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24. August 2007
Medical Tribune logo: Medizin Medien Austria
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Wie der Austausch von Informationen zwischen extra- und intramuralem Bereich und die Betreuung von onkologischen Patienten im Idealfall und in der Realität ausschauen, darüber diskutierten Klinikärzte und niedergelassene Allgemeinmediziner auf Einladung der Medical Tribune bei einem Roundtable-Gespräch.
Der fachliche Fokus dieser Folge von „Onkologie für die Praxis“ liegt am Bronchuskarzinom.
Foto: Bilderbox
Beim Thema Hautkrebs geht es nicht alleine um das zu Recht gefürchtete Melanom. Stark im Zunehmen sind Basaliome und Plattenepithelkarzinome. Deren Vorstufen – die aktinischen Keratosen – können auch nichtinvasiv behandelt werden, dazu stehen neue Präparate zur Verfügung. Lesen Sie mehr zum Hautkrebs, aber auch zu anderen onkologischen Themen.
Gewinnen Sie einen Überblick über unterschiedliche Bereiche der Onkologie - so etwa die Misteltherapie, neuroendokrine Tumoren und den Kampf gegen üblen Krebsgeruch.
WIEN – Blasenkrebs ist das vierthäufigste Karzinom des Mannes und das siebenthäufigste der Frau. In Österreich werden jährlich 2500 bis 3000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Die Rezidivrate ist bei herkömmlicher Diagnostik extrem hoch, kann jedoch durch gezielten Einsatz der Fluoreszenzzystokopie deutlich gesenkt werden. Damit ist eine Reduktion von Morbidität und Mortalität möglich – und dies sogar bei gleichzeitigen gesamtökonomischen Einsparungen.
Für die Therapie und auch die Prognose einer Akuten Myeloischen oder Lymphatischen Leukämie ist das Alter des Patienten entscheidend. Während 90 Prozent der unter 30- jährigen Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie die komplette Remission schaffen, sinkt dieser Wert bei Patienten über 60 Jahre auf 57 Prozent. Ein Grund dafür ist, dass bei älteren Menschen mehr Rücksicht auf Komorbiditäten genommen und die Therapie daran angepasst werden muss.
Nicht jeder tastbare Knoten in der Brust ist Brustkrebs, aber auch nicht jeder Brustkrebs ist tastbar. Die Mammographie bleibt das wichtigste Hilfsmittel bei der Früherkennung von Mammakarzinomen. In den vergangenen Jahren wurde viel zur Qualitätssicherung der Mammographie getan. Das Breast Imaging Reporting Data System (BIRADS) gibt nicht nur die radiologische Beurteilung wieder, sondern inkludiert auch eine Empfehlung für das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen. Medical Tribune setzt mit dieser Ausgabe den Schwerpunkt „Onkologie für die Praxis“ fort. Ziel ist es, für die ambulante Betreuung onkologischer Patienten relevantes Wissen zu vermitteln. Die aktuelle Folge widmet sich dem Brustkrebs.
WIEN – Durch die Vielfalt an Entwicklungen in der Onkologie ist es selbst für Spezialisten schwierig, immer bestens informiert zu sein. Niedergelassene Ärzte sollten zumindest einen Überblick über den aktuellen Wissensstand in der Onkologie haben, um ihre Patienten optimal versorgen zu können. Vom 18. bis 20. November 2006 fand im Wiener Wilhelminenspital ein Intensivseminar „Onkologie in Klinik und Praxis“ statt. In diesem Kolloquium fassen wir die wichtigsten Vorträge für Sie zusammen. MedicaI Tribune sprach mit Seminarleiter Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, 1. Med. Abt., Zentrum für Onkologie und Hämatologie am Wilhelminenspital Wien.
WIEN – Bereits einfache Maßnahmen können wesentlich zum Gelingen eines Arzt-Patienten- Gesprächs beitragen. Prim. Prof. Dr. Heinz Ludwig, 1. Medizinische Abteilung, Zentrum für Onkologie und Hämatologie, Wilhelminenspital: „Schenken Sie Aufmerksamkeit, vermeiden Sie Störungen, vergewissern Sie sich, dass Sie der Patient richtig verstanden hat, legen Sie schriftliche Notizen vor, regen Sie Fragen an ...“
WIEN – Im Verlauf von Tumorerkrankungen kann es durch unterschiedlichste Ursachen zu Komplikationen und Beeinträchtigungen des Nervensystems kommen. Besonders häufig treten ZNS-Metastasen auf. Je früher sie diagnostiziert werden, desto weniger belastend und risikoreich ist die Therapie und umso günstiger die Prognose.
WIEN – Die Erstellung eines Therapiekonzeptes bei ZNS-Metastasen ist abhängig von Lokalisation, Größe, Anzahl, Symptomatik und Vorbehandlungen. Mittels stereotaktischer Radiochirurgie (SRS) werden häufig ausgezeichnete Erfolge erzielt. Ein Update dazu gaben Univ.-Prof. Dr. Engelbert Knosp und Dr. Brigitte Gatterbauer, beide Universitätsklinik für Neurochirurgie AKH Wien beim Fortbildungskurs „Onkologie in Klinik und Praxis“ am Wiener Wilhelminenspital.
WIEN – Die dritthäufigste Lokalisation von metastasierenden Tumoren sind die Knochen, wobei in 60 Prozent auch die Wirbelsäule betroffen ist. Obwohl die chirurgische Entfernung der Läsion nicht kurativ ist, hat sie doch meist einen positiven Effekt auf neurologischen Status, Funktion, Schmerzen und Mobilität.
WIEN – Hyperkälziämien sind die häufigsten lebensbedrohlichen Komplikationen bei Malignomen. Auf 100.000 Patienten kommen 15 bis 20 Fälle. Sie treten bei bis zu 50 Prozent der Myelome und Mammakarzinome auf, seltener bei Lungen- oder Kolonkarzinomen.
WIEN – Bei metastasierenden Tumorleiden erleben zirka 50 bis 70 Prozent der Patienten Schmerzen unterschiedlichen Grades, in der terminalen Phase 80 bis 90 Prozent. Diese Schmerzen sind bei zirka 70 Prozent der Patienten tumorassoziiert und überwiegend durch Tumorprogression hervorgerufen. Die palliative Strahlentherapie ist eine effektive Methode zur Linderung oder Ausschaltung von Tumorschmerzen.
WIEN – Patienten, die eine venöse Thromboembolie (VTE) haben oder hatten, haben nachweislich ein erhöhtes Tumorrisiko. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Patienten mit einer spontanen Beinvenenthrombose eine Tumorerkrankung besteht, wird in verschiedenen Untersuchungen mit 3,3 bis 23,6 % angegeben.
WIEN – Thrombotische Komplikationen bei Tumorpatienten sind häufig, wobei es sich meistens um venöse Thromboembolien handelt, während arterielle Thrombosen selten sind. Nach Operationen haben Tumorpatienten ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko, und auch die Tumortherapie selbst kann Thrombosen verursachen. Der Antikoagulation kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
WIEN – Krebszellen innerhalb der Prostata sind keine Seltenheit. Sie können bei einem Drittel aller über 50-jährigen und bei mindestens drei Viertel aller über 80-jährigen Männer beobachtet werden. Diese Zahl – auch latente Karzinome oder Autopsiekrebse genannt – beschreibt die Prävalenz (insgesamt zirka 40 Prozent). Das Modul „Hormonsensitives Prostatakarzinom“ fasst die wichtigsten Daten und Facts zusammen.
WIEN – Die Einführung der raschen empirischen Therapie in Kombination mit der Verfügbarkeit von potenten Antibiotika führte zu einem beträchtlichen Fortschritt im Management von neutropenischen Tumorpatienten mit Infektionen. „Schnelle und vor allem adäquate Antibiotika-Auswahl ist das Hauptkriterium einer effektiven Behandlung“, betont Prof. Dr. Heinz Burgmann, Univ.-Klinik für Innere Medizin I, Klinische Abteilung für Infektionen und Chemotherapie, AKH Wien.
WIEN – Grundsätzlich stellt der febrile neutropenische Tumorpatient eine große diagnostische Herausforderung im klinischen Alltag dar. Eine wichtige Voraussetzung für eine effiziente antimikrobielle Versorgung ist, dass jedes Zentrum über sein Keimspektrum und die Resistenzlage informiert sein muss und danach immer wieder die empirische Therapie festlegt. Hinsichtlich der Prophylaxe ist derzeit eher Zurückhaltung zu beobachten. Der potenzielle Schaden, wie die Heranzüchtung resistenter Keime, scheint den Benefit zu überwiegen.
WIEN – Bisphosphonate (BP) sind als Therapie der Wahl bei der Hyperkalzämie maligner Neoplasien anzusehen. Auch normokalzämische Patienten mit Knochenmetastasen profitieren von einer Behandlung. „Das derzeit faszinierendste Kapitel der BP-Therapie ist die adjuvante Behandlung von Brustkrebspatientinnen zur Prävention von Knochenmetastasen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Martin Pecherstorfer. Die Hemmung des Knochenabbaus durch eine BP-Behandung wird über eine Beeinflussung der körpereigenen Osteoklasten vermittelt.
WIEN – Die Nutzung des Internet als Informationsquelle und Kommunikationsmedium ist für Mediziner aller Fächer heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Der optimale Benefit ist Usern vorbehalten, die die besten Adressen kennen und die richtigen Selektionsschritte beherrschen. Praktische Anleitungen und Tipps von Dr. Kathrin Strasser-Weippl, Wilhelminenspital, können den Zugang zum World Wide Web erleichtern.
WIEN – Anleitungen zur Therapie von Tumorschmerzen wurden bereits 1986 durch die WHO als Stufenschema publiziert. Initial werden nichtsteroidale Antiinflammatoria (NSAR) oder Non-Opioide eingesetzt. Versagt diese Therapie, soll eine Kombination von NSAR und Opioiden verabreicht werden. „Besteht weiterhin keine ausreichende Analgesie, wird auf starke Opioide in Kombination mit nichtsteroidalen Antiinflammatoria und so genannten Co-Analgetika zurückgegriffen“, betont Prim. Prof. Dr. Wilfried Ilias, Anästhesiologie und Intensivstation, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Wien.
Onkologie für die Praxis - Kolloqium Wissenschaft für die Praxis 5/06

Dieses Medical Tribune Kolloquium „Onkologie für die Praxis“ ist ein erster Schritt, allen interessierten Ärzten einen Überblick über den aktuellen Wissensstand in der Onkologie zu geben.

Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Wiener Wilhelminenspital, wird die Medical Tribune im nächsten Jahr in einer Schwerpunktserie regelmäßig Themen aus der Onkologie für die niedergelassene Ärzteschaft aufbereiten.

Nähere Infos finden Sie auch unter: http://www.onkologie.at

Sämtliche Artikel dieser Serie finden Sie hier.

DFP- Punkte im Web abholen:
Hormonsensitives Prostatakarzinom

Krebszellen innerhalb der Prostata sind keine Seltenheit. Sie können bei einem Drittel aller über 50-jährigen und bei mindestens drei Viertel aller über 80-jährigen Männer beobachtet werden. Diese Zahl – auch latente Karzinome oder Autopsiekrebse genannt – beschreibt die Prävalenz (insgesamt zirka 40 Prozent). Das Modul „Hormonsensitives Prostatakarzinom“ fasst die wichtigsten Daten und Facts zusammen.

www.medizin-medien.at
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Fach: Innere Medizin

Autoren: Univ.-Doz. Dr. Stephan Madersbacher, Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Höltl, Univ.-Prof. Dr. Karl Pummer, Prim. Univ.-Prof. Dr. Ulrike Schratter-Sehn

Lecture-Board: Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Höltl, Univ.-Prof. Dr. Karl Pummer

Dauer des Moduls: ca. 90 Minuten

DFP-Punkte: 2 Punkte

E-Learning Prostata-Ca