwicklung eines Impfstoffes.
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Der Knochen als lebende Struktur aber auch als potenziell krankes Organ stand im Mittelpunkt der Tagung „Osteologie 2007“ in der Wiener Hofburg. Österreich dürfte im europäischen Vergleich eine hohe Osteoporose-Prävalenz haben. Gleichzeitig sind Diagnostik und Therapie vergleichsweise gut organisiert und finanziert. Neben den immer breiter werdenden medikamentösen Optionen darf aber das körperliche Training nie vernachlässigt werden. Zeigen doch Studien, dass ein Verlust an Muskelquerschnitt ebenso mit einem erhöhten Bruchrisiko verbunden ist wie abnehmende Knochendichte. Und das gilt für Frauen und Männer.
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Die Mühlen der Veränderung mahlen langsam. Einen Arztbesuch sehen viele Männer immer noch als Ausdruck der Schwäche. Der 5. Weltkongress für Männergesundheit in Wien und der Tag der offenen Tür zum Thema „Mann und Gesundheit“ sollen den männlichen Vorsorgemuffeln helfen, mehr auf ihre Gesundheit zu schauen.
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Beim Kongress der European Society of Cardiology wurden neue medizinisch-wissenschaftliche Entwicklungen präsentiert und neue Empfehlungen zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erarbeitet. Die Herzinsuffizienz war das zentrale Thema der Veranstaltung.
ÖGIM
Auf der Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin ging es schwerpunktmäßig um Diabetes, Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen und Infektionen. Diskutiert wurde auch über neue Substanzen für die Therapie von Diabetes, Adipositas, Krebserkrankungen und Thrombosen. Sorgen bereiten importierte Tropenkrankheiten und zunehmende Resistenzen. Lesen Sie weiters einen ersten Beitrag direkt vom Kongress über die Behandlung der Früharthritis.
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Hämatologische Erkrankungen sind weiter verbreitet als angenommen, und die Belastungen der Betroffenen werden häufig unterschätzt. Dazu kommen höchst unterschiedliche Ausbildungs-und Organisationsstandards des medizinischen Faches „Hämatologie“ innerhalb der EU. So zumindest die Erhebungen der European Hematology Association (EHA) – die nicht nur die Patientenversorgung verbessern, sondern auch die Ausbildung auf einen gemeinsamen europäischen Nenner bringen will.
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Die bei der Fortbildungstagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie ud Andrologie präsentierte neue Leitlinie der deutschen Urologen verzichtet nicht auf das PSA selbst, geht aber weg von der starren Orientierung am Grenzwert. Mit dem Grenzwert 4 ng/ml würden nämlich viele Karzinome bei einem niedrigeren PSA-Wert übersehen. Es gelte also, den PSA-Wert besser zu nutzen, etwa in Zusammenschau mit anderen Risikofaktoren.
Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP)
Bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie in Salzburg drehte sich heuer alles um die „Inflammation“, und diese spielt bei der COPD eine große, aber noch nicht voll verstandene Rolle.
Erkenntnisse der Grundlagenforschung, aber auch schon recht konkrete neue Methoden wurden kürzlich bei der Veranstaltung Pulmo-Highlights 2006 in Wien von namhaften österreichischen Experten diskutiert.
Caiapo, ein Extrakt aus der Süßkartoffel, wirkt als effektiver Insulinsensitizer und potenziell auch als antiatherogenes Mittel. Entsprechende Studiendaten wurden von Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludvik anlässlich der gemeinsamen Tagung der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG) und der Österreichischen Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel in Linz präsentiert. Ein weiteres Thema beim Kongress der Endokrinologen war naturgemäß die Schilddrüse und ihre Erkrankungen. Neben Jod benötigen viele Patienten auch eine Selen-Gabe. Besonders wichtig ist Selen für Dialysepatienten.
Am Jahreskongress der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie in Bad Ischl stellte man sich die Frage „Gibt es eine Krebsprävention?“ und beantwortete diese selbstverständlich mit „Ja“. Wobei nicht überall die Prävention so einfach ist wie beim Bronchuskarzinom, das ja ganz eng mit Nikotinabusus korreliert ist. Immerhin kennt man aber auch mehr und mehr Zusammenhänge etwa zwischen bakteriellen oder viralen Infektionen und Krebserkrankungen, was prophylaktische und therapeutische Optionen eröffnet. Auch die Gentechnik liefert zunehmend wertvolle Hinweise auf individuelle Krebsrisiken. Immer wieder unterschätzt wird auch die Bedeutung der Psyche für die Entstehung von malignen Erkrankungen. Stress, Angst oder Depression sollen sich negativ auf das Immunsystem auswirken.
Im Juni trafen sich (nicht nur) US-Diabetologen in Washington zur traditionellen Jahresversammlung der American Diabetes Association. Ein Live-Bericht von einem der wichtigsten Diabetologie- Kongresse.
Die 34. Jahrestagung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft fand heuer erstmals in Tirol statt. Dem Andrang tat dies keinerlei Abbruch, mit über 600 Teilnehmern aus ganz Österreich war die Tagung bestens besucht. Für die Präsidentin der Österreichischen Diabetes Gesellschaft Univ.-Prof. Dr. Monika Lechleitner stand v.a. die Interdisziplinarität im Mittelpunkt.
Die Gastroenterologen Europas sagen dem Darmkrebs den Kampf an. Auf der diesjährigen United European Gastroenterology Week in Berlin plädierten sie intensiv für europaweite Screening-Programme zur Darmkrebsfrüherkennung. Einen besorgniserregenden Trend stellt man in den vergangenen Jahren in den südeuropäischen Ländern fest. Hier nehmen die Zahlen für chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu.
Medical Tribune war für Sie auf der Digestive Disease Week in Los Angeles. Lesen Sie über einen österreichischen Preisträger, Refluxerkrankung und Rotaviren.
Wie onkologische Notfälle in der Hausarztpraxis rechtzeitig erkannt werden und wie die weitere Versorgung des Patienten aussieht, wurde bei den Grazer Fortbildungstagen 2006 diskutiert. Wir waren für Sie dabei.
Geburtshelfer aller Professionen trafen sich kürzlich zum interdisziplinären Dialog in Wien, um neue Entwicklungen ihres Faches zu diskutieren. Zwar nicht wirklich neu, aber noch wenig etabliert ist in Österreich die Geburtsvorbereitung und -erleichterung durch Hypnose. Ebenfalls wenig bekannt und auch von der Fachwelt tabuisiert ist das Thema „Depressionen in der Schwangerschaft“ bzw. die postpartale Depression. Da wie dort ist eine multiprofessionelle Betreuung erfolgversprechend. Lesen Sie erste Berichte vom Kongress.
Die Pneumologen versammelten sich dieses Jahr in München, um neueste Richtlinien und Therapieansätze bei COPD, Asthma und Lungenkrebs zu diskutieren. Kongress live in der MT.
GRAZ – Ende September fand bereits zum dritten Mal der internationale TCM-Kongress „Tao des Lebens“ statt. Dem Veranstalter, der Österreichischen Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM (OGKA), gelang es wieder, international hochkarätige Referenten für Vorträge und Workshops zu gewinnen. MT sprach mit OGKA-Präsident Dr. Leopold Dorfer, Graz, über den Stand der Dinge und Entwicklungen in Österreich.
Die Kardiologen trafen sich zum Weltkongress in Barcelona und diskutierten zum Beispiel über die Möglichkeit chronische Angina pectoris mit extrakorporellen Stoßwellen zu behandeln. Erste Berichte können Sie in dieser MT-Ausgabe nachlesen.
Foto: Takeda
Die Urologie kämpft mit vielen Tabus. Egal ob Inkontinenz, Krebs oder gar Erektionsstörungen – darüber spricht vor allem „Mann“ nicht, denn das ist „peinlich“ und „tabu“. Das führt aber dazu, dass viele urologische Erkrankungen nicht oder zu spät diagnostiziert werden. Über all diese Themen wurde kürzlich auf der gemeinsamen Jahrestagung der österreichischen und bayerischen Urologen in Salzburg diskutiert. Ein MT-Schwerpunkt rund um Blase, Niere, Prostata und Sexualität.
Der Wunsch nach ewiger Jugend, Gesundheit und Elan ist heute omnipräsent. Kein Wunder also, dass nun auch der 1. Anti-Aging-Kongress in Wien stattfand. Dabei ging es u.a. auch um die Bestimmung des tatsächlichen biologischen Alters.
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Ein Fall, wie er leider immer wieder vorkommt: Eine 83-jährige Patientin, depressiv, mit schlecht eingestelltem Diabetes und Metabolischem Syndrom, wird auf die Interne gebracht, weil sie seit zwei Wochen erbricht und sich ihr kognitiver Zustand dramatisch verschlechtert hat. Schließlich kommt sie ins Delir, das Labor ergibt eine Hyponatriämie. Die Ursache findet man schließlich in der beachtlichen Menge von 15 (!) Medikamenten, die die Frau täglich eingenommen hat. Die Delirprävalenz in Krankenhäusern ist hoch. Nicht selten ist eine unbedachte oder unbekannte Kombination von Medikamenten die Ursache. Über die Differenzialdiagnose des Delirs und Maßnahmen zur Vermeidung wurde am 2. Gemeinsamen Österreichisch-Deutschen Geriatriekongress kürzlich in Wien diskutiert.
KLAGENFURT – „Wir jammern immer, dass es keine Standards gibt, und warten, bis sie uns von inkompetenten Stellen vorgegeben werden“, ortet Univ.-Prof. Dr. Hans Eckel einen großen Nachholbedarf in der Entwicklung von Leitlinien und Perspektiven. Der diesjährige 50. Kongress sollte ein kräftiger Anstoß dazu sein. Der Präsident der Österreichischen HNO-Gesellschaft sprach mit der Medical Tribune über die wichtigsten praxisrelevanten Neuigkeiten und Fortschritte in naher Zukunft.
ATLANTA – Neue kleine Hemmer zum Schlucken und intravenös infundierte, innovative Antikörper und Hemmstoffe sind dabei, die Behandlung von immer mehr Krebsarten gründlich umzukrempeln. Für die Interessen von Krebsüberlebenden (Survivors) und ihren Angehörigen (Co-Survivors) setzt sich der Radprofi Lance Armstrong ein - dafür wurde er nun am Kongress geehrt. Einige Impressionen vom ASCO-Kongress 2006, der größten „onkologischen Trendmesse“ der Welt.
Die Europäische Rheumaliga appellierte bei ihrer Jahrestagung an die europäische Politik, der Volkskrankheit Rheuma endlich jenen Stellenwert in der Forschung zuzugestehen, der notwendig wäre. Fachlich ging es um aktuelle Daten zum Einsatz neuer Substanzen aus der Gruppe der Biologicals als auch um die Präsentation neuer Leitlinien. Sowohl für die Therapie der Handarthrose als auch zur Diagnostik und Behandlung der Fibromyalgie stehen nun neue Guidelines zur Verfügung.
Typ-2-Diabetiker haben nicht nur ein erhöhtes Herzinfarktrisiko, sie haben auch gehäuft Schlaganfälle. Welche Wirkung Pioglitazon in diesem Zusammenhang hat, zeigen neue Ergebnisse der PROactive-Studie.
BADEN – Koronare Herzkrankheit und Herzinsuffizienz – früher wurde bei diesen Erkrankungen eine längere Ruhepause verordnet. Im Gegensatz dazu gilt heute die Aufnahme einer medizinisch dosierten körperlichen Aktivität als wichtige therapeutische Chance.
Ein Update über therapeutische Möglichkeiten und Notwendigkeiten bei Frühgeburtlichkeit gab es am ÖGGG-Kongress.